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Faradayscher Kreisel

42 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Erdmagnetfeld ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 15:57
Hier die Erklärung: Fast jede Energieform die uns umgibt kann problemlos angezapft werden: Sonnenenergie, Windenergie, alle Arten der Wasserenergie, Erdwärme, Atomenergie sowie sämtliche fossilen Energieformen. Eine Energieart fehlt aber bisher noch auf dieser Liste der anzapfbaren Energieformen, nämlich die Energie des Erdmagentfelds obwohl die sogar ständig vorhanden ist im Gegensatz zu beispielsweise der Wind oder der Sonnenenergie. Das liegt daran dass die sich nicht so leicht anzapfen lässt weil die Magnetwellen der Erde statisch, also unbeweglich sind. Ein stehendes Auto kann ja auch niemanden überfahren !

Deswegen hatte ich die Idee dass man nur einen Faradayschen Kreisel bauen muss um Erdmagnetfelder zu verwirbelten und aus diesen Verwirbelungen Strom zu erzeugen der wiederum den Motor betreibt der den Kreisel dreht. In diesem Fall müssen die Faradayschen "Zellen" aber idealerweise aus einem ferromagnetischem Element bestehen, denn da die ist die Wechselwirkung mit dem Erdmagnetfeld wesentlich stärker. Wird so ein Kreisel (Bild 2) in Bewegung gesetzt entstehen ab einer gewissen Geschwindigkeit Wirbelströme die in eng anliegende, stationär befestigte, also unbewegliche Kupferspulen oder andere leitende Materialien induzieren, und diese können dann unter Zuhilfenahme einer Brückengleichrichterschaltung, Frequenzwandler, Frequenzumrichter ect. abgenommen werden. Die Stromabnehmer, also die Kupferspulen ect. können auch direkt auf dem Kreisel angebracht sein, das macht diesen aber unnötig schwerer wodurch mehr Energie benötigt wird um ihn in Schwung zu halten und es kommt das Problem hinzu dass man nicht einfach ein Kabel anschliessen kann weil sich dieses ja auch mitdrehen würde.

Hier eine Skizze:

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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 16:03
@FaradKreisel: Ich habe schon einige Deiner Beiträge bei YouTube gesehen. Kurz gefasst: Das Erdmagnetfeld ist (im Rahmen der relevanten Genauigkeit) ein homogenes, zeitinvariantes, konservatives Kraftfeld. Es ist bewiesenermassen unmöglich, aus einem derartigen Kraftfeld kontinuierlich Energie zu gewinnen, völlig egal wie der Aufbau im einzelnen aussieht. Um Missverständnisse zu vermeiden: Das ist nicht der Energieerhaltungssatz, sondern ein noch erheblich stärkeres Argument.

Vermutlich wirst Du an dieser Stelle einwenden: Das kann man doch gar nicht wissen! Das muss man doch erst mal ausprobieren! Nein, muss man nicht, im gleichen Sinne wie man nicht mit einem Regenschirm aus einem Flugzeug springen muss, um sicher vorhersagen zu können, dass sich der Regenschirm nicht als Fallschirm eignet.

Mein Standardbeispiel, um das zu erläutern, ist der Laie, der zum Mathematiker kommt, und behauptet, er hätte eine ganz besondere Kombination aus zehn natürlichen Zahlen zwischen Eins und Zehn gefunden, deren Summe grösser als Hundert ist (für Spitzfindige: alle Begriffe sind im allgemein üblichen Sinne zu verstehen). Der Mathematiker unterbricht ihn, und sagt ihm, dass das unmöglich ist. Der Laie regt sich auf, und beklagt sich, dass der Mathematiker doch seine ganz spezielle Zahlenkombination noch gar nicht kenne. Natürlich muss der Mathematiker die spezielle Kombination auch gar nicht kennen, weil keine mögliche Kombination eine Summe grösser als Hundert ergeben kann. Genausowenig kann man mit einer wie auch immer gearteten Konstruktion aus einem konservativen Kraftfeld kontinuierlich Energie gewinnen, auch wenn der Beweis dafür nicht für jeden verständlich ist.

