Das Wissenschafts-Dilemma
13.01.2018 um 00:26schtabea schrieb:Das ist keinesfalls eine GRUNDSÄTZLICHE Kritik von mirEcht? Das geht noch grundsätzlicher?
schtabea schrieb:Das ist keinesfalls eine GRUNDSÄTZLICHE Kritik von mirEcht? Das geht noch grundsätzlicher?
Peter0167 schrieb::Nein, das ist kein grober Unfug. Wissenschaft gibt uns Menschen Möglichkeiten an die Hand uns selbst auszurotten. Du darfst gerne anderer Meinung sein aber deshalb ist meine kein grober Unfug.
denn am gefährlichsten für die Zukunft der Menschheit ist die Wissenschaft.
DAS ist im Übrigen "grober Unfug"!
deshalb ist meine kein grober Unfug.Doch, ist sie. Denn wie hier bereits mehrfach ausgeführt, ist Wissenschaft eine Methode, um den Dingen auf den Grund zu gehen, um objektiv zu forschen und zu Erkenntnissen zu kommen. Das ist komplett wertneutral und nichts Schlechtes.
Noch Fragen ?Ja. Warum fällt es Dir so schwer, zu verstehen, was Wissenschaft ist? Oder wertneutral zu diskutieren? Warum kannst Du nicht zwischen Techniken, Anwendungen und Anwender unterscheiden?
Sonni1967 schrieb:Die Frage ist: Wie verhindern wir in Zukunft dass die Wissenschaft nicht zum "bösen" missbraucht wird?Aber wie sollen wir das machen?
Ur schrieb: Eben dass der Mensch als ganzes erst wächst, bevor er weitere destruktive Möglichkeiten erschließt.Etwas noch unmöglicheres ist dir nicht eingefallen oder? :D
Sonni1967 schrieb:Die Frage ist: Was kann man tun um zu verhindern dass Wissenschaft missbraucht wird ?Naja. Wissenschaft als ganzes, ist stark abhängig vom Geld der Investoren. Sprich, wer die meiste Kohle hat, lenkt am meisten die Bahnen in der eine Forschung gehen soll. Da Konzerne und Militär am meisten davon besitzen, kann man sich ausmalen, welcher Ertrag sich davon zumindest im größten Teil versprochen wird. Das Problem liegt also zum einen oberflächlich in der Abhängigkeit zu den Investoren und im Geldsystem selbst, und zum anderen tiefgründig, im denken der Menschen welche nur für einen Teil "ihrer" Menschen, einen Vorteil wollen. Ob nun für das wachsen eines Konzerns, oder für die Sicherheit einer Nation... Im Grunde einerlei.
Ur schrieb:Naja. Wissenschaft als ganzes, ist stark abhängig vom Geld der Investoren. Sprich, wer die meiste Kohle hat, lenkt am meisten die Bahnen in der eine Forschung gehen soll. Da Konzerne und Militär am meisten davon besitzen, kann man sich ausmalen, welcher Ertrag sich davon zumindest im größten Teil versprochen wird. Das Problem liegt also zum einen oberflächlich in der Abhängigkeit zu den Investoren und im Geldsystem selbst, und zum anderen tiefgründig, im denken der Menschen welche nur für einen Teil "ihrer" Menschen, einen Vorteil wollen. Ob nun für das wachsen eines Konzerns, oder für die Sicherheit einer Nation... Im Grunde einerlei.Ich denk da hast du Recht. Wer die meiste Kohle hat lenkt die "Bahnen". Die Wissenschaften sind abhängig von Fördergeldern.
schtabea schrieb:Nochmal zusammengefasst für alle, die verstehen wollen : mir geht nicht um eine grundsätzliche Kritik an der Wissenschaft. Wir brauchen Wissenschaft genau wie wir Politik und Wirtschaft brauchen. Aber die Zivilgesellschaft muss selbstverständlich Politik, Wirtschaft und Wissenschaft KRITISCH auf die Finger schauen. Wir leben in einer Demokratie, keiner der genannten Bereiche darf sich verselbständigen.Was soll das konkret heissen? Wie setzt du dich kritisch damit auseinander? Welche Konsequenzen ziehst du?
