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Germanische Verschwörung im Christentum

100 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Kreuz, Germanen, Konstantin ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
greenkeeper Diskussionsleiter
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Germanische Verschwörung im Christentum

18.05.2008 um 19:24
oder es ist schon ein Kreuz mit den Germanen.

für's Reh :) weil mündlich kann ichs nicht so gut erklären.

Ja ich weiß ich habs mit den alten Germanen, ist halt so ein Hobby von mir ;). Aber diesmal bin ich wieder einer germanischen Verschwörung auf der Spur, die sogar Dan Browns "Sakrileg" in den Schatten stellen wird (die Urheberrechte dafür liegen natürlich bei mir, das Buch dazu ist schon fertig) mein Anwalt ist informiert. Ihr sollt es aber als erste erfahren. ;)

Nun gut, worum geht es? Nachdem ich alle vier Evangelien in meiner Lutherbibel aufmerksam gelesen habe, mußte ich feststellen, dass dort der Kreuzigung und Auferstehung Jesu, also dem zentrale Thema des christlichen Glaubens, relativ wenig Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Zum Vergleich:
Matt.: 2 Kapitel von 28
Mark.: 2 Kapitel von 16
Luk.: 2 Kapitel von 24
Joh.: 3 Kapitel von 21
Nicht gerade sehr viel wenn man sich überlegt, dass der gekreuzigte Jesu in jeder Kirche hängt und von allen Gläubigen angebetet wird.

Außerdem machte mich stutzig, dass das erste Symbol der Christen keineswegs das Kreuz war, sondern der Fisch, symbolisiert durch den griechischen Buchstaben alpha, als Synonym für den Menschenfischer.

Auch sind aus dieser Zeit keine Darstellungen der Kreuzigung Jesu überliefert, sondern Jesus wird eher als Hirte oder Predigender dargestellt, wenn man den erhaltenen Wandbildern aus dieser Zeit in den Katakomben von Rom trauen darf.

Laut Wiki ist das Kreuz also erst seit dem 4.Jh als christliches Symbol nachweisbar seinen "Siegeszug" trat es allerdings erst im 5 Jh. an. Wieso eigentlich ?

Dem römischen Kaiser Konstantin erschien das Kreuz als Symbol der Legende nach im Traum, bevor er mit seinem Heer in die entscheidende Schlacht an der Milvischen Brücke ging (312). Er ließ es auf die Schilde seiner Soldaten malen um ihren Kampfesmut zu stärken aber warum ? Weil es ihm im Traum befohlen wurde ?

Also habe ich mir mal angelesen was der Kaiser so gemacht hat bevor er Kaiser wurde und siehe da, er war Befehlshaber der römischen Truppen in Britannien und Gallien, residierte u.a. in Trier. Sein Heer bestand überwiegend aus der dort ansässigen Bevölkerung, will sagen es waren jede Menge Germanen darunter, die seit dem Jahre 9 als die gefürchtesten Krieger im römischen Reich galten.

Die Germanen waren zu dieser Zeit im Gegensatz zur RELATIV aufgeklärten Bevölkerung des Mittelmeerraumes ein Volk mit einer ausgeprägten Natur- und Seelenreligion. Eine Schrift kannten sie nur in Form von Runen, denen allerdings Zaubereigenschaften nachgesagt wurden, so dass man Angst hatte sie für den alltäglichen Gebrauch (also Briefe oder Einkaufslisten schreiben) zu verwenden. So was hätte Unglück gebracht und für den Betreffenden bedeutet, die Götter mit seinem Blut zu versöhnen.

Deshalb sind auch keine germanischen Aufzeichnungen aus dieser Zeit vorhanden, von ein paar Runen eingeritzt in irgendwelche Steine oder Hölzer mal abgesehen. Nicht nur den Runen wurden Zaubereigenschaften angedichtet auch andere Symbole wurden als "heilig" (übrigens ein Begriff aus dem germanischen Sprachraum) angesehen, sie mußten nur von einem germanischen Priester (nicht zu verwechseln mit einem christlichen Priester) geweiht, d.h. mit einem Zauber beseelt sein (auch der Begriff "weihen" ist übrigens germanischen Ursprungs).

