Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Der Fall Uwe Barschel

1.810 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

17.08.2025 um 13:08
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:schlechte Tatortarbeit
Problem war auch, dass die viel gescholtene Genfer Polizei nicht die erste am Tatort war.

Darauf hat sie sogar hingewiesen, aber sowas geht in der Überlieferung natürlich verloren weil es geeignet ist die Mord-VT zu konterkarieren.

Für viele "verdächtige" Details am Tatort könnte die Person verantwortlich sein, die nachweislich vor den Ermittlern dort war. Sie schwört zwar Stein und Bein nichts verändert zu haben aber mei, Reporter ... Und der Stern kam in den '80ern als Revolverblatt gleich nach der Bild. Da bin ich mit der Glaubwürdigkeit vorsichtig.


melden

Der Fall Uwe Barschel

18.08.2025 um 15:36
@Cpt.Germanica
Das ist natürlich ein wesentlicher Punkt. Wir wissen heute eben gar nicht mehr, welche Spuren stammen von wem. Ich sehe das ganz ähnlich: wer kaltblütig genug ist in ein fremdes Zimmer einzudringen, dort privateste Sachen zu fotografieren, kann noch so oft sagen, nichts am Tatort verändert zu haben, wie glaubwürdig das ist, mag jede/r für sich bewerten.


melden

Der Fall Uwe Barschel

18.08.2025 um 22:24
@EdgarH

Die Veränderung beginnt ja schon mit der Betretung des Tatorts, heute (DNA-Spuren auswertbar) freilich noch mehr als damals.

Spätestens nach dem Blick ins Bad hätte der Knabe umkehren müssen.

Selbst aus Perspektive einer VT darf man diesen Aspekt nicht außer acht lassen.

Die Fragestellung lautet dann:

Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?


2x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

19.08.2025 um 02:40
Ich hab den thread durch. Bin jetzt ziemlich vom Suizid überzeugt. Spricht fast alles dafür


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

19.08.2025 um 06:49
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Ich hab den thread durch. Bin jetzt ziemlich vom Suizid überzeugt. Spricht fast alles dafür
Das ehrt Dich! :-)


melden

Der Fall Uwe Barschel

20.08.2025 um 17:05
@peterlee
Starke Leistung, alles nachzulesen!
Stark auch so klar zu sagen, dass du deine Meinung geändert hast. Das schaffen nicht viele hier ;-)


melden

Der Fall Uwe Barschel

20.08.2025 um 17:07
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?
Stimmt, es könnten sogar ganz unbeabsichtigte Dinge sein. Z.B. man lang versehentlich die Weinflasche an, dann nimmt man die evtl. mit, weil man die eigenen Fongerabdrücke da drauf nicht will. Die Notizen hat K. vom Stern ja auch angefasst


melden

Der Fall Uwe Barschel

21.08.2025 um 18:32
@EdgarH

Wer weiß ob die Flasche zunächst überhaupt weg war oder ob die nicht anderweitig verschwand. Wer kümmert sich schon um eine Flasche bei einem Selbstmord.— und später "fehlt" sie dann, weil irgendwer sie arglos entsorgt hat.

Der Schuh könnte auch durch besagte Person gewandert sein, unabsichtlich.

Es lässt sich so viel erklären ohne die kleinen grünen Männchen als Hilfskonstrukt.


melden

Der Fall Uwe Barschel

21.08.2025 um 20:26
Der Generalstaatsanwalt Rex hat sich 2007 ausführlich mit der Rotweinflasche befasst:
Allerdings ist die Rotweinflasche, die der Kellner serviert hatte, nicht mehr auf-
findbar gewesen. Hierfür gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Die nahelie-
gendste ist die, dass der Zimmerkellner am Vormittag des 11.10.1987 die leere
Rotweinflasche aus dem Zimmer entfernt hat, ohne ins Badezimmer geblickt zu
haben. Allerdings konnte sich der Zimmerkellner an einen solchen Vorgang bei
späterer Vernehmung nicht mehr erinnern bzw. es ist unklar, welche Zimmer-
kellner das Zimmer betreten haben könnten und ob die Kellner einen solchen
„Allerweltsvorgang“ wirklich in Erinnerung behalten (bei ca. 300 Zimmern).
Dr. Barschel könnte die Rotweinflasche selbst entfernt haben, wobei sich der
Sinn einer solchen Maßnahme nicht erschließt.

