Lebt ihr enthaltsam?

martenot schrieb:Naja, dass Ungläubige in irgendeiner Weise "leer" sein sollen, ist eine Behauptung von dir. Ich hatte ja schon gefragt, wie du das genau meinst, aber bisher wiederholst du nur diese Phrase.

Alleine der Gottesdienst füllt einen mit Ideen und Zufriedenheit. Wenn man keinen Draht zu Gott hat, kann ich das verstehen, aber es ist auch gefährlich ohne den Bund zu Gott, man ist dann entfesselt.

Ohne Gott würde ich wahnsinnig werden. Die Welt ist so voller Hass und Ungerechtigkeit, der Glaube an das Gute kann da viel kompensieren. Mehr Glauben, mehr Hoffnung, weniger Leere, weniger Hass. Waren alle gläubig, wäre die Welt besser

martenot schrieb:Was hat denn unser Wohlstand mit der Existenz Gottes zu tun?

Die Gesellschaft nach dem Krieg, die das Wirtschaftswunder erschaffen haben, war Gläubiger als die Gesellschaft heute, Indiz das Glaube Berge versetzt und so Wohlstand erschafft.

Luminita schrieb:Warum sprichst du dich eigentlich selber per @ an?

Bin neu hier, ich muss die Funktionen erst noch erlernen.

Enthaltsamkeit sorgt dafür, dass wir nicht den Totsünden erliegen...etwas gutes.

TatzFatal schrieb:Pater Gregor? :ask:

Gesundheit.

Marieke schrieb:Mehr Glauben, mehr Hoffnung, weniger Leere, weniger Hass. Waren alle gläubig, wäre die Welt besser

Da lach ich mich ja kaputt, auch wenns eher traurig ist.

Erst mit dem Erstarken der christlichen Religion im 4. Jahrhundert nach Christus wird auf jede Art der Zauberei die Todesstrafe verhängt. Erstaunlich dabei ist, dass die frühen Christen an die Wirksamkeit der Zauberei gar nicht glauben, den bloßen Versuch jedoch schon als teuflisch ansehen.

Quelle: https://www.planet-wissen.de/geschichte/neuzeit/hexenverfolgung/pwwbhexenverfolgung100.amp#Mitteleuropa

Die Bischofskonferenz hat eine Studie zum sexuellen Missbrauch in Auftrag gegeben, deren erste Ergebnisse am Mittwoch in „Zeit“ und „Spiegel“ vorab enthüllt wurden: Dort ist von mehr als 3500 sexuellen Vergehen in Deutschland in sieben Jahrzehnten die Rede. 1670 Priester sollen zu Tätern geworden sein.

Quelle: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article181510014/Kindesmissbrauch-Kann-man-der-katholischen-Kirche-ueberhaupt-vergeben.html

Die Kreuzzüge waren von der lateinischen Kirche sanktionierte, strategisch, religiös und wirtschaftlich motivierte Kriege zwischen 1095/99 und dem 13. Jahrhundert.

Quelle: Wikipedia: Kreuzzug

Marieke schrieb:Wenn man keinen Draht zu Gott hat, kann ich das verstehen, aber es ist auch gefährlich ohne den Bund zu Gott, man ist dann entfesselt.

Meine Großeltern welche den 2. Weltkrieg als Kinder überlebt haben mit all den Grausamkeiten Hautnah sagten mir schon früh:

Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Und:

Selig sind die Geistig schwachen.

Wenn dein Leben so wie es jetzt ist ganz ausgefüllt und beschaulich ist, dann ist doch alles ok für dich. Aber wenn du irgendwann auch nur den allerkleinsten Zweifel an allem bekommen solltest dann kann deine Welt schnell ins Wanken kommen.
Warum soll die Welt, so wie sie jetzt ist, Gottes Plan sein?

Und Enthaltsamkeit, ich weiß nicht was du dir davon versprichst. Egal ob du jeden Tag ein paar Tequila kippst und dir Pornos im Internet reinziehst oder nichts davon machst und im Wald lebst, niemand wird 150 Jahre alt.
Und da Gott ja diese Welt erschaffen hat, wie es immernoch so gesagt wird von Gläubigen, muss ja auch alles von Gott abgesegnet sein was es auf dieser Welt so gibt für die Menschen.

