Kleiderordnung an Schulen

Jule schrieb:Aber sorry, wenn die halbe Arschbacke raushängt und der BH sichtbar ist, hat das für mich nix mehr mit Entfaltung der Persönlichkeit zu tun.

geht ja auch nicht um Dich, sondern um die Person, die das trägt ;)

Dini1909 schrieb:Unser Lehrer hat immer gesagt, die Schule bereitet einen ja ein wenig auf das Arbeitsleben vor und da könne man ja auch nicht mit Hotpants, Jogginghose oder so antreten. Auch wenn man sich damals darüber geärgert hat, aber irgendwie hat es gefruchtet...

genau und Schüler müssen deshalb schon in der Schule vorgeschrieben bekommen, was sie anziehen, weil sie es sonst nicht mehr kapieren können.......oder wie?

ayAshi schrieb:Seht ihr Vorteile in einer Kleiderordnung bzw. Schuluniform?

Ja.

Würde hoffentlich Mobbing aufgrund ärmerer oder auch nur bequemerer Kleidung wie eine Jogginghose vorbeugen.


Gibt ja genug schlecht erzogene Schulkids von Haupt- bis Gym, die meinen andere Mitschüler nur wegen bestimmter Kleidungen mobben zu müssen.

Tussinelda schrieb:geht ja auch nicht um Dich, sondern um die Person, die das trägt ;)

@Tussinelda
Man selber sieht sich aber nun mal nicht so oft von hinten. Die anderen leider öfter:

F.Einstoff schrieb:Man selber sieht sich aber nun mal nicht so oft von hinten. Die anderen leider öfter:

Irgendwie ist das aber stark am Thema vorbei...

rhapsody3004 schrieb:Würde hoffentlich Mobbing aufgrund ärmerer oder auch nur bequemerer Kleidung wie eine Jogginghose vorbeugen.

Der eine hat ne Schultasche von Prada und ein Ei fone 14, der andere kommt mit dem Stoffbeutel vom Aldi und einem Motorola von 2015. Gemobbt wird wegen körperlichen Merkmalen oder Namen . Kleidung spielt da sicher eine Rolle, würde aber Mobbing nicht reduzieren.

Tussinelda schrieb:genau und Schüler müssen deshalb schon in der Schule vorgeschrieben bekommen, was sie anziehen, weil sie es sonst nicht mehr kapieren können.......oder wie?

Man sollte schon "lernen" wie man sich wann / wie zu kleiden hat und die Schule gehört nun Mal dazu, das man sich nicht anzieht wie auf dem Sofa oder zur Discothek.

Ich beobachte das oft am Bahnhof, wo ich denke "Mädel, wenn du meine Tochter wärst hätt ich dich so nicht rausgelassen"....

enge Hotpants, Bauchfrei, 5kg Schminke im Gesicht... und vielleicht gerade Mal 14 oder 15... Das muss doch nicht sein und ich finde da sollte man schon eingreifen

Dini1909 schrieb:Man sollte schon "lernen" wie man sich wann / wie zu kleiden hat und die Schule gehört nun Mal dazu, das man sich nicht anzieht wie auf dem Sofa oder zur Discothek.

und deshalb muss es in der Schule eine Kleiderordnung geben, anders geht das nicht?

Dini1909 schrieb:Ich beobachte das oft am Bahnhof, wo ich denke "Mädel, wenn du meine Tochter wärst hätt ich dich so nicht rausgelassen"....

enge Hotpants, Bauchfrei, 5kg Schminke im Gesicht... und vielleicht gerade Mal 14 oder 15... Das muss doch nicht sein und ich finde da sollte man schon eingreifen

aber nicht durch Verbote und über die Schule.

Tussinelda schrieb:Kleidung hat auch mit der Entfaltung der Persönlichkeit zu tun, dem wie man sich sieht und wie man möchte, dass andere einen sehen. Da zu bestimmen, gerade was Jugendliche betrifft, was sie tragen sollen empfinde ich als einen Eingriff in deren Persönlichkeitsrechte und in die Entwicklung, da sie nicht ausprobieren, experimentieren können, ganz davon abgesehen, dass es noch keine Kleiderregel geschafft hätte, dass nicht gemobbt wird, es keine sozialen Unterschiede gäbe, besser gelernt würde usw.

