Zerplatzen Astronauten ohne Anzug im Weltraum?

@okami

??

>So, schlagt mich oder nicht, aber ich hab von dieser Theorie noch nie wasgehört.<

Ich schon, aber jetzt weiß ichs besser (oder besser gesagt seit ein paarStunden) ;)

Nun das mit den Zellen ist nur das eine, auch das Blut fängt sofort an zu schäumen undsorgt dann für Embolien und geplatze Gefässe. Überlebenschance gleich 0. Ähnliches, wennauch nicht so extrem, passiert Tauchern die längere Zeit hohem Wasserdruck ausgesetztwaren und nicht für eine ausreichende Dekompressionszeit sorgen. Die verfrachtet man dannin Überdruckkammern wo man den Umgebungsdruck langsam senkt, so das das Blut "Ausgasen"kann ohne das es zu tödlichen Embolien kommt.

Baloo

<< Man behauptet das Astronauten unter solch extremen Bedingungen eineÜberlebenschance von bis zu 80 Sekunden haben.<<<

also das ist wohl dertotale Blödsinn.

Innerhalb von Sekundenbruchteile faltet sich seine Lunge zu einemStück breigen Hackfleisches zusammen, bevor es dann tiefgefroren wird. Die Adern plöatzenaufgrund des freiwerden Gase und das Gewebe schwillt auf und wird dann gefriergetrocknet. Alles in wenigen Sekundenbruchteile (bei explosionsartiger Dekompression).

SolcheWitze wie in 2001 oder STar Treck, wo jemand einen ungeschützten Spaziergang im Allüberlebt sind Hollywood und nicht mehr.

<<Innerhalb von Sekundenbruchteile faltet sich seine Lunge zu einem Stück breigenHackfleisches zusammen<<

bzw. das und gleichzeitig wirde der Brustkorb ev.verissen. Das kommt drauf an wie schnell die Luft aus den Lungen entweicht und kann wohlnur im Experiment bestimmt werden.

Ist die Lunge ohne Druck, so wird sie vomEigen-Druck im Gewebe zusammengedrückt.
Ist noch etwas Druck in der Lunge, so wirdder Brustkorb überdehnt. Außeinanderplatzen tut er aber wohl nicht, dazu ist der Druck inder Lunge zu schnell auf Null. Aber das Gewebe selber könnte noch auseinanderplatzen,falls es nicht bereits gefroren ist.

Wie gesagt, das müsste man im Experimentnachprüfen ;-)

Wurde bestimmt auch schon gemacht. Mit Mäusen u.ä.

Solche Witze wie in 2001 oder STar Treck, wo jemand einen ungeschützten Spaziergang imAll überlebt sind Hollywood und nicht mehr.


Die Chance beträgt immerhin2^276709 zu 1 (laut Anhalter).

UffTaTa@

ja woher weisst du das denn so genau, bist du jezt auch nochwiessenschaftler?!!!

Ich nehme an, dass der Mensch platzt, bevor er friert (die Frage ist, ob was übrigbleibt, was noch grossartig frieren kann ^^) , da die Ausweitung der Gase sofortpassiert, und im Gegensatz zum Vorgang des gefrierens nicht erst die Körpermasse"durchwandern" muss.

Wenn man bedenkt, um ein wievielfaches sich die Gaseausweiten, wenn sie ins absolute Vakuum gelangen ... die Gase dehnen sich so weit aus,bis ihre Konzentration im Vakuum überall identisch ist ... was das bedeutet ... ^^
Mansollte es testen, aber bitte auch an einem Astronauten, schliesslich sind Mäuse vielkleiner und gefrieren mit höherer Wahrscheinlichkeit vorher als das bei einem imVergleich viel grösseren Astronautenkörper der Fall ist.

Also meine Theorie :

Maus : gefriert und platzt zur selben zeit
Astronaut : platzt und friert evtl.wenn noch was frierbares auffindbar sein sollte

Die experimente könnt ihr euch sparen.

"Sojus 11 ist die Missionsbezeichnung fürden Flug eines sowjetischen Sojus-Raumschiffs zur sowjetischen Raumstation Saljut 1. Eswar die erste erfolgreiche Kopplung eines Raumschiffs an eine Raumstation überhaupt undder 19. Flug im sowjetischen Sojusprogramm. Durch eine technische Fehlfunktion währendder Landephase kamen dabei jedoch alle drei Kosmonauten ums Leben."

