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Der Fall Uwe Barschel

1.780 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Krawatte, Lösungsmittel Auf Dem Badevorleger, Abgerissener Hemdknopfes ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Uwe Barschel

03.09.2025 um 00:04
Zitat von JLCPJLCP schrieb:Barschel war möglicherweise in den Augen unterschiedlicher Personen/Gruppen usw. ein Mann der manches wußte, was an sich nicht problematisch ist. Gerät aber diese Person in einen Zustand zu geraten droht, dass sie um sich hin schlagen könnte, dann wird sie eine mögliche Gefahr. Einige dürften dann erwägen, die Notbremse zu ziehen.
Dieses Argument ist oft zu hören, ich frage mich nur wie Barschel durch Rundumschläge die Schlinge, die er sich selbst um den Hals gelegt hat, los geworden wäre.

Dazu kommt, dass ich überzeugt bin, dass Barschel gar nicht so viel heikles Wissen hatte wie er selbst zweifelsohne gern gehabt hätte.

In der U-Boot-Sache war er wohl nur am Rande beteiligt, jedenfalls unbedeutend. Ich meine ein BND-Mann hat das mal geäußert, wir hatten das weiter oben schon mal (irgendeiner meiner Beiträge inkl. Quelle).


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Der Fall Uwe Barschel

03.09.2025 um 08:19
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Rundumschläge die Schlinge, die er sich selbst um den Hals gelegt hat, los geworden wäre
Vielleicht hätte er es aus Rache tun können.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:dass Barschel gar nicht so viel heikles Wissen hatte
Aber andere könnten denken, dass er wohl für sie gefährliches Wissen hatte. Das bloße Denken könnte ausreichen, vorsichtshalber jemanden umzulegen.


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Der Fall Uwe Barschel

03.09.2025 um 09:52
Zitat von JLCPJLCP schrieb:Vielleicht hätte er es aus Rache tun können.
Im Sinne von "wenn ihr, über die ich einiges weiss, jetzt nicht aus der Patsche helft, dann geht ihr mit mir unter?"
Denkbar, aber die Frage ist, was soll das gewesen sein, was "diejenigen" so erpressbar gemacht hätte, dass sie dafür einen Mord begehen? Die ganzen Skandale sind ja alle ans Licht gekommen, es gabe ein paar Politiker -Rücktritte und das wars.
So dolle war das alles ja nicht.


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gestern um 12:55
Zitat von JLCPJLCP schrieb:Vielleicht hätte er es aus Rache tun können.
Seine Rache galt Pfeiffer und dessen Umfeld, das den Decknamen Roloff mehrfach nutzte.

In diese Richtung wollte er mit "Roloff" zeigen, suggerieren, das er von Pfeiffer rein gelegt wurde und unschuldig ist.

Wir hatten diesen Aspekt schon öfter und erst neulich (s. o.)

Dazu kann es Roloff kraft Zeitverlauf gar nicht gegeben haben:
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb am 28.10.2020:Roloff wurde übrigens schon 1988 als - heute würde man sagen - Fake entlarvt
Und weiter:
Jener "Robert Roloff", mit dem sich Barschel, seinen Aufzeichnungen zufolge, in Genf getroffen haben will, hat allem Anschein nach nie existiert. Barschel hat diese Person offenbar erfunden, um der Nachwelt den beinahe geglückten Versuch seiner Rehabilitierung vorzugaukeln.

Denn was immer "Roloff" über den Affären-Auslöser Reiner Pfeiffer und dessen angebliche Hintermänner hätte auspacken können: Die Machenschaften, die Barschel gegen politische Gegner angezettelt hat und die ihm nachgewiesen worden sind, wären dadurch weder ungeschehen gemacht noch gerechtfertigt worden.

Dabei war es gerade der jetzige Ko-Autor Garbely, der in der Züricher "Weltwoche" Roloff als Phantom enttarnt hatte. Garbely hatte Barschel bei dessen Ankunft am Genfer Flughafen Cointrin erwartet; obschon Barschel den Reporter abschütteln konnte, hatte ihn Garbely bereits eine Stunde später im "Beau-Rivage" geortet.

Der ortskundige Garbely führte den Nachweis, daß Barschel unmöglich, wie in seinen Notizen behauptet, "ein paarmal um den Flughafen" gefahren sein und "ca. 20 Min." mit "R.R." einen "Spaziergang in Flughafennähe" unternommen haben kann. "In Cointrin", schrieb Garbely damals, "kann man nicht um den Flughafen herumfahren" - der Airport liegt direkt an der französischen Grenze. Und überhaupt sei der Ablauf des Geschehens, wie ihn Barschel schilderte, "zeitlich unmöglich".
Quelle: https://www.spiegel.de/spiegel/print/d-13530677.html

Wer auch immer noch vor Barschels Rache geglaubt hat Angst haben zu müssen, zu einem Mord hat er sich nicht hinreißen lassen.


