Covid-19 - lasst ihr euch impfen?

Heute ist meine Kollegin mit ihrem alten Vater zum Impfzentrum gefahren. Sie hatte erst Sorge, zu spät zu kommen, aber sie waren zeitig da. Meine Kollegin durfte aber nur mit bis zur Anmeldung, wo Formulare ausgefüllt werden. Sie blieb zurück und wartete, der Vater bekam eine Begleitung, wie die anderen alten Menschen auch. Das fand meine Kollegin sehr gut, zumal der Vater auch aufgeregt war. Er sagte, er habe nichts gespürt.
In 4 Wochen in der zweite Termin.
Meine Kollegin äußerte sich positiv über den Ablauf.

Bruderchorge schrieb:Diese reißerischen Annahmen basieren oft auf den enttäuschenden Zahlen der ersten Lieferungen.

Es drängen immer mehr Impfstoffe auf den Markt und die Produktionen fahren hoch.

Das wird mit Quartal 3 2021 schon passen für alle Impfwilligen. Meine persönliche Einschätzung natürlich nur.

Im Herbst gab es noch keine Lieferungen.
Das war nur eine Modelrechnung, aber keine Ahnung, worauf die aufgebaut war. Damals wusste man ja noch nicht, wies da weitergeht.

Hab auch gehört, dass der Ablauf vorbildlich in den impfzentren ist, aber auch relativ ruhig. Wird ja nicht soviel geimpft am Tag.
Man kann sich den Impfstoff auch nicht aussuchen.,aber das ja bekannt.

nairobi schrieb:Heute ist meine Kollegin mit ihrem alten Vater zum Impfzentrum gefahren. Sie hatte erst Sorge, zu spät zu kommen, aber sie waren zeitig da. Meine Kollegin durfte aber nur mit bis zur Anmeldung, wo Formulare ausgefüllt werden. Sie blieb zurück und wartete, der Vater bekam eine Begleitung, wie die anderen alten Menschen auch. Das fand meine Kollegin sehr gut, zumal der Vater auch aufgeregt war. Er sagte, er habe nichts gespürt.
In 4 Wochen in der zweite Termin.
Meine Kollegin äußerte sich positiv über den Ablauf.

Deine Kollegin dachte erst, dass sie zu spät sei. Dann war sie aber doch pünktlich. Okay. In weit war das relevant?

Deine Kollegin durfte nur bis zur Anmeldung, aber der Vater wurde wie alle alten Menschen begleitet. Gespürt hat er auch nichts. Deine Kollegin äußerte sich positiv über den Ablauf.

Ich habe das Gefühl, dass du einem 6 Jahre alten Kind erläuterst wie eine Impfung abläuft. Der Mehrwert der Anekdote ist mir noch nicht ganz klar.

Waytogo schrieb:Deine Kollegin dachte erst, dass sie zu spät sei. Dann war sie aber doch pünktlich. Okay. In weit war das relevant?

Sie war selbst aufgeregt. So eine Aktion hat man ja nicht jeden Tag. Und keinesfalls wollte sie zu spät kommen.

Waytogo schrieb:Ich habe das Gefühl, dass du einem 6 Jahre alten Kind erläuterst wie eine Impfung abläuft. Der Mehrwert der Anekdote ist mir noch nicht ganz klar.

Eine normale Impfung läuft völlig anders ab. Weißt Du das denn nicht 😳

nairobi schrieb:Sie war selbst aufgeregt. So eine Aktion hat man ja nicht jeden Tag. Und keinesfalls wollte sie zu spät kommen.

Umso merkwürdiger, dass man so spät losfährt, dass man zu spät sein könnte.

nairobi schrieb:Eine normale Impfung läuft völlig anders ab. Weißt Du das denn nicht 😳

Welcher Part? Impfungen spürt man kaum? Läuft auch normalerweise so.

Begleitpersonen dürfen wegen einer Pandemie nicht überall mit? Kannte ich tatsächlich so nicht, da ich mein Impfangebot, so sagt man, erst im 3. Quartal 2021 erhalte, konnte ich mir aber dennoch denken.

off-peak schrieb:Und wozu sollte das gut sein? Ein weiterer Virus verhindert doch nicht die Ansteckung mit einem anderen.

