Cpt.Germanica schrieb:Herr K. erzählt die Geschichte mMn so, dass man ihn am wenigsten angreifen kann.
Davon ist vermutlich auszugehen.
Ich kann mir auch nur schwer vorstellen, dass man- egal wie abgebrüht man ist als
Reporter- in ein Hotelzimmer eindringt und aus diesem etwas entwendet. Zumal das Zimmer mitnichten unbewohnt aussah, wie K. glaubhaft machen mochte. Da liegt ein Schuh im Gang, ein Buch, Mentos Drops, ein Schlafanzug auf dem Bett, da ist ein Koffer in der Etagere… also wie man das übersehen kann oder als unbewohnt einstufen kann, ist mir schleierhaft. Es klingt zumindest nicht glaubhaft. Und genau deswegen stellt sich die Frage, ob man dann so mir nichts, dir nichts bereit wäre, Unterlagen aus dem Zimmer zu nehmen, um sie außerhalb zu fotografieren. Gerade weil
man ja UBs Zeitplan kennt, muss man jeden Augenblick damit rechnen, dass er zurückkommt, um seine deponierten Sachen zu holen und zum Flughafen zu fahren. Das Flugzeug nach Frankfurt, wovon es weiter nach HH gehen soll, ist immer noch erreichbar, wenn man sich zeitnah auf den Weg machen würde.
Es erscheint mir daher plausibler, dass man die Notizen erst aus dem Zimmer nahm, als man wusste, dass der Bewohner des Zimmers nicht mehr am Leben wahr.