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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Virus, Corona, Covid ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

18.11.2021 um 19:22
Zitat von JaimeJaime schrieb:Damit kann man beweisen das eine globale Erwärmung den CO2 Anteil in der Atmosphäre erhöht.
Richtig und das bestreitet imho ja auch keiner!
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das ist aber kein Beweis dafür das dem Umgekehrt auch so ist.
Auch das is richtig und wieder wüsst ich keinen, der das so macht. Der kausale Zusammenhang zwischen höherem CO2 Gehalt und Erderwärmung wird mit dem atmosphärischen Treibhauseffekt begründet.
Also bitte nich mit Strohmännern argumentieren.

mfg
kuno

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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

19.11.2021 um 03:12
@canary
Hier wurde jetzt viel geredet aber keiner hat die Daten der letzten 20.000 Jahre einfach mal gepostet.


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Das hier ist die globale Durchschnittstemperatur der letzten 20.000 Jahre um das Mittel von 1900.
Die letzten 10.000 Jahre ist die Temperatur nie mehr als +/- 0.3°C um das Mittel von 1900 geschwankt.

Vor 20.000 Jahren war noch Eiszeit und es war z.B dort wo heute New York ist eine 200 Meter dicke Eisschicht.
Damals war es 3°C kälter als im Mittel von 1900. Klingt wenig, macht aber einen gewaltigen Unterschied.

Die Eiszeit endete über einen Zeitraum von ca. 10.000 Jahren in dem sich die Erde um ca. 3°C erwärmt hat. Der grüne Abschnitt in der Grafik. Dieser Klimawandel was so rasant, dass viele Arten ausgestorben sind und auf ihn folgte eine 10.000 Jahre währende stabile Klimaphase, die die Grundlage für unsere menschliche Zivilisation ist, das ist der blaue Abschnitt.

Diese Phase hielt bis vor etwa 120 Jahren an.

Seit 1900 ist die Temperatur um ca. 1.1°C gestiegen. Das ist der rote Abschnitt.
Das ist in 100 Jahren schon eine 3 mal stärkere Temperaturabweichung von diesem Mittel als es in den 10.000 Jahren davor gab.

Unsere Prognosen zur weiteren Entwicklung sind extrem genau, aktuell steuern wir auf 3-6°C Erwärmung bis 2100 relativ zu dem 1900 Mittel zu. Das hängt natürlich davon ab wieviel Klimagase wir noch ausstoßen. Wir können sehr genau ausrechnen wieviele Klimagase wir noch maximal ausstoßen können um bspw. die Erwärmung auf 1.5°C zu begrenzen.
Aktuell sind wir weit davon entfernt das 1.5°C Ziel einzuhalten.

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Das hier ist der Co2 Gehalt in der Atmosphäre in Parts per Million über die letzten 20.000 Jahre. Die Grafik zeigt es nicht sehr gut, aber zur Eiszeit vor 20.000 Jahren lag der Co2-Gehalt bei etwa 190ppm und hat sich dann über 10.000 Jahre auf etwa 270ppm erhöht, das bedeutete eine globale Erwärmung um 3°C.
Zwischen 270ppm und 280ppm ist er dann weiteren 10.000 Jahre geblieben, in dieser Zeit blieb das Klima stabil, bis er dann durch uns Menschen innerhalb von 150 Jahren von 280ppm auf 412.67 ppm(heute) angehoben wurde. Bisher hat das zu einer globalen Erwärmung von ca. 1.1°C geführt.
Um die Erwärmung auf unter 2°C zu begrenzen darf der ppm Wert bspw. nicht über 450ppm steigen. (das ist in Co2 Äquivalenten gerechnet)

Machen wir weiter wie bisher, dann landen wir bis 2050 bei 685ppm und die Erde wird sich bis 2100 um über 5°C erwärmt haben.(https://www.oecd.org/env/cc/Outlook%20to%202050_Climate%20Change%20Chapter_HIGLIGHTS-FINA-8pager-UPDATED%20NOV2012.pdf) Das bedeutet praktisch eine globale Verwüstung bis hoch in den Norden mit wenigen Ausnahmen. Die Menschheit würde nicht aussterben, aber ihr Potential wäre extrem eingeschränkt.

