Impfen pro und kontra
29.09.2012 um 01:51Anzeige
Hartmann ist häufiger Interviewpartner in den Massenmedien zum Thema Impfen. Auf dem Stuttgarter Impf-Symposium, das von Hans Tolzin veranstaltet wird, hielt Hartmann einen Vortrag. 2006 trat er zusammen mit den Impfgegnern Johann Loibner (inzwischen Berufsverbot) und Angelika Kögel-Schauz auf einem Impfsymposium einer Akademie für Homöopathie in Gauting auf. Im Mai 2009 trat Hartmann zusammen mit Martin Hirte auf einer Jahresversammlung des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte e.V. auf und im gleichen Monat zusammen mit der impfgegnerischen Alternativmedizinerin Juliane Sacher beim Impfsymposium 2009 der oben genannten "Akademie für Homöopathie". Für den September 2010 wurde ein Seminar von Hartmann bei der Deutschen Gesellschaft für miasmatische Homöopathie angekündigt.Ist wohl auch ein Bauernfänger.
In diesem und in anderen[9] Interviews schürte Hartmann die zu der Zeit in Österreich kursierende Ansicht, der Tod der 19-jährigen Jasmin S. drei Wochen nach einer HPV-Impfung im Oktober 2007 sei eine Folge dieser Impfung gewesen. Er ferndiagnostizierte als Todesursache eine ADEM (akute disseminierte Encephalomyelitis), die, so Hartmann, "bei Impfschadensfällen in meiner Gutachter-Praxis eine der häufigsten Diagnosen und eines der größten Probleme bei inaktivierten Impfstoffen" sei. Eine histologische Untersuchung nach dem Tod von Jasmin S. gab keine Hinweise auf ADEM, offenbar ebensowenig wurden vor ihrem Tod neurologische Auffälligkeiten beobachtet, die normalerweise mit ADEM verbunden sind. Die Behauptungen von Hartmann und anderen wurden von Medizinern zurückgewiesen.[10]
Müller leugnet die Tatsache, dass Viren Krankheiten verursachen. Für sie sind Viren "Informationsträger", die zur Heilung notwendig sind. Fieber sei ein "äußerst heilsamer Prozess".
n der Kent-Depesche Nr. 5/2010 veröffentlichte sie einen Text, in dem sie sich für die Hausgeburt und gegen Routineuntersuchungen während der Schwangerschaft sowie beim Neugeborenen ausspricht, so z.B. routinemäßige Ultraschalluntersuchungen während der Schwangerschaft und den Guthrie-Test beim Neugeborenen, bei dem ein Blutstropfen aus der Ferse entnommen wird, um das Blut auf die Stoffwechselkrankheit Phenylketonurie (PKU) zu testen. Zum Ultraschall meint sie:Das hat nichts mit Skeptikern zu tun sondern ist geballte Inkompetenz gepaart mit Esogeträume welche massiv Gesundheitsgefährdend ist.
"Die „ganz üblichen, normalen” und gebräuchlichen schulmedizinischen Maßnahmen während der Schwangerschaft und Geburt sind traumatisch für ein Baby: Beim Ultraschall hört das Baby die vom Fruchtwasser gedämpften Töne und gerät wahrscheinlich in Todesangst (das Geräusch mag für die Ohren des Ungeborenen etwa klingen wie kreischende Kreissägen)."[1]
Ein Teil der nachweislich falschen Aussagen von Müller mag damit zu erklären sein, dass sie keine Qualifikation auf den Gebieten Medizin und Biologie hat und daher als Laie anzusehen ist. Von der völligen Unkenntnis biologischer Grundlagen zeugt z.B. ihre Behauptung, dass Menschen (gehören zu den Eucaryoten, d.h. Lebewesen, deren Zellen einen Zellkern besitzen) mit den Viren (Partikel, die zwar Erbinformation enthalten, aber keine Zellen sind und auch keinen eigenen Stoffwechsel haben) und Bakterien (Prokaryoten haben keinen Zellkern; die Erbinformationen liegen frei im Zellinneren) eng verwandt seien.
Ilian schrieb:Was nicht heißt, dass sie in Wunden nicht überleben können. Oder wie erklärst Du Dir sonst die Tetanusinfektionen?Lies meinen Text richtig. Ich habe nie behauptet, dass sie in Wunden nicht ueberleben koennen. Ich habe nur klargestellt, welche Art von Wunde sie brauchen, um ueberleben zu koennen.