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Vagabundierende Planeten

50 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Weltall, Planeten, Planet ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Vagabundierende Planeten

19.05.2011 um 19:56
@omem
Zitat von omemomem schrieb:Leben? Im interstellaren Raum fernab jedes Zentralgestirns? Bei rund 2,7 K?

Die Doku würde ich gerne mal sehen :)
Ich Zitiere:
Alleine jene Wärme, wie sie noch von den Entstehungsprozessen im Planeteninnern bzw. im Planetenmantel vorhanden ist, wird von den Körpern erst relativ langsam abgegeben. Auch radioaktive Elemente können Wärme erzeugen. Laut Abbot und Switzer stehe diese Energie mit einigen Milliarden Jahren sogar genügend lange zur Verfügung, um Leben entstehen und sich entwickeln lassen zu können - entspricht diese Zeit doch der normalen Lebensdauer von Planeten wie beispielsweise der Erde.

Schon eine genügend dichte Wasserstoffatmosphäre könnte zudem einen genügend starken Treibhauseffekt erzeugen, um etwa einen flüssigen Ozean auf der Oberfläche eines Steppenwolf-Planeten zu ermöglichen. "Unter einem Eispanzer verborgene flüssige Wasserozeane, wie sie etwa auf einigen Monden der Gasplaneten in unserem Sonnensystem vermutet werden, stellen eine weitere Möglichkeit für einen alternativen Lebensraum dar", so die Forscher.


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Vagabundierende Planeten

19.05.2011 um 21:07
Hi,

@Kongo_Otto
Worauf bezieht sich dein Zitat? Auf konventionelle Planeten?

-gg


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Vagabundierende Planeten

19.05.2011 um 21:55
@Groschengrab
Zitat von Kongo_OttoKongo_Otto schrieb:wie sich Lebewesen auf so einen Planeten entwickeln würden vollkommen in der Dunkelheit.
Ich denke er meint Planeten, über denen hier diskutiert wird. Also die, die frei durchs All fliegen...


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Vagabundierende Planeten

19.05.2011 um 22:50
@Groschengrab
Jup, arme Planeten die ihre Sonne verloren haben ;)


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omem ehemaliges Mitglied

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Vagabundierende Planeten

19.05.2011 um 23:52
@Kongo_Otto

Abbot und Switzer sagen mir nichts. Gibt es eine Quelle zu Deinem Text?

In meinen Augen ist das Unsinn. Unsere Erde hat auch einen "warmen Kern". Und trotz dichter Atmosphäre wäre es auf ihr ohne die Sonne extrem kalt, flüssige Ozeane auf der Oberfläche undenkbar. Man muß dazu nur die Antarktis betrachten, dort herrschen in der Polarnacht Temperaturen um -50 °C. Nur wenn im wärmsten Monat die Sonne 24 Stunden scheint, werden Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt erreicht.

Wäre schön, wenn Du ein paar mehr Infos zu denen hast, die diese in meinen Augen abwegigen Behauptungen aufstellen.


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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 00:01
@omem
http://arxiv.org/abs/1102.1108
Da findest du die PDF vom original Artikel.


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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 00:13
@schrankwand
Zitat von schrankwandschrankwand schrieb:Sowas könnte in der Tat passieren, vorrausgesetzt, diese Objekte sind (im Verhältnis zu Sternen) recht häufig in der Galaxie präsent.
Dann wäre es wohl auch möglich, das solch ein 'Planet', sofern er massereich genug ist, bei der Durchquerung der Oortschen Wolke einige dort befindliche Komenten aus ihrer Bahn Richtung inneres Sonnensystem wirft; also die Rolle eines hypothetischen Sterns, der die Sonne in großer Distanz umkreist, übernähme.
So gesehen könnten die Unregelmäßigkeiten in den Bahnen der langfristigen Kometen auch auf vagabundierende Planeten zurückzuführen sein. Man müsste nur versuchen auszurechnen, wie wahrscheinlich es ist, das ein solches Objekt das Sonnensystem zumindestens streift. Interessanter wäre in dieser Hinsicht ein Planet X, der in großer Entferung auf einer mehr oder weniger exzentrischen Bahn um die Sonne kreist. Zumindestens wäre er ein theoretisch nachweisbares Objekt, das durchaus einmal ein vagabundierender Planet gewesen sein könnte, der in ferner Vergangenheit in den Einflußbereich der Sonne geriet.

Wenn die Unregelmäßigkeiten aber auf mehrere Objekte zurückzuführen sein sollten, die vor langer Zeit einmal kurz das Sonnensystem gestreift haben, um bald wieder in die Tiefen des Alls zu entschwinden, dann könnten wir sie höchstwahrscheinlich nie ausmachen. Denkbar wäre natürlich auch eine Kombination eines an die Sonne gebundenen fernen Planeten X und einiger seltener und einmaliger Vorfälle mit ungebundenen Planeten. Das würde allerdings die Suche nach einem festen
Planeten X ungemein erschweren.


