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Aktive Lenkungen von Diskussionen

89 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Moderation, Diskussionskultur, Vermittlung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Aktive Lenkungen von Diskussionen

24.05.2025 um 19:07
Viele von euch haben sich im Thread Userrat beteiligt. Dort kam das Gespräch zwischendrin auch mal auf "echte Moderation" oder aktivere Lenkungen von Diskussionen. Quasi eine Vermittlungsstelle, die bei Bedarf in Diskussionen einsteigen kann, bevor die Verwaltung tätig wird. Das grundlegende Ziel dessen sollte eine Verbesserung der Diskussionskultur im Forum sein.

Wir können den Wunsch nach einer aktiven Lenkung verstehen und finden die Idee grundsätzlich gut. Eine Diskussion bewegt sich ständig weiter, manchmal in eine hitzigere Debatte, manchmal auch ins OT. Wir als Verwaltung haben aktuell nur die Möglichkeit, diese Szenarien durch einen roten Warnbeitrag einzubremsen. An diesem hängt auch die Erwartung, dass das beanstandete Thema restlos abgehakt wird. Wir kennen aber auch das Gefühl, wenn einem noch irgendwas unter den Nägeln brennt ("Nur noch einen Satz!"), was man kurz loswerden möchte.

Eine aktive Beteiligung der Verwaltung an dieser Lenkung schließen wir aktuell für uns aus, da dies unsere Aufgaben erschwert und wir die nötige Distanz zur Diskussion verlieren (ihr wisst ja, dass wir nicht modden, wenn wir unmittelbar an einer Diskussion beteiligt waren, um möglichst große Neutralität zu gewährleisten). Wir möchten immer in der Lage sein, wenn nötig, auch mit stärkeren Maßnahmen eingreifen zu können.

Deshalb stellen wir dieses Thema hier nochmal gesondert zur Diskussion. Wir möchten von euch wissen, wie viele von euch die Einführung einer solchen Funktion für sinnvoll halten, wie die Umsetzung in der Praxis aussehen könnte und natürlich auch, ob sich jemand von euch dazu berufen fühlen würde.

Ich zitiere noch einige Ausschnitte aus der Userrat-Diskussion, um die Idee evtl. besser einordnen zu können:
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb am 11.03.2025:Also konkret: Mehr von Seiten des Forums auf Sachlichkeit in den Diskussionen achten, und beständige echte Moderationsarbeit leistet - heißt, viel mehr Vermittlungsarbeit zwischen den jeweiligen Usern/Gruppen, so dass sie sich gar nicht erst groß an die Gurgel gehen können. Wie? Mehr Moderatoren, die genau für diesen Zweck in den hoch frequentierten und kontrovers geführten Diskussionen mit lesen, und zeitig eingreifen, wenn es ungut wird. Menschen, die man mit kleinen Befugnissen ausstattet, und die bei jedem Anflug von Unsachlichkeit gleich dazwischen gehen, und Sachlichkeit deutlich unter Androhung von kleinen Sanktionen einfordern können. Mehr braucht es da ja erstmal nicht, glaube ich, um Ruhe einzufordern.
Zitat von NemonNemon schrieb am 10.03.2025:Ein Mitglieder-Rat, oder zumindest ein Gremium, das aus diesem rekrutiert wird, mit Mitgliedern, die sich ein bisschen darauf verstehen, könnte in solchen Fällen zwar nicht entscheiden und auch keine "ultimativen Wahrheiten" feststellen - aber zumindest als neutrale Jury eintreten. Sollte es etwas Justiziables in dem Vorgang geben, ginge das dann an die Verwaltung. Unterdessen könnte dem einen Streithahn bspw. freundlich aber bestimmt nahegelegt werden, den Gegner nicht als VTler in Misskredit zu bringen, wenn dies nicht zutreffend ist. Gleichzeitig könnten beide erfahren, wie ihre Argumente bei Anderen ankommen. Manchmal vertut man sich da auch und merkt erst viel später, dass man es anders hätte angehen können. In etwa klar, was ich meine?
Zitat von jaskajaska schrieb am 11.03.2025:Es gibt ja keinen Dreischichtbetrieb in der Moderation und auch keine 100 Moderatoren, die hauptberuflich schlechten Stimmungen hier nachspüren. Das jetzige System, das auf Mithilfe der User setzt, ist bewährt, denke ich. Aber (und das meinst Du wahrscheinlich), wenn in einem Thread es bereits so weit gekommen ist, dass User über den Meldebutton "um Hilfe rufen", dann ist es oft bereits eskaliert. Bis die Moderatoren dann hinschauen können ist die akute Situation eventuell bereits vorbei oder das Ganze ist so verfahren, dass es gar nimmer klar ist, wer Schuld an der Misere ist, weil einfach Alle mitgemacht haben. So etwas scheint in jeder Diskussionsplattform ein übliches Phänomen zu sein. Was mir an der Lösung fehlt ist die Eigenverantwortung der User. Man muss weder jeden Beitrag abschicken, der einen in den Fingern juckt noch weitermachen, wenn die Diskussion grade kollabiert.
Lest euch gerne auch im Thread nochmal ein.
Diese Diskussion ist erstmal offen, aber bitte versucht, euch grob im Rahmen des Oberthemas zu bewegen. Weiterführende Ideen sind willkommen, und natürlich möchten wir auch die hören, die sagen, dass eine solche Stelle nicht nötig ist.
Ich freue mich auf eine konstruktive Diskussion mit euch!


