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Der Fall Uwe Barschel

1.602 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

gestern um 15:46
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Wäre nicht, wenn ein Helfer oder anderer Dritter (Mörder) anwesend gewesen wäre, der Tatort nicht in dem Chaos hinterlassen worden? Für mich spricht der chaotische Zustand des Tatorts ja gerade eher nicht für die Anwesenheit Dritter.
Das ist ein wichtiger Punkt: Es gibt keine Spuren, dass Barschel in Zimmer 317 vor seinem Tod noch Gäste empfangen hat. Sondern es spricht alles dafür: Er war alleine.

Dabei ist grundsätzlich zu berücksichtigen, dass ein Hotelzimmer natürlich immer irgendwo noch Hinterlassenschaften von ehemaligen Bewohnern aufweist, egal wie penibel die Reinigungskräfte sind. Fremde DNA-Spuren usw. wären jetzt nicht verwunderlich.

Zu Deiner Aufzählung nur als Ergänzung:

Die Medikamentenpackungen sind meines Wissens von der Schweizer Polizei entsorgt worden. Nur die leeren Blister wurden asservatiert.

Die Weinflasche dürfte wohl ein Hotelangestellter entfernt haben. Ein Kellner meinte sich daran zu erinnern, konnte aber nicht sagen, welche Zimmer-Nummer, da alle Räume gleich aussähen.

Das Whiskey-Fläschen enthält eine Spur des Antihistaminikums, das Barschel im Blut hatte. Für hartgesottene Verschwörungsgläubige soll es der Beweis sein, dass damit Barschel das Gift gegen seinen Willen verabreicht worden sei. Zwei Obduktionen fanden freilich keine Spuren von Gewaltanwendung oder eines Schlauchs in der Speiseröhre.

Die Notizen blieben am Ort, aber materiell entlastendes Material von R. R. fehlte. Hätten es es gegeben, hätten es die Mörder mitgenommen - und hätten stattdessen keinesfalls Barschels Aufzeichnungen liegen gelassen.

Das mit den Schuhen ist so richtige Laiendenke: Als ob ein Suizident seine Schuhe fein säuberlich nebeneinander vor der Türe stellen müsste, weil er seine Krawatte anlässt. Barschel dürfte schon ordentlich zugedröhnt gewesen sein, als er in die Badewanne stieg. Vermutlich hat er sogar versehentlich einen Schuh zum Teil ins Wannenwasser getaucht, der dann Wasserspuren aufwies. Und später wurde ein Kontaktgift hinzugedichtet, von dem nie Spuren am Schuh oder der Leiche gefunden worden sind.

Das Whiskey-Fläschchen und der nasse Schuh sind übrigens die einzigen Indizien, auf die der ermittelnde Oberstaatsanwalt Wille seine krude These vom Mord stellte. Ich konnte es kaum fassen, als ich seinen Bericht gelesen hatte.

Im Ergebnis bin ich Deiner Meinung: Barschel war bis zu seinem Tod alleine auf Zimmer 317.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 16:11
Hallo zusammen,

die Sache ist eigentlich recht einfach aufzulösen, wenn man weiß wie und Will(e):

"Roloff" war der Deckname von Pfeiffer bzw. dessen dubiosen Kumpel Gert Postel.

Letzter war laut eigenem Bekunden in die Barscheleien ausführend involviert. Barschel wusste angeblich sowohl dies als auch den von Postel verwendeten Decknamen "Roloff".

Und nun?

Nun offensichtlich wollte Barschel mit "Rolloff" seinen fingierten Selbstmord Pfeiffer & Co. in die Schuhe schieben und so seine Ehre retten.

Typisch perfide Barschel-Logik:

Wenn Pfeiffer/Postel ihn, also Barschel, töten, dann beweist das doch die Unschuld Barschels, weil was ist wohl naheliegend das Mordmotiv?

Die Mörderbande will verhindern, dass die Wahrheit ans Licht kommt, nämlich dass die Barscheleien gar nicht von Barschel erdacht waren bzw. ausgingen, sondern ohne desen Wissen liefen und in Wahrheit eine Pfeiffer'sche Intrige gegen Barschel selbst waren.

