Ist Krebs auf natürliche Weise heilbar?

@Dragonfire
wenn du das alles dann für Spinnerei hälst, fein, deine Sache, wenn nicht, ists auch fein, deine Sache.

In letzter Zeit ist mir hier und da begegnet, das Krebs eine Ernährungskrankheit sein solle, ähnlich wie Diabetes.

Würde man konsequenter Weise auf Zucker verzichten, wozu natürlich auch Kohlenhydrate ala Nudeln, Brot usw. gehören, könnte man den Krebs regelrecht aushungern und wieder loswerden.

http://josef-stocker.de/krebsursache.pdf

Oh ich sehe grade, @Termi hat ja schon darauf hingewiesen.

Ich würde als Betroffener diese Dinge nicht vorschnell ad acta legen.

Krebs versteckt sich ja auch vor dem Immunsystem als Zuckerart.

@jimmybondy

Das Krebs eine Ernährungskrankheit sein könnte, bezweifle ich irgendwie.
Aber selbst wenn: 65%(Wenn ich mich nicht Irre) deiner Nahrung, die du täglich zu dir nimmst, sollte aus Kohlenhydraten bestehen. Wenn du komplett darauf verzichtest, wird nicht nur der Krebs "aushungern".^^

@jimmybondy
Ich habe auch schon öfter davon gehört aber mindestens doppelt so oft habe ich Warnungen gehört und es wurde von grober Fahrlässigkeit gesprochen.

So einiges auf der Seite hört sich für mich erstmal komisch an obwohl ich kein Mediziner bin. Der bisherige Stand der Medizin ist aber wohl so, dass solche Diäten absolut nicht helfen sondern den Organismus eher noch zusätzlich schwächen.

Abgesehen davon ist es natürilch richtig, dass eine gute Ernährung vielen Krankheiten vorbeugen kann. Krebs gehört aber wohl eher nicht dazu.

@Dragonfire
@horusfalk3

Das würde gleichfalls bedeuten, das jeder Diabetiker verhungern müsste.

Man kann dazu auch die Kohlenhydrate unterscheiden, Auskunft gibt der glykämische Index.

@jimmybondy
Es macht aber schon einen Unterschied ob ich sage, dass jegliche KH weggelassen oder reduziert werden sollen oder "nur" auf den Blutzuckerspiegel geachtet werden muss.

Komplett auf KH zu verzichten wäre nicht allzu ratsam. Sie länger auf ein Minimum herunterzufahren auch eher nicht. KH mit hohem GI wegzlassen oder zu reduzieren ist hier im Vergleich doch eher schonend und einfach.


Abgesehen davon sehe ich überhaupt keine Kausalität zwischen KH und einem malignen Tumor.

@jimmybondy

Krebs versteckt sich ja auch vor dem Immunsystem als Zuckerart.

Das ist ein wenig komplizierter. Jede eukaryotische Zelle(beispielsweise die Zellen des Menschen;)) verfügen über spezielle Glykoproteine(also in die Zellmembran eingebetete Proteine mit einem Zuckerrest an der nach aussen liegenden Seite.) Dieser Zuckerrest identifiziert unsere zellen als Körpereigen gegenüber unserem Immunsystem.

Krebszellen sind mutierte körpereigene Zellen, die aber unter umständen noch nicht so stark mutiert sind, das die Gene, die für diese Glykoproteine codieren verändern. Deswegen kann unser Immunsystem die ersten generationen von Krebszellen häufig nicht bekämpfen.

Mit zunehmender entartung verändert sich auch dieser "Personalausweis" der Zelle, aber meistens ist die dann entstehende Immunantwort zu schwach um den Krebs zu bekämpfen.

@jimmybondy
Die Warburg-Hypothese gibt es tatsächlich, da gibts auch Forschung in die Richtung. Allerdings wird die Hypothese wohl häufig von Alternativen verwurstet und ein Haufen Murks drumherum behauptet.
Es gibt wohl teilweise Krebszellen die vollständig auf die Vergärung umschalten. Hungern dürfte da aber nicht viel bringen, weil Du dann eigentlich den ganzen Körper aushungerst, denn egal ob Verbrennung oder Vergärung, die Glucose wird überall gebraucht. Das ist dann die radikale Krebsbfreiung indem man sich selbst insgesamt vom Leben verabschiedet, das ist dann auch nicht die gewollte Lösung.

Man muss gezielt die Vergärung inhibieren um die Krebszellen auszuhungern. Und das geht eben auch nur über Inhibitoren die gezielt auf die entsprechenden Enzyme eingestellt sind.

Dann kommt das Problem, dass die Vergärung in einigen Zellen der ganz normale Weg der Energiegewinnung ist, die roten Blutkörperchen arbeiten auch immer über Milchsäuregärung, sowie die Muskeln bei starker Anstrengung. Wenn ich also die Vergärung stoppe krieg ich Probleme mit den erwähnten Zellen, viel besser als Chemo wird das dann auch nicht befürchte ich.