Dem kann ich nur zustimmen.

Genaus sehe ich es wie @Doors es geschriebne hat.

Und zu dem Argument, dass man ja auch im Berufsleben sich an gewisse Kleiderordnungen mal halten müsste eventuell. Naja man sieht ja es gibt diejenigen, die diese Berufe von vornherein ausschließen und den anderen Personen kann man zutrauen, dass selbst wenn sie in der Schule Jogginghosenträger oder Legginsträger (sehe nichts schlimmes daran, an beiden nicht) sind, sich dennoch so entwickeln, dass sie notfalls fürs berufliche sich entsprechen kleiden. Blöd formulliert der Satz aber egal.

Pony2.4 schrieb:Irgendwie ist das aber stark am Thema vorbei...

@Pony2.4
Nein, es untermauert nur meine Meinung, das jeder in der Schule das tragen soll was ihm gefällt und zusätzlich optisch zu der Person passt.

@F.Einstoff
Na ja, etwas Eigenverantwortung kann man auch von Schülern verlangen. Grundsätzlich würde ich Bauchfrei oder knapp geschnittene Kleidung untersagen. Da geht es aber schon los. Wer legt das fest und auf welcher Grundlage?

Dini1909 schrieb:enge Hotpants, Bauchfrei, 5kg Schminke im Gesicht... und vielleicht gerade Mal 14 oder 15... Das muss doch nicht sein und ich finde da sollte man schon eingreifen

Warum kommt mir das nur so bekannt vor? Ach ja, damals, als ich jung war und der Volkszorn kochte:

Langhaarige

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Dini1909 schrieb:enge Hotpants, Bauchfrei, 5kg Schminke im Gesicht... und vielleicht gerade Mal 14 oder 15... Das muss doch nicht sein und ich finde da sollte man schon eingreifen

@Dini1909
Ja, da hast du recht. Früher, als das nur bei den Mädchen vorkam war das weniger problematisch, aber heutzutage, wo jeder sein Geschlecht selbst bestimmen kann nimmt das ja ganz neue Dimensionen an.

In vielen Ländern sind Schuluniformen üblich, wie z. Bsp. in Irland.

Ich habe darüber noch nichts Negatives gehört.

Warum sollte dies im Rahmen auch einer europaweiten Vorgabe entsprechend harmonisiert werden? 🤔

Jule schrieb:Von mir aus kann jeder in seiner Freizeit tragen was er will, in der Schule und im Beruf gibts halt gewisse Dinge die man einfach nicht tragen sollte.

Der Meinung bin ich auch. In einigen Berufsparten ist korrekte Kleidung Vorrausetzung.
Darum finde ich Uniform im Vorfeld schon passend, in der Freizeit kann jeder sich so kleiden, wie er möchte, sofern Eltern es überhaupt interessiert.

Würde sicher lustig aussehen.
Am ersten Mai dürfen dann alle Kinder in Berlin dem Kanzler winken.


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ayAshi schrieb:Der eine hat ne Schultasche von Prada und ein Ei fone 14, der andere kommt mit dem Stoffbeutel vom Aldi und einem Motorola von 2015. Gemobbt wird wegen körperlichen Merkmalen oder Namen . Kleidung spielt da sicher eine Rolle, würde aber Mobbing nicht reduzieren.

Stimmt. Gutes Argument. Wenn nicht wegen der Kleidung, würde wegen anderer Merkmale gemobbt werden. Gar nicht dran gedacht.

Denke halt als erstes immer an die Kleidung, weil zwischen der 5-7.Klasse bin ich der Kleidung wegen selber gemobbt worden. Ich habe keinen Wert auf Markenklamotten gelegt und dementsprechend auch keine getragen.

Überhaupt war mir der Stil und ob zu einem passend oder nicht bis dahin pfurzegal - Hauptsache Kleidung war für mich bequem.

Bis zur 8.Klasse ging das. Dann kam der Wunsch allmählich auf eine Freundin zu haben und man passte sich notgedrungen an.

rhapsody3004 schrieb:Denke halt als erstes immer an die Kleidung, weil zwischen der 5-7.Klasse bin der Kleidung wegen selber gemobbt worden. Ich habe keinen Wert auf Markenklamotten gelegt und dementsprechend auch keine getragen. Überhaupt war mir der Stil bis dahin pfurzegal - Hauptsache Kleidung war für mich bequem.

