Religionen verbieten

Sorry @kulam ... den muss ich noch schnell bringen, dann geb ich Ruhe:

Gerade bei diesen Religionen besteht ein extrem chauvinistischer Wahrheitsanspruch, der meist zu überheblichen abfälligen Wertungen anderen Religionen gegenüber führt.

Und auch hier im Westen berufen sich einige christliche Fanatiker in ihrer Islamophobie auf christliche Werte

Mit einem Ende der Institutionalisierung der Religion würden solche Feindseligkeiten kaum bis gar nicht vorkommen - Religion muss Privatsache bleiben

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Gerade bei diesen Parteien besteht ein extrem chauvinistischer Wahrheitsanspruch, der meist zu überheblichen abfälligen Wertungen anderen Parteien gegenüber führt.

Und auch hier im Westen berufen sich einige rechtspolitische Fanatiker in ihrer Xenophobie auf nationalistische Werte

Mit einem Ende der Institutionalisierung der Politik würden solche Feindseligkeiten kaum bis gar nicht vorkommen - Politik muss Privatsache bleiben

Ergo:
Genausogut könnte man politische Parteien verbieten, weil es Rechts- und Linksextreme gibt
Forderst Du das auch?
-.-
Wir brauchen Toleranz, keine Verbote... und das ist ein menschliches Problem

@Glünggi

Glünggi schrieb:Dein Korea Beispiel zeigt nur dass Christen nicht imun dagegegen sind.

Darauf lag auch mein Hauptaugenmerk. Vielfach wird das Christentum zu Unrecht als überaus tolerant dargestellt.
Mir ist bewusst, dass nicht jeder religiöse Mensch intolerant gegenüber anderen Glaubensrichtungen ist, doch man beobachtet eindeutig bei den abrahamitischen Religionen verhäuft religiöse Spannungen. Dieser "Alleinvertretungsanspruch" mancher Religionen ist mir extrem zuwider (erst vor kurzem meinte ein ansonsten sehr freundlicher muslimischer Bekannter mit einer erschreckenden Selbstverständlichkeit, ich würde aufgrund meines Agnostizismus in die Hölle kommen).
Da lob ich mir doch die Bahai:

Ein zentraler Grundsatz der Bahai ist, dass Religion nicht der Vernunft und der Wissenschaft widersprechen dürfe. Als wichtigstes Element der Religion bezeichnete Abdu’l Baha die Nächstenliebe. Religion, die zu Zwietracht führt, verfehle ihren Zweck, und es sei besser, ohne sie zu leben.
[...]
Theologischer Angelpunkt der Bahai-Lehre ist das heilsgeschichtliche Paradigma der fortschreitenden Offenbarung: Gott offenbart sich der Menschheit nicht einmalig, sondern progressiv und zyklisch wiederkehrend. Da die Menschheit sich ständig fortentwickelt, muss die Religion eine Erneuerung erfahren, um der Situation entsprechend göttliche Führung leisten zu können. Dies geschieht, indem Gott der Menschheit in bestimmten Zeiträumen göttliche Offenbarer (Manifestation Gottes) schickt. Folglich sind die großen Religionen allesamt göttliche Stiftungen, die seine Botschaft in jeweils abgewandelter äußerer Form wiedergeben.

Wikipedia: Bahai

Glünggi schrieb:Genausogut könnte man politische Parteien verbieten, weil es Rechts- und Linksextreme gibt
Forderst Du das auch?

Dafür ist wie gesagt der Verfassungsschutz zuständig.
Zudem kann Politik nicht wie Religion privatsache sein - es geht hier schließlich um die Ordnung von Staat und Gesellschaft, an der in einer Demokratie im Idealfall jeder Mensch partizipieren soll.

@f.william

Mehr Verteilungsgerechtigkeit.

Das wäre das Ziel - und wie ist der Weg dahin? Ein Geiz-Verbot? Gier unter Strafe stellen? Gut zureden?

@f.william
Man soll sie auch beobachten. Wir haben Gesetze die man einhalten muss. Unteranderem Diskriminierungsgesetze. Wenn da ein Prediger gegen den Islam wettert macht er sich strafbar.
Also soll man ihn auch dafür abmahnen.
Genauso haben wir das Rassismusgesetz, dass uns vor Rechtsradikalen schützt.
Wir haben doch genug Gesetze.
Dass es solche Menschen gibt kannste nicht verhindern. In Amerika kriegst für Mord die Todesstrafe und trotzdem werden Leute umgebracht.
@kulam
Es gibt nicht DAS Christentum oder DEN Islam. Es sind Menschen, die ein Leben leben.
Indoktrinierung funktioniert halt nur bedingt. Das Leben hört nicht auf den Prediger, scherrt sich nicht darum.
Und Du sagst ja selbst dass wir für die politischen Systeme einen Verfassungsschutz haben. Wir haben aber wie oben erwähnt auch Gesetze die uns vor radikalen religiösen Elementen schützen. Ich versteh nicht, dass man noch mehr will.
Wir haben doch eine gesetzlich verankerte Religionsfreiheit.

Zu Bahai möcht ich Dir gern ein Zitat von Galileo Gallilei entgegnen:

"Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen."

Und auch in der Bibel selbst steht " Prüfed alles und das Gute behaltet"
Was Gut und schlecht ist wissen wir alle. Dazu braucht uns keiner etwas zu erzählen. Man muss halt n bisserl den Kopf benutzen, statt andere für sich denken zu lassen.