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

24.05.2025 um 19:43
Ich sehe das ganze neutral.

Wenn es sich hier konkretisiert und umgesetzt wird, werde ich dem interessiert ergebnisoffen begegnen.

Einmal jedoch verstehe ich, wie schon im Userrat-Thread, nicht genau genug, was wer in welchen Regelrahmen unternehmen soll.

Dann vermute ich, für eine tatsächliche und durchgreifende Umsetzung der an sich gewiss nicht verkehrten Grundidee wäre ein größere Anzahl dazu bereiter und kompetenter User nötig. Ob die unter den aktiven Usern zu finden sein werden, scheint mir zumindest nicht sicher.

Diese Einschätzungen entstammen naturgemäß meiner eigenen persönlichen subjektiven Sicht - aus der ich gerade nicht weis, wie die anderen es hier sehen bzw. ob ich eher eine Mehrheits- oder Mindermeinung vertrete.

Aus mal nicht tatsachentreuer, subjektiver sozusagen Bauchsicht gesprochen scheint es darum zu gehen, ohne/unterhalb Moderation sich ungut (eigentlich wohl 'nur' regelwidrig?) entwickelnde Diskussion zurück ins gute/bessere zu führen.

Mal spontan ein Vergleich: statt Verkehrswidrigkeiten mit Verwarnungsgeldern/Bußgeldern zu begegnen, sollen zunächst motiierte Verkehrsteilnehmer an die sich regelwidrig verkehrenden appelieren, jene ggf. aufkläre/beraten, damit der Verkehr wieder besser bzw. regelkonform läuft.

In der Annahme/Hoffnung, dass beratend/aufklärende bei Neulingen wird durch das gestartete Paten-Modell übernommen, verspreche ich mir aus meiner persönlichen Sicht weniger von einer aktiven Lenkung (im Vergleich sozusagen Verkehrserziehung, die alle toll finden, aber m.E. beim Start der nächsten Fahrt zu oft wieder zu ihrem unterschiedlich regeltreuem Fahrtverhalten zurückkehren).

An problematischen Stellen im Verkehr können häufigere Kontrollen bzw. feste Kontrolleinrichtungen (Rotlichtblitzer) dafür sorgen, dass die Regeltreue zunimmt, weil die Folgen von Regelverstößen deutlich ahnbar/beobachtbar sind (Rotlichtfahrer werden geblitzt) oder gar selber, nunja, erfahren werden. Das reduziert wohl nachvollziehbar die Annahme, der eigene Regelverstöß könne mit etwas Glück (?!?) folgenlos bleiben, weswegen er gewagt/in Kauf genommen wird.

Übertragen aufs Forum entspräche dies - weiterhin alles aus meiner persönlichen subjektiven Sicht - für eine konsequente, transparente, einheitliche Durchsetzung der Regeln durch die Verwaltung. Und Diskussionsverläufen, in denen auf Beiträge mit erkennbaren Regelverstößen nicht eingegangen wird, sondern der Melde-Button genutzt wird.

Etwas off-topic dann der sozusagen Nachsatz: muß aus wessen Sicht auch immer zuviel regelwidriges bearbeitet werden oider regt sich größerer Unmut zu Regeln&Sanktionen, kann es eine Option sein, die Notwendigkeit, Klarheit, Verständlichkeit der Regelungen zu überprüfen.