Es is wohl so gedacht, dass in die RNA/DNA des "Transportvirus" auch die RNA Sequenz des covid-19 Spike Proteins eingebaut wird, also quasi die Wirkungsweise eines Vektor Impfstoffes.

mfg
kuno

Waytogo schrieb:Welcher Part? Impfungen spürt man kaum? Läuft auch normalerweise so.

Wie läuft denn eine Impfung gegen MMR oder DPT oder Hepatitis ab? Hmh?

Wird bei den Hausärzten ab April nur Astra Zeneca geimpft?
(wegen der besonderen Anforderungen der Kühlung des Biontech-impfstoffes)

Morgen werde ich geimpft und ich freue mich darauf wie ein Kind auf Weihnachten oder Geburtstag.
Wenn ich wählen könnte würde ich mich für den Impfstoff von Biontech entscheiden, ich habe aber auch nichts gegen den von Astra.
Und was da derzeit in manchen Artikeln über die ach so hohe Anzahl durch Nebenwirkungen erkranktes Personal für ein Szenario aufgebaut wird ("ui, schlimmeschlimme Nebenwirkungen, gefährlich....der Stoff kann nichts taugen") finde ich unmöglich.
Wer sein gesamtes Personal in einem Rutsch impfen lässt muss doch damit rechnen dass ein (vorher ziemlich genau berechenbarer Anteil) der geimpften in den Folgetagen flach liegt.
Habe ich Bock auf Nebenwirkungen? Nein; ich habe aber auch keine Angst vor ihnen.
Ist wie mit Grippeimpfstoff: in einem Jahr merke ich mal gar nichts, in einem anderen bin ich ein paar Tage hinüber. Ist aber keinesfalls so schlimm wie die Influenza die ich als junges Huhn hatte und damals dachte, ich verrecke.

grätchen schrieb:Habe ich Bock auf Nebenwirkungen? Nein; ich habe aber auch keine Angst vor ihnen.

Ist halt wie mit dem Airbag im Auto: Natürlich kann der dir die Nase brechen, wenn er auslöst. Dafür knallst du aber auch nicht volles Rohr gegen das Lenkrad oder Armaturenbrett und ersparst dir den Schädel- oder Genickbruch.

Es ist auch nicht verwunderlich, dass bei einer normalen Grippeimpfung nicht so viele Nebenwirkungen auftreten bzw. nur selten anzutreffen sind. Immerhin hat so ziemlich jeder schon mal eine Grippe gehabt, der Körper kennt das. Das Covid-Virus kennt der Körper aber nicht.

Am allergeilsten finde ich jedwege Argumentation, die Impfstoffe seien ja nicht zu 100% sicher. Joah, ist so. Kondome bieten auch keine 100%ige Verhütung, trotzdem benutzt man sie und pimpert weiter rum. Fahrradhelme schützen den Kopf auch nicht zu 100%, und trotzdem setzt man sich selber und seinem Kind so ein Ding auf die Rübe.
Der Mensch ist halt ein faszinierendes Wesen. "Corona-Impfstoff nicht zu 100% sicher, sondern nur zu 95%? Neee, das mache ich nicht!". Und auf der anderen Seite: "Die Chance auf einen Lottogewinn beträgt nur 1:140 Millionen? Hmm... kann man ja mal machen, man weiß ja nie!"

@grätchen


Ich sehe das Problem mit dem Astra- Impstoff weniger bei den Impfreaktionen, sondern bei den hohen Arbeitsausfällen. Wenn sich bei uns nach der Erstimpfung ein Drittel der Geimpften krank gemeldet hätte, wäre das für uns dank eh schon dünner Personaldecke (offene Stellen dank Pflegenotstand, Ausfälle wegen positiv getesteter Kollegen, Kollegen die als Kontaktperson unter Quarantäne stehen und die üblichen Ausfälle sowieso) schlicht eine Katastrophe. Ich gehe stark davon aus, dass es das in anderen Einrichtungen auch ist.