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Der Fall Uwe Barschel

um 07:25
@Cpt.Germanica
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Dazu kann es Roloff kraft Zeitverlauf gar nicht gegeben haben:
Und ich möchte ergänzen, dass nahezu ausgeschlossen werden kann, dass „Roloff“ UB auf Gran Canaria angerufen hat. Zudem erscheint es völlig fernliegend, dass so kurzfristig zweimal tel. wurde und ein anderes Reiseziel vereinbart wurde. Ich hatte das mehrfach dargelegt. UB wollte erst nach Zürich, als das nicht klappte, ließ er auf „Madrid oder Genf“ umbuchen, ohne dass es seinerseits vorher oder danach nochmal nachweisbaren Kontakt mit RR gegeben haben könnte.


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Der Fall Uwe Barschel

um 07:26
@all
Bei Interesse kann ich das gerne nochmal darlegen, ist ein etwas ausführliches Unterfangen, aber ich würde es tun. Damit ist m.E. der Gegenbeweis erbracht, R.R. gab es nicht


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Der Fall Uwe Barschel

um 11:13
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Und ich möchte ergänzen, dass nahezu ausgeschlossen werden kann, dass „Roloff“ UB auf Gran Canaria angerufen hat. Zudem erscheint es völlig fernliegend, dass so kurzfristig zweimal tel. wurde und ein anderes Reiseziel vereinbart wurde. Ich hatte das mehrfach dargelegt. UB wollte erst nach Zürich, als das nicht klappte, ließ er auf „Madrid oder Genf“ umbuchen, ohne dass es seinerseits vorher oder danach nochmal nachweisbaren Kontakt mit RR gegeben haben könnte.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb:Bei Interesse kann ich das gerne nochmal darlegen, ist ein etwas ausführliches Unterfangen, aber ich würde es tun. Damit ist m.E. der Gegenbeweis erbracht, R.R. gab es nicht
Oder Du stellst einfach Zitate oder den Link auf Deine entsprechenden Beiträge hier rein.

Unter den alten Beiträgen sind echte Juwelen, deren Inhalt man nicht oft genug wiederholen kann, da bzgl. Barschel noch viel Unwissenheit und Verschwörungsdenken kursiert, auch hier im Forum.


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um 19:18
Zitat von peterleepeterlee schrieb am 30.08.2025:Ich weiss, vor einem Monat hab ich das Gegenteil geschrieben aber ich hab meine Meinung komplett geändert
Das freut mich ehrlich!
Zitat von JLCPJLCP schrieb am 31.08.2025:Wie absurd eine Spur auch sein mag, wenn ein Fall nicht absolut klar aufgeklärt ist, wird ein Staatsanwalt, wenn er über eine solche Spur informiert wird, dieser nachgehen müssen.
Ne, umgekehrt. Absurde Spuren reichen nicht. Es muss zureichende tatsächliche Anhaltspunkte geben, sei es an der Leiche, sei es am Tatort, sei es ein verdächtiges Verhalten, das belegt ist. Nur dann ist ein Anfangsverdacht gegeben. Sonst könnte jeder Staatsanwalt nach Lust und Laune verhören, untersuchen, DNA-Proben nehmen, abhören und festnehmen. Das geht aber nur im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens.
Zitat von EdgarHEdgarH schrieb am 02.09.2025:Etwas das nicht nachweisbar war, soll über ein (nicht nachweisbares Lösungsmittel?) eingeführt worden sein. Selbst wenn das theoretisch denkbar ist, verlässt man damit doch jegliche kriminalwissenschaftliche Basis. Da ist man dann beim Vodoo?
Genau. Voodoo. Und in seinem Ermittlungsbericht hat OStA Wille tatsächlich nur zwei "Trümpfe": Das Whiskey-Fläschchen mit einem Antihistaminikum (eigentlich ein harmloses Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen), das angeblich belegen soll, dass damit Barschel gegen seinen Willen Medikamente eingeflößt wurden (obwohl er es schlicht auch selbst ausgetrunken haben kann). Und die Lösungsmittel-"Spur", nicht gar nichts belegt, außer einer maximal denkbaren (empirisch nie belegten) Aufnahme von Giftstoffen durch die Haut - was sich mit den Ergebnissen der Obduktion beißt.

Dass sich ein Justizbeamter zu solchen Quatsch hinreißen lässt, ist einfach nur absurd.
Zitat von JLCPJLCP schrieb am 02.09.2025:Gerät aber diese Person in einen Zustand zu geraten droht, dass sie um sich hin schlagen könnte, dann wird sie eine mögliche Gefahr. Einige dürften dann erwägen, die Notbremse zu ziehen.
Die Politik mag zwar ein Haifischbecken sein. Aber die Bundesrepublik ist nicht Russland.
Zitat von Cpt.GermanicaCpt.Germanica schrieb:Wer auch immer noch vor Barschels Rache geglaubt hat Angst haben zu müssen, zu einem Mord hat er sich nicht hinreißen lassen.
Schleswig-Holstein war ein kleines, nicht besonders bedeutendes Bundesland. Was immer dort passierte und einigermaßen von Gewicht war, landete in Bonn bei Gerhard Stoltenberg oder Helmut Kohl. Dort gab es sicher auch Personen, die von den Reisen in die DDR wussten. Wenn es nicht der BND war, der das mitbekam, dann waren es CIA oder MI6. Es war guter Brauch, die bundesdeutschen Verbündeten über solche Dinge zu unterrichten.

Und den Ball flach zu halten.


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