Das Problem ist nicht so sehr die Temperatur, sondern die Schnelligkeit mit der die Veränderungen stattfinden.
3°C Erwärmung über 10.000 Jahre sind für viele Spezies schon ein Todesurteil gewesen, wie das Ende der Eiszeit gezeigt hat, aber im Großen und Ganzen konnte sich die Flora und Fauna anpassen.

Aber bei 5°C Erwärmung in 200 Jahren sterben erstmal ganze Ökosysteme weg. Das ist vergleichbar mit der Klimaveränderung nach einem großen Meteoriten-Einschlag oder sehr großen Vulkanausbruch, wie es beide seit Jahrmillionen nicht mehr gegeben hat. Mag sein, dass die Ökosysteme sich über die Jahrtausende wieder zurück- bzw. neu bilden würden, auch unter wärmeren Bedingungen, aber erstmal bedeutet das für uns Menschen, dass die Menge an fruchtbarem und bewohnbarem Land auf diesem Planeten extrem zurück geht.
Und das bedeutet Fluchtbewegungen.
Klimawandel bedingte Flucht wird das größte humanitäre und politische Problem des 21. Jahrhunderts, egal wie es weiter geht.
Selbst bei 1.5°C Erwärmung stehen uns Fluchtbewegungen bevor, die in ihrer Größe historisch einzigartig sein werden.
Bei 3-6°C Erwärmung hingegen werden die Fluchtbewegungen so enorm sein, dass man sich lieber nicht vorstellt wie das Problem "gelöst" werden wird.


Zu den anderen Fragen noch:
Zitat von canarycanary schrieb am 11.11.2021:Woher weiß man, dass der Anstieg des CO2 Gehalts nicht durch den Anstieg der Temperatur verursacht wird?
Wir wissen wie viel Co2 wir freisetzen. Und diese Menge entspricht exakt der Menge um die der Co2-Gehalt in der Atmosphäre ansteigt.
Das ist kein Hexenwerk.

Der Treibhauseffekt ist auch gut verstanden. Je mehr Treibhausgase in der Atmosphäre sind, umso weniger Energie(Hitze) kann von der Erde abstrahlen.
Sonnenstrahlen haben eine andere Wellenlänger und kommen durch Treibhausgase durch, aber die von der Erde reflektierte Strahlung kommt nicht mehr durch Treibhausgase durch und heizt deswegen die Atmosphäre auf.
Zitat von canarycanary schrieb am 11.11.2021:Gab es Zeiten, Messdaten, die zeigen, dass der CO2 Gehalt in keiner Korrelation stand mit dem Anstieg der globalen Temperatur?
Ja. Z.b wenn durch Meteoriteneinschläge oder Vulkanausbrüche so viel Schwebstoffe in die Atmosphäre gelangen (z.b Asche oder sonstiger Staub), dass für einige Jahre die Sonnen verdunkelt wird.
Dann ändert sich auch die Temperatur, aber es liegt an der verdunkelten Sonne und nicht an den Treibhausgasen wie Co2.
Zitat von canarycanary schrieb am 11.11.2021:Wäre es denkbar, dass es ständig Schwankungen gegeben hat?
Klar gabs die. Aber du darfst nicht vergessen wie alt die Erde ist.
4,5 Milliarden Jahre
Dass sind 4500 Millionen Jahre.
In diesen 4500 Millionen Jahren gab es ganz gewaltige Schwankungen.
Aber die letzten 1 Million Jahre waren sehr stabil.
Vor 400.000 Jahren (also 0,4 Millionen) gab es die ersten Neaderthaler. Damals bei ca. 270ppm Co2.
Die ersten modernen Menschen gab es vor 200.000 Jahren, bei ca. 250ppm Co2.

Der Co2 gehalt in der Atmosphäre schwankt ständig, aber größere Schwankungen vollziehen sich normalerweise über Millionen von Jahren.
Die ganze Geschichte des Homo Sapiens Sapiens liegt in einem winzigen Zeitfenster von 200.000 Jahren das extrem stabile klimatische Bedingungen hatte. Und in diesem Zeitfenster gab es ein weitere Zeitfenster von ca. 10.000 Jahren die nochmal stabiler waren und dieser Zeit hat sich unsere moderne Zivilisation entwickelt und innerhalb der letzten 150 Jahre Mechanismen in Gang gesetzt, die eine Klimaveränderung auf diesem Planeten in 200 Jahren herei führen werden, die sich natürlciherweise nur über Millionen Jahre vollziehen würde.