Ich habe allerdings Verständnis dafür, dass Erfinder von Freie-Energie-Systemen mit solchen allgemeinen Widerlegungen -- obwohl sie prinzipiell völlig ausreichend sind -- meistens nicht zufrieden sind. Das Problem ist, dass spezifische Widerlegungen i.d.R. sehr zeitaufwändig sind, und -- im Gegensatz zu den Gerüchten, die in der Freie-Energie-Szene im Umlauf sind -- es bezahlt uns Kritiker keiner dafür. Eine solche spezifische Widerlegung kann z.B. so oder so (Archiv-Version vom 27.04.2020) aussehen. Ich werde eine spezifische Widerlegung Deines Konzepts (die nachweist, wo genau der Fehler liegt) in Betracht ziehen, kann Dir aus Zeitgründen allerdings in dieser Hinsicht nichts versprechen.


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 16:13
Der Faradaysche Kreisel arbeitet nicht mit "Freier Energie". Falls Du per Definition nicht auch Sonnen und Windenergie als freie Energie bezeichnest. Der Faradaysche Kreisel benützt die Energie des Erdmagnetfelds, würde die plötzlich abgeschaltet geht er nicht mehr, genau wie Solarzellen in der Nacht nicht mehr funktionieren. Ich möchte also nicht in den Topf der Perpetuum Mobile Jünger geworfen werden die an Geräte glauben die sich ohne Energiezufuhr ständig bewegen.


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 16:25
@FaradKreisel:
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:... Energie des Erdmagnetfelds ...
Du unterliegst hier einem verbreiteten Missverständnis. Ein konservatives Kraftfeld -- das gilt (im Rahmen der relevanten Messgenauigkeit) u.a. für die Gravitations- und das Magnetfeld der Erde, und generell für die Magnetfelder von Permanentmagneten -- stellt keinen Energiezufluss dar. Deshalb ist es unmöglich, daraus kontinuierlich Energie zu gewinnen. Das ist theoretisch bewiesen, und seit Jahrhunderten sind alle praktischen Versuche in dieser Hinsicht gescheitert.

Ein (in relevantem Ausmass) schwankendes Kraftfeld, wie z.B. das Gravitationsfeld des Mondes, ist kein konservatives Kraftfeld, weshalb es möglich ist, daraus Energie zu gewinnen.


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 16:38
@FaradKreisel
Und warum bis jetzt noch nicht gebaut? Die Konstruktion ist doch mega easy.
Du behauptest dass deine Erfindung geschützt ist..oder doch nur angemeldet?


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 17:19
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:es kommt das Problem hinzu dass man nicht einfach ein Kabel anschliessen kann weil sich dieses ja auch mitdrehen würde.
Das ist nur Ausrede . Jede Lichtmaschine am Auto ode Elektromotor bekommt seinen Strom über Schleifkontakte.
Seit Hundert Jahren erprobt und Zuverlässig


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 17:45
@FaradKreisel:
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:... Erdmagnetfelder zu verwirbelten ...
Das funktioniert grundsätzlich nicht. Für Magnetfelder gilt das Superpositionsprinzip, d.h. das Erdmagnetfeld selbst bleibt von Deinem Apparat völlig unbeeinflusst. Die Magnetfelder der induktiv erzeugten Wirbelströme können sich zwar mit dem Erdmagnetfeld überlagern, aber die Energie für diese Magnetfelder stammt vollständig von dem Motor, der den Rotor antreibt.

Ich habe es bisher nicht nachgerechnet, aber ich bin skeptisch, ob das Erdmagnetfeld bei dem Experiment in Deinem aktuellsten Video überhaupt eine Rolle spielt. Vorschlag: Teste das Ganze mal vom Erdmagnetfeld abgeschirmt, z.B. in einem Eisenblechkasten.


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Faradayscher Kreisel

14.09.2019 um 22:11
@FaradKreisel

Befestige 3 Hallsonde ( X / Y / Z Position) und lese Sie aus ( mit Microcontroller ) über analogport.
Für jeden Hall - Sensor ein Port.
Spannung 5V als ReF Spannung.
An der Position wo der Magnet ist.

Und über der "Anlage" einen weitern Hall - Senser als Referenz.