Was lag also näher für Konstantin als das damals relativ unbedeutende christliche Symbol des Kreuzes für seine germanischen Kämpfer als "heilig" zu erklären, es ihnen aufs Schild zu malen und sie so für den bevorstehenden Kampf zu motivieren, da sie ja eigentlich in der Unterzahl waren und ihre Lage damit relativ hoffnungslos war. Auch Germanen kämpfen nicht gerne wenn es kaum eine Chance auf den Sieg gibt. Sie wollen schließlich "Beute" machen. ;)

Das Ergebnis der Schlacht sollte Konstantin (wirklich nicht dumm, der Mann) recht geben und so begann der eigentliche Siegeszug des Kreuzes, das Jesus in der Bibel nun wahrlich nicht als christliches Symbol gepriesen hatte. Alles in allem noch keine Basis für eine Verschwörungstheorie, ich weiß, aber es kommt noch besser in Teil 2.

Also Mods, den Thread BITTE nicht löschen oder verschieben bevor ihr nicht wenigstens Teil 2 gelesen habt aus dem dann auch hervorgeht worauf ich eigntlich hinaus will.

Gruß greenkeeper

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greenkeeper Diskussionsleiter
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Germanische Verschwörung im Christentum

18.05.2008 um 20:40
Teil 2

Also was haben wir? Wir haben ein Kreuz als christliches Symbol, allerdings noch ohne Jesus dran. Und hier wird es meiner Meinung nach erst richtig interessant.

Dafür müssen wir uns nun einem beliebten Thema in der Geschichtsschreibung zuwenden, dass immer wieder gerne von Verschwörungstheoretikern aufgegriffen und für eigene Zwecke zurechtgebogen wird um Bücher zu verkaufen (siehe mein spezieller Freund Icke). Dem will ich natürlich nicht nachstehen und auch mal meinen Senf dazugeben. Es geht um die Merowinger, also um jenes germanische Herrscherhaus, dass durch allerlei Mord und Intrigen im 5 Jh. bei der germanischen Volksgruppe der Franken an die Macht gekommen war und ein bereits vor dem Jahre 496 beachtliches Königreich auf dem Gebiet des heutigen Frankreichs beherrschte.
Daher wohl auch der Name Frankreich.

496 ist hierbei eine für das Christentum entscheidende Jahreszahl. In diesem Jahr trat der sagenumwobene Frankenkönig Chlodwig zum Christentum über und zwar nicht alleine sondern zusammen mit nein nicht 300 sondern gleich 3000 seiner Krieger, so geschehen in der Kathedrale zu Reims. Chlodwig war an sich kein Freund des Christentums, dass bei den Germanen keinen guten Ruf hatte, bei der einheimischen Bevölkerung und zum Glück wohl auch bei Chlodwigs Frau aber sehr beliebt war. Hierzu ist von einem Geistlichen ca. 100 Jahre später folgender Dialog überliefert.
Ich zitiere:
Chrodichilde (Chlodwigs Frau): Ohnmächtig sind die Götter, denen ihr dient, denn sie können sich und anderen nichts nützen, dieweil sie ein Gebilde aus Stein, Holz und Erz sind. Tius und Wodan - wie weit reicht denn ihre Macht ? Zauberkünstler mochten ihnen zu Gebote stehen, aber die Macht einer Gottheit hatten sie nimmer.
darauf Chlodwig:
Auf unser Götter geheiß wird alles geschaffen und erzeugt, euer Gott ist augenscheinlich ein ohnmächtiges Wesen und was noch mehr ist, nichtmal vom Stamme der Götter.
Wobei hier Chlodwig mit Gott sicherlich die Person Jesu meint. Aus seiner Sicht hatte er recht, die Germanen konnten keinen Gott verehren der sich seinen Gegnern kampflos ergibt und sich von ihnen dann hinrichten lässt. Das war für die Germanen gleichzusetzen mit Verrat und Verräter wurden mit dem Tode bestraft (in dem Fall mit hängen als Sühne für den Gott des Windes). Da das Christentum allerdings für einen Herrscher entscheidende Vorteile bot (das hatten ja die Römer schon erkannt) und er außerdem seine Frau wahrscheinlich zu dieser Zeit sehr mochte, mußte sich Clodwig notgedrungen etwas einfallen lassen um das Christentum seinen Leuten schmackhaft zu machen ohne dafür am Galgen zu enden. Chlodwig war zwar Germane, aber er war nicht blöd, und so kam er auf eine geniale Idee.