Professionelle Mörder könnten die Rotweinflasche ebenfalls entfernt haben,
wobei sich auch hier ein innerer Sinn nicht erschließt.

Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass Dr. Barschel selbst die Rotweinfla-
sche beim Zimmerkellner bestellt und in dessen Gegenwart gekostet hatte. Da-
her dürfte er sie auch in der Absicht bestellt haben, davon zu trinken.
Wenn die Rotweinflasche für einen trickreichen Mord benutzt sein sollte (etwa
um darin heimlich Tabletten aufzulösen, damit Dr. Barschel sie unbemerkt trin-
ken sollte), so wäre es aus Sicht eines planvoll handelnden Mörders ein un-
wahrscheinlicher Zufall gewesen, dass Dr. Barschel gerade die nach dem Tat-
plan erforderliche Rotweinflasche bestellt hatte. Wenn jemand Medikamente in
Alkohol auflösen will, so müsste er eigentlich auch für den dazugehörigen Alko-
hol sorgen. Für diesen hatte Dr. Barschel – unvorhersehbar für einen Mörder –
aber selbst gesorgt!
Quelle: SCHRIFTENREIHE DES GENERALSTAATSANWALTS
Dokumentation des „Barschel-Verfahrens“

Beitrag von Generalstaatsanwalt Erhard Rex vom 16.10.2007
„Der Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-
Holstein, Dr. Dr. Uwe Barschel, am 11.10.1987 in Genf,
„Mord oder Selbstmord?“

S. 35 f.

Mehr gibt es da nicht mehr hinzuzufügen. Rex hat im Übrigen auch alle anderen "Legenden" nach Strich und Faden zerlegt.


2x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

22.08.2025 um 08:20
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb am 18.08.2025:Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?
die Polizei in Genf soll Zweifel an der Auffindesituation gehabt haben. Und in der Tat schien ihr untersuchenswert, daß der Journalist
1. nicht sofort einen Arzt rief (vielleicht weil es sicher war, daß UB tot war?)
2. daß der Leichnam durch ein Handtuch am Kopf dergestalt fixiert war, daß der Leichnam nicht im Wasser versank
3. wenn spontan von Zürich nach Genf umgebucht wird, woher wußten die Journalisten das, vielleicht war es eine Verabredung?

Das läßt sich heute aber alles kaum bewerten, weil die ganz Spurenlage so fragwürdig ist: wo ist die Rotweinflasche, die Verpackungen, warum trug UB seinen Ehering in der Hosentasche (Escort bestellt?, wenn ja wo verblieb dieser?)

ganz grundsätzlich:
kann es sich um einen "appelativen Parasuizid" handeln, also man möchte aufgefunden und gerettet werden?


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

22.08.2025 um 08:30
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Allerdings ist die Rotweinflasche, die der Kellner serviert hatte, nicht mehr auf-
findbar gewesen. Hierfür gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Die nahelie-
gendste ist die, dass der Zimmerkellner am Vormittag des 11.10.1987 die leere
Rotweinflasche aus dem Zimmer entfernt hat, ohne ins Badezimmer geblickt zu
in jedem Hotel werden Angestellte angelernt beim Betreten eines Zimmers sich zu vergewissern, dass niemand sich dort aufhält.
Bei einem Haus wie dem in Genf, ist man bestimmt ganz besonders diskret. Denke nicht, das ein Angestellter des Hotels eine Weinflasche in solcher Weise entsorgt.


melden

Der Fall Uwe Barschel

22.08.2025 um 09:09
Zur Rotweinflasche: Eine einfache Erklärung wäre, dass Barschel die leere Rotweinflasche vor die Zimmertür gestellt hat und diese von einem Hotelangestellten, vermutlich von einem Zimmermädchen, mitgenommen wurde.