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24.05.2025 um 19:47
Grundsätzlich ist ein störendes Phänomen, dass sich viele User nicht mit Themen befassen und die Threads (zumindest mal die letzten 20 Seiten) lesen. Das führt dann zu immer wiederkehrenden, längst diskutierten Fragen, Feststellungen usw. so das sich die Diskussion nur noch im "im Kreis dreht". Auch das beständige Verharren auf eigenen Standpunkten ohne auf die Gegenargumente einzugehen führt dann zu festgefahrenen Fronten und unnötig aufgeblähten Threads.

Für mich waren allerdings die roten Warnbeiträge immer ein probates Mittel. Ich würde da nichts ändern. Vielmehr sollte man an die User appellieren das man Beiträge mal melden sollte, wenn sie z.B. OT sind, gegen Regeln verstoßen usw. Die Verwaltung allein sollte für die Lenkung/Steuerung der Threads verantwortlich sein und zuständig bleiben. Vollumfänglich.

Doch welche Rolle spielt eigentlich der/diejenige, welche(r) als Diskussionsleiter angeben ist, also den Thread eröffnet hat? Sollte die Diskussionsleitung vielleicht diesen Part für den eigenen Thread übernehmen oder einen Nachfolger benennen, wenn er/sie der Aufgabe nicht (mehr) nachkommen kann? Ist jetzt mal eine spontane Idee, da der Diskussionsleiter ja eigentlich gar nicht leitet...


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24.05.2025 um 19:51
@Luminita

Ich hatte das eigentlich so verstanden, dass ihr moddet, aber nicht unbedingt in ROT Oo

Irgendwie schon als mods, die das Thema wieder in die richtige Bahn lenken. @der_wicht hat das in Krimi zuweilen gemacht. Einfach nachgefragt, wenn "kritischere" Beiträge aufkamen, bevor derjenige sich möglicherweise in eine Sperre reinschreibt. Oder deeskalierend, wenn es mehr in Metadiskussionen abdriftet und daraus dann eben das persönliche Geplänkel entsteht, was nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun hat und offensichtlich diese Form der Diskussion nur noch geführt wird, um den anderen user in Rage zu bringen oder in eine Sperre zu befördern.
Dazu müssen die mods nicht nonstop im Geschehen sein, aber durchaus, wenn sie bemerken, dass es eben in so eine Richtung zu driften droht.

Eben das, was man unter Moderation eigentlich versteht. Das kann ja nicht hauptsächlich sanktionieren bedeuten. Ein "neutrales" Eingreifen, Lenken zurück zum eigentlichen Thema.


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24.05.2025 um 19:56
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Grundsätzlich ist ein störendes Phänomen, dass sich viele User nicht mit Themen befassen und die Threads (zumindest mal die letzten 20 Seiten) lesen. Das führt dann zu immer wiederkehrenden, längst diskutierten Fragen, Feststellungen usw. so das sich die Diskussion nur noch im "im Kreis dreht".
Naja, man muss den Leuten auch Raum geben etwas zu diskutieren, das sich für andere erledigt hat. Auch mehrfach und redundant. Ist schwierig da die Balance zwischen Alten Hasen die nicht „schon wieder XYZ“ haben wollen und lieber mehr in Tiefe gehen würden und Leuten die einfach über ein Thema reden wollen ohne erstmal 20 Seiten lesen zu müssen.


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24.05.2025 um 19:57
Ich seh da keinen erkennbaren Nährwert. Moderieren ist doch eigentlich eure Aufgabe. Warum da noch eine weitere Ebene einziehen und irgendwelche Hilfssheriffs einsetzen?
Besorgt euch noch ein paar Mods, der Aufruf läuft doch schon, und stellt euch personell so auf, dass ihr auch die Moderation leisten könnt.
Wäre mE sinnvoller.