Hier beginnt die eigentliche Germanische Verschwörung. Zum einen mußte den Germanen gezeigt werden, das der neue Gott (also Jesus) durchaus Macht hatte. Das ging am besten auf dem Schlachtfeld. In einer eilends anberaumten Schlacht mit den Alemannen (den zu dieser Zeit ärgsten Konkurenten der Franken) wurde das ganze so gedreht, dass die Franken kurz vor einer Niederlage standen, aber nach dem der allseits vernehmbaren Ausruf des Frankenkönigs an den neuen Gott: "Er werde sofort seinen Glauben annehmen wenn er ihm in dieser Schlacht den Sieg schenken würde." erklungen war plötzlich (oh Wunder) die Schlacht gewannen und das Alemannische Heer (übrigens die Vorläufer u.a. der Schwaben, also allesamt auch Germanen)vernichteten. Natürlich waren auch die übriggebliebenen Alemannen sehr beeindruckt, keine Frage.

Jetzt bedurfte es nur noch einer kleinen Änderung im christlichen Glauben um das ganze perfekt zu machen. Statt wie bisher die Lehre Jesu vom friedlichen miteinanderleben zu Gottes Wohlgefallen im Mittelpunkt des christlichen allerdings äußerst ungermanischen Glaubens zu belassen wurde das Martyrium Jesu in den Mittelpunkt gedrückt und seine Rolle als Opfer böser Intrigen und schändlichem Verrat mit der ihm gebührenden Achtung versehen, was bei den Germanen der absolute Knaller war, denn schändlichen Verrat kannten sie aus ihrer Mytologie zur Genüge und konnten sich auf diese Art auch sofort mit der Person Jesu identifizieren. Dazu mußte Jesus nur noch als Opfer am Kreuz dargestellt werden, was nun nicht wirklich ein Problem war. Leider konnten die Evangelien nicht dementsprechend frisiert werden, was nun allerdings auch kein Problem war weil die es zu überzeugen galt konnten sowieso nicht lesen.

Lange Rede kurzer Sinn:

Leider muß ich den Christen mitteilen, dass der Großteil ihrer Rituale heidnischen (sprich germanischen) Ursprungs ist (so z.B. Reliquienverehrung, Kindstaufe, um nur einige zu nennen) und die ursprüngliche Botschaft der Evangelien mit germanischer Mytologie stark angereichert wurde. Im Grunde sind diejenigen, die sich nicht kritisch mit der Geschichte des Christentums auseinandersetzen und kommentarlos alles übernehmen was die Kirche (egal ob nun katholisch oder evangelisch) ihnen vorbetet, ohne es sorgfältig mit dem Neuen Testament (also der Lehre Jesu) abzugleichen, Heiden (wie der schlaue Chlodwig vor und nach seiner Taufe auch) und haben sich damit meiner Meinung nach von Gott abgewand. Ich kann nur hoffen das der Herrgott denjenigen diese Sünde vergeben wird und habe Euch hiermit darauf hingewiesen. Nicht das es später dann wieder mal heißt: "Also ICH hab ja von alledem nichts gewußt." Diese Ausrede zieht ab heute nicht mehr. Gott ist mein Zeuge. ;)

So und jetzt könnt ihr den Thread löschen oder verschieben oder versuchen zu beweisen, dass meine Aussagen totaler Unsinn sind. Meine Pflicht ist getan.

Wer sich übrigens für germanische Mytologie interessiert dem sei das Buch "Deutsche Mythologie" von Paul Herrmann empfohlen, um mal eine Quelle meiner Weisheit zu nennen. Vom gleichen Autor gibt es auch noch den Titel "Nordische Mytologie". Da gehts dann aber mehr um die Mytologie der Wikinger, mal sehen was es da noch Interessantes bei rauskommt.