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

22.08.2025 um 11:09
Zitat von Student1980Student1980 schrieb:die Polizei in Genf soll Zweifel an der Auffindesituation gehabt haben. Und in der Tat schien ihr untersuchenswert, daß der Journalist
1. nicht sofort einen Arzt rief (vielleicht weil es sicher war, daß UB tot war?)
2. daß der Leichnam durch ein Handtuch am Kopf dergestalt fixiert war, daß der Leichnam nicht im Wasser versank
3. wenn spontan von Zürich nach Genf umgebucht wird, woher wußten die Journalisten das, vielleicht war es eine Verabredung?

Das läßt sich heute aber alles kaum bewerten, weil die ganz Spurenlage so fragwürdig ist: wo ist die Rotweinflasche, die Verpackungen, warum trug UB seinen Ehering in der Hosentasche (Escort bestellt?, wenn ja wo verblieb dieser?)

ganz grundsätzlich:
kann es sich um einen "appelativen Parasuizid" handeln, also man möchte aufgefunden und gerettet werden?
Ich habe hier schon die Hypothese geäußert, dass der Leichnam für ein besseres Bild umdrapiert wurde, bei der Gelegenheit der Knopf
abriss und nass wie er war am Jorinalisten haften blieb und es so bis in den Flur schaffte, dort abfiel oder abgestreifft wurde.

Die Reporter könnte auch die Rotweinflasche mitgenommen haben um etwaige Sputen, die er hinterlassen hat, vorsorglich in Richting Personal zu lenken.


melden

Der Fall Uwe Barschel

25.08.2025 um 08:49
Zitat von camelotcamelot schrieb:Zur Rotweinflasche: Eine einfache Erklärung wäre, dass Barschel die leere Rotweinflasche vor die Zimmertür gestellt hat und diese von einem Hotelangestellten, vermutlich von einem Zimmermädchen, mitgenommen wurde.
Das wäre noch einfacher als die von mir oben zitierten Argumente der Generalstaatsanwaltschaft. Barschel stellt in schon reichlich benebelten Zustand die leere Flasche vor die Türe - und vergisst dabei, die Türe wieder ordentlich zu schließen. Deshalb blieb sie nur angelehnt.

Zumal ein Zimmerkellner das Zimmer wohl nicht betreten hätte, wenn da schon das "Bitte nicht stören"-Schild an der Türe war. Nehme ich jedenfalls an, auch wenn die Türe nicht verschlossen und nur angelehnt war. Ins Bad hätte er so oder so nicht gesehen, er dürfte nur gerufen haben, ob jemand im Zimmer ist. Und ich vermute, der Kellner hätte die Türe beim Verlassen des Zimmers geschlossen.

Also spricht mehr für Barschel selbst, als für einen Kellner.

Auf jeden Fall ist das Mysteriums keines.


melden

Der Fall Uwe Barschel

25.08.2025 um 19:26
Zum Türschild ROT-GRÜN hat der Spiegel eine relativ ordentliche Aufstellung erstellt.

(https://www.spiegel.de/politik/der-tote-von-zimmer-317-a-40212bd8-0002-0001-0000-000053203432)

DAS TÜRSCHILD VOR ZIMMER 317

1. ca 0900: Stern-Reporter-Knauer steht vor Zimmer 317 : Rotes Schild
2. ca 1030: Zimmermädchen: hat Grünes Schild (macht aber zunächst Pause)
3. etwas nach 1100 : Zimmerkellner: hat Grünes Schild (füllt Minibar auf)
4. 1130: Zimmermädchen: sieht Rotes Schild

5) Knauer: Dreht das Schild auf Grün (Wann genau?)

6) Kurz danach: Zimmerkellner betritt Zimmer (Weshalb? vielleicht um das Tablett des Zimmerservices abzuholen? Also auch die Rotweinflasche). Verlässt das ZImmer, ohne das Bad betreten zu haben.