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24.05.2025 um 20:15
Zitat von InterestedInterested schrieb:Ich hatte das eigentlich so verstanden, dass ihr moddet, aber nicht unbedingt in ROT Oo
Wir haben das auch überlegt, und auch mal das ein oder andere Beispiel diskutiert. Da ist die praktische Umsetzung aber recht schwer, weil das für Diskussionsteilnehmer oft nicht mehr trennbar scheint - es ist eine schwammige Grenze, die dann entsteht. Moderiere ich jetzt oder diskutiere ich? Wenn ich diskutiere, darf ich eigentlich nicht mehr moderieren. Es soll aber auch für Mods möglich sein, auch mal "normal" an Diskussionen teilzunehmen.
Zitat von emanonemanon schrieb:Besorgt euch noch ein paar Mods, der Aufruf läuft doch schon, und stellt euch personell so auf, dass ihr auch die Moderation leisten könnt.
Es liegt nicht unbedingt am Personal, sondern eher an den notwendigen Aktionen, weshalb wir diese Vorschläge nochmal diskutieren wollten. :)


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

24.05.2025 um 20:25
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Moderiere ich jetzt oder diskutiere ich? Wenn ich diskutiere, darf ich eigentlich nicht mehr moderieren. Es soll aber auch für Mods möglich sein, auch mal "normal" an Diskussionen teilzunehmen.
Sollte es das? Oder stören die nur? ;)

Es sollte doch, bei entsprechend breiter Personalbasis, möglich sein, dass jeder Mod in ein oder zwei Rubriken, in denen er nicht diskutiert, mal ab und zu ein Äuglein reinfletscht. Oder sind die Mods derart breit interessiert, dass sich das nicht darstellen lässt?


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24.05.2025 um 20:25
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Wir haben das auch überlegt, und auch mal das ein oder andere Beispiel diskutiert. Da ist die praktische Umsetzung aber recht schwer, weil das für Diskussionsteilnehmer oft nicht mehr trennbar scheint - es ist eine schwammige Grenze, die dann entsteht. Moderiere ich jetzt oder diskutiere ich? Wenn ich diskutiere, darf ich eigentlich nicht mehr moderieren. Es soll aber auch für Mods möglich sein, auch mal "normal" an Diskussionen teilzunehmen.
Natürlich und selbstverständlich sollt ihr als mods auch normal mitdiskutieren können und dürfen.
Das was ich meine, könnte z.B. in den auch im UR thread vorgeschlagenem schönen GELB geschehen und wenn du als user da weiterdiskutierst eben normal.

Nicht zu modden wo man diskutiert - eben, wenn man seine Funktion als mod so missbrauchen würde, unliebsame Meinungen, die der eigenen widersprechen zu modden. Oder einen Kollegen dann mit der Sanktion der Gegenfraktion zu betrauen.^^

Diese Umstände hat es ja durchaus schon gegeben. Das erstickt auch jede Diskussion. Und disqualifiziert auch als mod an sich.

Aber ja, ich verstehe das Dilemma, was euch da umtreibt. Auf Hilfssherrifs habe ich glaube ich keinen Bock. Dann muss es bleiben, wie es ist.

Nochmal "an sich" und ich hab ein Bingo :D :palm:


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24.05.2025 um 20:30
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Es liegt nicht unbedingt am Personal, sondern eher an den notwendigen Aktionen, weshalb wir diese Vorschläge nochmal diskutieren wollten
Ich muß gestehen, mir ist nicht wirklich klar, was Du mit
notwendigen Aktionen
meinst. Es wäre nett, wenn Du da (mind. für mich^^) konkreter werden könntest.


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24.05.2025 um 20:50
Zitat von emanonemanon schrieb:Es sollte doch, bei entsprechend breiter Personalbasis, möglich sein, dass jeder Mod in ein oder zwei Rubriken, in denen er nicht diskutiert, mal ab und zu ein Äuglein reinfletscht.
Mitlesen ist kein Thema, machen wir ja sowieso. Nur stellen wir uns eine Vermittlung wirklich so vor, dass jemand in die Diskussion einsteigt, evtl. auch mal thematisch verschiedene Standpunkte zusammenführt. Man ist also ein in erster Linie schon ein Diskussionsteilnehmer. Und das schließt nun mal anschließende Moderation aus.
Zumindest war das unsere Vorstellung davon. Wenn es andere Ideen gibt, wie wir das selbst umsetzen können, ohne völlige Veriwrrung zu stiften, nehmen wir die natürlich gerne mit.
Zitat von InterestedInterested schrieb:Das was ich meine, könnte z.B. in den auch im UR thread vorgeschlagenem schönen GELB geschehen und wenn du als user da weiterdiskutierst eben normal.
:note:
Zitat von TatsachenTreueTatsachenTreue schrieb:Ich muß gestehen, mir ist nicht wirklich klar, was Du mit
Meine Erklärung von oben sollte da helfen. Vermittlung hätte einfach andere Aufgaben als Moderation, und wir sind aktuell nicht sicher, ob beides in einer Person gut zu machen ist.