Gruß greenkeeper


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Germanische Verschwörung im Christentum

18.05.2008 um 21:02
:D
Erstmal Respekt ,dass du so einen langen text geschrieben hast ,den man sogar lesen kann ohne ,dass einem die Augen absterben :D

Also dass ein par Sachen "heidnische" Hintergründe haben ,wusst ich eig ,jedenfalls könnt ich auch zum Beispiel beim Osterfeuer nichts drunter vorstellen ,was mit Christen zu tun hat :D
Oder lieg ich wie so oft falsch?


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Germanische Verschwörung im Christentum

18.05.2008 um 21:27
Außerdem machte mich stutzig, dass das erste Symbol der Christen keineswegs das Kreuz war, sondern der Fisch, symbolisiert durch den griechischen Buchstaben alpha, als Synonym für den Menschenfischer.

ja schau dir zeitgeist an ... darum der fisch.. das derzeitige tierkreiszeichen....

und ach, wer ist jesus ?? ... ;)


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Germanische Verschwörung im Christentum

18.05.2008 um 21:43
@refarion

Ja, Osterfeuer ist auch so eine Sache, alter Germanen- bzw. Keltenbrauch :), genau.

Gruß greenkeeper


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kore ehemaliges Mitglied

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Germanische Verschwörung im Christentum

19.05.2008 um 11:14
Ich bin immer der Meinung gewesen, daß das Christentum im germanischen Raum, einen andreren Weg offenhalten sollte, als den des aus Rom diktierten Katholizismus. Nun die Geschichte zeigt auch, daß man sich da nichts geschenkt hat! Aber ich weiß nicht genau worauf Du hinauswillst, etwa darauf, daß das Kreuz eine Erfindung ist? Das kann doch nicht gut sein! Kreuzigungen waren schließlich an der Tagesordnung und sollte es auch in den Evangelien kurz geschildert sein, es gehtt immerhin ein Prozess und eine Verurteilung voraus! Wir beide können aber glaub ich gut verstehen, daß es sich um eine auf die Weltbühne gestellte Mysterienhandlung handelt. Außerdem finde ich Christus steht dem Druidentum schon deshalb ziemlich nahe, da auch Wodan an der Weltesche hing. Und auch hier kam es darauf an, was er ablauschte, sowie bei der Kreuzigung auf die Überwindung der todbringenden Kräfte.


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greenkeeper Diskussionsleiter
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Germanische Verschwörung im Christentum

19.05.2008 um 19:51
@kore

Eigentlich will ich auf folgendes hinaus: Kreuzigung und Auferstehung wurden urprünglich nicht im unmittelbaren Zusammenhang gesehen. Die Kreuzigung war zwar die römische Art der Hinrichtung mit der Jesus ermordet wurde, es hätte aber theoretisch genausogut eine andere Art der Hinrichtung sein können, die Rom zu bieten hatte. Auferstanden ist Jesus auch nicht vom Kreuz, sondern erst zwei Tage später, nachdem er in das Grab gelegt wurde. Da sind sich alle Evangelien einig. Es steht nirgendwo in der Bibel geschrieben, dass das Kreuz zu verehren ist (wenn doch hab ich es überlesen und bitte demütig ich um einen Hinweis).

Was ich sagen will ist, die ANBETUNG des ans Kreuz genagelten Jesus ist eine Erfindung der Kirche im 4. Jh einzig und allein deshalb, um die germanischen Völker zum Christentum bekehren zu können. Die Anbetung des gekreuzigten Jesus und die Verherrlichung seines Opfertodes basiert auf dem germanischen (und somit heidnischen) Brauch eines MENSCHENOPFERS, bei dem der gefangengenommene Anführer einer Streitmacht den Göttern geopfert wird. Die Aussage Jesus hat sich für UNS bzw. unsere Sünden geopfert ist heidnischer Mumpitz.

