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Frage zur Gravitation

1.513 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Gravitation, Masse, Gewicht ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
einai ehemaliges Mitglied

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Frage zur Gravitation

25.02.2018 um 20:21
@delta.m

Es könnte meines Erachtens damit zusammenhängen, dass das Raumschiff ein Inertialsystem ist.

Im zweiten Fall nun, befindest du dich lediglich im freien Fall und nur die Luft könnte auf dich drücken.
Im freien Fall im Vakuum jedoch, drückt keine Luft auf dich und du merkst nicht mehr, als wenn du im
Vakuum als solcher beschleunigen würdest. Allerdings merkst du auch bei der Gravitation die Beschleu
nigung, während du fällst. Mithin hat Einstein hier schon ganz gut seinen Vergleich gezogen. Zwischen
der Beschleunigung und der Schwerkraft.

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25.02.2018 um 23:45
@uatu
@mojorisin
und andere


Mir ist da eben noch ein Experiment eingefallen, über das wir vor langer Zeit im thread "Auftriebskraftwerk" diskutiert haben:

Auftriebskraftwerk (Seite 258) (Beitrag von pluss)

Es ging um ein Fallexperiment im ZARM (Fallturm bei Bremen).

Dort hat man Lithium, Beryllium, Bor, Kohlenstoff, Aluminium, Eisen und Blei mit jeweils identischer Masse im freien Fall beobachtet.

Die verschiedenen Elemente fielen nicht - wie man annehmen sollte - gleich schnell, sondern zeigten geringe Abweichungen.


Leider habe ich im Netz bisher nichts gefunden, das die unterschiedlichen Fallzeiten erklärt.

@poipoi hatte damals einen Artikel erwähnt, der eine Deutung anbot:

http://www.worldsci.org/pdf/abstracts/abstracts_5844.pdf

Der Aufruf bringt bei mir aber einen Seiten-Ladefehler.


Weiß hier zufällig jemand mehr über dieses Fallexperiment?


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26.02.2018 um 07:35
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Der Aufruf bringt bei mir aber einen Seiten-Ladefehler.
Die sind anscheinend umgezogen.

http://db.naturalphilosophy.org/abstract/?abstractid=5844&subpage=pdf

Ein Satz im "About" könnte eventuell für eine gewisse Vorsicht bei der Bewertung des Experimentes und des Papiers sprechen.
The mission of the Natural Philosophy Database (formally WorldSci.org) is to catalogue all dissident science work world-wide in one place.
Nichts gegen Wissenschafts-Dissidenten. Eine Frage wäre allerdings, ob das Experiment jemals repliziert wurde und mit welchen Ergebnissen.


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26.02.2018 um 10:31
Zitat von kuno7kuno7 schrieb: Hätte der Mond aber die gleiche Anziehung wie die Erde, wäre man so schnell beim aufsetzen gewesen, dass es den Lander schlicht zerlegt hätte.
Nö, warum? Die Anziehungskraft nimmt mit dem Quadrat ihrer Entfernung ab. Also wirkt die Anziehung des Mondes nur nicht so weit, die Mondfähre wird also auf weniger Strecke bzw. in einer kürzeren Zeit beschleunigt und wäre im Verhältnis dann langsamer beim Aufschlag und würde nicht zerlegt. Auf der Erde würde sie zerlegt, aber nur weil sie längere Zeit beschleunigt wird, weil das Gravitationsfeld sich weiter ausdehnt, nicht weil sie stärker beschleunigt wird. Postuliere ich einfach mal so. Das würde auch für alle anderen Raumflüge gelten.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Du unterschätzt die Komplexität doch ein wenig. Verstehe doch erstmal Newton.
Die Relativitätstheorie ist in ihren Grundlagen für mich einfacher zu verstehen, als die Gravitation, dafür habe ich 2 Tage gebraucht und musste gleich ganz entsetzt feststellen, dass die Lichtbewegung, die man für die Herleitung gar nicht braucht aber unsinniger Weise in vielen Erklärungen benutzt, dabei falsch beschrieben wird. Und so was nährt natürlich die allgemeinen Zweifel ungemein. Ich versuch es ja, es auch mathematisch nachzuvollziehen, aber so was wie 'Quadratsekunde' bei der Beschleunigungsrechnung sprengt halt meine Vorstellungskraft. Für die RT reicht für das Verständnis einfache Geometrie und der Satz des Pythagoras und das zeigt auch, dass Mathematik durchaus was bringen kann.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Die Trägheit ist nicht die Ursache für die höhere Anziehungskraft, sondern die höhere Masse.
Also die höhere Masse des fallenden Objektes? Die kürzt sich doch aber in der Formel raus und spielt dann keine Rolle mehr, hatten wir doch gesagt - das ist ja das Paradoxe...