".Etwa zwölfMinuten nach dem Zünden der Bremsraketen wurden Orbital- und Rückkehrmodul planmäßigvoneinander getrennt. Dabei öffnete sich unerwartet ein Ventil, und die Atemluft entwichaus der Kapsel. Dobrowolski, Wolkow und Pazajew waren innerhalb kürzester Zeit tot. DieLandung erfolgte automatisch."

"Schon wenige Minuten nach der Landung öffnetenBergungsmannschaften die Luke. Sie fanden die Besatzung leblos in ihren Sitzenangeschnallt, wobei Dobrowolskis Körper noch warm war. Sofort eingeleiteteWiederbelebungsversuche außerhalb der Kapsel blieben erfolglos."


"Diemedizinischen Daten der Besatzung wurden stetig aufgezeichnet, aber nicht fortwährend zurErde gesendet. Als das Orbitalmodul abgetrennt wurde, hatte Wolkow mit 120 Schlägen proMinuten den höchsten Puls der drei Kosmonauten. Pazajew hatte 92 bis 106, Dobrowolski nur78 bis 85. Der Durchschnittswert bei früheren Flügen lag in dieser Phase bei 120, dieKosmonautin Walentina Tereschkowa hatte 160 Schläge. Einige Sekunden nach dem Abtrennenbemerkte die Mannschaft das Leck. Dobrowolskis Puls stieg auf 114 und Wolkows sogar auf180. Kurz darauf verloren die drei das Bewusstsein. 50 Sekunden nach dem Abtrennen fielPazajews Puls auf 42 Schläge in der Minute, ein typisches Zeichen für Ersticken. 110Sekunden nach dem Abtrennen hatten alle drei KosmonautenHerzstillstand."

quelle:Wikipedia: Sojus 11#Die Untersuchung

Hab noch was vergessen:

"Wie lange kann der ungeschütze menschliche Körper im Allunbeschadet überleben?

So erstaunlich das klingen mag: mindestens 60 Sekundenlang, vorausgesetzt man hält nicht die Luft an, sondern im Gegenteil man lässt die Luftaus den Lungen entweichen, und vorausgesetzt der Druckverlust erstreckt sich über längerals 0,5 Sekunden, wovon man eigentlich immer ausgehen kann. Denn im luftleeren Raum dehntsich nur eingeschlossene Luft aus und nicht die festen und fleischlichen Teile desKörpers. Würde man die Luft anhalten, dann passierte genau das, was unachtsamen Tauchernbeim schnellen Aufstieg aus großen Wassertiefen passieren kann, durch den starkenÜberdruck platzt die Lunge. Pro­bleme könnte es noch mit dem Mittelohr geben, das auchLuft enthält, aber über die Eusta­chioschen Röhre mit dem Mundraum verbunden ist. Solltediese Röhre durch die Schwel­lungen einer Verschnupfung verschlossen sein - weswegen manbei Schnupfen oft Mitteloh­rentzündungen bekommt - dann kann die Luft aus dem Mittelohrnicht entweichen und bei schnellem Druckverlust platzt das Trommelfell.

Diese 60Sekunden sind natürlich nicht angenehm. Nach 6 Sekunden gehen die Flüssigkei­ten desKörpers in den Dampfzustand über (theoretisch gesprochen kocht das Blut mit seinen 37°Cbei Nulldruck). Die Verdampfung führt zu einem Lungenkollaps und der ausbleibende Druckzu einer Kreislaufunterbrechung. Wegen der ausbleibenden Sauerstoff­versorgung verwirrensich die Sinne nach 15 Sekunden und nach 20 Sekunden tritt Bewußt­losigkeit ein. DieSchmerzen, die durch die Blasenentwicklung von Stickstoff in den Gelen­ken auftreten,merkt man dann schon nicht mehr. Wenn jedoch spätestens nach den 60 Sekunden der Druckwieder auf normale Werte ansteigt, nimmt der Körper wieder seine normalen Funktionen aufund es bleiben theoretisch keine Langzeitschäden zurück - dafür lege ich jedoch meineHand nicht ins Feuer, ich habe es noch nicht ausprobiert!"

quelle:http://www.lrt.mw.tum.de/de/interessierte/raumfahrt_fuer_dummies.phtml

regards

danke sehr guter bei trag schwa@

@Topic

Mir kommt da was in den Sinn was ich mal gelsen hatte.