Die Opferung von gefangenen Anführern/Kriegern bei den Germanen stellte deren Ehre wieder her, weil damit jeder Verdacht von Feigheit auf dem Schlachtfeld ausgeräumt wurde und der Betreffende das Recht hatte an Wotans Tafel in Wallhal zu erscheinen. Gefangenname auf dem Schlachtfeld galt als Schande, man hatte gefälligst mit dem Schwert in der Hand zu sterben, um von den Wallküren nach Wallhal zu Wotan gebracht zu werden. Die Opferung mußte aber nicht zwangsläufig erfolgen, man konnte sich auch von seiner Sippe auslösen lassen, hatte aber damit seinen Ruf als Krieger und Anführer entgültig verloren und das Feiern nach dem Tode mit Wotan konnte man auch vergessen.

Die Anbetung von Jesus am Kreuz ist in meinen Augen also ein HEIDNISCHES RITUAL das extra für die Germanen ERFUNDEN wurde um Jesus als KRIEGERFÜRSTEN darzustellen. In der Bibel steht kein Wort von Anbetung des Kreuzes. Alle die Jesus am Kreuz anbeten unterziehen sich also einem HEIDNISCHEN Ritual dessen Bedeutung sie sich überhaupt nicht bewußt sind und begehen somit Blasphemie.

Viele andere kirchliche Rituale und Aussagen, von denen man ebenfalls kein Wort in der Bibel lesen kann (z.B. Verehrung von Reliquien) sind ebenfalls HEIDNISCHE RITUALE. Wir haben es im Grunde genommen mit einer HEIDNISCHEN KIRCHE zu tun, die NICHT Gottes Wille ist. Solange sich daran nichts ändert ist diese Welt zum Untergang verdammt. Selbst der Papst (auch ein Germane ;)) weiß das und tut nichts dagegen.

Gruß greenkeeper


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Germanische Verschwörung im Christentum

19.05.2008 um 20:29
Ah! Jetzt verstehe ich Dich besser! Will sagen kann Dir folgen!
Aber DIESE Welt ist doch sowieso zum Untergang verdammt! :)
Und andrerseits hat die Kurche trotz ihrer zahllosen Fehler wenn sie auch zum Untergang mitbeitragen mag, unsere Kultur und vor allem die Wissenschaften verankert, durch ihre mittelalterlichen Klöster. Da waren dann ja auch viele ehemals germaisch-adeligen Repräsentanten mit von der Partie.
Es gab aber auch noch die Ausrottung der Katharer und Albigenser als ursprünglichere Christen, da muß ich schon recht geben. In dieser Bewegung sammelten damals sich auch viele (ehemalige?) Druiden.


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Germanische Verschwörung im Christentum

19.05.2008 um 23:08
von deinen recherchen her ist das alles stimmig-beschäftige mich auch grade mal wieder ausführlich mit den merowingern. nur leider hast du keinen beweis dass das kreuz tatsächlich erst ab 496 incl. jesus verbreitet wurde.. oder? und woher weißt du dass das gefolge chlodwigs 3000 mann bertug? steht das bei von tour?habs da jedenfalls nicht gefunden..
ansonsten interessante theorie -find ich gut ;)


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Germanische Verschwörung im Christentum

19.05.2008 um 23:28
@Sigismundo

Das mit den 3000 im Gefolge von Chlodwig steht z.B. bei Ernst F. Jung "Die Germanen". 3000 würde ich aber eher hier als mystische Zahl betrachten (so wie 300 bei Leonidas ;) ) und nicht wirklich ernst nehmen. Allerdings besitzt die Zahl 3 in der germanischen Mythologie eine gewisse magische Bedeutung.

Und Du hast recht, falls ein Kreuz mit Jesus dran vor dem Jahr 496 gefertigt, irgendwo auftaucht, muß ich meine Theorie neu überdenken. :(

Gruß greenkeeper


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 14:12
Wieso? Es gibt doch trotzdem zahllose Hinweise, daß hier nicht alles mit rechten Dingen zuging! Es bleibt unbestritten, daß Germanen den Christus zuerst als Heerführer darstellten, oder zumindest Kämpen! Man sollte auch berücksichtigen, daß der Erzengel Michael, was für die Betrachtung nicht unerheblich ist, hier eine Verbindung einging und er ist bekanntlicherweise ein streitbarer Engel.
Nach Otto Rahn, gehen die Ursprünge der Katharer bis zum Ende des 4. Jahrh. in Südfrankreich zurück. Damals kamen vertriebene Manichäer zu den kelto-iberischen Druiden und wurden gastlich aufgenommen. Es entstanden die Kathari. Auf ihren weißgedeckten Altären, soll das aufgeschlagene Johannes-Evangelium gelegen haben. Sie pflegten ein gnostisch-manichäisch weitergeführtes Urchristentum. Hätte es hier aber Darstellungen des Kreuzes gegeben könnten diese u.U. zerstört worden sein.