Barschel-win-win:

Nebenbei rächt sich Barschel auch noch an dem "Verräter" Pfeiffer.

Aber: Pfeiffer und/oder Postel hätten Barschel wohl kaum mit einem schon oft verwendeten und Barschel mutaßlich bekannten Decknamen nach Genf gelockt.

Der Deckname Roloff ist jedenfalls der Schlüssel in dem ganzen Wirrwarr, weil er unmissverständlich in die Richtung Pfeiffer weist und fraglos auch weisen soll. Wenn man die typische Barschel-Intrigen-Weltsicht berücksichtigt sowieso. Er hielt sich mal wieder für besonders schlau, ein letztes Mal ...


Quelle: Wikipedia: Reiner Pfeiffer


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 16:36
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:"Roloff" war der Deckname von Pfeiffer bzw. dessen dubiosen Kumpel Gert Postel.
Kronzeuge Gert Postel? *g*

Wikipedia: Gert Postel


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 17:27
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Der Deckname Roloff ist jedenfalls der Schlüssel in dem ganzen Wirrwarr, weil er unmissverständlich in die Richtung Pfeiffer weist und fraglos auch weisen soll. Wenn man die typische Barschel-Intrigen-Weltsicht berücksichtigt sowieso. Er hielt sich mal wieder für besonders schlau, ein letztes Mal ...
Das ist eine spannende Info! Dass UB den Decknamen "Gelsenberg" kennt, weiß man ja aus seinen Notizen. Damit kann naheliegen, dass UB auch den Decknamen "Ro(h)loff" kannte, wenn dieser ebenso von RP und GP verwendet wurde. Dies ist allerdings in der danach einsetzenden öffentlichen wie juristischen Spurensuche kaum geschehen. Die, die R.R. für eine reale Person unter einem falschen Namen hielten, haben dahinter eher eine Agentenverschwörung oder ein Waffenhändlerszenario gesehen. Gibt es konkrete Anhaltspunkte, dass UB beide Decknamen im Umfeld RPs vermuten konnte?


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 17:39
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Und später wurde ein Kontaktgift hinzugedichtet, von dem nie Spuren am Schuh oder der Leiche gefunden worden sind.
An der Sache war ich früher hängengeblieben, insb. weil sie HW öfter vorgetragen hatte, bis ich die exakte Formulierung dazu einmal gelesen habe. Ich zitiere das sinngemäß aus dem Kopf, ich suche es gerne nochmal raus. Die Formulierung im Abschussbericht der StA war soweit ich mich erinnere auch nicht so, dass das Kontaktgift DMSO nachgewiesen wurde, sondern das die Verfärbungen der Schuhe der bei Einsatz von DSMO am ähnlichsten seien. Man muss aber bedenken, dass hier vermutlich neue, bauähnliche Schuhe aus dem Jahr 1997 (? als der Versuch gemacht wurde), mit den Asservaten- Schuhen von 1987 verglichen wurden. Das kann deutliche Ungenauigkeiten im Versuchsvergleich und damit im Ergebnis bedeuten.

Was gegen den Einsatz von DMSO spricht: es wurde nicht nachgewiesen im Leichnam.

Hätte es Sinn ergeben DMSO anzuwenden? Ja, u.U. schon, es könnte erklären, wie so manche Substanz in großer Menge schnell in UBs Körper gekommen ist. Aber da DMSO nicht nachgewiesen wurde, ist sein Einsatz eigentlich auszuschließen. Ich weiß nicht wie lange es nachweisbar ist und ob es nur nachweisbar wäre, wenn man danach sucht oder es definitiv "aufgefallen" wäre. Aber die Frage ist hypothetischer Natur, es gibt keinen objektiven Hinweis auf den Einsatz dieses Mittels.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 18:09
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Hätte es Sinn ergeben DMSO anzuwenden? Ja, u.U. schon, es könnte erklären, wie so manche Substanz in großer Menge schnell in UBs Körper gekommen ist. Aber da DMSO nicht nachgewiesen wurde, ist sein Einsatz eigentlich auszuschließen.
Wenn man sich ansieht, was DMSO ist,

Wikipedia: Dimethylsulfoxid

dann kann ich mir gut vorstellen, dass dieser Lederexperte diverse Lösungsmittel ausprobiert hat - und eben auch DMSO. Ein Lösungsmittel. Auch ein Medikament und ein Hilfsstoff, um Medikamente über die Haut aufzunehmen (dort werden sie subkutan gespeichert und kontinuierlich in den Blutkreislauf abgegeben). Es ist also kein Kontaktgift im engeren Sinne, auch wenn das Zeug v.a. oral nicht harmlos ist.

