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Der Fall Uwe Barschel

1.685 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

17.08.2025 um 13:08
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:schlechte Tatortarbeit
Problem war auch, dass die viel gescholtene Genfer Polizei nicht die erste am Tatort war.

Darauf hat sie sogar hingewiesen, aber sowas geht in der Überlieferung natürlich verloren weil es geeignet ist die Mord-VT zu konterkarieren.

Für viele "verdächtige" Details am Tatort könnte die Person verantwortlich sein, die nachweislich vor den Ermittlern dort war. Sie schwört zwar Stein und Bein nichts verändert zu haben aber mei, Reporter ... Und der Stern kam in den '80ern als Revolverblatt gleich nach der Bild. Da bin ich mit der Glaubwürdigkeit vorsichtig.


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Der Fall Uwe Barschel

18.08.2025 um 15:36
@Cpt.Germanica
Das ist natürlich ein wesentlicher Punkt. Wir wissen heute eben gar nicht mehr, welche Spuren stammen von wem. Ich sehe das ganz ähnlich: wer kaltblütig genug ist in ein fremdes Zimmer einzudringen, dort privateste Sachen zu fotografieren, kann noch so oft sagen, nichts am Tatort verändert zu haben, wie glaubwürdig das ist, mag jede/r für sich bewerten.


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Der Fall Uwe Barschel

18.08.2025 um 22:24
@EdgarH

Die Veränderung beginnt ja schon mit der Betretung des Tatorts, heute (DNA-Spuren auswertbar) freilich noch mehr als damals.

Spätestens nach dem Blick ins Bad hätte der Knabe umkehren müssen.

Selbst aus Perspektive einer VT darf man diesen Aspekt nicht außer acht lassen.

Die Fragestellung lautet dann:

Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?


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Der Fall Uwe Barschel

19.08.2025 um 02:40
Ich hab den thread durch. Bin jetzt ziemlich vom Suizid überzeugt. Spricht fast alles dafür


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Der Fall Uwe Barschel

19.08.2025 um 06:49
Zitat von peterleepeterlee schrieb:Ich hab den thread durch. Bin jetzt ziemlich vom Suizid überzeugt. Spricht fast alles dafür
Das ehrt Dich! :-)


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Der Fall Uwe Barschel

20.08.2025 um 17:05
@peterlee
Starke Leistung, alles nachzulesen!
Stark auch so klar zu sagen, dass du deine Meinung geändert hast. Das schaffen nicht viele hier ;-)


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Der Fall Uwe Barschel

20.08.2025 um 17:07
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?
Stimmt, es könnten sogar ganz unbeabsichtigte Dinge sein. Z.B. man lang versehentlich die Weinflasche an, dann nimmt man die evtl. mit, weil man die eigenen Fongerabdrücke da drauf nicht will. Die Notizen hat K. vom Stern ja auch angefasst


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Der Fall Uwe Barschel

21.08.2025 um 18:32
@EdgarH

Wer weiß ob die Flasche zunächst überhaupt weg war oder ob die nicht anderweitig verschwand. Wer kümmert sich schon um eine Flasche bei einem Selbstmord.— und später "fehlt" sie dann, weil irgendwer sie arglos entsorgt hat.

Der Schuh könnte auch durch besagte Person gewandert sein, unabsichtlich.

Es lässt sich so viel erklären ohne die kleinen grünen Männchen als Hilfskonstrukt.


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Der Fall Uwe Barschel

21.08.2025 um 20:26
Der Generalstaatsanwalt Rex hat sich 2007 ausführlich mit der Rotweinflasche befasst:
Allerdings ist die Rotweinflasche, die der Kellner serviert hatte, nicht mehr auf-
findbar gewesen. Hierfür gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Die nahelie-
gendste ist die, dass der Zimmerkellner am Vormittag des 11.10.1987 die leere
Rotweinflasche aus dem Zimmer entfernt hat, ohne ins Badezimmer geblickt zu
haben. Allerdings konnte sich der Zimmerkellner an einen solchen Vorgang bei
späterer Vernehmung nicht mehr erinnern bzw. es ist unklar, welche Zimmer-
kellner das Zimmer betreten haben könnten und ob die Kellner einen solchen
„Allerweltsvorgang“ wirklich in Erinnerung behalten (bei ca. 300 Zimmern).
Dr. Barschel könnte die Rotweinflasche selbst entfernt haben, wobei sich der
Sinn einer solchen Maßnahme nicht erschließt.

Professionelle Mörder könnten die Rotweinflasche ebenfalls entfernt haben,
wobei sich auch hier ein innerer Sinn nicht erschließt.