Und nach der Impfung mit dem Biontech hatten wir keine Arbeitsausfälle, da die Impreaktionen offenbar deutlich schwächer ausfielen.

chriseba schrieb:Der Mensch ist halt ein faszinierendes Wesen. "Corona-Impfstoff nicht zu 100% sicher, sondern nur zu 95%? Neee, das mache ich nicht!". Und auf der anderen Seite: "Die Chance auf einen Lottogewinn beträgt nur 1:140 Millionen? Hmm... kann man ja mal machen, man weiß ja nie!"

Schön zusammengefasst !

off-peak schrieb:Und wozu sollte das gut sein? Ein weiterer Virus verhindert doch nicht die Ansteckung mit einem anderen.

Wie kuno7 schon schrieb das ist das Prinzip eines Vektorimpfstoffes. Beim AstraZeneca Impfstoff wurde bsp. als Träger dazu ein bei Schimpansen vorkommendes Adenovirus verwendet, das allerdings so verändert wurde das es sich nicht mehr repliziert. In so ein Trägervirus wird dann bsp. die RNA die das Spikeprotein codiert mit hineingepackt, wenn der menschliche Körper dann Antikörper gegen das Virus bildet dann bildet es auch solche gegen das Spikeprotein, somit erreicht man auch eine Imunität gegen das Coronavirus.
Der Unterschied zum Vektorimpfstoff bei der Idee wäre nun das man
1. ein noch Vermehrungsfähiges sehr infektiöses Virus nimmt das sich sehr schnell von selbst verbreitet womit man sich die Produktion, Verteilung des Impfstoffs und auch die ganze die Zeit die man dafür bräuchte sparen kann.
2. Nicht nur die RNA für ein einziges Spikeprotein in das Trägervirus packt, sondern gleich das von mehreren Spikeproteinen bsp. zusätzlich zum Ursprünglichen auch die der Coronamutationen aus Brasilien, Südafrika, UK usw.

Das Ziel wäre quasi das sich 90%+ der Weltbevölkerung innerhalb weniger Wochen das Impfvirus einfängt mit einem meist symptomlosen bis selten leichten Krankheitsverlauf der innerhalb der Grenzen liegt die man auch bei einer normalen Impfung zu erwarten hätte und man dabei weltweit eine Herdenimunität gegen das Coronavirus und seine Varianten erreicht.

Siboah schrieb:Ich sehe das Problem mit dem Astra- Impstoff weniger bei den Impfreaktionen, sondern bei den hohen Arbeitsausfällen

Es waren ja, so weit ich gelesen habe, die meisten nach 1 Tag wieder fit. Man kann das Problem also recht leicht umgehen, indem man nacheinander impft, statt alle gleichzeitig.

Photographer73 schrieb:Schön zusammengefasst !

Das mag sein. Nur hink der Vergleich gewaltig. Beim Lotte setzt ich ein paar Münzen ein. Und die sind zu verkraften. Ganz anders bei der Impfung. Niemand weiss wie sich das Immunsystem verhält. Gerade wenn immer wieder geimpft wird. Auch späht Folgen sind nicht bekannt.

schluesselbund schrieb:Auch späht Folgen sind nicht bekannt.

Möglicherweise sind keine Spätfolgen bekannt, weil es keine gibt?
Andererseits sind die Spätfolgen von Covid sehr wohl bekannt. Magst Du lieber die haben?

amsel_1402 schrieb:Andererseits sind die Spätfolgen von Covid sehr wohl bekannt. Magst Du lieber die haben?

Ihr tentierst du klar Richtung Risikogruppe. Und das ist ganz was anderes als eine 30 Jährig Person. Zumal auch diese Personengruppe ohne Impfung nicht stirbt. Bei dieser Personengruppe können ganz andere Spätfolgen eintreten. Und die können dann sehr unangenehm sein.

schluesselbund schrieb:Bei dieser Personengruppe können ganz andere Spätfolgen eintreten. Und die können dann sehr unangenehm sein.

Durch eine Infektion mit Sicherheit, da ist doch inzwischen doch genug bekannt. Du ignorierst es nur.

Welche Spätfolgen können denn durch die Impfungen eintreten? Bitte belege das.

grätchen schrieb:Morgen werde ich geimpft und ich freue mich darauf wie ein Kind auf Weihnachten oder Geburtstag.
Wenn ich wählen könnte würde ich mich für den Impfstoff von Biontech entscheiden, ich habe aber auch nichts gegen den von Astra.