und deswegen funktioniert die Formel nicht bei Mond und Erde, weil der Mond dann schon eine relevante Eigenanziehung hat und sich deswegen die Anziehungskräfte addieren müssten und wie verhälten sich dann die Fallgeschwindigkeit? - oder anders: Die Erde wird vom Mond mit seiner Anziehung auch beschleunigt - was ja das System Erde>-<Mond in eine Taumelbewegung versetzt. Da muss man dann die Formel für Gmond mit der Formel für GErde addieren. Ich könnte ja mal, aber bei Versuchen so was dann auszuformulieren scheitere ich mit großer Konstanz.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Wenn etwas schwerer ist, wird es stärker angezogen, aber es ist auch träger und somit schwerer zu beschleunigen, weshalb im Endeffekt die größere Masse des fallenden Objekts nicht zu einer größeren Beschleunigung führt.
Gut, damit kann ich auch mehr anfangen, da weiß ich wenigstens was Du meinst, das klingt auch sinnvoll. Das muss ich noch sacken lassen.
Zitat von McMurdoMcMurdo schrieb:Meinst du das hier? @Hantierer

http://www.br.de/br-fernsehen/sendungen/faszination-wissen/mond-erdmond-atmosphaere100.html
...mit Maßband und Stoppuhr dazu...war ich vorher noch 80/20 dafür, dass die Fallgeschwindigkeit auf dem Mond geringer ist, bin ich im Moment nur noch bei 50/50 - siehe oben im Beitrag.
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Es ist auch keine Schande, etwas noch nicht zu verstehen.
Bin alt genug um mich damit abzufinden und habe auch überhaupt keinen Stress dabei. Sogar wenn sich G als Naturkonstante erweisen würde oder alles doch ganz anders sein täte - mir müsste das nicht peinlich sein. Dass aber die Lichtbewegung genau so der Relativität unterliegt wie alles andere auch, man das aber schlichtweg falsch behauptet, ist ein ziemlich krasses Ding und relativiert die Begriffe "Genie" und "Verstand" doch erheblich...


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26.02.2018 um 10:57
Zitat von HantiererHantierer schrieb:so was wie 'Quadratsekunde' bei der Beschleunigungsrechnung sprengt halt meine Vorstellungskraft.
Das ist nur eine vereinfachte Schreibweise. Jede Sekunde fallen Sachen auf der Erde um ca. 9,81 m/s schneller. In der ersten Sekunde beschleunigen sie auf 9,81m/s, nach der zweiten Sekunde sind sie schon 19,62 m/s schnell etc. Meter pro Sekunde pro Sekunde ist ausmultipliziert m/s^2.


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26.02.2018 um 11:02
Zitat von HantiererHantierer schrieb:aber so was wie 'Quadratsekunde' bei der Beschleunigungsrechnung sprengt halt meine Vorstellungskraft
Da hilft es, sich die Herleitung der Formel anzusehen.

Geschwindigkeit ist Weg pro Zeit. Also wie viel Strecke ich in einer bestimmten Zeit zurück lege.
Wenn ich jetzt meine Geschwindigkeit ändere, bringe ich nochmal den Faktor Zeit dazu. Dann habe ich nicht mehr nur Weg pro Zeit sondern Weg pro Zeit pro Zeit.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Relativitätstheorie ist in ihren Grundlagen für mich einfacher zu verstehen, als die Gravitation,
Ich bezweifle ehrlich gesagt, dass Du die RT auch nur in ihren Grundlagen verstanden hast. Ich gehe eher davon aus, dass Du glaubst, es verstanden zu haben, weil Du eine schlüssige (aber nicht notwendigerweise richtige) Erklärung gefunden hast.