Zunächst einmal bleibt festzuhalten, dass Dr. Barschel selbst die Rotweinfla-
sche beim Zimmerkellner bestellt und in dessen Gegenwart gekostet hatte. Da-
her dürfte er sie auch in der Absicht bestellt haben, davon zu trinken.
Wenn die Rotweinflasche für einen trickreichen Mord benutzt sein sollte (etwa
um darin heimlich Tabletten aufzulösen, damit Dr. Barschel sie unbemerkt trin-
ken sollte), so wäre es aus Sicht eines planvoll handelnden Mörders ein un-
wahrscheinlicher Zufall gewesen, dass Dr. Barschel gerade die nach dem Tat-
plan erforderliche Rotweinflasche bestellt hatte. Wenn jemand Medikamente in
Alkohol auflösen will, so müsste er eigentlich auch für den dazugehörigen Alko-
hol sorgen. Für diesen hatte Dr. Barschel – unvorhersehbar für einen Mörder –
aber selbst gesorgt!
Quelle: SCHRIFTENREIHE DES GENERALSTAATSANWALTS
Dokumentation des „Barschel-Verfahrens“

Beitrag von Generalstaatsanwalt Erhard Rex vom 16.10.2007
„Der Tod des ehemaligen Ministerpräsidenten des Landes Schleswig-
Holstein, Dr. Dr. Uwe Barschel, am 11.10.1987 in Genf,
„Mord oder Selbstmord?“

S. 35 f.

Mehr gibt es da nicht mehr hinzuzufügen. Rex hat im Übrigen auch alle anderen "Legenden" nach Strich und Faden zerlegt.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 08:20
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb am 18.08.2025:Gab es Veränderungen durch den Reporter, welche die Aufklärung beeinträchtigen?
die Polizei in Genf soll Zweifel an der Auffindesituation gehabt haben. Und in der Tat schien ihr untersuchenswert, daß der Journalist
1. nicht sofort einen Arzt rief (vielleicht weil es sicher war, daß UB tot war?)
2. daß der Leichnam durch ein Handtuch am Kopf dergestalt fixiert war, daß der Leichnam nicht im Wasser versank
3. wenn spontan von Zürich nach Genf umgebucht wird, woher wußten die Journalisten das, vielleicht war es eine Verabredung?

Das läßt sich heute aber alles kaum bewerten, weil die ganz Spurenlage so fragwürdig ist: wo ist die Rotweinflasche, die Verpackungen, warum trug UB seinen Ehering in der Hosentasche (Escort bestellt?, wenn ja wo verblieb dieser?)

ganz grundsätzlich:
kann es sich um einen "appelativen Parasuizid" handeln, also man möchte aufgefunden und gerettet werden?


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 08:30
Zitat von OriginesOrigines schrieb:Allerdings ist die Rotweinflasche, die der Kellner serviert hatte, nicht mehr auf-
findbar gewesen. Hierfür gibt es mehrere Erklärungsmöglichkeiten: Die nahelie-
gendste ist die, dass der Zimmerkellner am Vormittag des 11.10.1987 die leere
Rotweinflasche aus dem Zimmer entfernt hat, ohne ins Badezimmer geblickt zu
in jedem Hotel werden Angestellte angelernt beim Betreten eines Zimmers sich zu vergewissern, dass niemand sich dort aufhält.
Bei einem Haus wie dem in Genf, ist man bestimmt ganz besonders diskret. Denke nicht, das ein Angestellter des Hotels eine Weinflasche in solcher Weise entsorgt.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 09:09
Zur Rotweinflasche: Eine einfache Erklärung wäre, dass Barschel die leere Rotweinflasche vor die Zimmertür gestellt hat und diese von einem Hotelangestellten, vermutlich von einem Zimmermädchen, mitgenommen wurde.


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Der Fall Uwe Barschel

gestern um 11:09
Zitat von Student1980Student1980 schrieb:die Polizei in Genf soll Zweifel an der Auffindesituation gehabt haben. Und in der Tat schien ihr untersuchenswert, daß der Journalist
1. nicht sofort einen Arzt rief (vielleicht weil es sicher war, daß UB tot war?)
2. daß der Leichnam durch ein Handtuch am Kopf dergestalt fixiert war, daß der Leichnam nicht im Wasser versank
3. wenn spontan von Zürich nach Genf umgebucht wird, woher wußten die Journalisten das, vielleicht war es eine Verabredung?

Das läßt sich heute aber alles kaum bewerten, weil die ganz Spurenlage so fragwürdig ist: wo ist die Rotweinflasche, die Verpackungen, warum trug UB seinen Ehering in der Hosentasche (Escort bestellt?, wenn ja wo verblieb dieser?)

ganz grundsätzlich:
kann es sich um einen "appelativen Parasuizid" handeln, also man möchte aufgefunden und gerettet werden?
Ich habe hier schon die Hypothese geäußert, dass der Leichnam für ein besseres Bild umdrapiert wurde, bei der Gelegenheit der Knopf
abriss und nass wie er war am Jorinalisten haften blieb und es so bis in den Flur schaffte, dort abfiel oder abgestreifft wurde.

Die Reporter könnte auch die Rotweinflasche mitgenommen haben um etwaige Sputen, die er hinterlassen hat, vorsorglich in Richting Personal zu lenken.


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