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

19.11.2021 um 15:38
@1.21Gigawatt
Das ist ein richtig toller Beitrag! Vielen Dank dir! :)


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

19.11.2021 um 18:03
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das heißt, wenn es kälter wird, dann wird mehr CO2 im Wasser gebunden und es verschwindet somit aus der Atomosphäre, wird es wieder warm, dann gast es wieder aus und ist wieder in der Atmosphäre. Damit kann man beweisen das eine globale Erwärmung den CO2 Anteil in der Atmosphäre erhöht.
https://www.geomar.de/news/article/der-ozean-als-senke-fuer-menschgemachtes-kohlendioxid
So wie ich das allerdings sehe passiert aber das Gegenteil, unsere Ozeane haben zusätzlich ebenfalls CO2 aufgenommen und versauern dadurch.


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

20.11.2021 um 06:30
@taren
Nein es passiert nicht das Gegenteil. Die Ozeane nehmen zusätzlich CO2 auf, weil sich der CO2 Anteil in der Atmosphäre erhöht hat und werden dadurch sauerer. Es gibt da praktisch 2 Effekte.
1. Je höher der Druck bzw. Partialdruck des CO2 in der darüberliegenden Atmosphäre ist desto mehr davon löst sich im Wasser.
2. Je kälter das Wasser ist, desto höher seine Dichte, je mehr CO2 kann sich darin lösen.

Was sagt uns das?
1. Die Übersäuerung der Meere hat nichts mit der Temperatur zu tun, sonder mit der steigenden Konzentration des CO2 in der Atmosphäre.
2. Der CO2 Gehalt in der Atmosphäre nimmt bei Erwärmung zu, weil CO2 aus den Meeren ausgast.

Das Problem? Aus beiden Erkenntnisse kann man nicht schließen, dass das zusätzliches antropogenes CO2 die Erde erwärmt, sondern nur das es die Meere versauert und unabhängig davon der CO2 Gehalt infolge höherer Temperaturen in der Atmosphäre steigt.
Um die Auswirkungen des CO2 auf die Temperaturen zu eruieren bräuchten wir Daten von Ereignissen die in der Erdgeschichte zur Freisetzung großer CO2 Mengen gesorgt haben. Bsp. Meteoriteneinschläge oder Vulkanismus und damit einhergehende Waldbrände o.ä.


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

20.11.2021 um 13:10
Zitat von JaimeJaime schrieb:Das Problem? Aus beiden Erkenntnisse kann man nicht schließen, dass das zusätzliches antropogenes CO2 die Erde erwärmt
Da aber niemand den obigen Schluss zieht, scheint mir "das Problem" eher zu sein, dass du dich gern an Strohmännern vergehst. :D

kuno


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

06.07.2022 um 11:18
@Jaime
Zitat von JaimeJaime schrieb am 20.11.2021:Nein es passiert nicht das Gegenteil. Die Ozeane nehmen zusätzlich CO2 auf, weil sich der CO2 Anteil in der Atmosphäre erhöht hat und werden dadurch sauerer. Es gibt da praktisch 2 Effekte.
1. Je höher der Druck bzw. Partialdruck des CO2 in der darüberliegenden Atmosphäre ist desto mehr davon löst sich im Wasser.
2. Je kälter das Wasser ist, desto höher seine Dichte, je mehr CO2 kann sich darin lösen.

Was sagt uns das?
1. Die Übersäuerung der Meere hat nichts mit der Temperatur zu tun, sonder mit der steigenden Konzentration des CO2 in der Atmosphäre.
2. Der CO2 Gehalt in der Atmosphäre nimmt bei Erwärmung zu, weil CO2 aus den Meeren ausgast.