Lange vor dem1. Menschen im All (Gagarin) machte man Tests mit Ballons.

Ein Amerikaner (nameVergessen) war auf dem Weg nach oben.
Leider war sein Anzug nicht dicht, sodass seineHand stark in Mitleidenschaft gezogen wurde---> Ausdehnung!

Er hätte esjederzeit der Bodenstation melden können, dann wäre der Testflug allerdings sofortgestoppt worden!!

Er sagte also nichts, biss auf die Zähne--> undüberlebte.

Seine Hand sah danach etwas älter aus als zuvor! ;)

@rangi
--> "Denn im luftleeren Raum dehnt sich nur eingeschlossene Luft aus undnicht die festen und fleischlichen Teile des Körpers."

;)

Hmmmm......warum zerplatzen gewisse Tiefseefische wie eine Handgranate, wenn man sieabruppt unserem Druck aussetzt?

Müsste denn das nicht auch mit einem Menschleingeschehen?

Humanmarmelade!

:)

Rangi, die schwimmblase gibt den geist auf. Der grund, siehe meinen vorherigenpost.

;)

@schwa

>>Denn im luftleeren Raum dehnt sich nur eingeschlossene Luft aus und nichtdie festen und fleischlichen Teile des Körpers.<<

Du meinst also die Luft, diesich in unseren Adern befindet ^^
Tja, nur leider gibt es kaum stellen, wo man malkeine Adern / kleinen Haargefässe o.ä. findet, mag aber sein, dass dieKnochen/Sehnen/Zähne/Nägel ... erhalten bleiben.

>>So erstaunlich das klingenmag: mindestens 60 Sekunden lang,<<

Wenn Deine Theorie da stimmt, wie lange würdedann ein Mensch in "nur" -160Grad kaltem flüssigen Stickstoff überleben können?????
Halt mal nen Finger da rein ... ne lass es besser ;)

Abgesehen davon,dieTypen in der Sojus 11 Mission sind nicht unmittelbar dem Weltall ausgesetzt worden(waren zudem noch in Anzügen muss ich annehmen), man geht hier doch davon aus, dass einMensch nackt (oder eben normal bekleidet ) so mir nix dir nix innerhalb eines Bruchteilseiner Sekunde der vollen All-Wirkung ausgesetzt wird, also unvorbereitet und direkt ohnegrossartiges "auf das All vorbereiten" oder so ;)

Instinct das ist nicht meine Theorie sondern die von Prof. Dr. rer. nat. U.Walter.

Meint ihr nicht auch, dass man das schon alles durchgekaspert hat? Um diewarscheinlichkeit des überlebens im all berechnen zu können im fehlerfalle?


:|

@rangitoto

Das hatten wir schon. allerdings wad das Handproblem nicht beimAufstieg,
sondern beim Freienfall, nachdem er aus 30 kilometern von dem Ballon
runtergesprungen ist. Eine denkwürdige Tat wie ich finde...

@instinct

"Wenn Deine Theorie da stimmt, wie lange würde dann ein Mensch in "nur"
-160Grad kaltem flüssigen Stickstoff überleben können ?????"

Das wird noch amleine ganz andere Geschichte sein. Stell dich ma nackig bei 10
Grad vor die Tür, undspring dann in 10 Grad kaltes Wasser.

Aber woran das genau liegt kann cih auchnicht sagen. Thermodynamik... Blätter
voller Fragezeichen ;-)

@schwa
ja sry, ersetze "deine Theorie" durch "die von Dir gepostete Theorie"^^

@meandmyself
Ich weiss woran es liegt, Flüssigkeit leitet Wärme schnellerab, wenn man sich jedoch nicht in einer Flüssigkeit sondern in einem gasgefüllten Raumbefindet, bildet sich um den Körper herum eine art Dämmschicht.
Das All ist jedochauch kein mit Gas gefüllter Raum, also kann man das durchaus mit dem körper in kalterFlüssigkeit vergleichen - nur dass es eben kälter als flüssiger Stickstoff ist ;)