Kevin oder Jaqueline kein Name, sondern mehr eine Diagnose?

Was habt ihr nur alle gegen die Kevins und Chantals? Wer bitte soll den mal eure Mülltonnen leeren, eure Büros putzen oder eure Streichholzschachteln verpacken?

@Ben_Nemsi

Ben_Nemsi schrieb:Halt typische Namen die in der unteren Bildungsschicht an Kinder vergeben werden

Genau wieder so eine Floskel...

Der Name stammt aus dem Altirischen und ist zuerst als Coemgen belegt. Die heutige Form im Irischen ist Caomhán oder Caoimhín ([ˈkɰiːvʲiːnʲ]). Die bekannte Form Kevin ist die anglisierte Version des irischen Namens. Der Name bedeutet „hübsch und anmutig von Geburt“.

Namenstag ist am 3. Juni und am 6. Juni. Er bezieht sich auf Kevin von Glendalough, einen irischen Heiligen des 7. Jahrhunderts.

Ich kenne Familien, in denen ist es lange Tradition, den ältesten Sohn nach diesem Heiligen zu nennen. Nur ein Beispiel.

Wer nur an "Kevin allein zuhaus" oder ähnliches denkt, scheint mir etwas einseitig.

Und überlegt mal, welche Namen in der unteren Bildungsschicht sonst noch vorkommen...

Hat nämlich vielleicht auch noch was mit der Wahrnehmung zu tun... Mit euren eigenen Assoziationen... ?

O.K. @-ripper- , @killimini , @Ben_Nemsi


war wohl doch ein Fehler, den Thread aufzuwärmen... ;)

@peggy_m

Ich hatte darüber mal eine Studie gelesen, welche Namen in welchen Schichten am meisten vergeben werden

Also wer heute sein Kind noch Kevin nennt...Man könnte es auch gleich Adolf nennen.

@peggy_m
wieso?

@-ripper-
also da besteht aber immer noch ein gravierender Unterschied....

außerdem sind es jetzt nicht mehr die Käwinns und Schantalles oder Schakkelienes, sondern doch eher die Doppelnamen, die nerven

man denke an Kevin Costner oder Jacqueline Kennedy.....die würden wohl kaum als White Trash durchgehen.....

Ich kenne einen Kevin und eine Jacqueline, ne sogar zwei, und beide sind total vernünftig ;)
Trotzdem muss ich bei solchen "Assi"-Namen andauernd an Reality Dokus von RTL denken und mir gehen die ganze Zeit nervige und "dumme" Kinder durch den Kopf ^^

@Ben_Nemsi
Meine Tochter heisst Chantal. Und wir kommen aus keiner Unterschicht. Sind weder Asis noch sonst was.

@-ripper-
Und meine Tochter wird bestimmt mal keine Mülltonnen leeren. Obwohl das eigentlich ein gut bezahlter Job ist. :)

Ich fand den Namen einfach toll. 98 war der Name noch nicht so oft vertreten. Und ich wollte auch was anderes. Was jetzt nun draus gemacht wurde, finde ich Scheiße.
Arschlochkinder gab es auch schon vor diesen Namen.

@ivi82

Die Studie sprach auch nicht davon dass ALLE..., sondern dass überwiegend

@Ben_Nemsi
Finde solche Aussagen aber immer iwi verletzend. Vor allem für das Kind. Zum Glück kann meine über Mario Barths
Die heißt Chantal. Also entweder kommt se ausm Osten oder dreht Pornos. Lachen.

Und über alles andere Gestenkere auch.

Also ich halte es für absoluten Schwachsinn, einen Mensche nach seinem Namen zu beurteilen. Ist ja schließlich keine Maschine.

@Ben_Nemsi

Ben_Nemsi schrieb:Ich hatte darüber mal eine Studie gelesen, welche Namen in welchen Schichten am meisten vergeben werden

Das erscheint mir etwas irreführend.

Soweit ich weiß, gibt es in Deutschland gar keine Statistik in den Einwohnermeldeämtern über die Häufigkeit der Namen. Schon gar nicht eine Statistik über die Klassenzugehörigkeit der Kinder. Falls jemand eine andere Information hat, bitte her damit. Hier mal , wie die "Statistik" zustandekommt.

http://www.beliebte-vornamen.de/446-quelle.htm

Ben_Nemsi schrieb:Die Studie sprach auch nicht davon dass ALLE..., sondern dass überwiegend

wie meinst du das? Nicht 100 % , sondern nur 70% ?

Vielleicht lohnt es sich doch, mal darüber nachzudenken.

"Die beliebtesten Namen des Jahres 2007 waren laut der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) in Wiesbaden die Namen Leon und Maximilian für Jungen, Marie und Sophie (oder auch Sofie) für Mädchen.

Wimmelt es in den PEKiP-Gruppen vor Maximilians? Ist in ein paar Jahren in den Kindergärten eine dramatische Marie-Schwemme zu erwarten? Man sollte es meinen. Aber: man würde wahrscheinlich falsch liegen.

Vornamens-Blogger Knud Bielefeld hat sich die Mühe gemacht, die beliebtesten Namen des vergangenen Jahres nach Häufigkeit auszuwerten. Das überraschende Ergebnis: Sogar die beliebtesten Vornamen Hannah/Hanna für Mädchen und Leon für Jungen machen gerade mal ein Prozent aus. Das bedeutet: Nur ein Kind von hundert hat den beliebtesten Namen."


http://www.babys.de/community/news/vornamen/beliebte-vornamen-doch-nicht-so-haeufig.htm (Archiv-Version vom 09.07.2011)


Noch mal, nur 1 Kind von 100 hat den beliebtesten Namen, 99 heißen anders!
Also, so viele Kevins oder Chantals kann es dann doch gar nicht geben? Jedenfalls nicht überwiegend?

Ob diese gefühlten "überwiegend" Kevins nicht doch Vorurteile sind?

ich achte schon lang nicht mehr auf sowas, mir fällt auch kein Name ein wo ich auf Anhieb nen Vorurteil im Kopf hab ...

"KEVÖÖN!!!, JACKE-LINE!!!, ESSEN KOMMEEEN!!!"

dieses vorurteil teile ich )))

peggy_m schrieb:99 heißen anders

... also ich kenne nur einen einzigen Anders :D

@Thalassa

schade ...

bzw. wer ist Anders ?

@peggy_m

:) ... jeder ist doch irgendwie anders ;) , aber nur unser lieber Freund @Doors heißt wirklich Anders :D

@Thalassa
Breivik?