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 16:18
Ob Germanisch oder sonst was... eine Verschwörung ist es alle mal


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 16:57
Ich glaube nicht das Paul Herrmann eine pro-christliche Absicht mit einem Buch verfolgt, das einen solchen Nachweis führen möchte und doch letztlich zum Ziel hat, Misstrauen und Verwirrung zu säen, das Kreuz als zentrales Symbol zu bezweifeln und das Christentum als Fälschung zu entlarven. So etwas erinnert mich sofort an die abgedroschene Verschwörungstheorie, dass die Kirche seit Jahrhunderten den Gläubigen angeblich die "Wahrheit" vorenthalte. Ich glaube, dass Gott durch die Jahrhunderte hindurch für die Bewahrung seiner Botschaft und seiner Gemeinde sorgt!

Wenn das Kreuz für einen Christen zum echten Glaubensproblem geworden ist und sein Wert als Glaubensstärkung pervertiert wurde; wenn er Angst hat und sogar im Selbstverständlichsten der Glaubenspraxis satanische Infiltrierung wittert; wenn ein Christ deshalb bald keinen Ort mehr hat, an dem er sich mit anderen Christen versammeln kann - dann entspricht das haargenau der Absicht und Vorgehensweise dessen, der hier angeblich entlarvt wurde! Ob Satan nun dahintersteckt oder nicht: Das Ergebnis ist ganz nach seinem Sinn!


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 17:14
@Harkaway

Nur damit keine Irritationen entstehen, Paul Herrmann zieht in seinem Buch kaum Vergleiche zum Christentum und wertet sie schon gar nicht, sondern beschreibt eigentlich nur die mystische Welt der germanischen Völker bis zu ihrer Christianisierung und deren Wiederspieglung im deutschen Brauchtum bis vor ca. 100 Jahren. Das Christentum wird mit keinem Satz angegriffen, er deutet nur viele Bräuche in ihrem eigentlichen Ursprung auf germanische Mytologie zurück.

Der im Eingangspost versuchte Nachweis entstammt nicht aus diesem Buch sondern einzig und allein meinen Überlegungen, über die man sicher auf der Basis von geschichtlich nachweisbaren Ereignissen diskutieren kann.

Gruß greenkeeper


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 17:26
Ach ja und ich sage auch nicht, dass man sich als gläubiger Christ nun nicht mehr in der Kirche versammeln darf weil dort das Kruzifix hängt, so ein Blödsinn. Ich weise nur darauf hin, dass man auch mal in Betracht ziehen sollte nicht nur das Martyrium Jesu in den Vordergrund seiner Religion zu stellen, sondern vielmehr sich auf die Lehre des lebendigen Jesu zu konzentrieren und zu überlegen, ob er wirklich die Absicht hatte für unsere Sünden zu sterben.

Mehr braucht es meiner Meinung nach nicht um unserer Welt vielleicht doch noch zu retten. :)

Gruß greenkeeper


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 17:40
@kore

Das mit den Katharern habe ich so noch gar nicht betrachtet, danke für den Hinweis :). Durchaus möglich dass sich hier das eigentliche Christentum im Sinne Jesu und der Evangelien einen eigenen Weg suchen wollte. Leider weiß ich über die Lehre der Katharer kaum etwas, nur das sie von der katholischen Kirche als Ketzerei gebrandmarkt wurde und deshalb gegen die Katharer mindestens ein Kreuzzug geführt wurde.

Dabei wurde durch die Kreuzfahrer u.a. folgender Spruch geprägt: "Erschlagt sie alle, der Herr wird die seinen schon erkennen." Diesen Spruch habe ich in der Bibel bisher nicht gefunden. Warum wohl nicht ?

