Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

Ich weiß ja nicht, wie die Parkplatzsituation dort ist, vielleicht ists da manchmal eng und es fällt nicht auf, wenn das Auto mal in der Nachbarschaft steht. Vor allem, wenn das Auto bekannt ist. Bestimmt wurde das erst "auffällig", als die Ermittler die Nachbarn als Zeugen befragt haben.
Kann ich mir nicht vorstellen, dass sich das die Presseleute aus den Fingern gesaugt haben.

@Hammurapi
Das steht so in der Tiroler Zeitung...

In der Dunkelheit trägt er ihren leblosen Körper zum Auto, legt ihn in den Kofferraum und stellt den Wagen etwas weiter weg in der Nachbarschaft des Stadtteils Eglosheim ab. Von dort läuft er nach Hause und geht zu Bett, ist sich die Anklagebehörde sicher.

Am nächsten Morgen ruft er erst seine Schwiegermutter an, dann die Polizei und gibt eine Vermisstenanzeige auf. Den Wagen fährt er laut Staatsanwaltschaft zu einem späteren Zeitpunkt weg. Nahe einer Sportanlage stoppt er, beginnt damit, die Kleidung der Toten mit einem Messer aufzuschneiden – und verletzt die Frau dabei am Hals. Er bindet ihre Handgelenke mit einer Nylon-Schnur aus dem eigenen Haushalt zusammen. Dann nimmt er laut Anklagebehörde Kleidung, Schmuck und persönliche Gegenstände wie den Geldbeutel, das Handy und den Autoschlüssel. Er versteckt die Beweise so, dass sie nie gefunden werden.

Und das macht.überhaupt keinen Sinn was die da schreiben !

vor allem "nahe einer Sportanlage stoppt er und beginnt damit, ..."
gibt alles wenig sinn.. die können doch nicht irgendwas schreiben?

kauft jemand die LKZ morgen und könnte die Printausgabe hier reinstellen?

@Nina75
Ist bestimmt ein Praktikant bei der Tiroler Zeitung. 😂

es könnte doch sein, das z.b das Navi ausgelesen wurde oder so, und damit der Parkplatz und das Stoppen alles dokumentiert ist. Oder es gibt Überwachungskamerabilder oder dergleichen mit ihm drauf.

Wie heißt die Sporthalle in der Nähe vom Rewe Hirschbergstraße? Trainieren da auch die Handballer? Das wäre zum einen "Nachbarschaft" und andereseits Richtung Favoritepark (wenn auch nicht die direkte Strecke).

@Swagger
Bis jetzt haben sie nur graue Mikrofasern,ein nicht zuzuordnendes Haar und eine halbstündige Chatpause die der TV eingelegt hat :D
Mal schauen was sie noch alles haben.
Bin gespannt.

@rigaschu

Eben nicht. Auch die Bietigheimer Zeitung und andere haben diesen Bolzen mit dem Nachbarschaftsparken gebracht:

Danach habe E. die Leiche in den VW Caddy seiner Frau gepackt und den Wagen einige Straßen weiter abgestellt. Später in der Nacht soll er die Tote in einem Gebüsch nahe der S-Bahn-Station Favoritepark, die an die Pädagogische Hochschule Ludwigsburg angrenzt, abgelegt haben.

http://www.swp.de/bietigheim/nachrichten/stuttgart/ehemann-beteuert-seine-unschuld-14282777.html

Ich wollte das erst gar nicht aufgreifen, weil ich es für eine einsame Entgleisung hielt. Im Reutlinger General-Anzeiger dann wieder der vermeintliche dpa-Textbaustein:

Hammurapi schrieb:In der Dunkelheit trägt er ihren leblosen Körper zum Auto, legt ihn in den Kofferraum und stellt den Wagen etwas weiter weg in der Nachbarschaft des Stadtteils Eglosheim ab. Von dort läuft er nach Hause und geht zu Bett, ist sich die Anklagebehörde sicher.

http://gea.de/nachrichten/weltspiegel/nackte+leiche+im+gebuesch+war+es+der+ehemann+.5146906.htm

War denn hier aus dem Forum jemand am ersten Prozesstag dabei und kann das mal aufklären, ob bei Anklageverlesung tatsächlich von diesem Zwischenparken die Rede war, bitte?

@Hammurapi

Hammurapi schrieb:Ich würde doch nie den Wagen meiner Frau mit ihrer Leiche im Kofferraum in der Nachbarschaft abstellen! Viel zu groß die Gefahr, dass ein Nachbar den Wagen erkennt und sich fragt, warum der hier steht und die Pferde scheu macht. Aber die dpa hat dieses Nachbarschaftsparken offenbar verbreitet und die anderen Halunken schreiben fleißig ab?

Ja, das glaube ich auch. Warum hätte er denn den Wagen auch in der Nachbarschaft abstellen sollen? Das macht überhaupt keinen Sinn. Viel zu groß auch die Gefahr, dass die Wauwaus, die abends noch mal ausgeführt werden, ein riesiges Spektakel veranstalten.

Hier setzt einer was in die Welt, in diesem Fall dpa. Die anderen übernehmen es 1:1.

Das Haus wird ja vermutlich eine Garage gehabt haben, möglicherweise auch vom Haus aus zugänglich.