Das Problem? Aus beiden Erkenntnisse kann man nicht schließen, dass das zusätzliches antropogenes CO2 die Erde erwärmt, sondern nur das es die Meere versauert und unabhängig davon der CO2 Gehalt infolge höherer Temperaturen in der Atmosphäre steigt.
Um die Auswirkungen des CO2 auf die Temperaturen zu eruieren bräuchten wir Daten von Ereignissen die in der Erdgeschichte zur Freisetzung großer CO2 Mengen gesorgt haben. Bsp. Meteoriteneinschläge oder Vulkanismus und damit einhergehende Waldbrände o.ä.
Man weiß noch nicht allzuviel über den CO2 Austausch zwischen dem Meer und der Atmosphäre.
Man holte 2007 etwa vom Meresboden Bohrkerne. In den Bohrkernen waren Kalkschalen von EInzellern den Foraminiferen. Diese Einzeller nehmen in Wasser gelöstes CO2 auf und bauen den darin enthaltenen C in ihre Schalen ein.
Man untersuchte die Schalen nach der C14 Methode. Zwei Abweichungen fielen auf. Vor 18.000 und vor 13.000 Jahren ergaben die Isotopenwerte ein höheres Alter für den C als es für Foraminiferen üblich war. Dle Einzeller mussten folglich einen CO2 aufgenommen und umgewandelt haben, der nicht aus dieser Zeit war.
Für die Forscher war klar: Die Einzeller mussten in diesen Perioden Kohlendioxid aufgenommen und umgewandelt haben, dass nicht „zeitgenössisch“ war, sondern aus einer älteren, lange Zeit von der Atmosphäre isolierten Quelle stammen musste. Dafür jedoch kam nur eine Quelle in Frage: eine plötzliche Freisetzung von Kohlendioxid aus der Tiefsee. Im Pazifik allerdings sind solche „Rülpser“ eher unwahrscheinlich.

Die Wissenschaftler vermuten daher, dass dies im Meeresgebiet vor der Antarktis geschah. Hierbei wurde ein Großteil des Gases direkt in die Atmosphäre entlassen, ein Teil des CO2-angereicherten Wasser gelangte jedoch durch Meeresströmungen auch in nördlichere Meeresgebiete. Das Aufströmen und die Freisetzung des Kohlendioxids stimmt zeitlich gut überein mit einem Anstieg des atmosphärischen CO2-Gehalts von 190 ppm (parts per million) während der Eiszeit bis auf 270 ppm in der folgenden Warmphase.

„Wir können daraus die Lehre ziehen, dass abrupte Veränderungen der Ozeanzirkulation in der Vergangenheit die Fähigkeit des Meeres beeinträchtig haben, Kohlendioxid aus der Atmosphäre fernzuhalten“, erklärt Thomas Marchitto, Geologe der Universität von Colorado und Koautor der Studie. „Das könnte uns dabei helfen zu verstehen, wie diese Fähigkeit durch die zukünftige Erwärmung beeinflusst werden könnte.“
Eisschmelze als Ursache

Was damals die plötzliche Freisetzung des Kohlendioxids aus der Tiefe verursacht hat, ist bisher unklar. Viele Forscher vermuten jedoch, dass die massive Erwärmung nach der Eiszeit große Teile der Eisdecke der Nordhalbkugel schmelzen ließ. Dies wiederum brachte die Atlantische Zirkulation zum Erliegen und damit auch das globale „Förderband“ der Meeresströmungen. Dadurch erwärmten sich die antarktischen Gewässer, das Meereis schmolz und ermöglichte das plötzliche Aufsteigen von Kohlendioxid aus der Tiefe.

“Nachdem das CO2 einmal aufstieg, beschleunigte es den Erwärmungsprozess noch, wie stark, können wir allerdings nicht sagen“, erklärt Robert Anderson, ebenfalls Mitarbeiter der Studie. „Es gibt auch noch immer große Unsicherheiten darüber, wie die Ozeane auf die aktuelle Erwärmung reagieren werden.“
Quelle: https://www.scinexx.de/news/geowissen/ozeane-ruelpsten-co2/


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

06.07.2022 um 12:25
Man weiß auch noch nicht, wie sich die Abkühlung der Mesosphäre auf das Klima auswirken wird.
Die Mesosphäre beginnt oberhalb der Stratosphäre in ca. 50 km Höhe. Die gloale Erwärmung sorgt dafür, dass sich die Mesosphäre weiter auskühlt. In den letzten 30 Jahren hat die Temperatur der Mesosphäre um 1-2 Grad pro Jahrzehnt abgenommen. Der steigende CO2 Gehalt der unteren Schichten wirkt isolierend und hindert die Wärme daran in höhere Schichten aufzusteigen.
Durch Abkühlung aber sinkt der Druck in der Mesosphäre und die Obergrenze wandert nach unten. Die Mesosphäre schrumpft sozusagen um 150 -200 m pro Jahrzehnt. Seltsamerweise wird die Mesosphäre nur in den unteren Bereichen kälter.
„Der einzige Grund, warum man diese Veränderungen bei den Wolken erwarten würde, wäre, dass die Temperaturen in der Mesosphäre sinken und der Wassergehalt steigt“, erklärt Bailey. Eine erhöhte Feuchtigkeit wurde für die Stratosphäre bereits gemessen. Bei den Temperaturen besteht allerdings ein Problem: Zwar wird die Mesosphäre kälter, ihre Obergrenze aber offenbar nicht: „Unsere Ergebnisse zeigen, dass sich der Temperaturtrend in der Höhe umkehrt, in der die polaren Mesosphärenwolken entstehen“, berichten die Wissenschaftler. „Diese Trendumkehr ist angesichts der zunehmenden Mesosphärenwolken merkwürdig.“