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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 00:32
@wolf359
Solange so etwas wie ein Planet X nicht eindeutig ausfindig gemacht wird, wird es schwierig, den Grund für diese Unregelmäßigkeiten zu identifizieren. Wenn aber erst einmal Schätzungen über die Verbreitung dieser Vagabunden in der Galaxie angestellt werden können, wäre es möglich, zu ermitteln mit welcher Wahrscheinlichkeit diese Objekte in der Lage sind, dem Sonnensystem nahe zu kommen.


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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 00:56
@schrankwand

Vorfälle mit vagabundierenden Planeten könnten recht häufig sein, jedenfalls wenn man die Oortsche Wolke betrachtet, die das Sonnensystem ja in einer Entfernung von über einem Lichtjahr einhüllen soll. Innerhalb eines solchen Radius oder einer daraus errechneten Kugel, könnten sich viele Ereignisse abgespielt haben oder noch abspielen. Die errechneten Abweichungen sollen sich aber auf langperiodische Kometen beziehen, die zumindestens eine feste Bahn um die Sonne haben...

Ein einmaliges Ereignis mit einem vagabundierenden Planeten könnte einen langperiodischen Kometen entstehen lassen, nur könnte der vagabundierende Planet später diesen Kometen nicht mehr beeinflussen, einfach weil er schon wieder unser Sonnensystem verlassen hätte, wenn der Komet wieder zurückkehrt. Es wäre aber möglich, das ein solcher Planet einen einmaligen Einfluss auf einen schon vorhandenen langperiodischen Kometen ausübt...

Wenn man alle Abweichungen auf ein Objekt beziehen könnte, dann wäre es irgendwann vielleicht möglich den geheimnisvollen Planeten X zu entdecken, indem man "einfach" seine Bahn aus der Summe der Abweichungen berechnet. Jede Abweichung aber, die durch einen vagabundierenden Planeten oder ein anderes Ereignis verursacht worden wäre, würde das Ergebnis verfälschen...


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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 01:09
Jetzt so ohne Pluto, müsste es nicht dann Planet IX heißen? Und selbst wenn. Wenn dieses Objekt sich als Planet nach den neuen Regeln bezeichnen lassen will müsste er schon ziemlich groß sein, und dann hätte man ihn vermutlich schon entdeckt.
Gibt ja schon mehrere Zwergplaneten die man im Kuipergürtel entdeckt hat.


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darkExistence Diskussionsleiter
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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 01:15
ist ja interessant was daraus geworden ist. Was soll dieser Nibiru Kram sein?

In dem Artikel sind hauptsächlich Planeten von Jupitermasse beschrieben. Ein alle paar tausend Jahre durchs Sonnensystem rauschender Planet dieser Masse ist nicht möglich, der taumelnde Effekt der anderen beteiligten Planeten wäre messbar, ist er aber nicht. Ein Planet mit Jupitermasse jenseits Pluto, aber immer noch innerhalb des Sonnensystems, selbst in dem weit vorgeschobenen Bereich an dem die Einflussphäre der Sonne endet, würde sich gravitativ bemerkbar machen, mehr als der Effekt der bei Pluto oder Neptun anscheinend vorhanden ist, viel mehr.

Kleinere Objekte in äusseren bereichen des Sonnensystems sind ja nu auch zu Hauf gefunden worden, den 12. Planeten gibt es schon längst. Wobei diesen Objekten der Status Planet abgesprochen wird.

Das Thema ist etwas für outer solarsystem und der Galaxie, nicht für Nibiru Zeug und ähnliches.


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omem ehemaliges Mitglied

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Vagabundierende Planeten

20.05.2011 um 08:47
@Kongo_Otto

Danke für den link. Dann lag ich mit meiner Logik wohl daneben. Obwohl ich das immer noch nicht ganz glauben kann... ;)


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 02:53
@darkExistence
Zitat von darkExistencedarkExistence schrieb:Wenn die geschätzte Anzahl stimmt könnte es hunderte Milliarden vagabundierender Objekte von Jupitermasse geben. Da uns ein "wenig" an beobachtbarer Masse fehlt, gibts vielleicht wieder einen Kandidaten mehr, der zur Aufklärung der Angelegenheit beiträgt.
Das ist ein sehr interresanter Aspekt hinsichtlich der fehlenden Masse im Universum.
Wenn ich das richtig verstanden habe, bezieht sich das 1,8 fache nur auf die vagabundierenden Planeten, die mindestens Jupiter-Masse haben.