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26.02.2018 um 13:51
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Relativitätstheorie ist in ihren Grundlagen für mich einfacher zu verstehen, als die Gravitation, dafür habe ich 2 Tage gebraucht und musste gleich ganz entsetzt feststellen, dass die Lichtbewegung, die man für die Herleitung gar nicht braucht aber unsinniger Weise in vielen Erklärungen benutzt, dabei falsch beschrieben wird.
In Anbetracht, dass Dir elementare Grundlagenkenntnisse in Physik fehlen, ist das eine ziemlich alberne Behauptung.


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26.02.2018 um 13:59
@poipoi
@kleinundgrün

Dass sich die Quadratsekunden aus der Mathematik ergeben, hatte ich in der Schule schon verstanden, dafür hat es noch gereicht, aber ich war geschockt, deswegen weiß ich das noch so genau. Ich hab das dann damals als 'virtuelle' mathematische Notwendigkeit begriffen und keine weitere Bedeutung beigemessen, muss halt so. Aber wenn ich von einer 2D Subraumzeit ausgehe, dann ist die Quadratzeit nicht mehr ganz so unsinnig, könnte man als Indiz werten. Da kann ja Raum und Zeit wie wir es erleben so nicht gelten und wir kommen dann auf so seltsame Einheiten, die - vielleicht nur scheinbar - keinen physikalischen Sinn ergeben, aber mathematisch trotzdem funktionieren.

Das schwierige bei der RT sind die Auswirkungen zu verstehen, ansonsten ist es auch einfach nur eine mathematische Notwendigkeit, die Zeitverschiebung ergibt sich mathematisch, wenn man ein Ereignis aus unterschiedlichen Bewegungszuständen beobachtet, auf einen Nenner bringen will und ich war dann auch etwas baff, dass bewegte Uhren tatsächlich langsamer gehen! Da hätte ich nur von der Mathematik her nicht drauf gewettet, war ein klarer Punkt für die Mathematik (warum also soll dann nicht auch die Quadratsekunde was zu bedeuten haben?). Und ich hab damit einen Ansatz die Trägheit endlich zu erklären! Wenn eine bewegte Uhr langsamer geht, dann geht das doch nur, wenn sämtliche atomaren Prozesse durch eine Eigenbewegung des Atoms langsamer ablaufen (irgendwie muss ja der Elektronenübergang in der Atomuhr langsamer werden)...bei einer Beschleunigung werden die Inneratomaren-Prozesse erst etwas verschoben und/oder insgesamt verlangsamt - können ja nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit, also müssen die Bauteile des Atoms langsamer werden und/oder ihre Bahnen verschieben - das erzeugt die Gegenkraft, die man Trägheit nennt. Beim Abbremsen beschleunigen sich die Atome wieder und der Prozess kehrt sich um. Die aufgewendete und gespeicherte Energie der Beschleunigung findet man also in der starken Wechselwirkung zwischen und/oder in den Atomen - und dann muss man die gleiche Energie wieder aufwenden, um die Prozesse wieder zu beschleunigen. Kommt also daher, weil c konstant ist, weil die Raumzeit nicht schneller kann.


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26.02.2018 um 14:34
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Aber wenn ich von einer 2D Subraumzeit ausgehe, dann ist die Quadratzeit nicht mehr ganz so unsinnig, ...
@poipoi hat es doch schon geschrieben: m/s2 ist eine verkürzte Schreibweise von (m/s)/s, d.h. Geschwindigkeit (bzw. Geschwindigkeitsänderung) pro Zeit. Daran ist nichts geheimnisvolles oder gar unsinniges. Steigt die Geschwindigkeit eines gleichförmig beschleunigten Objekts in einer Sekunde von 1 m/s auf 3 m/s, beträgt die Beschleunigung 2 (m/s)/s bzw. 2 m/s2. Ganz einfach und ganz ohne "2D Subraumzeit" .
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die aufgewendete und gespeicherte Energie findet der Beschleunigung findet man also in der starken Wechselwirkung zwischen und/oder in den Atomen - und dann muss man die die gleiche Energie wieder aufwenden, um die Prozesse wieder zu beschleunigen.
Nein. Mal davon abgesehen, dass es keine starke Wechselwirkung zwischen Atomen (sondern nur in Atomkernen) gibt, gelten die physikalischen Gesetze im Zusammenhang mit Trägheit auch für einzelne Partikel (Elektronen, Protonen, etc.). Deshalb kann Trägheit nicht auf der starken Wechselwirkung beruhen. Das ist nur eins von schätzungsweise hundert Löchern in Deiner Theorie.