Um diesen scheinbaren Widerspruch zu klären, wollen Bailey und sein Team nun die Bildung der leuchtenden Nachtwolken noch genauer und auch jenseits der Polarregionen untersuchen. Dafür planen sie Analysen von Satellitendaten zur Mesosphäre auch für niedrigere Breiten. (Journal of Atmospheric and Solar-Terrestrial Physics, 2021; doi: 10.1016/j.jastp.2021.105650)
Quelle: https://www.scinexx.de/news/geowissen/klimawandel-laesst-mesosphaere-schrumpfen/?fbclid=IwAR2dDYyrtW8Af0XxZjaiG3e6YrKCjLIAyZCc2irunuSbzSzghwhkLEzMWFo


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

12.07.2022 um 16:39
Sind die Graphen nicht logarithmisch oder so? Rechts entspricht 1cm ca. 100 Jahren, weiter links entsprechend mehr Jahre. Das verzehrt das Bild, wenn man nicht geübt ist, sich solche Graphen anzuschauen. Nur so am Rande.


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20.07.2022 um 21:39
Wer im Jahr 2022 am Klimawandel zweifelt, hat wohl die letzten 20 Jahre verschlafen…


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 09:01
Was mich mal interessieren würde, ist wie stark die Entwicklung der Sonne Anteil hat an Temperatursteigerungen der letzten 100 oder 1000 Jahre..

Wenn ich das richtig in Erinnerung habe dann wird unsere Sonne sich zu einem roten Riesen entwickeln. Das wird aber sicherlich nicht von jetzt auf gleich sondern stetig passieren, dass der Umfang der Sonne immer größer wird und es bei uns immer heißer?

Hat da jemand schon mal was dazu gelesen mit Zahlen z.b. wie viel Grad pro 1000 Jahre das vermutlich ausmacht?


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 09:41
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Hat da jemand schon mal was dazu gelesen mit Zahlen z.b. wie viel Grad pro 1000 Jahre das vermutlich ausmacht?
Das ist sogar erforscht ;-)
Die Strahlungsleistung der Sonne selbst ist nahezu konstant. Auch der elfjährige Sonnenfleckenzyklus verursacht nur Schwankungen – sowohl im sichtbaren Spektrum als auch in der Gesamtstrahlung – von weniger als 0,1 Prozent.
......
Langfristig nimmt die Strahlungsleistung der Sonne infolge der natürlichen Entwicklung als Hauptreihenstern um etwa ein Prozent alle 100 Millionen Jahre zu. Kurz nach ihrer Entstehung betrug ihre Leuchtkraft nur etwa 70 Prozent des heutigen Wertes. Bei der Beurteilung des Klimas in der frühen Erdgeschichte muss dieser Aspekt berücksichtigt werden; für den Zeitraum der Geschichte der Menschheit spielt er keine Rolle.
Quelle:

Wikipedia: Solarkonstante


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 09:45
@abbacbbc

ok vielen dank. dann scheint das persönliche Empfinden von manchen nicht zu stimmen, die sagen es kommt ihnen so vor als wäre es in der Sonne heutzutage heißer als früher noch vor 30 Jahren z.b... also jetzt nicht die Umgebungstemperatur sondern wie die Sonne auf die Haut einstrahlt..