Ich möchte ja auch nur dezent darauf hinweisen, das man diese These bezüglich der Ernährung nicht gleich über Bord wirft, nur weil es sogenannte Alternative praktizieren. ;)

Wie sich das nun präzise verhält mir der Ernährung, da gibt es Bücher drüber:

http://www.amazon.de/Die-neue-Anti-Krebs-Ern%C3%A4hrung-Krebs-Gen-stoppen/dp/3833816635/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1269101977&sr=8-1

http://www.pressemeldungen.at/gesundheitmedizin/4c3704985b058e41b.html (Archiv-Version vom 20.04.2010)

Das Ziel der Zusammenarbeit ist, das Profil der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik in der Tumorbiologie zu schärfen und aktuelle Erkenntnisse der Krebsbehandlung einer breiten Publikumsschicht zugänglich zu machen. Schon die Vorträge von Johannes Coy zum dritten Internationalen Diätetik Kongress am 17. und 18. Juni 2006 haben deutlich gezeigt, dass die Tumorbiologie eine enge Verknüpfung mit ernährungstherapeutischen Maßnahmen hat. Demnach kann eine fett- und proteinangereicherte, aber kohlenhydratarme Kost das Wachstum und die Metastasierung bestimmter Krebsformen hemmen.



Und so empfehle ich den Betroffenen dieses Thema nicht kategorisch auszuschliessen!

looking schrieb:@Dragonfire
lies doch mal diese Bücher und mach dir ein eigenes Bild:
"Virus Wahn",
"Nebenwirkung Tod".
"Aids-HIV und die Virenlüge".

Willst du uns jetzt was über Viren oder Tumorzellen erzählen? Oder kennst du nicht mal den unterschied zwischen der Lebenden Zelle und Viren?

Woher du deine 80% her hast, habe ich immer noch nicht verstanden?

Steht in deinen Bücher auch etwas hierüber?

Wikipedia: Hayflick-Grenze

Nur mal als Gedächtnis stütze. Oder bist du noch nicht so alt?

Bartenstein fordert Zwangsbehandlung von Olivia Pilhar in ZIB (ORF)

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Ach Leute, warum recherchiert ihr of so einseitig?
Coy ist entgegen Termis Behauptung kein Mediziner und bei seinem Lebenslauf springt einem der finanzielle Aspekt geradezu ins Auge.

Es gab da letztes Jahr ein riesen Brimborium in der BILD. Scheinbar war das perfektes Marketing, denn hier fallen ja viele darauf rein...

Dann werden pharmazeutische Firmen von ihm gegründet, tolle Patente angemeldet, Tests zum TKTL-Nachweis verkauft und ganz tolle gesundmachende Lebensmittel wie Kakao-Kekse und Büffel-Salami (kein Scherz) angeboten.

Also die Naivität einiger hier ist nahezu grenzenlos.

@Makrophage

Herr Coy ist offensichtlich ein Tumorbiologe welcher an am Deutschen Krebsforschungszentrum in Heidelberg besagtes TKTL1-Gen entdeckte.

Was genau ist an dieser Darstellung falsch? Irgendwas scheint da ja dran zu sein?

Dazu mal wiki:


Transketolase-like-1 (TKTL1) ist ein der Transketolase verwandtes Enzym und katalysiert dieselben Reaktionen wie diese. Während Transketolasen in vielen Lebewesen gebildet werden, hat sich dieses Enzym erst in Säugetieren entwickelt. Es gibt mindestens drei Isoformen der TKTL1 beim Menschen, die jeweils in verschiedenen Gewebetypen lokalisiert sind, nämlich Herz, Gehirn, Lunge, Nieren, Plazenta, Muskeln und Pankreas. Außerdem findet sich das Enzym bei verschiedenen neurodegenerativen Erkrankungen, Diabetes mellitus und einigen Krebserkrankungen. Besonders bei schnell wachsenden, bösartigen Tumorzellen ist es für deren biochemische Eigenschaft verantwortlich, auch bei genügender Sauerstoffversorgung einen anaeroben Stoffwechselweg einzuschlagen; das TKTL1 kann somit die sogenannte Glucosevergärung bei Tumorzellen erklären (Warburg-Hypothese).[1][2]

Ebenso wird die Überexpression von TKTL1-Protein in einigen Tumorarten als ein potentieller Marker für den klinischen Verlauf oder ein mögliches Angriffsziel in der Tumortherapie diskutiert.[3] Immerhin konnten experimentell die mRNA-Transkripte des TKTL1 in einer Zellkultur humaner Hepatomzellen (HepG2) mit iRNA inhibiert werden[4] Auch als Tumormarker im klinischen Verlauf einiger Krebsarten könnte das TKTL1 eine Rolle spielen, so möglicherweise auch bei Kehlkopfkrebs.[5]


Wikipedia: Transketolase-like-1


Der Warburg-Effekt könnte Ausgangspunkt für zukünftige glykolysehemmende Medikamente zur Therapie von Krebs sein.[5] So konnte mehrfach belegt werden, dass durch entsprechende Medikation die Energieversorgung (= Glykolyse + Glutaminolyse) von Tumorzellen inhibiert und dadurch der Warburg-Effekt revidiert werden konnte.[6][7].