So kannst du sehn was wirklich mit den Magnetfeld passiert.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 00:42
Das ist ungefaehr so Sinnvoll, wie ein Wasserrad in einen stillen Teich (Medium Wasser auch Statisch wie das Magnetfeld) zu stellen und mit einem E-Aussenborder das Wasser verwirbeln, um mit dem Wasserradgenerator den Aussenborder anzutreiben. Klassisches Pm mit Denkfehler!
Ganz vereinfacht geschrieben.


:mlp:


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 06:45
Zitat von SyndromSyndrom schrieb:Das ist ungefaehr so Sinnvoll, wie ein Wasserrad in einen stillen Teich (Medium Wasser auch Statisch wie das Magnetfeld) zu stellen und mit einem E-Aussenborder das Wasser verwirbeln, um mit dem Wasserradgenerator den Aussenborder anzutreiben.
Schöner Vergleich. Das Problem ist, dass das Erdmagnetfeld statisch ist. Da gleicht sich nichts aus. Ist auch gut so. Wenn wir es tatsächlich anzapfen könnten würde es schwächer und dann würde es auf der Erde sehr ungemütlich, weil der Sonnenwind nicht mehr abgeschirmt würde.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 11:51
Zitat von Lupo54Lupo54 schrieb:Schöner Vergleich. Das Problem ist, dass das Erdmagnetfeld statisch ist. Da gleicht sich nichts aus. Ist auch gut so. Wenn wir es tatsächlich anzapfen könnten würde es schwächer und dann würde es auf der Erde sehr ungemütlich, weil der Sonnenwind nicht mehr abgeschirmt würde.
Ein Dauermagnet wird ja auch nicht schwächer wenn er Arbeit verrichtet oder abgezapft bzw benützt wird. Selbstverständlich gibt es Verwirbelungen des Erdmagnetfelds in einem schnell bewegtem Faradayschen Käfig. Mein aktueller Kreisel arbeitet mit Kupferkammern weil ich damit zunächst mal das Magnetfeld zwischen 2 Permanentmagneten getrennt habe. Für die Verwirbelung des Erdmagnetfelds muss ich einen neuen Kreisel mit Ferromagnetischen Kammern aus z.B. Eisen herstellen, und da bin ich gerade dabei. Vielleicht darf ich dann ja ein Video einstellen.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 12:07
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Mein aktueller Kreisel arbeitet mit Kupferkammern weil ich damit zunächst mal das Magnetfeld zwischen 2 Permanentmagneten getrennt habe.
Oh ja, Kupfer ist ja auch berühmt berüchtigt, wegen seiner enormen magnetischen Abschirmeigenschaften.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 12:08
Unbelehrbar wie alle diese Bastler (Genies?), die aber grundlgene Physikalische Fakten übersehen.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 12:32
@FaradKreisel:
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Selbstverständlich gibt es Verwirbelungen des Erdmagnetfelds in einem schnell bewegtem Faradayschen Käfig.
Das ist eine Fantasievorstellung von Dir, die mit der Realität nichts zu tun hat. Das Verhalten von Magnetfeldern ist sehr genau bekannt, und kann sehr genau berechnet werden. Dieses Wissen ist millionenfach in der Praxis bestätigt. Um das zu verstehen, muss man sich allerdings die Mühe machen, die entsprechenden Zusammenhänge zu lernen.

Solange Du nicht begreifst, was ein konservatives Kraftfeld ist, und warum man daraus unmöglich kontinuierlich Energie gewinnen kann, verschwendest Du Deine Zeit, wie Tausende von anderen Perpetuum-Mobile-Erfindern vor Dir.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 13:05
@uatu


Sagen wir es einfach so wenn das Teil überhaubt Energie erzeugt dann ist es nur ein sehr kleiner Bruchteil davon was dass Teil verbraucht.

-> Motor
-> Kabel (widerstand)

Selbst wenn man das ganze Kühlen würde (Flüssiger Stickstoff) um denn Elektrischer Widerstand zu senken. Ist das alles noch ein Minusgeschäft.