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 10:53
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:die sagen es kommt ihnen so vor als wäre es in der Sonne heutzutage heißer als früher noch vor 30 Jahren
Nun ja, wie stark die Sonne strahlt ist ja nicht der einzige Faktor. Ein viel entscheidender ist die Erdatmosphäre und deren Zustand. Gäbe es die Atmosphäre nicht würde uns die Sonne mit all ihren Strahlungen regelrecht rösten.
Und da wir ja relativ gut darin waren/sind die Atmosphäre zu zerstören bzw sie mit Treibhausgasen anzureichern, hat sich die gefühlte Wärme wohl tatsächlich erhöht in den letzten Jahrzehnten:

https://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Strahlungshaushalt_der_Atmosph%C3%A4re

https://www.dwd.de/DE/wetter/thema_des_tages/2020/6/18.html


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 12:27
Es ist nicht die Strahlungsenergie des Sonne die zugenommen hat. Es ist das was passiert wen diese Strahlungsenergie auf unsere Atmosphäre trifft und das erzeugt was man Klima (langfristig) und Wetter (kurzfristig) nennt. Da sind die Prozesse dynamischer geworden, die Durchschnittstemperaturen höher.
Das ist teilweise ein natürlicher Prozess der - auch dokumentiert - schon immer stattgefunden hat und stattfinden wird. Zum anderen dürften die aktuellen Geschehnisse auch menschengemacht sein. Wie hoch den nun der jeweilige Anteil ist, möglichst in Prozentanteilen, ist nicht zu sagen. Dafür bräuchten wir eine zweite Erde ohne Menschen, dann hätten wir den direkten Vergleich. Weil wir sie nicht haben sind wir auf Modellrechnungen angewiesen mit all ihren Unwägbarkeiten.
Was aber letztendlich auch egal ist. Der Klimawandel ist da. Unübersehbar. So schnell (wenn überhaupt, ich bin da skeptisch) kriegen wir auch nur unseren "Menschenanteil" nicht in den Griff, geschweige denn die natürlichen Prozesse.
Wir werden mit den Auswirkungen leben müssen und versuchen die zu beherrschen.


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24.07.2022 um 13:06
Zitat von RayWondersRayWonders schrieb:Umgebungstemperatur sondern wie die Sonne auf die Haut einstrahlt..
Das Ozonloch ist m.M.n erheblich dafür verantwortlich, das die Strahlung des Fixsterns scheinbar zugenommen hat. Naja das ist auch nix was irgendwie reparabel wäre. Desertifikation schreitet auch stark vorran, aber Homo sapiens sapiens ist z.T zu unfähig richtig zu agieren.

Udssr z.B hat für einiges an Dersertifikation gesorgt, weil sie total kurzsichtig Äcker geschaffen hat. Heute ist in Rumänien teils schon Wüste, ebenso Brandenburg.


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 13:20
Zitat von KatoriKatori schrieb:Das Ozonloch ist m.M.n erheblich dafür verantwortlich, das die Strahlung des Fixsterns scheinbar zugenommen hat. Naja das ist auch nix was irgendwie reparabel wäre
Natürlich ist das reparabel.

Und Ozonschicht ist auch nicht das Problem.


https://www.welt.de/wissenschaft/article202355466/Ozonloch-ist-laut-Nasa-so-klein-wie-noch-nie.html


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 13:28
@Fedaykin mit reparabel meine ich, dass man als Mensch mit Technologie eingreifen würde können. Inexistent. Das sie sich normalisiert nach 100en Jahren ist ja bekannt. Setzt aber auch vorraus das nichts mehr emittiert würde, was sie schädigt.


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Korrelation zwischen CO2 und globaler Temperatur? Wo sind Messdaten?

24.07.2022 um 19:06
Zitat von KatoriKatori schrieb:Setzt aber auch vorraus das nichts mehr emittiert würde, was sie schädigt.
Ich würd mal sagen wir haben die ODS Emissionen mittlerweile ganz gut in den Griff bekommen. Gibt halt immer noch die üblichen verdächtigen in Asien, aber naja.
Man würd sich wünschen international ähnliche Erfolge in Fragen der Klimaerwärmung zu erzielen, wie damals mit dem Montreal-Protokoll.


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24.07.2022 um 21:03
Zitat von KatoriKatori schrieb:@Fedaykin mit reparabel meine ich, dass man als Mensch mit Technologie eingreifen würde können. Inexistent. Das sie sich normalisiert nach 100en Jahren ist ja bekannt. Setzt aber auch vorraus das nichts mehr emittiert würde, was sie schädigt.
Naja, bei Fedaykin wäre ich mir nicht so sicher ob er per Geoengineering Schwefeldioxid in Atmosphäre ausbringen will, dann kannst du das mit dem erholen der Ozonschicht gleich vergessen ;)


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