Dürfen "Kampfhunde" getötet werden?

@-Petze-_

Dennoch wird es die Option ein akut für Menschen gefährliches Tier töten zu dürfen/müssen immer geben - egal was im Vorfeld geschehen ist, oder ob das Tier nur einen "Ausraster" hat.

Der Polizist / Entscheidungsträger vor Ort kann nur die akut aktuelle Situation beurteilen - es ist nicht möglich das er die Vorgeschichte des Tieres kennen kann.

@Funzl

Lustig was du so alles aus meinen Beiträgen raus liest. Hab nämlich gar nirgends ein Statement dazu abgegeben was mit dem Hund passieren soll ;) Lediglich dass es eben echt unfair ist, dass das Tier die Konsequenz für den Menschen tragen muss.

ahri schrieb:Lustig was du so alles aus meinen Beiträgen raus liest. Hab nämlich gar nirgends ein Statement dazu abgegeben was mit dem Hund passieren soll ;) Lediglich dass es eben echt unfair ist, dass das Tier die Konsequenz für den Menschen tragen muss.

Gut.

@ahri
Es geht doch nicht um Strafe für den Hund, es geht um die Abwehr von Gefahren. Sicher ist der Hund der Leidtragende, aber die Abwehr von Gefahren für Menschen geht nun mal vor.

@Ilvareth

Auch von Strafe schreib ich eigentlich nirgends was :ask: Seid ihr alle noch nicht richtig wach oder liegts daran, dass bald Wochenende ist? :D

Es ist eine Konsequenz die das Tier tragen muss. Das ist Fakt. Dass es keine Strafe für den Hund ist, ist ja allein schon deswegen logisch weil Strafen einen Lerneffekt haben sollen.

Und es keinen Lerneffekt haben kann wenn der Hund dann tot ist.

@ahri

Diese Theorie in allen Ehren.....aber frag mal die Mutter eines verletzen und für sein Leben lang traumatisiertes Kind nach ihrer Meinung, oder einen jungen erwachsenen Mann, dem die Hoden abgebissen wurden....

Es wird immer wieder gerne erwähnt ach wie viele gute Hundetrainer es gibt die aus Problemhunden brave Familienhunde machen.

Mich würde mal interessieren in wie weit diese Fachleute und "Hundeflüsterer" bereit wären eventuell über Jahrzehnte lang mit ihren Privatvermögen zu haften, wenn ein von ihnen kurierter Hund einen Menschen erneut schwer verletzt oder entstellt. Der dieser Experte gehört auch zur Rechenschaft gezogen wenn so etwas erneut passiert.

Mal abgesehen davon das man mit Kohle längst nicht alles "wieder gut machen" kann.

Der beste weg wäre natürlich sowas erst gar nicht entstehen zu lassen - nur genau da liegt auch die Unmöglichkeit der Umsetzung. Weil kein Mensch weiß was i-wo auf einem abgelegenen Hof heran trainiert wird.

Wenn dem Halter also sein angeblich ach so zahmes Tier aus kommt und es unmittelbar danach Menschen verletzt ( und hier spielt der Grund warum es das tut kaum mehr eine Rolle ) muss sofort und endgültig gehandelt werden.

Es sei den es ist zufällig einer der vielen "man hätte das Tier nicht erschießen müssen-Experten" vor Ort und wirft sich dem Tier mutig entgegen, und lässt sich so lange beißen bis der Fachmann mit dem Betäubungsgewehr da ist.

Frei nach dem Motto: Freiwillige Tierschützer zu erst.

@Funzl

Ich glaub irgendwie du hast nicht so ganz verstanden wie ich es meine :|

Antworte auf den Rest aber nachher, muss nun los ;)

@Funzl
Man sollte aber auch bedenken dass bei mehr als 90% aller Beißattacken die Schuld im falschen Verhalten der Betroffenen liegt. Ich weiß nicht wie es bei Dir war, doch ich wurde in der Grund oder Oberschule nicht belehrt wie man sich im Falle des Falles richtig verhält.

Pest schrieb:Man sollte aber auch bedenken dass bei mehr als 90% aller Beißattacken die Schuld im falschen Verhalten der Betroffenen liegt.

Halte ich für eine sehr zynische Aussage. Kein Hundehalter kann erwarten, daß eine andere Person weiß, wie man sich in Gegenwart eines aggressiven Hundes am Besten verhalten sollte.

Die Schuld an Beißattacken gegen Unbeteiligte liegt immer bei den Hundehaltern - nicht bei den Hunden und schon gar nicht bei den Betroffenen.

Meine ehrliche Meinung (und ich war selbst Hundehalter):

Hunde ab einem Gewicht X und/oder einer Schulterhöhe Y dürften nicht ohne "Führerschein" gehalten werden.
Darüberhinaus müssten Verstöße gegen die jeweiligen Verordnungen nach einem rigiden Bußgeldkatalog geahndet werden.

Pest schrieb:Ich weiß nicht wie es bei Dir war, doch ich wurde in der Grund oder Oberschule nicht belehrt wie man sich im Falle des Falles richtig verhält.

Ich bekam es als Kind von meinen Eltern beigebracht bei JEDEN Hund vorsichtig und defensiv zu sein.

Pest schrieb:Man sollte aber auch bedenken dass bei mehr als 90% aller Beißattacken die Schuld im falschen Verhalten der Betroffenen liegt

Das ist Quatsch.

Woher soll ein Mensch den wissen wie sich Hund A / oder Hund B verhält?