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24.05.2025 um 22:05
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:und wir sind aktuell nicht sicher, ob beides in einer Person gut zu machen ist.
ich war mal in einem Forum, da lief das genau so - also Beides:

Die Mods diskutierten als normale user mit.
Wenn die Diskussion zu eskalieren drohte oder user sich anzickten, dann schaltete der jeweilige Mod auf "neutral" um und betätigte sich als Mediator. Er war dann in seiner Argumentation auch wirklich neutral und gerecht, ließ seine persönlichen Einstellungen außen vor (so ähnlich wie ein Richter).

Wenn dieses moderieren nicht half gabs dann die üblichen Sanktionen (meisten nur Löschungen von Textstellen - keine ganzen Posts).


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24.05.2025 um 22:20
Nachtrag:
Einer dieser Mods schritt oft auf eine lustige Art und Weise ein (aber kein abwertender Zynismus oder so, sondern auf eine sehr wohlwollende Art) - das kam sehr gut an.
Er brauchte nur ganz selten zu Sanktionen greifen, weil seine Art sehr respektiert wurde.

So ähnlich wie ein Lehrer den ich damals hatte, der den Stoff ab und zu auf lustige Weise vermittelte, aber wir wussten andererseits auch ganz genau, wann es ihm dann wieder ernst war.
Der hatte so eine natürliche Autorität, gepaart mit wohltuendem Humor.


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24.05.2025 um 22:28
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Nur stellen wir uns eine Vermittlung wirklich so vor, dass jemand in die Diskussion einsteigt, evtl. auch mal thematisch verschiedene Standpunkte zusammenführt.
Das habe ich in verschiedenen Threads schon mehrfach versucht, durch Zusammenfassen etwas Ruhe ins Chaos zu bringen. Der Erfolg war nicht messbar, weil das andere Teilnehmer oft als Wichtigtuerei verstehen. Kurz und gut: Ich fürchte der Plan funktioniert nicht. Auch wenn die Idee ja grundsätzlich berechtigt und gut ist, würde ich da keine "neue Ebene einziehen" wie @emanon es formuliert hat. Ich denke, man sollte User auf Warnbeiträge sensibilisieren und eine Möglichkeit finden, wie diese nicht zwei Seiten später wieder in Vergessenheit geraten, weil Teilnehmer es sich ersparen die letzten paar Seiten zu lesen.

Vielleicht könnte man ja Warnbeiträge automatisch für 2-3 Tage "anpinnen", so das sie für diese Zeit immer oben auf der Seite stehen, auch wenn diese wechselt. Dieser "Pin" könnte sich dann vielleicht automatisch nach der Zeit lösen, so das dies nicht durch die VW selbst "händisch" geschehen muss. Ich denke das müsste technisch gut möglich sein. Ist jetzt nur eine Idee.


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 02:14
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Das grundlegende Ziel dessen sollte eine Verbesserung der Diskussionskultur im Forum sein.
Und wie soll diese verbesserte Diskussionskultur aussehen?

Wie ich damals im Userrat-Thread schon schrieb, vieles in unserer Diskussionskultur ist durch den Zeitgeist geschuldet (Schubladendenken, extrem schnell persönliche Angriffe, fehlende Toleranz, fehlender Nachwuchs in Internetforen allgemein, was auch Auswirkungen darauf hat).
Ich bezweifele sehr stark, dass Allmy auch nur ansatzweise die Chance hat, diese Diskussionskultur nachhaltig zu verbessern.

Weitere Frage: was soll eine "aktive Lenkung" einer Diskussion im Gegensatz zur klassischen Moderation (roter Balken bzw. temporäre Schließung bei hitziger Debatte etc.) genau bringen?

Ich sehe da auf jeden Fall auch Potenzial für Missbrauch bzw. unabsichtliches Verschieben von Diskussion je nach persönlichen Vorlieben/aktuellem Zeitgeist bzw. aktuell öffentlich vorherrschender Meinung.