Stellt sich noch die Frage wie groß die Zahl der Planeten unter Jupiter-Masse sein könnte.
Diese sind natürlich noch wesentlich schwerer nachzuweisen, sofern sie überhaupt existieren.

Gruß .. F4


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 11:52
Zitat von darkExistencedarkExistence schrieb:Die zehn indirekt nachgewiesenen Exoplaneten sind allesamt mindestens zehn astronomische Einheiten (AE) von einem Stern entfernt - eine astronomische Einheit entspricht der Entfernung von der Erde zur Sonne. Planeten können auch weiter entfernt ihre Bahn um einen Stern ziehen: Der Neptun etwa kreist in einer Distanz von rund 30 AE um die Sonne. Frühere Beobachtungen deuten jedoch darauf hin, dass nicht alle Sterne über so weit entfernte Begleiter verfügen. Deshalb folgern die Forscher, dass nur rund ein Viertel dieser neu entdeckten Exoplaneten einen Heimatstern besitzt.
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/05/ein-himmel-voller-planeten.php
Hier wird ein weiterer Grund angegeben.
Sollte es sich um an den Stern gebundene Planeten handeln müsste sich das Microlensingereignis periodisch wiederholen.
Zitat von schrankwandschrankwand schrieb:Man wird auf wohl eine neue Kategorie von Himmelskörpern einführen müssen, da die Bezeichnung 'Planet' laut Definition bei diesen Objekten nicht passt.
Da gibts bereits einige wo die "Streuner" hineinpassen.
Z.B. Steppenwölfe, Planemos, etwas allgemeiner könnte man sie auch unter MACHO einordnen.
Zitat von omemomem schrieb:Leben? Im interstellaren Raum fernab jedes Zentralgestirns? Bei rund 2,7 K?
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/02/planet-ohne-sonne-gibt-es-leben-auf-steppenwolfplaneten.php
Hier wird das so erklärt das die Eigenwärme mancher dieser Steppenwölfe ausreichen könnte um hypothetische unterirdische Ozeane auf denselben für relativ lange Zeit auf ausreichender Temperatur zu halten.


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 15:27
@darkExistence
Bis jetzt gibts nur die eine wissenschaftliche Studie zu dem Thema, die "Milliarden" vagabundierender Planeten in der Galaxis gefunden haben will.
Die Studie ist erst kürzlich erschienen, ist nicht öffentlich zugänglich (zumindest im Internet),
kritische Rezensionen sind bis jetzt auch nicht erschienen...

Wenn das stimmt, dass als Auswahlkriterium für einen vagabundierenden Planeten
die Mindestentfernung von 10 AE zu einem Stern angenommen wurde, dann ist das nix.

1 AE = Entfernung Sonne - Erde
Entfernung Sonne - Erde = 0,000 016 Lichtjahre
Entfernung Sonne - Proxima Centauri = 4 Lichtjahre
Entfernung Sonne - Aussenrand Oortsche Wolke = 1 Lichtjahr
10 AE = Entfernung Sonne - Saturn

Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese neuentdeckten Paneten "vagabundierend" sein sollen.

Wikipedia: Mikrolinseneffekt
Die ersten Suchen nach dem Mikrolinseneffekt entstanden in der Folge einer Arbeit von Bohdan Paczynski aus dem Jahr 1986. Wenn ein großer Teil der Dunklen Materie im Halo unserer Milchstraße aus schwach oder gar nicht leuchtenden Objekten mit Planeten- bis Sternmasse bestände, könnten solche Massive Astronomical Compact Halo Objects (MACHOS) durch die Suche nach Mikrolinsen-Ereignissen in Richtung auf Hintergrundsterne in den Magellanschen Wolken entdeckt werden. Mehrere Suchprogramme wie OGLE entdeckten um 1993 die ersten Ereignisse. Im Wesentlichen sind sie aber durch bekannte Sternpopulationen erklärbar, es gibt keine Anzeichen dass ein überwiegender Teil der Dunklen Materie aus MACHOS besteht. Ein zuvor populäres Modell, bei dem die dunkle Materie aus Objekten mit nur 10-6 bis 10-2 Sonnenmassen, ähnlich Planeten, besteht konnte damit ausgeschlossen werden, da dann sehr viel mehr kurze Mikrolinsen-Ereignisse auftreten sollten.
Ausserdem sind es viel zu wenige Planeten um die Masseanomalie der Galaxis zu erklären.
Dazu wäre die tausendfache Anzahl notwendig.


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 15:43
@darkExistence
Wozu die ganze Spekulation über eine mögliche Namensgebung "Grauer Zwerg" ?

Die passende Definition "Brauner Zwerg" gibt es schon!