@f.william
Ich fühle mich nicht zu dogmen verpflichtet. Wenn ich etwas daneben finde dann tu ichs auch nicht. Und wenn im zuge dessen meine Religion kaputt geht, dann geht sie halt kaputt. Immernoch besser als sich selbst anzulügen.
Ich kann die von Dir aufgelisteten Punkte nicht mit der Nächstenliebe vereinbaren.
Und es steht ausdrücklich geschrieben, dass die (Nächsten)liebe das grösste aller Gesetze sei.
Also nimm ich die Nächstenliebe als Massstab und biege sie nicht so zurecht, dass ich irgendwelche Moralvorstellungen einbringen kann.
Jesus hat am Sabbath geheilt, das war laut Gesetz verboten.
Er hat der Ehebrecherin vergeben und sie nicht wie vom Gesetz vorgeschrieben gesteinigt.
Wir haben also Beispiele, wo Gesetze und Moralvorstellungen der Liebe unterordnet werden und zwar vom Religionsstifter höchst persönlich.
Ich weiss dass dies oft nicht die Regel ist bei seinen "Nachfolgern", aber das ist nicht mein Problem.
Mit Nächstenliebe und Feindesliebe, lässt sich schlecht herrschen und unterdrücken, da muss man sich halt etwas einfallen lassen.

@f.william
Ja sie kann dazu verwendet werden. Muss aber nicht.
Und ja auch mit Ethik lässt sich gut zusammen leben.
Für das friedliche Zusammenleben braucht es keine Religion, aber sie steht dem auch nicht im Weg, wenn man wie gesagt, den Kopf und das "Herz" einschaltet.

Dass man auch ohne Religion unterdrücken kann hat uns der Stahlinismus und Nazionalsozialismus gezeigt.
Das Problem ist der (unreife) Mensch und solange es Soetwas gibt:

Ist er auch empfänglich dafür.

Ich persönlich lasse mich da nicht von geschriebenen Geboten oder Gesetzen in den verschiedenen Religionen leiten sondern vom gesunden Menschenverstand. Davon abgesehen vernebelt zuviel Glaube, Religion und hin und herwelzen von Gedanken den Blick aufs wesentliche, nämlich das man nur das eine Leben hat und es glücklich und zufrieden enden sollte....wenns mal soweit ist....das wird man aber nur erreichen wenn man zuläßt was man sich wünscht bzw erhofft, das widerum ist aber nicht immer mit Religion und Glaube unter einen Hut zu bekommen.

...folglich können mich die Religionen mal gern haben ^^

Religionen verbieten zu wollen ist natürlich Unsinn, auch wenn es in Futurama eine Beschreibung von Religion gibt ;)

https://www.youtube.com/watch?v=OPZ8t_F0fzc

Die Menschen sind schon immer auf einer spirituellen Art und Weise nach Antowrten bemüht, zu denen es derzeit noch keine wissenschaftlichen Erklärungen gibt.
Man kann Religionsgemeinschaften verbieten, so sie denn aktiv gegen die FDGO agieren und man kann einzelne beobachten, so sich denn Bestrebungen wider dem GG und der FDGO zeigen aber Religionen im Allgemeinen verbieten, dies ist mehr als dumm

religion verbieten ist dumm,

ich glaube viele menschen brauchen die sicherheit das jemand da oben ist und schlussendlich für recht und ordung sorgt...

Wie würden die Atheisten es finden, wenn man Atheismus verbietet und sie zu Religösen Handlungen zwingt ?

aus gleichem Grund wäre es ein Unrecht Religion zu verbieten.

Alleine schon der Gedanke, dass man anderen vorschreibt was sie denken und glauben dürfen, ist schon tiefstest Mittelalter aber aus der Dunkelsten Ecke und Rückständiger sowie Dümmer geht nicht mehr.

Ganz einfach: Glaubensfreiheit für jeden, wer an Zufall glauben will der soll das tun, wer an Gott glauben will der soll das tun, wer an eine Statue glauben will der soll das tuen, usw...

Man kann sich doch einigen das es EINEN Gott gibt der sich in mehrere teilen kann.
Und Frauen sind auch nur Männer mit der Fähigkeit Kinder zu bekommen, wenn wir den Satz verarbeiten sind die Muslime vielleich einverstanden Gleichberechtigung zu machen.

Es gibt viele Menschen die Religion brauchen andere mehr die anderen weniger selbst ich als Kommunist würde nie meinen Glauben leugnen... es zu verbiten wäre einfach nur Faschismus

nurunalanur schrieb am 04.08.2011:Wie würden die Atheisten es finden, wenn man Atheismus verbietet und sie zu Religösen Handlungen zwingt ?

So wie die Kopftuchpflicht im Iran und in Saudi Arabien die auch für Atheisten zählt? :)

Man sollte staatliche Machtinstanzen wie Kirchen verbieten. Und dazu am besten noch die vorgestrickten Glaubensmuster nach denen man sich richten soll. Seinen Weg zu Gott muss jeder Gläubige selbst finden.

@interrobang

Richtig.

@all

Ich finde es schon erschreckend wieviele hier Religionen verbieten oder erheblich einschränken wollen und so den Menschen vorschreiben wollen an was sie alles glauben dürfen und an was nicht!

Das ist dunkelstes Mittelalter und man kann sehen, dass viele Menschen immer noch im Mittleralter hängen.

Das schlimme dabie ist, dass diese Menschen 1. nicht kapieren was sie da für schlimmes Zeug von sich geben und 2. kommen sich sie dabei auch noch sehr modern und fortschrittlich vor, sind sie es doch die jenigen die am meisten zurück geblieben sind.

schon traurig.