Extra-Terrestrische Kolonisierung

RayWonders schrieb:Dafür hätte ich vielleicht im Eröffnungspost konretisieren müssen, was genau eine Kolonie ist von der Größe her..

Eine anfängliche Begriffserklärung wäre natürlich gut gewesen. Und nicht nur "von der Größe her" sondern insbesondere von der Art her. Also was eine Kolonie eigentlich genau sein soll.

RayWonders schrieb:Weitere Merkmale sind dann natürlich, dass es nicht nur Astronauten sind die dort leben und man sich autark versorgen kann..

So sehe ich das auch und das ist ein grundlegender Unterschied zu beispielsweise einer reinen Forschungs-Station, auch wenn dort 50 Leute temporär leben und eben forschen.

RayWonders schrieb:Welche weiteren Merkmale und welche Größe würdest du ansetzen wollen?

Das grundlegende Kriterium für mich ist, dass Kolonisten kommen um zu bleiben. Eben nicht nur für begrenzte Zeit einem Forschungsauftrag nachgehen, sondern dauerhaft dort leben wollen und das möglichst autark. Also eine Siedlung gründen.

alhambra schrieb:Dann ist der Südpol ein blödes Beispiel. denn außer Forschung ist da nichts erlaubt. Siehe Antarktis Vertrag.

Du hast doch behauptet:

alhambra schrieb:Aber wir werden auch diesen Lebensraum besiedeln, so wie wir bisher noch jeden Lebensraum besiedelt haben, den wir erreichen konnten.

Und das stimmt eben nicht. Und wo sind die Unterwasserstädte?

alhambra schrieb:Aber die Forschungsstationen zeigen ja das man den Südpol besiedeln kann.

Erstmal zeigen die nur, dass man da unter großem Aufwand eine Forschungsstation betreiben kann, die alles andere als autark ist.

alhambra schrieb:Dann müssten wir wirklich mal definieren was eine Forschungsstation und eine Kolonie sein soll. Weil den Erkenntnisgewinn den bekommen wir ja, wenn wir den Mars besiedeln.

Den Erkenntnisgewinn erhält man auch, wenn man nur Roboter hinschickt.
Was der Unterschied zwischen einer Forschungsstation und einer Kolonie ist, habe ich oben erläutert.

RogerHouston schrieb:Das grundlegende Kriterium für mich ist, dass Kolonisten kommen um zu bleiben.

Ah, und was mir noch einfällt - sie wollen nicht nur bleiben - sondern sich auch dort fortpflanzen..

RayWonders schrieb:sondern sich auch dort fortpflanzen.

und Kinder in einer Station auf einem anderen Planeten, dass stellt gleich ziemlich andere Anforderungen an das Ganze..

RogerHouston schrieb:Und das stimmt eben nicht. Und wo sind die Unterwasserstädte?

Die gibt es tatsächlich (noch) nicht. Pläne und Ideen gibt es immer wieder, tatsächlich gebaut meines Wissens nach noch nicht. Das scheitert aber vor allem am Willen und weniger an der Machbarkeit.

Hier gibt es z.b. ne Idee wie das aussehen könnte: https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/architektur/japanische-baufirma-plant-unterwasserstadt

RogerHouston schrieb:Erstmal zeigen die nur, dass man da unter großem Aufwand eine Forschungsstation betreiben kann, die alles andere als autark ist.

Nö, die Antarktis könnten wir durchaus besiedeln. Ist halt durch die Verträge verboten. Bodenschätze und so gäbe es genug, so das sich das finanziell wahrscheinlich sogar rechnen würde. Auf Spitzbergen leben ja auch Menschen. Und dort ist man näher am Nordpol als man am Rand der Antarktis dem Südpol ist.
Eine Station in der Antarktis autark zu bekommen ist knifflig aber prinzipiell machbar, die bauen dort durchaus Gemüse an. Es wäre natürlich ein heiden Aufwand ausreichend Anbauflächen zu schaffen.

RogerHouston schrieb:Den Erkenntnisgewinn erhält man auch, wenn man nur Roboter hinschickt.
Was der Unterschied zwischen einer Forschungsstation und einer Kolonie ist, habe ich oben erläutert.

Genau das glaube ich eben nicht. Wir können derzeit den Mars nur von oben fotografieren und ein paar Rover rumfahren lassen, die mal punktuell hier und da hinschauen. Was 5m von so nem Rover weg ist wissen wir schon nicht. Was 10cm unterhalb des Rovers ist, wissen wir schon nicht. Viele Gebiete des Mars sind derzeit komplett unzugänglich für unsere Roboter. Den Ozean mit Robotern anbohren ist derzeit auch nicht in Sicht.
Ich glaube, es gibt derzeit noch keine Alternative dazu sich das ganze mit eignen Augen anzuschauen und vor Ort die Dinge zu untersuchen.

Und dann versuche ich mal den Unterschied zwischen Station und Kolonie über die verschiednen Posts zusammen zu fassen:

Forschungsstation ist temporär, eher klein und nicht notwendigerweise autark. Personal wird regelmäßig ausgetauscht.

Kolonie ist dauerhaft, tendenziell größer, selbsterhaltend (Kinder) und autark. Die Leute bleiben.

So etwa? Der zweite Satz ist noch meine Ergänzung. Diese Definition wäre für mich ok.