@JamesRockford

JamesRockford schrieb:Viel zu groß auch die Gefahr, dass die Wauwaus, die abends noch mal ausgeführt werden, ein riesiges Spektakel veranstalten.

Völlig unabhängig vom angeblichen Parken in der Nachbarschaft:
In den ausführlichen Schilderungen der Hunde-Ausbilderin Evil-Eve kannst Du nachlesen, dass der normale Haus-Wauwau überhaupt nicht an Leichengeruch interessiert ist.

@flunsel

Es sind schon einige Leichen bei Spaziergängen von normalen Hunden gefunden worden. Ich brauche da auch nichts nachzulesen, denn ich kenne mich selbst sehr gut aus. Hunde sind Aasfresser.

Aber das soll jetzt hier nicht wieder zu einer was-riechen-Hunde-Diskussion führen.

Ein Abstellen des Autos in der Nachbarschaft birgt darüber hinaus das Risiko, dass man jemandem begegnet, dem man erklären muss, warum man das Auto nicht zu Hause in die Garage fährt.

@JamesRockford
Das Haus hat eine Garage, aber ohne direkten Zugang zum Haus.
Aber er konnte gut durch den Garten und seitlich am Garten raus, beim seitlichen Gartentor. Dort konnte auch NE gut ins Auto verladen werden. Ungesehen.

@Blondine
@JamesRockford

Vielleicht kann man sich darauf einigen, dass sobald die Leiche in ein Auto geladen wird, es dann aber auch direkt zur Ablage geht. Ein auf diese Weise kontaminiertes Fahrzeug stellt man nirgendwo in der Nachbarschaft ab, wenn man erstmal vom abgeschirmten Heimparkplatz losgerollt ist. Es gibt immerhin auch ohne Zwischenstopp drei Risikofaktoren: das Einladen, die Fahrt und das Ausladen. Die Fahrt dabei noch am wenigsten, solange es keinen Unfall oder eine Polizeikontrolle gibt. Aber Nerven braucht man dafür schon über dem Durchschnitt.

@Hammurapi
eine direkte Fahrt wäre die praktikabelste Möglichkeit.

Aber vielleicht musste er seine "Tätigkeiten" stückeln, weil er sein Alibi mit Chat/Telefontätigkeiten "füllte".

Also immer nur "kleine Teilschritte":

Tötung-
chat-
Verschnüren-
chat-
ab in den Garten mit der Leiche-
chat-
ab ins Auto-
chat-
Auto mit Inhalt in der Nachbarschaft abstellen-
chat-

Nachts dann hoch mit Leiche an den späteren Fundort. Caddy in der Nähe abstellen und heimlaufen.

@Blondine

Das würde ich auch so vermuten, wäre da nicht NEs Handy, welches ab 20.56 Uhr bis 21.32 Uhr bis zum Favoritepark wie von Geisterhand durch die Funkzellen schwebte.

@Hammurapi

oder :
vor 20 Uhr :
Tötung
dann chat
zwischen 20.15 und 20.45 (jeweils auf/abgerundet/geschätzt) :
Verschnüren, ins Auto laden, hoch Richtung Parkplatz fahren, Opfer ausladen und wieder heim
dann chat
später wieder hoch, Schnitte am Hals zufügen, Caddy an der S-Bahn abstellen und heimlaufen (kein weiter Weg)

Auf diese Weise könnte man ein Alibi aufbauen.

@Hammurapi
In der LKZ stand:
"Erst gegen 21:00 Uhr wechselt der Standort Richtung Favoritepark" - also nicht "zum Parkplatz" sondern in die Richtung.

"Um 21:30 Uhr wird das Mobiltelefon ganz ausgestellt." .... oder der Akku war leer ?

Das bedeutet nicht, dass ihr Handy zwischen 21:00 und 21:30 permanent in Bewegung war. Die Ermittler haben garantiert getestet, wieviel Zeit man von A nach B benötigt, mit dem Auto, mit dem Fahrrad oder zu Fuß.

@flunsel

Okay, aber wenn NEs Handy um 20.56 Uhr die heimische Funkzelle verließ und um 21.32 Uhr in der Funkzelle des Parkplatzes vom Netzanbieter getrennt wurde (wodurch auch immer) dann war es in dieser Zeit physikalisch nicht in der Heimatzelle eingeloggt. Wenn sie zu dieser Zeit bereits getötet war, müsste der Angeklagte das Handy dorthin gefahren haben (ob nun bereits mit oder ohne Leiche im Auto). In dieser Zeit wäre er dann nicht in der heimischen Funkzelle gewesen und hätte von dort auch nicht chatten können.

@Blondine

Alle Schritte bis zur Abfahrt des Handys (20.56 Uhr) könnten sich durchaus in diesen Teilen abgespielt haben und mit Chatnachrichten gespickt worden sein. Nur würde das voraussetzen, dass der Angeklagte so kurz nach der Tötung schon genau wusste, welche Geschichte er später erzählen will und welche Daten diese Geschichte dann bestenfalls untermauern. Ganz schön viel Holz für den kleinen Ofen...

@Hammurapi
oder das Holz für den Ofen lag schon lange Zeit in kleinen passenden Stücken parat/bereit