Um etwa 1200 Uhr : Knauer geht ins Zimmer, (Tür war nicht verschlossen). Schaut sich im Raum um (ein rechter Schuh liegt im Flur herum, Bett is unberührt; Auf dem Nachttisch Notizen); geht zu Fotograf Anders in der Lobby; geht erneut in das Zimmer um die Notizen mitzunehmen, im Flur machen beide Aufnahmen der Notizen
12:30 geht Knauer nochmals ins Zimmer, legt Notizen zurück; geht auch ins Badezimmer, wo er Barschel findet; Anders hat inzwischen den Flur verlassen, da ihn ein Sicherheitsmann eines anderen Gastes beobachtet; Knauer kommt wieder in die Lobby und erzählt Anders, dass er Barschel gefunden habe; geht mit einem Fotoapparat von Anders zurück ins Zimmer, macht dort Aufnahmen). er verläßt das Zimmer: An der Tür hängt rotes Schild (hat Knauer dieses auf Rot gedreht oder war es da schon wieder Rot? Wer hat in letzterem Fall, dann das Schild auf Rot gedreht?)
Knauer ruft zuerst die Redaktion in Hamburg an.
Erst kurz vor 1300 Uhr informiert er den Portier, der zunächst versucht den Inhaber zu erreichen, danach erst wird die Polizei herbeigerufen.

Wenn der Zimmerkellner um 1100 das Zimmer betritt, schließt er dann beim Verlassen das Zimmer, ungeachtet ob die Tür beim Eintritt wohl oder nicht geschlossen war? Ich nehme an, dass er das Schild auf Grün lässt, da sonst das Zimmermädchen irregeführt wird.
Wenn er das Zimmer verschlossen hat, muss danach zwischen 1100 und 1200 die Tür wieder geöffnet UND das Schild von Grün wieder auf Rot gewendet worden sein : von wem?

Das Türschild ist ein echtes Verwirrspiel!


Ein anderer Punkt:
Sämtliche Polizeiaufnahmen der Genfer Polizei sollen misslungen sein. Auch sollen keine Beschädigungen an der Tür festgestellt worden sein.
Im Februar 1990 tauchen dann doch einige Aufnahmen auf, die wohl gelungen zu sein scheinen oder beim zweiten Fotobesuch der Polizei gemacht worden sind. Schweizer Zeitungen melden dies
(Quellen: https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=BTB19900220-01.2.14.6&srpos=34&e=-------de-20--21--img-txIN-Barschel-------0-----;
https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19900220-01.2.16.8&srpos=2&e=------199-en-20--1-byDA-img-txIN-Barschel-------0-----;
https://www.e-newspaperarchives.ch/?a=d&d=NZN19900222-01.2.22.7&srpos=3&e=------199-en-20--1-byDA-img-txIN-Barschel+T%C3%BCrschloss-------0----- ) ,
zunächst ohne zu melden, dass die Schlossbeschädigungen nicht an der Außen- sondern an der Innenseite sich befanden.
Da diese Beschädigungen kein Eindringen belegen können, werden sie weiter anscheinend nicht beachtet.
Ich habe leider die Fotos nirgends im Netz gefunden (die Tribune de Geneve hat kein vollständiges digitalisiertes Archiv!). Hat jemand diese Fotos vielleicht schon mal irgendwo im Netz gesehen?

Leider hat die Polizei sich anscheinend die Beschädigungen nicht weiter angesehrn: alte oder frische Beschädigungen? Sind es Allerweltsbeschädigungen oder deuten sie auf den Versuch die Tür von innen ohne Schlüssel zu öffnen?.


3x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

25.08.2025 um 21:15
Zitat von JLCPJLCP schrieb:Das Türschild ist ein echtes Verwirrspiel!
Vorab: Was ist der Unterschied zwischen "rot" und "grün"? Was steht darauf?

Und: Hat nicht der "Stern" die Türe fotografiert? Ich bin fest überzeugt, auf dem (sw-)Foto ist ein Anhänger am Türknauf mit "Do not disturb" oder so ähnlich.

Ansonsten:

Kein Wunder. Welcher Hotelbedienstete kann sich bei über 300 Zimmern im Nachhinein noch zuverlässig erinnern, ob ein Schild nun rot oder grün war?


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

26.08.2025 um 03:56
Wissen wir, wie oft Knauer tatsächlich im Zimmer war? Und wie oft er in dem Zusammenhang am Schild gedreht hat?