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 02:51
Zitat von koef3koef3 schrieb:Weitere Frage: was soll eine "aktive Lenkung" einer Diskussion im Gegensatz zur klassischen Moderation (roter Balken bzw. temporäre Schließung bei hitziger Debatte etc.) genau bringen?
das hatte ich hier versucht zum Ausdruck zu bringen:Beitrag von Optimist (Seite 1)
Beitrag von Optimist (Seite 1)
Zitat von koef3koef3 schrieb:Ich sehe da auf jeden Fall auch Potenzial für Missbrauch bzw. unabsichtliches Verschieben von Diskussion je nach persönlichen Vorlieben/aktuellem Zeitgeist bzw. aktuell öffentlich vorherrschender Meinung.
wenn es die Mods schaffen, neutral zu bleiben, sehe ich da keine Gefahr und Problem.
Zumindest traue ich es ihnen zu, dass sie zu dem Spagat fähig sind, als user eine bestimmte Meinung zu haben, die sie jedoch beim Moderieren außen vor lassen.


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 03:08
Zitat von OptimistOptimist schrieb:wenn es die Mods schaffen, neutral zu bleiben, sehe ich da keine Gefahr und Problem.
Wobei Menschen (also auch Mods) leider dafür bekannt sind, schnell voreingenommen zu sein und Entscheidungen/Aussagen von ihrer persönlichen Meinung abhängig zu machen. Ist eben auch normal.

Wenn es solche Leute hier wirklich gibt, könnte diese „aktive Lenkung“ von Diskussionen prinzipiell funktionieren.


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 10:16
Zitat von LuminitaLuminita schrieb:Moderiere ich jetzt oder diskutiere ich? Wenn ich diskutiere, darf ich eigentlich nicht mehr moderieren. Es soll aber auch für Mods möglich sein, auch mal "normal" an Diskussionen teilzunehmen.
Ich denke, ein Mod wird sowieso nie mehr zum normalen User, so lange er das Amt inne hat, weil du ja dein spezielles Mindset und den ganzen Status unabhängig von der Situation (modden oder diskutieren) auch immer beibehältst. Glaube nicht, dass man das wirklich trennen kann.
Man sieht die Dinge eben auch nur auf eine spezielle Mod-Weise, und man wird auch immer vom Rest nur als Mod wahrgenommen werden. Man ist und bleibt immer ein ganz spezieller User, mit all den Facetten, die der Job so mit sich bringt, .. so oder so.

Ich verstehe zwar die Idee, dass man sich mit der Unterscheidung weniger angreifbar machen will, weil man eben die Kollegen dort moderieren lässt, wo man selbst nur normaler User sein will, aber funktioniert das auch wirklich?
Wird man deshalb weniger angegriffen, wird man weniger in dieser Situation als Mod wahrgenommen, mehr als normaler User, wenn jedem Mitdiskutanten irgendwo auch klar ist, dass die Mod-Truppe meistens ziemlich eng miteinander ist (schon aufgrund der vielen Zeit, die sie miteinander verbringt, und damit die zwischenmenschlichen Bande mehr festigt, als zu jedem anderen Menschen hier), und ohnehin oft mit einer Stimme spricht .. es also de facto mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen großen Unterschied machen würde, wer da genau jetzt aus dem Team in dieser Situation moddet? Weiß nicht; kommt mir nicht so vor.

Jedenfalls erwächst im nächsten Schritt (nicht zuletzt) aus solchen Dilemmata und strukturellen Gegebenheiten die Idee, dass wenn ein Mod gar nicht mehr zum normalen User werden kann, wie oben beschrieben, dann müssten mehr User zu Mods werden, damit diese Diskrepanz/diese Spannung zwischen den Gruppen in der Breite des Forums abgebaut würde. Das geht aber natürlich nicht so einfach, weil Mods die Kontrolle über zB viele sensible Daten haben, dann natürlich auch die Macht über den Sperrbutton, usw..
Kann man nicht einfach mal so jedem geben; ist klar. Schon gar nicht bei Allmy, hehe.

Daraus wiederum erwuchs dann die Überlegung, dass man eine Art ZwischenMod einrichten könnte. Seine Aufgabe wäre die, die Diskussion etwas punktueller zu lenken (Moderation im eigentlichen Wortsinn; also Vermittlungsarbeit), und dadurch die Eskalationsmomente gleich versuchen im Keim zu ersticken, bevor sie ausarten.
Heißt: erstmal feinere Eingriffe in die Diskussion, was den Diskussionsfluß nicht zu sehr stört; dann beständige Arbeit an der zwischenmenschlichen Beziehung der verschiedenen Gruppen untereinander mit dem klaren Ziel, die häufig ausartenden großen Emotionen etwas mehr im Zaum zu halten, und so die Diskussion möglichst rational und produktiv zu halten. Kann man gerne noch im Detail ausarbeiten, was das eigtl bedeutet.