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Hantierer Diskussionsleiter
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26.02.2018 um 15:02
Zitat von uatuuatu schrieb:Das ist nur eins von schätzungsweise hundert Löchern in Deiner Theorie.
..ist ja nur ein Ansatz. Aber ich muss mich nicht bemühen "out of the box" zu denken, weil ich gar nicht erst in the box rein bin. :D . Und Protonen und Elektronen bestehen doch aus Quanten? Quarks und so, die streben ja auch nur nach ihrer optimalen Struktur, vorgeben durch ihrer Eigenschaften und die auf sie und durch sie wirkenden Kräfte.

Irgendwie muss ja die Energie eines sich bewegenden Körpers im Körper gespeichert sein, ohne eine Gegenenergie fliegt er bis ins Unendliche. Gibt es dafür bessere Erklärungen? Wäre das nicht so, würde der Körper sich nicht weiter bewegen, wenn die bewegende Krafteinwirkung aufhört.

Wäre aber auch mal interessant, wenn jemand mal die Frage nach der Ablenkung durch die Gravitation beantworten könnte, wenn ein Körper an der Erde oder Sonne nah vorbei fliegt, spielt da die Masse (also die Trägheit durch die Eigenbewegung) für die Ablenkung eine Rolle?


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26.02.2018 um 15:44
@Hantierer
Entschuldige, aber das sind doch alles keine Theorien sondern das ist mit "Wissenschafftssprech" gespicktes Geschwurbel.

Es mag sein, dass es Dir sehr schwer fällt, diese dinge zu verstehen. Und damit bist du bei weitem nicht allein.
Aber die "Lösung" ist dann nicht, sich irgend was zusammen zu reimen, das für Dich irgendwie plausibel klingt.

Das beste, das Du machen kannst, ist Dich langsam an die Erklärungen heran zu tasten. Nicht, indem Du wild irgend welche Dinge liest, die im Verständnisprozess der 10. oder 20. Schritt sind. Sondern indem Du wirklich Schritt für Schritt Dir die Grundlagen erarbeitest. An der Stelle, an der Du aussteigst, versuchst jemanden zu finden, der es Dir erklärt.
Und vor allem am Anfang wirst Du kaum umhin kommen, den Leuten, die es besser wissen, erst mal zu glauben.

Wenn Du dann selbst echtes Verständnis entwickelt hast, kannst Du anfangen, zu hinterfragen.


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26.02.2018 um 15:53
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Irgendwie muss ja die Energie eines sich bewegenden Körpers im Körper gespeichert sein
Fang damit mal an:
Wikipedia: Kinetische Energie
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wäre aber auch mal interessant, wenn jemand mal die Frage nach der Ablenkung durch die Gravitation beantworten könnte, wenn ein Körper an der Erde oder Sonne nah vorbei fliegt, spielt da die Masse (also die Trägheit durch die Eigenbewegung) für die Ablenkung eine Rolle?
Die Masse der Erde/Sonne? Ja.
Die Masse des Objektes (sofern dessen Masse in Relation zu Erde/Sonne nicht relevant ist)? Nein. Da "spielen" Gravitation und Trägheit quasi gegeneinander. Das Objekt wird zwar mehr "angezogen" ist aber auch "unwilliger", seine Bahn zu verändern.

Deswegen fällt im Vakuum eine Kanonenkugel und eine Feder gleich schnell "runter". Und ein "Vorbeiflug" ist nichts anderes, als eine "Vorwärtsbewegung" und ein "Runterfallen".

Es ist egal, wie schwer Satelliten oder die ISS ist, sie müssen jeweils nur schnell genug an der Erde vorbei fliegen, um nicht runter zu fallen. Da spielt nur die Geschwindigkeit und die Entfernung zur Erde eine Rolle. Nicht die Masse.