Aber wie gesagt, sobald du einmal zweifelst fängst auch du sicherlich an Fragen zu stellen und nach Antworten zu suchen. Und bist nicht mit philosophischen oder spirituellen Antworten zufrieden. Denn das menschliche Leben ist ja viel zu kurz und wir haben die Ewigkeit, so sagen es einige, um mit all den anderen Dingen dann noch fertig zu werden.

Marieke schrieb:Wenn man keinen Draht zu Gott hat, kann ich das verstehen, aber es ist auch gefährlich ohne den Bund zu Gott, man ist dann entfesselt.

Ohne Gott würde ich wahnsinnig werden. Die Welt ist so voller Hass und Ungerechtigkeit, der Glaube an das Gute kann da viel kompensieren.

Das trifft dann erstmal nur auf Dich persönlich zu, verallgemeinern kannst Du das aber halt nun mal nicht.

Es braucht für viele Menschen all das Brimborium nicht, um ein glückliches, erfüllltes Leben zu haben - ohne "entfesselt" zu sein oder gar wahnsinnig zu werden.

Man kann die Natur und die Menschen auch einfach um ihrer selbst willen achten und achtsam behandeln.

Marieke schrieb:Er ist überall und in jedem, ob ihr wollt oder nicht.

Das entscheidest nicht Du und eine Fantasiefigur ebensowenig.

Marieke schrieb:Ihr seid besser als das.

Klar, weil wir uns weder Missionaren noch Manipulateuren anheim geben sondern ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben führen.

Abgesehen davon kann ein sogenannter biblischer Gott ja die Enthaltsamkeit gar nicht gewollt haben. Erstens hat sein sogenannter (psychotischer?) Sohn ja selbst genügend Sex gehabt, Alkohol getrunken und ordentliche Festmahle abgehalten sowie diverse Kinder gezeugt. Enthaltsamkeit hat er also nicht gepredigt und gewollt.
Zweitens hat dieser sogenannte Gott die Fortpflanzung und den Spaß daran erfunden und wollte also keine Enthaltsamkeit.

Marieke schrieb:Wenn man keinen Draht zu Gott hat, kann ich das verstehen, aber es ist auch gefährlich ohne den Bund zu Gott, man ist dann entfesselt.

Ich finde es sehr gefährlich an etwas zu glauben, was man Gott nennt. Man gibt seine eigene Verantwortung ab. Und ohne Gott gehts viel besser.

Marieke schrieb:Mehr Glauben, mehr Hoffnung, weniger Leere, weniger Hass. Waren alle gläubig, wäre die Welt besser

Religionen und sogenanntes Gottesglauben bringen ja wohl mehr Krieg und Hass und Zerstörung und Tod und Niedertracht in die Welt als nicht Gläubige. Das stimmt also man mal gar nicht.

Und das Missionieren ist am Gefährlichsten daran. Und das Besserwissen. Man könnte es auch religiösen Wahn nennen.

Felix84 schrieb:Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott.

Das ist auch wahr. Für mich ist Gott keine Person, sondern Lebenseinstellung, das begreifen einige Mitdiskutanten hier aber eher nicht.

Kenne das Christophobe aber ganz gut, was Menschen nicht kennen, fürchten sie.

Mir scheint es eher so als ob sich religiöse Menschen vor dem Leben und den Fragen des Lebens fürchten und sich dadurch in eine Fantasie flüchten. Eine Fantasie die gar nichts beantwortet und wo man sich sicher und geborgen fühlt.

Denn jeder Glaube an eine höhere Macht führt unweigerlich zu weiteren Fragen. Zb. woher diese höhere Macht kommt und was vor ihr war. Und woher diese Macht (dieser Gott) weiß was er da eigentlich veranstaltet. Aber man darf in Religionen ja nicht fragen denn es ist alles Gottes Plan und vorher bestimmt.

Das hat diese Frage aber auch mit dem gesamten Universum gemeinsam. Denn der Urknall kann ja nur das Resultat eines Prozesses gewesen sein und niemand kann beantworten woher die Teilchen dafür eigentlich stammen und in was sie entstanden sind. Man muss sich einfach damit abfinden das unser Gehirn nicht in der Lage ist das Universum zu verstehen. Wir können nur an der Oberfläche kratzen.

