Ein ganz altes Werkzeug?

das ist sicher sehr alt

guck mal im bodenfundforum.de nach
da gibts einen thread nur für steinzeitfunde

Es wurde in Schleswig-Holstein gefunden in der Nähe von Rendsburg, so 10km entfernt. Ein Seil macht wenig Sinn, wie gesagt mit einem Stiel hat man eine kleine Waffe. Es macht als Waffe wohl auch mehr Sinn, denn als Hammer würde es wohl zerspringen wenn man es auf Stein schlägt.

Das Forum ist umgezogen, steht aber nicht da wohin.

http://www.bodenfundforum.net/index.php?act=uportal (Archiv-Version vom 02.05.2010)
musst dich halt im fall registrieren

Mach nen Holzstil rein und es gibt nen kleinen Hammer ;)

die steinzeitler werden immer als krigerisch und als schlägerstypen dargestellt

in wirklichkeit waren sie sozial weiterentwickelter als wir - waffen wurden vorwiegend für die jagd verwendet und funde dieser art könnten auch als grabbeigaben gedient haben
da der stein sehr verwittert aussieht könnte dies auch zutreffen

seile waren damals eher ungewöhnlich - man verwendete fast ausschließlich lederriemen
und der stein hat auch keine sichtbaren abbrüche an den kannten

wobei die lochform danach aussieht als wenn sie mal quadratisch gewesen wäre.
eher ungewöhnlich für die damaligen steinbohrer

Eventuell das erst Feuerzeug *ggg*, auch die Steinzeitmenschen fanden schnell heraus wie was leichter geht...oder auch der Stein ist doch schon verwittert und der "Kopf" sah mal anders aus und dienst z.B. zum abschaben von Tierhäuten oder ähnlichem...jedenfalls gehört da ein Stil rein *ggg*

Das Dingens gehörte sicherlich Thor. :D

*gerüchteindieweltsetze*


Aber mal im Ernst.
Die Funktion einer Waffe halte ich auch für wahrscheinlicher, aufgrunddessen, das Dingens aus Feuerstein besteht. Ode vielleicht wurde damit ja Gejagtes bearbeitet, Fell abziehen, Fleisch vom Knochen trennen, oder so.

r hinterschmeiß

Ja da gehört ein Stiel rein. Aber wenn dann kein runder, die Bearbeitung lässt nicht auf ein bohren schließen.

entweder ein wirtel oder ein lot zum beschweren eines fischernetzes der abrieb am äußeren rand des loches ist konisch - also nicht besonders geeignet zum einsetzen eines stieles

Nun ich denke nicht dass die Steinzeit-Werkzeug-Erfinder Deppen warten und genau wussten, dass der Hammerkopf nur dann gut hält, wenn ein Keil oberhalb des Stiles angebracht wird ;), daher die geometrische "Bohrung"...

normalerweise wurden bei beilen und hämmern kein loch gebohrt

die axt oder das beil wurde in einen holzspalt mit birkenrinde eingeklebt und mit lederriemen gebunden - löcher wurden nur zum aufffädeln benötigt und waren nicht gerade in 10 minuten fertiggebort - das hat manchmal ein paar tage gedauert ;)

und wenn es sich tatsächlich um silex handelt

dann wird das ganze ohne diamantfräse bestimmt ein paar wochen gedauert haben

nocheinPoet schrieb:Wie das letzte Bild zeigt, ist es ein Feuerstein, und es ist 100% nicht natürlich entstanden. Die Spuren in dem Loch lassen auch vermuten, das das Loch sehr alt ist.

Wieso lassen die Spuren auf ein hohes Alter schließen?
Und was genau bedeutet für dich sehr alt?
50 Jahre, 5000 Jahre, 50.000 Jahre?

durch die patina des steines

also über 2000 Jahre würde ich schon sagen.

armaghedon schrieb:durch die patina des steines

Ok, aber müsste man dazu nicht, das Material des Steines bestimmen, um solche Veränderungen der Oberfläche überhaupt einordnen zu können?

Ich bin kein Geologe, aber mein Gedanke erscheint mir logisch, aber korrigiert mich bitte.Armaghedon scheint sich ja wirklich etwas mehr auszukennen, ich arme Sau musste das Wort patina eben erst noch googeln...

nocheinPoet schrieb:also über 2000 Jahre würde ich schon sagen.

Find ich super, wenn man seinem Bauchgefühl so vertrauen kann.

Da vertraue ich nicht drauf, das war einfach geschätzt. Was sagt denn Dein Bauchgefühl?

wie der Autor schreibt, handelt es sich um feuerstein
normalerweise ein trübglasiges gestein aus kalk und silikaten (Quarz) das beim bearbeiten an den bruchstellen
beinahe spiegelglatt splittert - bearbeiteter feuresten sieht an den retouchierten stellen aus, wie mit einem halbrunden schnitzmesser bearbeitet

so wie der hier gezeigte feuerstein aussieht, hat er noch die kalkrinde dran
und die bohrung ist auch ziemlich verwittert

wenn das gute stück echt ist, und ebensowenig ein verspäteter aprilscherz

dann dürfte das ding mindestens 3einhalbtausen jährchen bis 7000 im bearbeitten zustand aufweisen und unbearbeitet ;) sogar aus der kreidezeit stammen

Die erste Darstellung einer "Null".