Nun ist im Wikipedia-Artikel auch die Aufnahme von Cyaniden (z.B. Blausäure) über die Haut mittels DMSO erwähnt. Und da schrillen bei jemandem wie OStA Wille, der auf Biegen und Brechen einen Mord möchte, alle Alarmglocken. Da muss man aber berücksichtigen, dass Cyanid auch ohne DMSO über die Haut absorbiert wird. Einen Mord auf diese Weise kann ich mir irgendwie nur schwer vorstellen (Ein Vollbad Cyanid? Ne, da bringen einen eher die Dämpfe um...). Um ob dann DMSO als Transportvermittler mit Barbituraten funktioniert, halte ich für abwegig.

Mal davon abgesehen, dass weder DMSO-Rückstände auf der Haut, DMSO-Abbauprodukte im Körper, noch andere Gift-Verbindungen außer den festgestellten Medikamenten toxikologisch festgestellt worden sind.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 18:30
RR war der lockvogel und die Mörder kommen aus dem internationalen waffenhandel, das zeigt auch der Fall des Piloten der sich zu Gates nicht mehr äußern wollte. Ganz eindeutig


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 18:41
@peterlee
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Ganz eindeutig
... ohne jegliche Substanz und alle bereits vorgebrachten Gegenargumente ignorierend. Also in bester Tradition deiner bisherigen inhaltsleeren Zweizeiler hier. Wie wäre es mit einer fundierten Gegenrede zu den jüngsten Aussagen, denen du offenbar widersprechen möchtest, oder wenigstens mit einer Begründung deiner These?


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 19:43
Zitat von peterleepeterlee schrieb:RR war der lockvogel und die Mörder kommen aus dem internationalen waffenhandel, das zeigt auch der Fall des Piloten der sich zu Gates nicht mehr äußern wollte. Ganz eindeutig
@peterlee, war bei dir nicht auch JS unschuldig?

Für "eindeutig" fehlen noch ein paar Beweise, die hat aber auch nach bald 40 Jahren noch niemand gefunden. Komisch ...


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 19:57
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Das ist eine spannende Info! Dass UB den Decknamen "Gelsenberg" kennt, weiß man ja aus seinen Notizen. Damit kann naheliegen, dass UB auch den Decknamen "Ro(h)loff" kannte, wenn dieser ebenso von RP und GP verwendet wurde. Dies ist allerdings in der danach einsetzenden öffentlichen wie juristischen Spurensuche kaum geschehen. Die, die R.R. für eine reale Person unter einem falschen Namen hielten, haben dahinter eher eine Agentenverschwörung oder ein Waffenhändlerszenario gesehen. Gibt es konkrete Anhaltspunkte, dass UB beide Decknamen im Umfeld RPs vermuten konnte?
Ich meine wir hatten bei früheren Roloff-Iterationen schon Quellen. 🤔

Jedenfalls glaube ich hier nicht an einen Zufall: Barschel weißt Pfeiffers Vorwürfe zurück, Pfeiffer nannte sich schon Roloff, Barschel will einen Roloff getroffen haben und inszeniert dann seinen Suizid.

Das riecht doch nach einer Barschel-Fake-Story, vor allem wenn man weiß wie er tickte.

Ich verweise hierzu gerne nochmal auf das Buch seines Mitstreiters Günther Potschien, der von Barschel schon in den '70ern zu einer Art "Pfeiffer" gemacht werden sollte. Wie Pfeiffer 1987 machte Potschien da aber letztlich nicht mit.

Alles hier nachlesbar:

https://www.spiegel.de/geschichte/cdu-politiker-uwe-barschel-schmutzige-tricks-schon-in-den-70ern-a-1221846.html


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