Ich gehe davon aus, dass ohne Engagement des STERNs vieles weniger rätselhaft wäre. Es bleibt ja nicht mehr so viel an Erklärungsmöglichkeiten.


melden

Der Fall Uwe Barschel

26.08.2025 um 08:10
Laut Anders (Fotograf) sei Knauer 4x ins Zimmer gegangen; Knauer sagt nur 3x.
Anders soll sich geweigert haben, das Zimmer zu betreten, weshalb Knauer allein hineingegangen ist.


Zu den Türschildern: ROT = Nicht Stören; GRÜN = Zimmer kann aufgeräumt und gereinigt werden (darf dann wohl auch vom Zimmerkellner betreten werden!); Kein Schild: darf gestört werden. Ob die Schilder auch mit Beschriftung versehen waren, das weiß ich nicht.
Welche Routine gilt eigentlich in Hotels: Was macht das Zimmermädchen mit dem Schild, wenn das Zimmer wieder in Ordnung gebracht ist? Normalerweise (so meine geringe Erfahrung in teuereren Hotels) wird dann wohl das Schild außen abgehängt und innen aufgehängt (Das Zimmermädchen kann ja nicht wissen, ob vorher das Schild ROT zeigte!). Ein Rotes Schild wird von keinem angerührt (bedeutet eben, dass der Gast im Zimmer ist und absolut nicht gestört werden möchte).
Jedenfalls wird wohl immer, wenn Personal ein Zimmer verlässt, dieses Zimmer verschlossen (sofern notwendig: In vielen Hotels kann man die Zimmertür nur mit Schlüssel/Chipkarte öffnen).

Ich kann weder die Sternbilder, noch die Schweizer-Bilder im Netz finden. Die schweizerischen Bilder, die die Türbeschädigungen zeigen, sind amtliche Polizei-Aufnahmen.

Die Rolle des Herrn Knauer ist erstaunlich. Es war denn auch logisch, dass die Genfer Polizei damals die beiden als Verdächtige festgenommen hat. Seine Rolle verzerrt jedes Bild vom Hergang: Er sagt was er im Zimmer sieht, fotografiert im Bad, sagt aber nichts über Medikamentenpackungen, die die Genfer Polizei später auffindet (die aber nicht zu den Medikamenten passen, die Herr Barschel genommen hat).

Am Rande:
Das Beau Rivage rangierte angeblich unter den sehr gehobenen Hotels in Genf. Das erstaunte mich: ich war um jene Zeit herum einige Tage im Amsterdamer Hotel Barbizon Palace, ZImmerpreis 460 Gulden/Tag/Person ohne Frühstück - 50 Gulden/Person-, es rangierte damals nichtmal unter den 15 teuersten Hotels in Amsterdam, Am Teuersten damals: Okura mit Preisen ab 1500 Gulden/Nacht/Person! Da wäre wohl das Beau Rivage mit 300 DM eine „billige Absteige“. Ich hätte in Genf damals andere Preise erwartet. Heute ist das BR tatsächlich sehr teuer (1400 euro Doppelzimmer).


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

26.08.2025 um 09:25
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Kein Wunder. Welcher Hotelbedienstete kann sich bei über 300 Zimmern im Nachhinein noch zuverlässig erinnern, ob ein Schild nun rot oder grün war?
Es gab Etagen-Kellner und wohl auch Etagen-Zimmermädchen, somit weit weniger als 300 Zimmer; Wenn ein Zimmermädchen ein Zimmer hergerichtet hat, wird es dies wohl in einer Liste eintragen; auch wird es wohl eintragen, dass ein Zimmer nicht hergerichtet werden konnte, da immer das Rote Schild aushing. Wie sollte sonst der Etagenverantwortliche und/oder die Hotelleitung den Überblick behalten und Zimmerservice-Leistungen abrechnen können?
Ich muss gestehen: Weder Rex, noch Wille erwähnen solche Erfassungen: Gab es sie überhaupt?


1x zitiertmelden

Der Fall Uwe Barschel

26.08.2025 um 09:40
Zitat von JLCPJLCP schrieb:Medikamentenpackungen, die die Genfer Polizei später auffindet (die aber nicht zu den Medikamenten passen, die Herr Barschel genommen hat).
es ist doch denkbar, daß die Medikamente ausgetauscht worden sind, so daß ein ahnungsloser UB sich ohne es zu wissen selbst vergiftet


1x zitiertmelden