Sonni1967 schrieb:Die Frage ist: Wie verhindern wir in Zukunft dass die Wissenschaft nicht zum "bösen" missbraucht wird?
schtabea schrieb:Danke, @Sonni1967 , Du bringst meine Fragestellung in einem Satz auf den Punkt.Hier ist halt der Knackpunkt. Das ist am Ende eine politische Frage.
Geht also. Mit Lesen und Verstehen-Wollen.
schtabea schrieb:Mühsam , alles fünfmal zu wiederholen aber gerne, extra für Dich :Es freut mich immernoch, dass du diesem Beitrag so gemocht hast. Aber auf diesen habe ich noch keine Antwort bekommen...
Beitrag von Izaya, 11.1., 13.28 Uhr
Noch Fragen ?
Izaya schrieb:Wenn du das sagst, stimmst du auch dem folgenden Teil des Interviews zu?!
Izaya schrieb:
Es kann nicht die Lösung des Problems der Wissenschaft sein, dass man seine Wissenschaft verheimlicht. [...] Sondern, dass man die politischen Folgerungen aktiv zieht. Manchmal muss man auch etwas verheimlichen das gibt’s im Leben. Aber die Lösung des Problems der Wissenschaft ist entweder die Auflösung der Menschheit oder die Übernahme der politischen Verantwortung durch die Leute, die dazu fähig sind.
KOLLER: Sie verlangen also vom Wissenschaftler politische Verantwortung?
WEIZSÄCKER: Selbstverständlich. [...] Aber natürlich gibt es Leute, die mehr zur Politik begabt sind, und Leute, die mehr zur Wissenschaft begabt sind. [...] Aber warum können die Politiker nicht das Richtige tun? Weil die Mehrheit der Bevölkerung das Richtige gar nicht will. Das ist der Grund. Und deshalb ist die öffentliche Meinung etwas vom Wichtigsten. Und darauf können die Wissenschaftler Einfluss nehmen. [...]
schtabea schrieb:Was ist an all dem so schwer zu verstehen ??Da dran ist überhaupt nichts schwer zu verstehen. Ich frage seit 2 Seiten nur, wie das konkret aussehen soll, das...
schtabea schrieb:KRITISCH auf die Finger schauen.... oder das:
schtabea schrieb:eine deutlich kritischere Distanz zu Naturwissenschaften und Technologie.Nehmen wir mal das von dir gebrachte Beispiel mit Otto Hahn, meinst du echt es hätte was geändert, wenn ihm jemand "kritisch" auf die Finger geschaut hätte? Der Mann hat ja nicht einmal darauf hingearbeitet, Kerne zu spalten, im Gegenteil, er wollte Uran durch Neutronenbeschuss transmutieren, um noch schwerere Kerne zu erhalten. Dieses Ergebnis hatte er nie erwartet, und ein "Beobachter" hätte das wohl auch nicht.
McMurdo schrieb:s soll das konkret heissen? Wie setzt du dich kritisch damit auseinander? Welche Konsequenzen ziehst du?Ich informiere mich darüber, welche Möglichkeiten und Gefahren aus wissenschaftlichen Erkenntnissen jetzt und in naher Zukunft erwachsen und informiere andere darüber. Konsequenzen ? Das IST bereits die Konsequenz, denn eine Lösung sehe ICH zur Zeit nicht. Deshalb spreche ich ja von einem Dilemma.
schtabea schrieb:Es geht einzig um die Frage, ob und wie wir es verhindern können.Die Frage is wohl mit nein zu beantworten, denn die meisten Menschen werden wohl das Verhältnis von Chance und Risiko deutlich positiver bewerten, als du es tust.
schtabea schrieb:Ich informiere mich darüber, welche Möglichkeiten und Gefahren aus wissenschaftlichen Erkenntnissen jetzt und in naher Zukunft erwachsen und informiere andere darüber.Was qualifiziert dich eigentlich, solche Einschätzungen zu treffen, und deine "Erkenntnise" dann als "Information" zu verbreiten?