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26.02.2018 um 15:56
@Hantierer:
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wäre das nicht so, würde der Körper sich nicht weiter bewegen, wenn die bewegende Krafteinwirkung aufhört.
Bewegung, und damit auch Bewegungsenergie ist immer relativ. Daher ergibt es keinen Sinn, im Objekt nach gespeicherter Bewegungsenergie zu suchen. Z.B. bewegt sich die Raumsonde Pioneer 11 mit ca. 11,4 km/s von der Sonne weg. Relativ zur Sonne besitzt sie also eine bestimmte Bewegungsenergie. Relativ zu einer angenommenen, mit festem Abstand nebenher fliegenden anderen Raumsonde besitzt sie die Bewegungsenergie Null. Genauso könnte man tausende weitere Bezugspunkte definieren, wobei es keinen Grund gibt, irgendeinen davon als bevorrechtigt zu betrachten. Welche im Objekt "gespeicherte" Bewegungsenergie soll nun gelten?
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Wäre aber auch mal interessant, wenn jemand mal die Frage nach der Ablenkung durch die Gravitation beantworten könnte, wenn ein Körper an der Erde oder Sonne nah vorbei fliegt, spielt da die Masse (also die Trägheit durch die Eigenbewegung) für die Ablenkung eine Rolle?
Bewegungskomponenten sind (zumindest in dem Rahmen, um den es hier geht) unabhängig voneinander. Die Eigenbewegung hat also keinen direkten Einfluss auf die Ablenkung. Die Anziehungskraft wirkt an jedem einzelnen Punkt der Flugbahn genau so auf den Körper, wie sie auch auf einen an dieser Stelle ruhenden Körper wirken würde.


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26.02.2018 um 16:34
Zitat von uatuuatu schrieb:Die Anziehungskraft wirkt an jedem einzelnen Punkt der Flugbahn genau so auf den Körper, wie sie auch auf einen an dieser Stelle ruhenden Körper wirken würde.
Ich glaube, das grundlegende Verständnisproblem liegt darin, sich die unterschiedlichen Vektoren vorzustellen.
Also das "geradeaus fliegen" und das gleichzeitige "runter fallen". Ich denke, man neigt intuitiv dazu, sich eine Bewegung als etwas eigenständiges vorzustellen, das dem Körper inne wohnt. Und geht damit schon grundlegend falsch an die Sache ran.

Aber ich weiß nicht, ob man diesen Knoten durch Erklärungen so einfach auflösen kann.


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26.02.2018 um 17:17
Zitat von HantiererHantierer schrieb:...mit Maßband und Stoppuhr dazu...war ich vorher noch 80/20 dafür, dass die Fallgeschwindigkeit auf dem Mond geringer ist, bin ich im Moment nur noch bei 50/50 - siehe oben im Beitrag.
Ich weiß ja nicht ob df auf der Erde hier schon mal einen Hammer oder Stein hast fallen lasse aber das sieht man doch schon mit bloßem Auge das es auf dem Mond wesentlich langsamer zu Boden fällt als hier auf der Erde.


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26.02.2018 um 17:20
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Die Relativitätstheorie ist in ihren Grundlagen für mich einfacher zu verstehen, als die Gravitation, dafür habe ich 2 Tage gebraucht und musste gleich ganz entsetzt feststellen, dass die Lichtbewegung, die man für die Herleitung gar nicht braucht aber unsinniger Weise in vielen Erklärungen benutzt, dabei falsch beschrieben wird.
Respekt!!! Da werkelt wohl ein zukünftiger Nobelpreisträger. ;)


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26.02.2018 um 17:43
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Also die höhere Masse des fallenden Objektes? Die kürzt sich doch aber in der Formel raus und spielt dann keine Rolle mehr, hatten wir doch gesagt - das ist ja das Paradoxe...
Das ist nicht Paradox, das ist der Grund, wieso die Masse des fallenden Objekt sich rauskürzt.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Gut, damit kann ich auch mehr anfangen, da weiß ich wenigstens was Du meinst, das klingt auch sinnvoll. Das muss ich noch sacken lassen.
DAS HABE ICH VON ANFANG AN GESAGT...... ich verzweifle...
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Aber wenn ich von einer 2D Subraumzeit ausgehe, dann ist die Quadratzeit nicht mehr ganz so unsinnig, könnte man als Indiz werten
Mir wäre es neu, dass sowas wie eine 2D Subraumzeit existiert. Aus welchem Science-Fiction-Roman hast du das?

Jedenfalls hat das nichts mit Quadratsekunden bei der Beschleunigung zu tun. Rein gar nichts.

Ich würde es dir jetzt erklären, aber wir sollten eins nach dem anderen machen. Verstehst du die Sache mit dem gleich schnell Fallen jetzt?


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26.02.2018 um 17:47
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Trägheit durch die Eigenbewegung
Trägheit wird nicht durch Bewegung verursacht. Sie ist eine Eigenschaft der Materie.



Es ist ja auch immer relativ, ob sich ein Gegenstand überhaupt bewegt oder nicht (Was du wissen würdest, hättest du die Relativitätstheorie wirklich verstanden. Nochmal, die ist komplexer als man zunächst denkt).


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26.02.2018 um 18:02
Zitat von HantiererHantierer schrieb:Izaya schrieb:Die Trägheit ist nicht die Ursache für die höhere Anziehungskraft, sondern die höhere Masse.Also die höhere Masse des fallenden Objektes?

Die kürzt sich doch aber in der Formel raus und spielt dann keine Rolle mehr, hatten wir doch gesagt - das ist ja das Paradoxe...
Hi, ich bin ja auch Laie aber ich versuch es so zu verstehen:

Die Gravitationsbeschleunigung ist unabhängig von der Masse der fallenden Objekte !

Gravitation als Kraft ist Newton. Laut allgemeiner Relativitätstheorie ist Gravitation keine "Kraft" sondern dort ist die Reaktion von
Körpern auf Gravitationseinwirkung rein geometrisch erklärt. Masse verzehrt die Geometrie der Raumzeit und
alle Körper folgen den gerademöglichsten Bahnen in dieser "verzerrten" Raumzeit.

Dass alle Körper in einer gegebenen Situation die gleiche Fallbeschleunigung erfahren liegt daran dass ihre Bewegung direkt
von den Eigenschaften der sie umgebenen Raumzeit bestimmt wird. Das ist (so wie ich es verstanden hab) das schwache
Äquivalenzprinzip der allgemeinen Relativitätstheorie (haha, und ich muss erst mal die SRT verstehen, da hab ich auch
so meine Probleme z.B. das Zwillingsparadoxon. Ich dachte ich hätte es verstanden, hab heute aber wieder was gelesen
was ich wieder net verstehe, grrrrrr.
Zitat von HantiererHantierer schrieb:bei einer Beschleunigung werden die Inneratomaren-Prozesse erst etwas verschoben und/oder insgesamt verlangsamt - können ja nicht schneller als Lichtgeschwindigkeit, also müssen die Bauteile des Atoms langsamer werden und/oder ihre Bahnen verschieben - das erzeugt die Gegenkraft, die man Trägheit nennt.
Die Elementarteilchen aus denen alle Materie zusammengesetzt ist (Up-Q/ Down Q/ Elektron) haben laut Standardmodell
die Ruhemasse = 0. Sie sind die kleinsten Bausteine die wir kennen (aus der Materie zusammen gesetzt ist) und
normalerweise müssten die sich bei Ruhemasse =0 mit Lichtgeschwindigkeit bewegen (wie ein Photon dass ja auch
keine Ruhemasse hat und nur aus Bewegungsenergie besteht).

Der Unterschied ist aber: Diese Teilchen wechselwirken mit dem Higgs-Feld (ein Photon hingegen nicht) und durch die
Wechselwirkung (mit dem H.Feld) erhalten sie ihre Ruhemasse.

In "Ruhe" oder bei gleichbleibender Geschwindigkeit erfahren diese Teilchen darin keinen Widerstand. Die Stärke mit denen
die Elementarteilchen durch Wechselwirkung an das Feld gekoppelt sind hindern sie aber an der Beschleunigung.
Sie erfahren einen Widerstand gegen "Geschwindigkeitsänderung" (schneller werden, abbremsen, Richtungsänderung).
Das interpretieren wir als "träge". So ähnlich hat sich Prof. Gaßner geäußert. :)


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Hantierer Diskussionsleiter
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26.02.2018 um 22:51
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Fang damit mal an:
Wikipedia: Kinetische_Energie
Hab ich gemacht, Newton und die RT beschreibt wieder nur das was...bin über den Lorentzfaktor gestolpert und den kann ich sogar halbwegs mathematisch und auch physikalisch nachvollziehen. Und das zeigt auch das Problem was ich in der Mathematik sehe, es gibt einfach "Trennlinien" ab denen man anders rechnen muss. Beim Lorentzfaktor ist es, wenn v sehr viel kleiner als c, dann geht er gegen nahezu 1, sodass man 1 rechnen und man ihn aus der Formel streichen kann und dann hat man die vereinfachte newtonsche Formel. Hier ist der Übergang fließend. Aber ich kann mir auch gut vorstellen, dass es Punkte gibt, wo Gültigkeiten von Berechnungen abrupt enden - vielleicht wenn man in ein schwarzes Loch fliegt...