Wird das bei Dir an der Arbeitsstelle gemacht?

chriseba schrieb:Am allergeilsten finde ich jedwege Argumentation, die Impfstoffe seien ja nicht zu 100% sicher. Joah, ist so. Kondome bieten auch keine 100%ige Verhütung, trotzdem benutzt man sie und pimpert weiter rum. Fahrradhelme schützen den Kopf auch nicht zu 100%, und trotzdem setzt man sich selber und seinem Kind so ein Ding auf die Rübe.
Der Mensch ist halt ein faszinierendes Wesen. "Corona-Impfstoff nicht zu 100% sicher, sondern nur zu 95%? Neee, das mache ich nicht!". Und auf der anderen Seite: "Die Chance auf einen Lottogewinn beträgt nur 1:140 Millionen? Hmm... kann man ja mal machen, man weiß ja nie!"

Hehe, tolle Satire 👍

Siboah schrieb:Ich sehe das Problem mit dem Astra- Impstoff weniger bei den Impfreaktionen, sondern bei den hohen Arbeitsausfällen. Wenn sich bei uns nach der Erstimpfung ein Drittel der Geimpften krank gemeldet hätte, wäre das für uns dank eh schon dünner Personaldecke (offene Stellen dank Pflegenotstand, Ausfälle wegen positiv getesteter Kollegen, Kollegen die als Kontaktperson unter Quarantäne stehen und die üblichen Ausfälle sowieso) schlicht eine Katastrophe.

Natürlich ist das Mist, aber irgendwann muss man ja anfangen, und es ist eine Investition in die Zukunft. Der geimpfte Mitarbeiter ist dann vielleicht mal eine Woche krank (wenn überhaupt). Aber er bekommt die Krankheit nicht und fällt daher zukünftig nicht aus wegen Corona.

schluesselbund schrieb:Niemand weiss wie sich das Immunsystem verhält. Gerade wenn immer wieder geimpft wird. Auch späht Folgen sind nicht bekannt

Doch, das weiß man, weil das im Vorfeld an Tausenden von Probanden angewendet wurde.
Und inzwischen wurden schon mehrere Millionen Personen damit geimpft. Und die Ergebnisse werden festgehalten.

schluesselbund schrieb:Ihr tentierst du klar Richtung Risikogruppe. Und das ist ganz was anderes als eine 30 Jährig Person. Zumal auch diese Personengruppe ohne Impfung nicht stirbt. Bei dieser Personengruppe können ganz andere Spätfolgen eintreten. Und die können dann sehr unangenehm sein.

Ich habe das Gefühl, dass Du Dich noch nicht sehr eingehend mit dem Thema beschäftigt hast. Man kann nicht per se sagen, dass 30jährige nicht sterben ohne Impfung. Natürlich steigt das Risiko grundsätzlich mit dem Alter, aber auch jüngere Menschen sind nicht gefeit vor schwerer Erkrankung und im schlimmsten Fall dem Tod.

Die Folgen der Infektion Longcovid, die sind tatsächlich mitunter gravierend. U.a. kann Berufsunfähigkeit eintreten. Da ist natürlich ein jüngerer Mensch härter von betroffen als jemand, der schon länger im Ruhestand ist.

nairobi schrieb:Die Folgen der Infektion Longcovid, die sind tatsächlich mitunter gravierend. U.a. kann Berufsunfähigkeit eintreten. Da ist natürlich ein jüngerer Mensch härter von betroffen als jemand, der schon länger im Ruhestand ist.

Das fängt doch schon beim Bezug von Krankengeld an. Mit knapp 40% weniger Einkommen lebt es sich eher schlecht als recht. Entweder sind Ignoranten dieser Folgen, von Haus aus steinreich oder schon an den Bezug von Hartz4 gewöhnt, meine ich. Von körperlichen Beeinträchtigungen fange ich gar nicht erst an, das wird ja eh wieder ins Lächerliche gezogen oder es kommt so ein Blödsinn wie: " Hatte bestimmt Vorerkrankungen"