Pest schrieb:Man sollte aber auch bedenken dass bei mehr als 90% aller Beißattacken die Schuld im falschen Verhalten der Betroffenen liegt.

Ich bin kein Hundehalter und habe infolge dessen auch keinerlei Lust, mich im Umgang mit Hunden jeglicher Art zu schulen. Der Hundehalter muss sich an seine Umwelt anpassen, nicht umgekehrt.

So was überhaupt zu sagen, finde ich mehr als zynisch und bedenklich.

@Emmeleia
@Funzl

Emmeleia schrieb: finde ich mehr als zynisch und bedenklich.

Dann entschuldige mich, wenn es so rüber kam. Ich habe nur Pause und kann meine Ausführungen nicht ewig ausarbeiten. Dennoch bin ich der Meinung dass Kindergärten und auch Schulen in die Pflicht genommen werden sollten den Kids beizubringen wie man sich gegenüber fremden Hunden verhält.
Ich hatte selbst oft genug die Erfahrung gemacht dass, mir entgegen kommende Kinder in Begleitung mit ihren Eltern, meinen Hund streicheln wollten.

Pest schrieb: Dennoch bin ich der Meinung dass Kindergärten und auch Schulen in die Pflicht genommen werden sollten den Kids beizubringen wie man sich gegenüber fremden Hunden verhält

Zuviel verlangt. Denen wird ja noch nicht mal beigebracht wie man sich vernünftig und respektvoll fremden Erwachsenen gegenüber verhält...^^


Im Ansatz aber ein guter Gedanke - ohne Zweifel.

@-Petze-_

Pest schrieb:Ich hatte selbst oft genug die Erfahrung gemacht dass, mir entgegen kommende Kinder in Begleitung mit ihren Eltern, meinen Hund streicheln wollten.

Ich ebenso und ich mag das nicht. Das interessiert aber verschiedene Mütter nicht.
Eine gewisse Sorgfaltspflicht sollte man den Eltern schon noch zumuten können denke ich. Aber wer hat heutzutage schon noch Zeit, Interesse und Musse, seinen Kindern Werte zu vermitteln? Meiner Meinung nach liegt darin sowieso die Wurzel späteren Übels.

Natürlich trägt in erster Linie der Halter die Verantwortung für seinen Hund und dass aggressive Hunde maulkorb- und leinenpflichtig sein müssen, steht für mich außer Frage. Ich würde es mir nie verzeihen, einen Beissunfall mit meinem Hund verursacht zu haben, wobei Menschen zu Schaden kommen.

@-Petze-_

Wenn der Hund, wie vorgeschrieben, an der Leine geführt wird, ist der Hundehalter ja in der Lage, unbedachte Menschen zu warnen.
Das Problem entsteht doch in erster Linie, wenn der Hund frei läuft. Hier überschätzen sich viele Hundehalter und man hört Sprüche, wie "Mein Hund hört auf's Wort" oder "Der tut nix". Dann taucht die Katze aus dem Gebüsch auf und schon ist der Köter weg und der große Super-Hundehalter rennt in seinen Hausschlappen aufgebracht hinterher.

Ein Labrador hat unseren Kater mal bis in unser Wohnzimmer verfolgt. Als ich auf die Straße kam, saß der Hundehalter bequem auf seinem Fahrrad und auf meinen Hinweis, er möge seinen Hund doch anleinen, wenn er Katzen jagt, rief das Arschloch mir zu, ich solle doch mein Gartentor geschlossen halten.
Er hatte es dann mit seinem Fahrrad plötzlich sehr eilig, als ich mich in seine Richtung in Bewegung setzte...

Da kann ich kein Verständnis aufbringen, zumal es nicht das erste Mal und sicher auch nicht das letzte Mal war.

Für Falschparken kassiert man richtig Geld, obwohl da im Regelfall niemand gefährdet wird (jetzt mal von Feuerwehrausfahrten und dergleichen abgesehen), da sollte man einen Verstoß gegen die Leinenpflicht auch mit einem ordentlichen Bußgeld belegen.

@Commonsense
Grad in Städten gibt es in der Regel ein Bußgeld beim Verstoss gegen die Leinenpflicht, was ich auch befürworte. Denn letztlich sind freilaufende Hunde nicht nur im Allgemeinen sondern speziell auch für andere Halter mit deren Hund ein Problem.

@Lorea
Mein Hund gehört zu den 13 Rassen, die Deutschland nicht ohne Leine und Maulkorb geführt werden dürfen. Was einige aber auch außer Sicht lassen ist dass die Leine ein Stressfaktor für den Hund darstellen kann, da zu wenig Bewegungsfreiheit.

@Commonsense

Commonsense schrieb:Dann taucht die Katze aus dem Gebüsch auf und schon ist der Köter weg

Auch das ist Charakterabhängig und eine Frage wie sehr sich der Halter mit seinem Hund beschäftigt. Ich habe zb ein kleines Kind zu Hause, das gerne und viel rennt, von daher kann ich mir es nicht leisten das mein Hund allem hinterher jagt was sich bewegt.


@univerzal
Richtig, in manchen Fällen, mein Hund wäre so einer, könnte die Polizei ihn mir sogar abnehmen und evtl auch töten.

@-Petze-_
Meiner zwar nicht, aber mir gehts da auch mehr um seine Sicherheit. Er scheisst sich halt nix und bei nem größeren Hund zieht er wahrscheinlich den Kürzeren.