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 19:19
Neben den Denk/Verstaendnisfehlern mangelt es, mein ich, an der Vorstellung der Staerke des Erdmagnetfeldes! Erinnert mich ein wenig an den legendaer Unbelehrbaren @Corespin ;)
(Wenns funktionieren wuerde, wuerden Turbinenschaufeln/Rotoren dank der Wirbelstroeme wie Wunderkerzen vergehen! :ironiesmilie: )


:mlp:


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Faradayscher Kreisel

15.09.2019 um 19:45
Ach, FaradKreisel, was schreiben wir hier.
Bau deinen Kreisel - kostet ja nicht die Welt - und sieh selbst was passiert.
Sei versichert, dass hunderte und tausende Menschen vor Dir schon das gleiche versucht haben einem Permanentmagneten Energie zu entlocken. Ich gehöre - als zwölfjähriger - dazu. Das Ergebnis ist bekannt und enttäuschend.
Und lerne daraus.


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Faradayscher Kreisel

16.09.2019 um 01:38
Zitat von FaradKreiselFaradKreisel schrieb:Ein Dauermagnet wird ja auch nicht schwächer wenn er Arbeit verrichtet
Er verrichtet aber auch keine Arbeit. Wenn Du mit nem Magneten über Büroklammern gehst, und diese dann mit Deinem Magneten von A nach B schleppst, dann verrichtest Du Arbeit. Und nochmals Arbeit, wenn Du bei B die Büroklammern dann wieder vom Magneten entfernst. Was für Arbeit leistet denn der Magnet?

Solltest Du mit irgendnem faradayschen Kreisel irgendein Magnetfeld verwirbeln können, sodaß Du daraus Energie abzapfen könntest, dann würde dieses Magnetfeld versuchen, den rotierenden Kreisel zum Stillstehen zu bewegen. Mit anderen Worten, damit das dauerhaft läuft, mußt Du den Kreisel immer wieder neu antreiben. Und schon hättest Du die Energie, die Du dem verwirbelten Magnetfeld entziehen kannst, zuvor in den Dauerbetrieb des Kreisels genauso kontinuierlich reinstecken müssen. Und wegen Wirkungsgrad: mehr Energie dort reinstecken müssen, als hier am anderen Ende rausgeholt.

Mit anderen Worten: Sehr wohl planst Du hier ein PM. Und träumst von einer "freien Energie".


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Faradayscher Kreisel

16.09.2019 um 11:03
@perttivalkonen
Zitat von perttivalkonenperttivalkonen schrieb:Er verrichtet aber auch keine Arbeit. Wenn Du mit nem Magneten über Büroklammern gehst, und diese dann mit Deinem Magneten von A nach B schleppst, dann verrichtest Du Arbeit. Und nochmals Arbeit, wenn Du bei B die Büroklammern dann wieder vom Magneten entfernst. Was für Arbeit leistet denn der Magnet?
Gerade bei Deinem Beispiel verrichtet er aber doch Arbeit:
Er hebt die Büroklammern (sagen wir mal) 5 cm in die Höhe.
Dass man danach die Klammern wieder mit Kraftaufwand vom Magneten lösen muß, ist ja erstmal zweitrangig.

:klugmaul:


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Faradayscher Kreisel

16.09.2019 um 18:02
Zitat von delta.mdelta.m schrieb:Dass man danach die Klammern wieder mit Kraftaufwand vom Magneten lösen muß, ist ja erstmal zweitrangig.
Physikalisch gesehen ist das tatsächlich Arbeit. Kraft und Weg lassen sich definieren. Aber da wird nur ein Potential abgearbeitet und im vorliegenden Fall ist nach einer begrenzten Anzahl von Büroklammern und deren Hebung um 5 cm Schluß für immer. Für die Wiederholung müssen die Büroklammmern entfernt werden oder wenn sie hängen bleiben, muß die ganze Vorrichtung angehoben werden.
Und selbst wenn es möglich wäre, einem Permanentmagneten dauerhaft arbeiten zu lassen (was ich bezweifle), so wäre er nach einiger Zeit entmagnetisiert.
Bei der Erde als Permanentmagnet könnte sich das Magnetfeeld nach einiger Zeit wieder aufbauen, da die Magnetisierung zum größten Teil aufgrund geothermischer Vorgänge erfolgt. Aber die Zeit bis dahin möchte ich nicht erleben. Und FahradKreisel sei geraten, sich doch lieber eine Vorrichtung auszunutzen, die die Erdwärme direkt ausnutzt. Auch da wird nur ein Potential abgearbeitet (irgendwann ist die Wärme verteilt), aber das ist so groß, dass es für mehr als eine absehbare Zeit reicht.


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