Wie kann man damit zufrieden sein alles auf einen höheren Gott zu schieben wenn man doch eigene Gedanken und ein eigenes Gehirn besitzt? Damit sind religiöse Menschen ja auf einer Stufe mit Tieren die sich ihrer selbst vielleicht bewusst sind aber ihr Leben nicht voll in ihren Händen halten können. Und welche Macht soll denn der Papst oder irgendein anderer religiöser Führer überhaupt besitzen?
Betet er mehr zu Gott jeden Tag? Ist er der beste Kumpel von Jesus oder gibt es eine 100%ige Garantie das der Papst überhaupt in den Himmel kommt? Darf man so etwas einen Katholischen Priester überhaupt fragen?

Marieke schrieb:Christophobe

Es gibt ein neues Ophobe? :o:

<<--------->>

Ich muss mir dieses Achievement auch holen oO

Dürfte wie immer recht schnell gehen :'D

Marieke schrieb:Für mich ist Gott keine Person, sondern Lebenseinstellung

Natürlich kann jeder sein selbst gewähltes Lebenskonzept leben.

Marieke schrieb:, das begreifen einige Mitdiskutanten hier aber eher nicht.

Das mag teilweise auf Gegenseitigkeit beruhen, denn ich verstehe auch nicht, wozu man enthaltsam leben sollte u. was bemitleidenswert ist, da gehen die Meinungen ziemlich auseinander.

Wer "normal" lebt, sich wenig verkneift, braucht sich kein schlechtes Gewissen einreden zu lassen.

borabora schrieb:denn ich verstehe auch nicht, wozu man enthaltsam leben sollte

Das hab ich iwie auch nicht verstanden :'D

xsaibotx schrieb:Das hab ich iwie auch nicht verstanden

Naja, solange wir verstehen, warum wir es anders sehen, ist doch alles paletti :) :D

borabora schrieb:ist doch alles paletti

Jop .... :D


Trotzdem will ich dieses neue Christophobe Achievement oO

Marieke schrieb:man ist dann entfesselt.

Ich bin entfesselt.

@TatzFatal
Aus welchen Spiel ist das?
Woher kenn ich nur den Charakter🤔.

BerlinerLuft schrieb:Aus welchen Spiel ist das?

Aus keinem. 'D

Enthaltsamkeit- Pff nö

Marieke schrieb:Kenne das Christophobe aber ganz gut, was Menschen nicht kennen, fürchten sie.

Ich bin aus guten Gründen aus der Kirche ausgetreten. Furcht war keiner davon. :D

Marieke schrieb:Alleine der Gottesdienst füllt einen mit Ideen und Zufriedenheit.

Das hängt von den persönlichen unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen ab. Ich kann dir eine Reihe anderer Dinge und Aktivitäten nennen, die Menschen mit Ideen und Zufriedenheit erfüllen, beispielsweise Kunst und Musik, Wissen und Wissenschaften, Bücher, Sport (selbst betrieben oder als Fan), die Natur, und vieles mehr.

Was die Entfesselung betrifft: eigentlich lebe ich gar nicht entfesselt, sondern in recht geordneten Bahnen.

Marieke schrieb:Kenne das Christophobe aber ganz gut, was Menschen nicht kennen, fürchten sie.

Du bist durchaus recht vorwürfig und unterstellend und beurteilend. Du setzt Deine Meinung als richtige voraus. Andere als christophob zu bezeichnen ist schon fast diskriminierend. Und ich kann sehr selbstbewusst behaupten, dass ich mich nicht fürchte. Ich bin viel glücklicher ohne übergeordneter Macht und Regeln, da bin ich selbstbestimmt und eigenverantwortlich. So will ich sein und leben. Im Einklang mit Mensch, Natur und Umwelt.

Felix84 schrieb:Mir scheint es eher so als ob sich religiöse Menschen vor dem Leben und den Fragen des Lebens fürchten und sich dadurch in eine Fantasie flüchten. Eine Fantasie die gar nichts beantwortet und wo man sich sicher und geborgen fühlt.

Dem stimme ich durchaus zu. Man gibt Verantwortung ab und darf die Marionette sein.

darkstar69 schrieb:Andere als christophob zu bezeichnen ist schon fast diskriminierend.

Dazu kommt, dass der Vorwurf des "christophoben" bzw. des "was man nicht kennt, fürchtet man" oft gar nicht so richtig greift. Ich selbst bin ganz ortsüblich christlich-katholisch aufgewachsen. Somit kann man eigentlich nicht sagen, dass ich es "nicht kennen" würde, und phobisch reagiere ich auch nicht. Ich habe einfach im Lauf meines Lebens für mich festgestellt, dass (christliche und andere) Religionen nichts für mich sind - ganz ohne Phobie.