Ein Brauner Zwerg ist ein astronomisches Objekt, das mit einer Masse zwischen 13 und 75 Jupitermassen eine Sonderstellung zwischen Planeten und Sternen einnimmt.
Der Entstehungsprozess der Braunen Zwerge ist bisher noch nicht eindeutig geklärt, im Wesentlichen bestehen jedoch fünf Möglichkeiten:

Sie werden nach denselben Mechanismen aus einer Gaswolke gebildet wie die Sterne, mit dem einzigen Unterschied, dass die Masse des entstehenden Körpers nicht zur Wasserstofffusion ausreicht.
Sie beginnen ihre Entwicklung als Teil eines Mehrfachsystems in einer Globule. Sie werden jedoch aus dem System herausgeschleudert, bevor sie die nötige Masse zur Zündung der Wasserstofffusion erreichen.
Sie entstehen ähnlich wie Planeten in einer protoplanetaren Scheibe, und werden in einem späteren Entwicklungsstadium aus dem Planetensystem herausgeschleudert.
In jungen massereichen Sternhaufen kann die ionisierende Strahlung massiver O- und B-Sterne die protostellaren Akkretionsscheiben zerstören, bevor diese Objekte ausreichend Masse für die Wasserstofffusion anreichern konnten.
Enge Begegnungen mit anderen Sternen in einem jungen Sternhaufen kann die Akkretionsscheibe zerstören, bevor das Wasserstofffusionslimit erreicht ist.

Wikipedia: Brauner Zwerg


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 15:50
@jeremybrood
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Es ist nicht nachvollziehbar, warum diese neuentdeckten Paneten "vagabundierend" sein sollen.
Zitat von frantischekfrantischek schrieb:http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2011/05/ein-himmel-voller-planeten.php
Hier wird ein weiterer Grund angegeben.
Sollte es sich um an den Stern gebundene Planeten handeln müsste sich das Microlensingereignis periodisch wiederholen.
Außerdem wird im Originalpaper nicht explizit von vagabundierenden Planeten gesprochen. Der Titel lautet: "Unbound or Distant Planetary Mass Population Detected by Gravitational Microlensing".
Zitat von jeremybroodjeremybrood schrieb:Die Studie ist erst kürzlich erschienen, ist nicht öffentlich zugänglich (zumindest im Internet),
Auf Arxiv ist sie verfügbar, die PDF-Version funzt aus irgendeinem Grund nicht, die Postscript-Version schon.
http://arxiv.org/abs/1105.3544
http://arxiv.org/format/1105.3544


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 16:12
@frantischek
Zitat von frantischekfrantischek schrieb:Sollte es sich um an den Stern gebundene Planeten handeln müsste sich das Microlensingereignis periodisch wiederholen.
Da kann man aber lange drauf warten bis so ein Ereignis "bestätigt" wird,
die Umlaufzeiten von Außenplaneten sind nämlich ziemlich lange,
die vom Neptun z.b. beträgt coole 160 Jahre. :(
Und da man warten muss, dass so ein Ereignis sich "nicht" wiederholt,
muss man ja noch länger warten...


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Vagabundierende Planeten

21.05.2011 um 16:44
Ich versuch mir grad das Paper reinzutun, tu mir aber ein bisschen schwer damit.

Wenn ich das richtig verstehe gehts bei den ~10AE nicht um die Entfernung zum Stern in dessen Licht die Schwankung durch Microlensing festgestellt wurde.
Vielmehr sollte es sich dabei im Fall des Falles um vorbeiziehende Sternsysteme handeln und die 10AE (im Paper übrigens 10-20AE) geben den Mindestabstand zu diesem Stern an.

In dem Fall wird das ganze zumindest in meinen Augen ein ganzes Stück logischer. Man sollte doch bis auf ein paar Ausnahmen relativ einfach unterscheiden können ob da nur ein Planet oder auch ein dazu gehöriger Stern vorbeiziehen.

Wie gesagt durchschau ich das Paper aber nicht komplett. Vielleicht mag ja noch wer reinschauen.
Interessant sind in dem Zusammenhang die Seiten 24-26.

P.S. Ich wollts gerade hochladen, funzt aber nicht. Müsst ihr es euch halt bei Arxiv holen....


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Zeo ehemaliges Mitglied

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Vagabundierende Planeten

03.06.2011 um 20:11
Zitat von wolf359wolf359 schrieb am 19.05.2011:Denn so ein Planet könnte tatsächlich einmal als Irrläufer unser Sonnensystem durchqueren und im ungünstigen Fall einige Verwirrung stifften, zumindestens was die Kometen betrifft...
Du glaubst, das sei der ungünstigste Fall? Dann hab News für dich: Sollte tatsächlich ein verirrter Planet in unser Sonnensystem eindringen, würde sein Gravitationsfeld die Umlaufbahnen unserer Planeten beeinflussen und die Erde könnte aus ihrer Bahn geschleudert werden. Das hieße dann Sayonara für alles Leben auf dem Planeten.


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