8 Stunden Täglich zu Viel?

@Linner74
Wenn wir jetzt darüber diskutieren, was unrealistisch ist: deine Ansage war es auch.

Wenn die zunehmende Automatisierung für eines gut ist, dann dafür, dass wir weniger arbeiten müssen. So ein Typ meinte, dass die Leute früher 12 Stunden und mehr buckeln mussten. Mag sein, aber früher gab es noch keine Maschinen, keine Roboter, keine Massenfertigung.

Und bei Schichtarbeit bei denen z.b Maschinen 24h am Tag am laufen sein müssen, oder Krankenschwester die 24h am Tag Patienten betreuen müssen, da kann man nur in 8 Stunden Wechsel arbeiten.

Linner74 schrieb:da kann man nur in 8 Stunden Wechsel arbeiten.

Warum ausgerechnet 8 Stunden? Begründe das mal. Was hat es mit der magischen 8 auf sich, dass ohne sie angeblich alle Sozialsysteme zusammenbrechen?

Es gibt viele die 12h arbeiten , oder nur 4 in Teilzeit, aber 8 ist eben das häufigste Modell, vielleicht weil 8h den Tag in 3 gleiche Hälften teilt.
Mag sein das in 100 Jahren nur 4h gearbeitet wird, aber dann wäre Geld wahrscheinlich nicht mehr von Bedeutung.

@can
den luxus können sich allerdings die wenigstens leisten. wegen der steigenden lebenshaltungskosten ist man doch gezwungen, den job zu machen, den man bekommt, nicht den man möchte.

@can
Die Krise hat uns mehr getroffen wie Deutschland, aber unsere stärke sind nicht dieselbe, und es war nicht immer so, und der SMIC und die 35 Stunde Woche sind nicht schuld für unsere Misere. Wir sind ein Land das am meisten vom Luxus lebt, die Mode die hohe Gastronomie der Tourismus, und auch Parfum USW da die Leute weniger Geld haben geben sie weniger aus, und daher sind die Exporten sehr herunter gegangen.

Linner74 schrieb:Mag sein das in 100 Jahren nur 4h gearbeitet wird, aber dann wäre Geld wahrscheinlich nicht mehr von Bedeutung.

Wär doch toll. Dem Geld wird viel zuviel Bedeutung beigemessen. Kürzlich ist deswegen wieder jemand gestorben. Weil nur noch Leistung zählt und auf seine Gesundheit zu achten die Produktivität senkt...

@alicemcgee

Ich sehe das nicht so. Den Job zu kündigen und was anderes zu machen steht jedem frei. Wenn man sich so sehr von der Arbeit abhängig macht, ist man in der Tat wie Zeo beschrieben hat, ein Sklave der buckelt und buckelt. Nur haben die meisten Menschen angst und handeln dementsprechend.

@eglantine

Was ist SMIC?

@can
Wenn man eine Familie zu versorgen und eine Wohnung/ein Haus zu halten hat, bleibt einem keine große Wahl, es sei denn, man ist wirklich bereit, alles aufs Spiel zu setzen und das sind eben die Wenigsten.

@alicemcgee
Stimmt absolut, sogar das Kinderkriegen ist heute schon Luxus. Man kann sich einfach nichts mehr leisten. Und wenn man es doch durchziehen will und das mit der Selbstständigkeit nicht funktioniert, bedeutet das zwangsläufig, sich für jede noch so beschissene Drecksarbeit prostituieren müssen.

8 Stunden sind doch angenehm.

@can
SMIC (Salaire minbimum interprofessionnel de croissance) Mindestlohn für alle Professionen von Wachstum das soll bedeuten das er jedes Jahr steigt ;)

wenns morgen trocken bleibt werd ich wohl 12-13 Stunden basteln..

Besser wäre nur 6 Stunden arbeiten und Freitag frei haben,genauso wie Wochenende :)

Die 8h könnte ich auch besser verballern, obwohl mein Job ganz genehm ist. Teilzeit bei vollem Lohnausgleich, das wärs.

