Wie entsteht eine Verschwörungstheorie?

Gucky87 schrieb:Hat er sicher nicht und es ist auch sehr wahrscheinlich "geplant", dass andere genau so denken sollen, siehe "flache Erde".
Würden sie sich mindestens 1x die Frage stellen, ob und wie plaubibel das ist, gäbe es diese VT sicherlich doch gar nicht. Sie diskutieren ja nicht einmal untereinander, ob das stimmen kann, so manupulativ und überzeugt von sich müssen VTler sein.

Ein VTler hat schon ein gewisses manipulatives Wesen und narzisstische Züge.

Die einen ärgern sich über eine Tatsache, die sie irgendwo aufgeschnappt haben. Dann recherchieren sie die Details, die das Problem lösen und die Sache ist für diese Person aufgeklärt & erledigt.

Dann gibt es andere, die die Datails zwar recherchieren, diese aber als Lüge interpretieren. So entsteht dann die VT wie die "Lügenpresse". Dazu kommen dann noch diverse Foren, in denen man sich austauscht und gegenseitig hochtriggert.

@startrasher

Wie entsteht eine Verschwörungstheorie?

Unser Gehirn ist ein kleiner Sherlock Holmes, aber mit zu viel Fantasie und zu wenig Fakten. Wenn die Realität zu verrückt wirkt, um wahr zu sein, denkt sich das Gehirn:

„Also wenn DAS wirklich so passiert ist, dann ist ja meine Theorie mit Echsenmenschen und geheimen Antennensignalen vom Mond irgendwie logischer!“ … Das nennt sich dann „Kognitive Dissonanz“ bzw. „Motivated Reasoning“.

Hört sich ernüchternd an, ich weiß, aber leider glauben Menschen oft nur das, was sie glauben wollen, nicht das, was am meisten Beweise hat. Sie wählen Infos so aus, dass sie zum eigenen Weltbild passen. Nicht also das, was objektiv außer Frage steht, sondern was sich für einen selbst am sinnvollsten anfühlt, auch wenns komplett abgedreht ist (wie: „flache Erde“).

Einfach gesagt: Eine Verschwörungstheorie entsteht oft, wenn das Gehirn versucht, in einer chaotischen Welt Ordnung zu schaffen und dabei lieber auf gefühlte Logik als auf faktische Logik setzt. Das nennen Fachleute Dinge wie „kognitive Kohärenz“, „motiviertes Denken“ oder „Dissonanzreduktion“. Wenn die Welt komisch ist, denkst du dir was noch Komischeres aus – und fühlst dich damit plötzlich wieder sicher.