Jaime schrieb:In einigen Ländern Ostasiens sollen ja Ratten durchaus auf dem Speiseplan stehen. In Vietnam sollen sie sogar eine Delikatesse sein. Vielleicht wurden die fett gefütterten Wuppertaler Ratten ja exportiert, gegen Atemmasken usw. getauscht ;)
Abgesehen davon solange das Fleisch frisch ist und man mir keine Maden, Würmer, Insekten unterjubelt ist es mir eigentlich auch egal.
Dachhase... man stelle sich vor, man kauft sich einen Hasen und findet dann eine tote Ratte in dessen Magen. Der ist quasi schon gefüllt^^
Ich erinnere mich an einem TV Bericht über den deutschen Survival-Guru Rüdiger Nehberg. Ein Kamera-Team begleitete Ihn zusammen mit ein paar Kursteilnehmer für einige Tage.
An einen der ersten Abende gab es "Ratte gebraten am Spieß" - und mehrere Kursteilnehmer, die das Fleisch zunächst widerwillig kosteten waren einstimmig der Meinung es schmeckt wie Hase.
Zu den Dachhasen:
Als ich noch Kind war wohnte bei uns im Block im EG eine damals schon hochbetagte Dame. Diese Frau hatte den WK II mit all seinen Grauen miterlebt. Sie lebte alleine, ihr Mann "ist im Krieg geblieben" - wie man damals sagte. Sie war gänzlich unauffällig - einzig ihre Liebe zu streunenden Katzen zeichnete sie aus. Man sagte ihr nach das auch sie in Kriegszeiten Katzen gegessen hat - wurde sie von den richtigen Leuten darauf angesprochen gab sie das auch zu....richtig gelaubt hat ihr das aber damals wohl ( schon ) keiner mehr - es gab ja sozusagen auch keine Augenzeugen. Bis zu ihren Tod.
Sie verstarb in ihrer Wohnung. Als man ihre Wohnung ein paar Wochen später räumte, fand man im Kühlschrank zwei gehäutete Katzen.
Offen blieb die Frage wie die alte Dame es schaffte die Katzen ins Jenseits zu befördern.
Wer schon mal versucht hat mit einer Katze etwas gegen deren Willen zu machen, weiß wie wehrhaft diese sind.
Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir war ebenfalls großer Katzenliebhaber. Seine ganze Kohle ging für Alk und Katzenfutter drauf, Besuch bekam er nur selten.
Er erzählte mir das er mal übers WE Besuch hatte und diese mit Gulaschbroten und Gulaschsuppe verköstigte. Nur war es kein Gulasch, es war Katzenfutter, entsprechend zubereitet und "scharf gewürzt. Seinen Kumpels hats geschmeckt - sagte Er.
Ich denke mal vieles ist bei uns verwöhnten Mittel-Europäern reine Kopfsache,was das Essen an sich betrifft. Wie sagte doch schon der olle Nehberg: "Man muß unterscheiden zwischen anerzogenen und instinktiven Ekel."
Ein treffer-frischer Roadkill ist im Grunde voll genießbar......einen bereits in Verwesung übergegangener toten Hasen oder Igel vom Strassenrand würde wohl ein jeder liegen lassen
egal wie arg er Hunger hat.
Aus eigener ( unfreiwilliger ) Erfahrung weiß ich wie die Maden vom großen Bockkäfer
( Holzschädling ) schmecken: In erster Linie nussig - im Grunde nicht mal unangenehm, solange man nicht sieht was man da auf der Holzdrehbank mit dem Werkzeug geteilt hat.
Hätte ich - wie es eigentlich hätte sein sollen - einen Gesichtsschutz getragen, hätte es mir die Hälfte der Made gegen das Visier geschleudert - und nicht, wie es der dumme Zufall wollte - direkt in den offenen Mund.
Ich dachte mir nichts dabei - erst als ich die Maschine ausschaltete,den Holzrohling von Hand drehte und dann entdeckte was da noch an Resten in dem angeschnittenen Fraßgang steckte....kotzte ich erstmal den 20 Ltr. Mülleimer voll, der zum Glück in Reichweite stand.