Meiner Tochter in dem Alter habe ich immer vermittelt, Markenklamotten sind nicht wichtig, nur das zählt, was du im Unterricht leisten kannst.

Dini1909 schrieb:Ich beobachte das oft am Bahnhof, wo ich denke "Mädel, wenn du meine Tochter wärst hätt ich dich so nicht rausgelassen"....

enge Hotpants, Bauchfrei, 5kg Schminke im Gesicht... und vielleicht gerade Mal 14 oder 15... Das muss doch nicht sein und ich finde da sollte man schon eingreifen

Lass die Menschen doch rumlaufen wie sie wollen. Auch für Jugendliche sollte Art.2 GG gelten, so lange bestimmtes Verhalten keine schädigende Wirkung hat.

Wir sollten nicht zurück zur spießigen Prüderie. Die 50er sollten wir überwunden haben.

Gilt übrigens auch für Jogginghosen-Träger: Wer sie tragen will, auch an Schulen, sollte das tun dürfen, ohne sich schiefe Blicke, Sprüche oder Schlimmeres einfangen zu müssen.

Die Dinger sind vor allem eins: Bequem!



Für eine einheitliche Schuluniform wäre ich auch nur aus einem einzigen Grund: Dann, wenn sie nennenswert zu weniger aktiven Mobbingfällen aber auch nur zu weniger Ausgrenzungen aufgrund der Kleidung führen würde.

Da hat aber ein anderer User schon recht, dass dann wahrscheinlich immer noch wegen anderer Merkmale gemobbt werden würde.


Ps.

AgathaChristo schrieb:Meiner Tochter in dem Alter habe ich immer vermittelt, Markenklamotten sind nicht wichtig, nur das zählt, was du im Unterricht leisten kannst.

Kenne ich von meinen Eltern. Vor allem meinten sie auch immer, dass man nur den Namen bezahlen würde.

Mir wars bis zur 8.Klasse aber auch wirklich selber egal. Habe keinen Wert auf Markenklamotten gelegt. Wie gesagt nicht mal auf den Stil an sich und ob zu mir passend oder nicht. Bequem wollte ich es immer nur haben.

rhapsody3004 schrieb:Überhaupt war mir der Stil und ob zu einem passend oder nicht bis dahin pfurzegal - Hauptsache Kleidung war für mich bequem.

Ach, mir war das auch egal. Damals gab es auch noch nicht so einen Hype um Klamotten. Meine Mutter hat mich auch immer in die ausgelutschten Klamotten meines Bruders gesteckt. Heutzutage ist grell und ausgefallen noch nicht besonders genug. Zerrissene Jeans sind ja auch nix besonderes mehr.

Gemobbt wurde ich auch und zwar weil ich so extrem dünn war als Kind, obwohl ich gegessen habe wie ein Holzfäller.

Später müssten es dann aber doch die Markenjeans sein, weil die einfach jeder hatte. Und die Chucks, denen ich bis heute treu geblieben bin.

ayAshi schrieb:Später müssten es dann aber doch die Markenjeans sein, weil die einfach jeder hatte. Und die Chucks, denen ich bis heute treu geblieben bin.

Bei mir fings mal mit Dickies-Hosen an. Diese mit Bügelfalte. Mir erst nur abgeguckt. Gefielen mir dann aber auch selbst. Elegant und bequem. Passten auch zu mir, fand ich.

ayAshi schrieb:Gemobbt wurde ich auch und zwar weil ich so extrem dünn war als Kind, obwohl ich gegessen habe wie ein Holzfäller.

Wegen Übergewicht bis zur 9.Klasse (dann innerhalb 3 Monaten dank erstem Hund sehr viel abgenommen ohne Diät) - oder auch Akne, die ich sehr stark für ein Jahr zwischen 16-17 bekam, wurde ich auch gemobbt. Waren auch nicht immer dieselben, die gemobbt haben. Und sowohl von Jungs als auch von einigen Mädchen

Wegen den Klamotten wars auch nur Hauptsächlich an der Ori. Nur zwei Idioten machten damit noch an der Realschule weiter.