Gruß greenkeeper


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kore ehemaliges Mitglied

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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 19:47
Diesen Spruch brachten die Ausrotter der letzten Katharer in Beziers, wo sie alle in einem Gottesthaus erschlugen!
Hier beginnt ein 20jähriger Vernichtungskreuzzug gegen sie. Sie zogen sich dann ins Pyrenäengebiet zurück, oder was von ihnen übrig war. Im Frühjahr 1243 begann die Belagerung der letzten Zufluchtstätte Montsegur. Sie kapitulierten, da Friedrich II. es nicht mehr rechtzeitig schaffte ihnen zu Hilfe zu kommen. 2oo Männer und Frauen zogen den Tod auf dem Scheiterhaufen dem Abschwören ihres Glaubens vor. In dieser Nacht gelang vier Katharern die Flucht, mit der sogenannten "Mani", dem Allerheiligsten der Katharer. Diese brachten sie in die Höhle von Ornolac und lebten dort, wo sie später lebendig eingemauert wurden. Das Heiligtum wurde nie gefunden!


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 20:55
Mag sein dass es eine gewisse Verschiebung in der Symbolik und der Gewichtung der Verehrung gab, aber darin sehe ich den Kern des christilichen Glaubens nicht angetastet.

Viele Leute denken heute doch, Weihnachten sei das höchste christliche Fest, was aver schlicht und ergreifend falsche ist, das höchste und wichtigste christliche Fest ist Ostern, die Feier der Auferstehung. Der Ostersonntag (Tag der Auferstehung) setzt aber den Karfeitag (Tag der Kreuzigung) voraus (der Gedanke wurde sogar von einigen Leuten weitergesponnen dass Karfreitag den Gründonnerstag [Tad des Verrates] vorraussetzt bis hin zu der Meinung, Judas sei der eigendliche Erlöser gewesen, da er ja die Strafe und Schade für den notwendigen Verrat auf sich genommen hätte).

Jedenfalls da das Christentum anders als das Judentum und der Islam keine Gesetzesreligion ist, die ihren Gläubigen bis ins Detail vorschreibt, wie sie ihren Glauben zu praktizieren haben (nur das Vater Unser und der Abendmahlsritus sind in den Evangelien überliefert) ist es nicht verwunderlich (und IMO auch nicht verwerflich) dass sich im geistigen Gepäck der Christenheit so einiges angesammelt hat, was schon pratiziert wurde ehe die Nachricht vom Herrn und Erlöser die Völker erreichte.

Ich hab jedenfalls kein Problem damit. ;-)

CU m.o.m.n.


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Germanische Verschwörung im Christentum

20.05.2008 um 22:02
was lässt sich dazu sagen?
Hoch lebe Ostera, die altgermanische "Frühlingsgöttin" im Gewand der Auferstehung weiter. Warum nur wird im Gegensatz zu Weihnachten das "Auferstehungsfest" vom Vollmond abhängig gemacht? Das müsste doch eigendlich genauso wie die Geburt ein fixer Termin sein?!?

Namaste


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Germanische Verschwörung im Christentum

21.05.2008 um 00:40
eigentlich beschreibst du nichts neues, greenkeeper.
wer sich ein wenig mit dem thema auseinander setzt wird vieles von dem was du schreibst widerfinden. kein thema wie deine anderen, schade.
aber sehr gut geschrieben von dir, kennt man ja nicht anders ;-)


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Germanische Verschwörung im Christentum

21.05.2008 um 03:01
@OneLove2:
Zitat von OneLove2OneLove2 schrieb:Warum nur wird im Gegensatz zu Weihnachten das "Auferstehungsfest" vom Vollmond abhängig gemacht?
Weil es sich vom Termin her von mosaischen Paschachfest ableitet.

Da die Römer (und später die Christen) nicht mehr nach den mosaischen (Mond-)Kalender terminierten fallen die beiden Feste eben nur selten auf das gleiche Datum.

Oder, falls du lieber eine bürokratische Erklärung haben möchtest: Weil es auf dem I. Konzil von Nicäa 325 n. Chr. so festgelegt wurde.

CU m.o.m.n.


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