Was soll das unterm Strich bringen? Erstens soll das die Beziehung der Gegnerischen Diskussionsparteien zueinander stärken, Empathie (soweit überhaupt noch möglich) füreinander schaffen, weil schon im Ansatz großes emotionales Aufschaukeln verhindert werden sollte; zweitens soll das generell das Vertrauen in das Regulationssystem des Forums stärken, weil eben die Macht des Eingriffs in das Diskussionsgeschehen auf möglichst viele Menschen, die auch immer direkt an der Diskussion beteiligt sind, verteilt werden würde, wobei (im Idealfall) jeder in speziellen Themen zB zum ZwischenMod werden könnte. Kommt halt drauf an, wie man das Amt letztlich konstruiert und ausgestaltet. Und drittens sollte das jede Menge Druck von den jetzigen Mods nehmen, denn sie sind aufgrund der Struktur und Diskussions- sowie Sanktionsdynamik letztlich immer der Arsch, auf den alles Negative hier abgeladen wird. Ob sie was dafür können, oder nicht - meistens können sie klar nichts dafür, weil das aus meiner Sicht keine Frage von menschlichem Versagen ist, sondern eine systemische.

Nicht, dass das mit den ZwischenMods anders wäre - klar bekommen die auch Druck ab, wenn es hässlich wird; aber dieser sollte weit weniger werden, weil sie auch nicht gleich mit der ganz groben Sanktionskelle einsteigen müssen, was die Gemüter nicht noch zusätzlich erregt, und zweitens wird er sich auf viel mehr Schultern verteilen, weil es halt viel mehr Personen sein würden, die eben punktgenauer versuchen Frieden zu stiften, und zwar schon dort, wo der Unfriede gerade beginnt. Nicht erst dort, wo er schon so groß ist, dass nur noch die ganz grobe Kelle hilft, was die Gemüter eben noch zusätzlich gerne auch erzürnt.
Der eigentliche Trick ist je letztlich der, dass sehr viele Diskutanten auch gleichzeitig Mod sein dürfen, und so wächst auch ein ganz anderes Bewusstsein für das Mod-User Verhältnis, wenn man beide Seiten kennt, und nachfühlen kann.

Ist das alles nur graue Theorie, werden sich wohl viele fragen.. Woher hat der Spinner den Quatsch? ;]

Die Antwort ist: nein.
Im RL wird diese Art von Sozialtechnik bereits seit Jahrtausenden angewandt, wenn es darum geht, größere Menschengruppen miteinander in einen möglichst produktiven Dialog zu bringen, und sie damit letztlich zu befrieden. Erfunden im alten Griechenland; immer wieder bis heute in allen möglichen Formen und Farben über zB sog Bürgerplattformen realisiert, usw.. ob es auch im Netzt funktioniert, weiß ich nicht. Hier ist die Kommunikation doch etwas spezieller.
Ob das auch für Allmy was wäre, müsste man also erst ausprobieren.

Mal grundsätzlich meine Sicht auf das Thema..


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 10:29
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Das habe ich in verschiedenen Threads schon mehrfach versucht, durch Zusammenfassen etwas Ruhe ins Chaos zu bringen. Der Erfolg war nicht messbar, weil das andere Teilnehmer oft als Wichtigtuerei verstehen.
Und genau das ist das Problem, wenn User ohne Amt das Probieren. Du bist Zahnlos, und willst in einer aufgeladenen Situation, in der gerade große Emotionen das Ruder übernehmen, an das rationale Denken der Diskutanten appelieren, das aber situationsbedingt kaum mehr da ist.

Hast du aber ein Amt, und ein kleines bisschen Weisungsbefugnis, also einen Fitzel mehr Autorität als der Rest, kannst du da eher Erfolg haben. Dann tust du nicht nur wichtig, sondern bist es qua Amt auch.

Ich weiß, das war beim letzten Mal nicht sonderlich beliebt, aber man könnte auch versuchen diesen Leuten etwas mehr Macht einzuräumen, um irgendwelche Störenfriede mit "Mikro-Sanktionen" zum Durchatmen zu bewegen, damit das rationale Denken wieder eher eine Chance hat, zurück zu kommen. Da waren auch mal stundenweise Sperren im Gespräch; oder zeitweiser Ausschluss aus der laufenden Diskussion .. das würde evlt schon helfen, um deine Wichtigkeit zu unterstreichen; und natürlich auch dabei nützen, eine gewisse Ruhe einkehren zu lassen, bevor die Situation völlig eskaliert, und die ganz großen Sanktionen ausgepackt werden würden.