8 Stunden sind ein bisschen zu viel, wenn's nach mir ginge. 7 oder so würden auch reichen. Und im Moment muss ich sowieso 8,4 arbeiten... -.-

Ich arbeite gern, würde auch 14 stunden arbeiten :D

Wenn uns das möglichst viele deiner Beiträge erspart, nur zu :D @can

@Zeo

Deine einstellung erschreckt schon sehr....

@univerzal

Ich hab ein intelligentes Fön, bin also auch mobil stets mit allmy verbunden :D

@can
Ja, du hast Fön. Sonst nix, fertig. ;)

Syco schrieb:Deine einstellung erschreckt schon sehr....

Was ist daran erschreckend? Sie ist völlig natürlich für jemanden, der noch einen Funken von Restverstand besitzt. Es ist nicht normal, dass man sich freiwillig und sogar gerne ausbeuten lässt. Dass man seine eigenen Wünsche, Bedürfnisse, Beziehungen, sogar seine Gesundheit einem Vollzeitjob unterordnet. Das ist abartig. Sowas erschreckt mich.

Es wird ja heute in den meisten Fällen nicht mal mehr gearbeitet und produziert, um das Überleben zu sichern und einen gewissen Komfort zu erhalten, nein es wird gearbeitet um der Arbeit willen. Viele Jobs sind völlig unnötig und werden trotzdem gemacht. Einfach nur um einen zu haben.

@Zeo

Oh da hätte ich aber mal ne Frage, welcheJobs sind überflüssig (jetzt mal von den Spekulations Bankern abgesehen)

Und wie Dumm müssen dann Deiner Meinung nach alle kleinen Selbstständigen sein ?

Das einzige Problem was ich heute wirklich Arbeitstechnisch sehe, ist das es keine wirklichen Jobs für "Verlierer" gibt vor 30 Jahren war es nicht sooo schlimm wenn man "nur" nen Hauptschulabschluss hatte, oer gar keinen, da hatt man trotzdem einen Job gefunden, nicht wirklich gut bezahlt, aber immer noch besser wie heute das was mit den "Verlierern" gemacht wird.

Die Ansprüche sind gewachsen, ja die sind aber auch bei den meisten Menschen gewachsen, da liegt meiner Meinung nach das größte Problem, wenn Papa 3 Monate Überstunden machen muß damit Kind bloß immer das neueste Handy und die neueste Konsole bekommen kann...

Oder das Beispiel was ich letztens gelesen habe und dachte das kenne ich doch auch aus meinem Bekanntenkreis, da hat Mann noch einen Nebenjob gemacht um seiner Angetrauten zu Weihnachten ein Apfelpad zu kaufen und im Januar stand er Dumm da weil die Waschmaschiene kaputt ging, die mußte dann auf Kredit gekauft werden und der Nebenjob mußte wieder angetreten werden um diesen zu Bezahlen.

@ElCativo
Ja, bei mir in der Berufsschulklasse (bzw. in meiner Berufsgruppe allgemein) ist bis auf wenige Ausnahmen die mindestqualifikation Fachhochschulreife. Es sind auch viele Hochschulabbrecher dabei.

Das Problem ist aber auch, dass die Hauptschule früher noch eine solide Schulform war, die einen wirklich auf das Berufsleben vorbereitet hat.
Diese Position hat heute größtenteils die Realschule übernommen und das Gymnasium fängt den Rest auf, wobei es früher fast ausschließlich für Studierwillige war.
Die Hauptschule ist hingegen zu einem Abstellgleis für Unwillige und Unfähige geworden und ist gleichzeitig eine Brandmarke für diejenigen, die zwar ehrgeizig sind und etwas erreichen wollen, aber einfach aufgrund ihrer Fähigkeiten nicht mehr können und deshalb lieber einen guten Hauptschulabschluss machen wollen.

Zeo schrieb:Viele Jobs sind völlig unnötig und werden trotzdem gemacht. Einfach nur um einen zu haben.

Würde mich aber auch mal sehr interessieren, welche dir da so vorschweben. Und bei "viele" müssen dir spontan wenigstens schon ein paar Antworten einfallen, oder? Also bitte keine Ausreden :vv: