Radioaktives Wasser

@tekton

tekton schrieb:das kann eigentlich nur vor dem gau bewahren, wenn ich nich irre??!

Genau, die Flutung mit Seewasser sollte einen durchgehenden Reaktor verhindern und den Neutronenfluss stoppen. Das sollte nur dann geneutzt werden, wenn die Regelstäbe aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr nutzbar waren.

Bei den russischen Booten soll es ja mehrere schwerwiegende Reaktorunfälle gegeben haben.

eh ja - das ist jetzt rein technisch - aber der neutronenfluss kann doch so nicht gestoppt werden, solange die steuerstäbe in die brennstäbe gefahren bleiben. die reaktion läuft weiter, wenn auch kontinuierlich durch das seewasser gekühlt. der reaktor fährt doch deshalb nicht herunter - oder?

Da dem Meerwasser die Eigenschaft der Regelstäbe fehlt, schnelle Neutronen zu binden, hat es nur kühlende Wirkung.

Hier nocheinmal etwas zu der Halbwertzeit, wobei es beim radioaktiven Zerfall je nach
Element riesengrosse Unterschiede gibt.
Der Zeitpunkt des Zerfalls eines einzelnen Radionuklides ist wohl nicht genau vorhersagbar.
Erst beim Vorhandensein einer großen Anzahl von Radionukliden lassen sich gesetzmäßige Wahrscheinlichkeiten für Kernumwandlungen innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls angeben. Die Halbwertszeiten von Nukliden sind unterschiedlich und reichen von Bruchteilen von Sekunden bis zu mehreren Milliarden Jahren.

Radionuklid Halbwertszeit

Polonium-214 160 Mikrosekunden
Wismut-214 19,9 Minuten
Radon-222 3,8 Tage<
Blei-210 22 Jahre
Radium-226 1.600 Jahre
Kohlenstoff-14 5.370 Jahre
Uran-235 700 Millionen Jahre
Kalium-40 1,3 Milliarden Jahre
Uran-238 4,5 Milliarden Jahre

Grundwasser im Nahen Osten strahlt radioaktiv:

Der Nahe Osten und Nordafrika leiden unter Wassermangel - dort werden jeden Tag Millionen Liter aus jahrtausendealten Grundwasserspeichern abgepumpt. Doch diese sind stark mit natürlicher Radioaktivität belastet. Experten befürchten, dass die Krebsgefahr für Millionen Menschen steigt.

http://m.spiegel.de/wissenschaft/natur/a-854588.html#spRedirectedFrom=www

Die Frage ist: was für Alternativen haben die Menschen dort? Ohne Wasser sterben sie, mit dreckigem Wasser werden sie Krank, sauberes Wasser ist teuer, da ist das radioaktive Wasser noch die beste Möglichkeit.

Auch noch so ein Thema:
Endlager Ozean
http://www.swr.de/report/strahlende-altlast/-/id=233454/nid=233454/did=8815982/1r58ylm/index.html (Archiv-Version vom 22.05.2013)

rangitoto schrieb am 29.08.2005:Das bedeutet, dass Wasser nicht strahlen kann - interessant!

Wenn sich aber ein Tritiumatom in dein Wasser gemogelt hat, dann stimmt das leider nicht mehr. :(

Tritium ist ein Isotop des Wasserstoffs. Sein Atomkern wird auch Triton genannt, er besteht aus einem Proton und zwei Neutronen (3H). In mit schwerem Wasser moderierten Reaktoren fällt Tritium in einer Menge von rund 1 kg pro 5 GWa (Gigawattjahre) erzeugter elektrischer Energie als unvermeidliches Nebenprodukt an. Tritium ist außerdem ein Nebenprodukt bei der Kernspaltung von Uran und Plutonium.

Chemisch verhält es sich wie ganz normaler Wasserstoff und wird gerne in unsere Zellen eingebaut. Das dumme ist nur Tritium hat eine Halbwertzeit von 12 Jahren und zerfällt unter Emission eines Elektrons und eines Antineutrinos in das Heliumisotop 3He.

Wenn in den DNA aus Wasserstoff plötzlich Helium wird, dann stimmt der Bauplan nicht mehr und die merkwürdigsten Mutationen können entstehen.

Zum Glück gibt es nicht sehr viel Tritium auf der Erde.

Hier ein bischen ausführlicher:
http://www.bbu-online.de/Kampagnen/Tritium-Projekt.pdf (Archiv-Version vom 05.01.2012)

Was da ins Wasser kommt ist Radongas,sie könnten das für viel Geld als Heil und Kurwasser verscherbeln

hm, hier geht es nicht unbeding um Wasser aber um kontaminierung durch Radioaktivität.
Weiß nicht ob es in den Thread passt, aber ich musste schon etwas schmunzeln, als ich es gelesen hab.

Wikipedia: Goiânia-Unfall

Heißt das im Prinzip, dass sogar unser Wasser aus dem Kran minimal Spuren von Radioaktivität aufweisen könnte??

Wasser ist ein Energie-Träger. Es besitz bestimmte Strukturen. Ist es verunreinigt, kann man es `reinigen` , in dem man ihm eine neue Information gibt. Wasser soll reinigen und heilen. Aus Wasser entsteht Leben.

@Impuls

Wasser kann denken und merkt sich alles, auch was wir dem Wasser an tun. Wasser wird bald umkämpft sein, weil sauberes Wasser knapp wird.

http://home.arcor.de/mag12/faszinierendes/wasser.htm (Archiv-Version vom 06.01.2012)

@Jantoschzacke

Jantoschzacke schrieb:Wasser kann denken und merkt sich alles, auch was wir dem Wasser an tun.

Einfach Antwort... nein. Falsch.

@Thawra

Was wir wissen, ist ein Tropfen, was wir nicht wissen, ist ein Ozean. 

Hier geht es um eine Ausstellung:

Brisant wird die Ausstellung allerdings nicht durch die ästhetischen Bilder, sondern durch die Botschaft, die diese vermitteln sollen.

Kröplin und seine Mitarbeiter sind überzeugt, dass Wasser die seltsamsten Eigenschaften besitzt, die dem naturwissenschaftlichen Weltbild zuwiderlaufen:


etwa die Fähigkeit, Informationen zu speichern, auf menschliche Gefühle zu reagieren oder gar mit anderen Flüssigkeiten zu kommunizieren.


All das ließe sich leicht als Esoterik abtun, wäre da nicht eine irritierende Tatsache: Bernd Kröplin ist kein durchgeknallter Wirrkopf, sondern ordentlicher Professor an der Fakultät für Luft- und Raumfahrt der Universität Stuttgart. Und bislang fiel er eher durch wissenschaftliche Exzellenz auf – für seine Arbeiten erhielt er 1999 den mit 750000 Euro dotierten Körber-Preis

http://www.zeit.de/2003/49/N-Wasser

@Jantoschzacke

Jantoschzacke schrieb:Bernd Kröplin ist kein durchgeknallter Wirrkopf, sondern ordentlicher Professor an der Fakultät für Luft- und Raumfahrt der Universität Stuttgart.

D.h., er hat keine Ahnung von Wasser. Pardon, aber was ist da 'irritierend'? Ich hatte schon jede Menge normale Professoren, die aber auch ab und zu Unsinn erzählt haben... soll das ein 'Beweis durch Autorität' werden?

Und was der Kröplin genau erzählt, interessiert mich wenig. Mich interessiert, was Fakt ist, und das ist nun mal: Wasser speichert keine Informationen, reagiert auf keine Gefühle und kann schon gar nicht 'kommunizieren'.

@Thawra

Schade, denn wenn es das könnte, würde es sich gegen die ganzen Umweltsünder wären. Wasser ist so wertvoll und wird von den meisten mit Füßen getreten und nicht als solches angesehen.

@Jantoschzacke

Jantoschzacke schrieb:Schade, denn wenn es das könnte, würde es sich gegen die ganzen Umweltsünder wären.

Wenn es intelligent wäre, könnte es vor allem die ganzen Schadstoffe von alleine isolieren.

Wobei sich die Frage stellt, woher Wasser 'wissen' sollte (wie gesagt - kontrafaktisch angenommen, so was wäre möglich), was eigentlich ein Schadstoff ist. Schliesslich ist das von Art zu Art verschieden, und gewisse Bakterien brauchen Stoffe, die für uns hochgiftig sind... und destilliertes Wasser ist auch nicht in unserem Interesse.

@Thawra

Thawra schrieb:Wenn es intelligent wäre, könnte es vor allem die ganzen Schadstoffe von alleine isolieren.

Vielleicht kommt es auf die Masse von Wasser an, aber dann ist es nicht nur das Wasser alleine was sich reinigt, sondern auch noch Algen und Quallen und son Zeugs spielen da mit.

@Jantoschzacke

Nicht 'auch', sondern 'nur'. Wasser alleine macht gar nichts.

Dazu fällt mir ein Spruch ein, den ich mal gehört habe:

Wie kann man ein Wassertropfen vor dem Austrocknen bewahren?
-man wirft ihn ins Meer.

Ich glaube, dass die Welt so wird, wie wir glauben, dass sie wird...
...es liegt also an uns.

Wenn wir glauben, es gäbe bald Trinkwasserknappheit, dann entsteht eine `Gier` nach Wasser und die Menschen fangen an zu horten. Dadurch entstehen Diebstähle, Neid und Gewalt. Das ist sicher nicht das, was gut ist für unsere Welt. Es liegt schliesslich an uns, was wir d`raus machen.
Wenn man die Natur anschaut und wie man auch schon gesehen hat, kann sich die Natur (zu der auch das Wasser gehört) regenerieren (z.B. nach Katastrophen). Alles braucht seine Zeit.