Der Fall Uwe Barschel
10.08.2025 um 15:32@WgahnaglFhtagn
Die Behauptung, Bani-Sadr habe im Exil „praktisch nichts“ über spätere geheime Waffendeals gewusst, hält einer sachlichen Betrachtung nicht stand. Bis Juni 1981 war er iranischer Staatspräsident und hatte direkten Zugriff auf Geheimdienst-, Militär- und Außenhandelsinformationen. Dieses Insiderwissen verschwindet nicht mit der Exilierung – Kanäle, Mittelsmänner und Strukturen bleiben oft jahrelang dieselben.
Paris, wo Bani-Sadr lebte, war in den 1980er-Jahren ein realer Umschlagplatz für Iran-Waffendeals. Frühe Iran-Contra-Kontakte liefen über europäische Mittelsmänner wie Manutscher Ghorbanifar; Treffen und Logistik fanden teils in Frankreich statt. Dort war Bani-Sadr nicht nur Beobachter, sondern selbst Anlaufpunkt – und pflegte Kontakte zu Akteuren, die in diesen Geschäften involviert waren.
Er hat seine Kenntnisse nicht vage angedeutet, sondern in Büchern, Briefen an US-Untersuchungsausschüsse und Interviews detailliert dargelegt – mit Namen, Abläufen und Zeitpunkten. Die Tower-Commission und andere US-Berichte bestätigten, dass verdeckte Waffengeschäfte mit Iran existierten; sie teilten nicht alle seine Schlussfolgerungen, hielten aber fest, dass entsprechende Kanäle aktiv waren.
Der US-Kongress urteilte 1993 nicht, dass Bani-Sadr „nichts wusste“, sondern dass die vorgelegten Beweise für bestimmte politische Absprachen nicht ausreichten. Das ist ein juristisches, kein inhaltliches Urteil. Fakt bleibt: Exilpolitiker mit seinem Rang und Standort behalten Netzwerke und werden von Journalisten, Diensten und Gremien gezielt als Quelle genutzt.
Bani-Sadr wusste damit sehr wohl mehr als ein Außenstehender – nicht nur durch seine Vergangenheit, sondern auch, weil er im richtigen Umfeld blieb, um Informationen aus erster Hand zu erhalten.
Die Behauptung, Bani-Sadr habe im Exil „praktisch nichts“ über spätere geheime Waffendeals gewusst, hält einer sachlichen Betrachtung nicht stand. Bis Juni 1981 war er iranischer Staatspräsident und hatte direkten Zugriff auf Geheimdienst-, Militär- und Außenhandelsinformationen. Dieses Insiderwissen verschwindet nicht mit der Exilierung – Kanäle, Mittelsmänner und Strukturen bleiben oft jahrelang dieselben.
Paris, wo Bani-Sadr lebte, war in den 1980er-Jahren ein realer Umschlagplatz für Iran-Waffendeals. Frühe Iran-Contra-Kontakte liefen über europäische Mittelsmänner wie Manutscher Ghorbanifar; Treffen und Logistik fanden teils in Frankreich statt. Dort war Bani-Sadr nicht nur Beobachter, sondern selbst Anlaufpunkt – und pflegte Kontakte zu Akteuren, die in diesen Geschäften involviert waren.
Er hat seine Kenntnisse nicht vage angedeutet, sondern in Büchern, Briefen an US-Untersuchungsausschüsse und Interviews detailliert dargelegt – mit Namen, Abläufen und Zeitpunkten. Die Tower-Commission und andere US-Berichte bestätigten, dass verdeckte Waffengeschäfte mit Iran existierten; sie teilten nicht alle seine Schlussfolgerungen, hielten aber fest, dass entsprechende Kanäle aktiv waren.
Der US-Kongress urteilte 1993 nicht, dass Bani-Sadr „nichts wusste“, sondern dass die vorgelegten Beweise für bestimmte politische Absprachen nicht ausreichten. Das ist ein juristisches, kein inhaltliches Urteil. Fakt bleibt: Exilpolitiker mit seinem Rang und Standort behalten Netzwerke und werden von Journalisten, Diensten und Gremien gezielt als Quelle genutzt.
Bani-Sadr wusste damit sehr wohl mehr als ein Außenstehender – nicht nur durch seine Vergangenheit, sondern auch, weil er im richtigen Umfeld blieb, um Informationen aus erster Hand zu erhalten.