Wikipedia: Warburg-Effekt

@jimmybondy

Dieser Text:

Bis zur Existenz eines an diesem Punkt ansetzenden Medikamentes werden zwar noch Jahre vergehen. Aber schon heute gibt es Hoffnung für Tumorpatienten: Mit einem von mir entwickelten Ernährungskonzept, dem Coy-Prinzip, wird der Stoffwechsel gefährlicher Krebszellen beeinflusst; sie werden wieder angreifbar für Standardtherapien wie Chemo- und Strahlentherapie. Der lange Kampf gegen die Herausforderung Krebs hat sich gelohnt.

Von Coy selbst klingt _etwas_ anders und durchaus nicht so abgedreht wie die Interpretationen die im Web herumschwirren. Da ist auch nicht die Rede von einem Allheilmittel. Bitte genau lesen, und wer es nicht verstanden hat nochmals und nochmals lesen....

Ah mein lieber @Makrophage mal wieder.

Makrophage schrieb:Coy ist entgegen Termis Behauptung kein Mediziner und bei seinem Lebenslauf springt einem der finanzielle Aspekt geradezu ins Auge.

Hatte ich behauptet, dass Coy Mediziner ist? Nein. Jimmybondy hat es ja schon erwähnt, dass er Tumorbiologe ist.

... Dann werden pharmazeutische Firmen von ihm gegründet, tolle Patente angemeldet... Also die Naivität einiger hier ist nahezu grenzenlos.

Mag sein, aber Deine Diskussion geht in die falsche Richtung. Es macht nicht viel Sinn Scheindiskussionen über Herrn Coy zu führen, der nicht mehr macht, als genau die bekannten Ernährungsmaßnahmen gegen Krebs einzusetzen, die dazu führen, dass Krebs gestoppt wird bzw. zurückgeht. Aber der Hinweis sei gestattet, dass er lediglich für diejenigen die zu faul und zu bequem sind Ihre Lebensweise zu ändern, ein Medikament entwickeln will.

Es geht mir auch nicht um den Herrn Coy, sondern um die Tatsache, dass es keine besser erforschte Krankheit als den Krebs gibt. Der Stoffwechsel von Krebs und wie man Ihn am Besten verändert/korrigiert ist seit nunmehr fast 100 Jahren bekannt, nur darum geht es.

Und die einzigen Naiven, sind die, die das nicht erkennen und keine einfachen Ernährungsmaßnahmen umsetzen, aber stattdessen, lieber die unbrauchbare hochtoxische Chemo-Therapie über sich ergehen lassen.

Darum geht es.

Wir können uns also gerne über den veränderten Stoffwechsel in der Krebszelle unterhalten.

@fritzchen1

Was willst Du eigentlich mit Hamer hier? Von Hamer hat hier keiner was geschrieben. Hier geht es um wissenschaftlich bekannte Fakten.

Also. Der Vater meiner Freundin ist gerade an Krebs gestorben. Der sollte essen, damit der Krebs sich nicht so schnell ausbreitet. Denn der Krebs ernährt sich erst mal von der Masse die im Körper ist. Isst man weniger, fängt er an, sich von dem Menschen zu "ernähren" . Nur wenn man nachher nur noch 10 Telöffel Süppchen zu sich nimmt kann das ja nichts werden und man baut immer mehr ab.

Krebs auf natürliche Weise heilen??? Na ich weiß nicht. Ich denke mal mit positiven Gedanek ran gehen, (was nicht immer einfach ist), als sich hängen zu lassen, (was viel einfacher ist), kann ganz schön helfen. Aber ich denke ohne medizinische Hilfe wird er nicht einfach so wieder verschwinden. Auch haben wir ja alle Krebszellen im Körper. Beim einen bricht er aus, beim anderen nicht

@Termi

Das ist so nicht korrekt. Relevant ist das Enzym TKTL1.

Wenn man dieses hat helfen Dr. Coys Tipps.

Das betrifft jedoch "nur" 30-55% aller Patienten.

Und das ganze ist dann "nur" unterstüztend anzusehen, in Kombi mit den anderen bewährten Methoden wie etwa auch einer Chemo.

Vielleicht würde bei dieser Art Patienten eine bessere Ernährung im Vorfeld schon genügt haben, um den Krebs erst gar nicht zu bekommen.

Falsch ist hingegen aber ebenso, das Dr. Coy nur an Geld intressiert sei und seine Erkenntnise wertlos.

Mal von dem Umstand abgesehen, das in Deutschland sowieso der größte Umsatz bei Medikamenten der ist, bei welchen es sich um Krebs dreht.

Achso ja und nochmal der Hinweis, das kein Diabetiker Typ 2 welcher kein Insulin bekommt, verhungern muss nur weil er auf seine Ernährung achtet.

Das Prob bei der Sache ist viel mehr, als das die derzeit noch auch in Krankenhäusern gängige Ernährung für Patienten mit TKTL1 den Krebs noch zusätzlich anheizen, anstelle ihn zu stoppen, die Patienten selber dabei aber regelrecht verhungern!

Also genau umgedreht wie hier kurz behauptet... ;)