Bin dann aber trotzdem hier gelandet, wo ich nach den Ursachen der Trägheit suchen würde:

Wikipedia: Dichtefunktionaltheorie (Quantenphysik)

Also zum Verwerfen ist mir mein Ansatz dann doch noch zu schade...das hört sich doch ganz gut an, rein vom Gefühl her, mal sehen ob der Wissensdurst die Irrelevanz besiegt und ich mich mal näher damit befasse.

Ganz daneben bin ich ja nun auch nicht und ein Troll bin ich auch nicht. Ich weiß doch, dass man letztlich die Gravitation und auch die Trägheit noch nicht endgültig und schlüssig erklären kann - Mathematik kann immer nur beschreiben was, aber das wie (oder warum) erklären kann sie nicht.

1686, 1726 und im 19Jhd. erst fertig geworden damit, die endgültige newtonsche Formel zu finden.

Und diese Leute waren ganz sicher keine Dummköpfe. Ich brauche wohl mehr Geduld.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Aber ich weiß nicht, ob man diesen Knoten durch Erklärungen so einfach auflösen kann.
Wie gesagt, Mathematik erklärt nix...meine 2D Subraumzeit müsst aus fraktaler Geometrie bestehen, sonst funzt das gar nicht. :)
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Es ist egal, wie schwer Satelliten oder die ISS ist, sie müssen jeweils nur schnell genug an der Erde vorbei fliegen, um nicht runter zu fallen. Da spielt nur die Geschwindigkeit und die Entfernung zur Erde eine Rolle. Nicht die Masse.
Gut, wenn das so ist...Das müsste dann ja auch für Fliehkräfte gelten, weil sonst würde man in der ISS nicht komplett schwerelos sein. Die Astronauten oder lose Körper sind ja nicht fest mit der Station Verbunden. Die Station ist aber viel schwerer als ein Astronaut, hat also eigentlich eine höhere Fliehkraft, da gleicht die Gravitation sogar die Fliehkräfte aus.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:Sie ist eine Eigenschaft der Materie.
Diese Eigenschaft würde ich gerne in ihrer grundlegenden Funktionsweise verstehen - berechnen ist mir ziemlich schnuppe. Die Mathematiker haben um die 200 Jahre gebraucht.
Zitat von IzayaIzaya schrieb:DAS HABE ICH VON ANFANG AN GESAGT
Ja, und ich habe es erst beim dritten mal kapiert wie Du das meinst. Kommunikation ist manchmal mühselig, aber ich bin immer dankbar dafür. Mir will einfach nicht aufgehen, wie der Kräfteunterschied physikalisch ausgeglichen wird, wenn auch eine Eigenbewegung, die kinetische Energie steigt mit höherer Geschwindigkeit exponentiell an und sogar die Fliehkräfte spielen keine Rolle mehr. Wie wird dieser Kraftunterschied übertragen und ausgeglichen? Für mich wird hier es nur noch mysteriöser...
Zitat von Sonni1967Sonni1967 schrieb:Ich dachte ich hätte es verstanden, hab heute aber wieder was gelesen
was ich wieder net verstehe, grrrrrr.
Ich glaube langsam, wenn man das wirklich versteht, so wie ich das meine, wäre man der erste.

Man hat ja das Higgs-Teilchen nun doch nicht gefunden, das ist noch graue mathematische Theorie - und nur für so was bauen die das Cern, aber ne Messlatte, ne Stoppuhr und n Tennisball mit aufn Mond nehmen...ach, wieso? Hauptsache schneller als die Russen - da könnte ich ernsthaft dran verzweifeln.

Mein Einwand zur Mondlandung wurde noch nicht geklärt. Da akzeptiere ich mathematische Begründungen. :)


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