Hab den ganzen Fred bis jetzt noch nicht gelesen; hab hier einiges zu tun. Kommt aber noch im weiteren Verlauf. ^^


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Aktive Lenkungen von Diskussionen

gestern um 10:45
Zitat von nasenstübernasenstüber schrieb:Ich denke, ein Mod wird sowieso nie mehr zum normalen User, so lange er das Amt inne hat, weil du ja dein spezielles Mindset und den ganzen Status unabhängig von der Situation (modden oder diskutieren) auch immer beibehältst. Glaube nicht, dass man das wirklich trennen kann.
Man sieht die Dinge eben auch nur auf eine spezielle Mod-Weise, und man wird auch immer vom Rest nur als Mod wahrgenommen werden. Man ist und bleibt immer ein ganz spezieller User, mit all den Facetten, die der Job so mit sich bringt, .. so oder so.

Ich verstehe zwar die Idee, dass man sich mit der Unterscheidung weniger angreifbar machen will, weil man eben die Kollegen dort moderieren lässt, wo man selbst nur normaler User sein will, aber funktioniert das auch wirklich?
Wird man deshalb weniger angegriffen, wird man weniger in dieser Situation als Mod wahrgenommen, mehr als normaler User, wenn jedem Mitdiskutanten irgendwo auch klar ist, dass die Mod-Truppe meistens ziemlich eng miteinander ist (schon aufgrund der vielen Zeit, die sie miteinander verbringt, und damit die zwischenmenschlichen Bande mehr festigt, als zu jedem anderen Menschen hier), und ohnehin oft mit einer Stimme spricht .. es also de facto mit hoher Wahrscheinlichkeit keinen großen Unterschied machen würde, wer da genau jetzt aus dem Team in dieser Situation moddet? Weiß nicht; kommt mir nicht so vor.
@Luminita
@nasenstüber
Sehe ich selektiv, es gibt Mods die haben für mich bewiesen das sie eine Diskussionsrolle gut ausfüllen können und trotzdem der Nimbus des Mods immer gegenwärtig ist, hat sich in meiner Beobachtung bei Einigen ein Vertrauen entwickelt. Aber das mache ich selektiv, es gibt Mods den gehe ich in Diskussionen aus dem Weg, ganz einfach weil ich schon gesehen habe das sie imo ihre Macht ausgenutzt haben, im Wording hart an der Grenze einer Verwarnung zu diskutieren oder unsachlich aber wer soll sie verwarnen bzw hat man als normaler User keinen Bock dieses Fass aufzumachen.
Es ist also für mich abhängig von der Persönlichkeit wie aufrichtig die Mod-Rolle wahrgenommen wird.


Ich bin nach langer Überlegung zu den Mods "Light" zu dem Schluss gekommen, daß man hier den Workload der Mods eingentlich nur verschiebt, die Anerkennungsquote von Mods "Light" wäre im Thread dieselbe, die Aufgabe eigentlich auch.

What about "Threadpaten"?
Die angesprochenen Probleme sind für mich eigentlich nur in großen Threads relevant, also kontroverse sozial oder politische Themen, kontroverse Threads in Menschen oder Krimi und zuweilen Wissenschaft, Technologie.
Man könnte hier Threadpaten ernennen die sich für das jeweilige Thema interessieren, aber auffällig sachlich oder nicht spaltend diskutieren, die sich naturgemäß wenig Feinde machen. Die Stelle kann auf Zeit sein, dann Wiederwahl, gerne mehrere Amtszeiten usw.

Bsp. : der AfD-Thread benötigt aus meiner Sicht dringend mehr Moderation, was sich dort in den letzten 4 Jahren entwickelt hat ist eigentlich ne Schande für den Politikbereich, würde man dort die sich eingeschlichene Unsachlichkeiten rausnehmen wären wohl nur noch 50% der Beiträge seit 4 Jahren da. Ich möchte jetzt definitiv nicht inhaltlich eingehen, möchte den nur als Beispiel nehmen für einen Thread dem ein (oder mehrere) Paten gut zu Gesichte stehen würden.


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