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Perspektive - 5. Dimension

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Bewusstsein, 5. Dimension ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
barz Diskussionsleiter
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Perspektive - 5. Dimension

16.07.2004 um 07:51
guten morgen ,)

ich würde gerne nur ma kurz eure meinung dazu hören

http://www.spiritlight.de/botschaften/Tio_5Dim.htm (Archiv-Version vom 24.08.2004)

mfg Barz

* lass dich nicht ficken *

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Perspektive - 5. Dimension

16.07.2004 um 14:04
Ich habe mir jetzt die gekürzte Fassung angeschaut.

Zwar möchte ich es nicht einfach als Spinnerei abtun (damit bin ich ziemlich vorsichtig, man weiß ja nie), aber es klingt doch etwas fantastisch...


Dass die Dinge geschehen, ist nichts. Dass sie gewusst werden, ist Alles. (Egon Fridell)

Nicht diejenigen sind zu fürchten, die anderer Meinung sind, sondern diejenigen, die anderer Meinung sind, aber zu feige, es zu sagen.(Napoleon I.)



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Perspektive - 5. Dimension

16.07.2004 um 14:57
das is nur der wunsch, dass später noch etwas besonderes kommt, worauf man sich freuen kann.....


spinnerei *ichtraumichmal*

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


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Perspektive - 5. Dimension

16.07.2004 um 15:26
Link: www.energie-der-sterne.de (extern)

griazi Barz!

wenn du das vor einem jahr gefragt hättest hätt ich dir spinnerei als antwort gegeben...
doch passieren mom. dinge die anscheinend keine zufälle sind...
habe vor ca. einem halben jahr das erste mal von diesem "Aufstieg" gehört und mich aber nicht weiter damit beschäftigt, mittlerweilen wurde ich immer wieder von bekannten oder auch fremden personen darauf abgesprochen, dann hör ich immer wieder das jahr 2012 bzw. 2008 (da angeblich die zeitrechnung so nicht ganz stimmt) als datum des aufstiegs, hab auch mittlerweilen einiges recherchiert...und es kommt immer wieder auf das selbe raus... ich lerne in letzter zeit fast ausschließlich leute kennen die mir sofort total vertraut vorkommen und die sich damit beschäftigen meinen das es an der zeit ist das personen die auserwählt sind zusammenfinden...hab zuerst gedacht ich bin im falschen film oder so...
muß noch dazu anmerken das ich eine ziemlich mißtrauische person bin...aber da kann ich einfach nicht mehr an zufälle glauben...
wenn du weiter links zu diesem thema haben willst, kann ich dir gerne geben

neis gritings


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Perspektive - 5. Dimension

16.07.2004 um 18:20
@TanAtara
Ich würd gern ma sehn, was du dazu so recherschiert hast, gerade auch, weil ich net daran glaube. Aber es gibt so viel mysteriöses, ich lass mich gern belehren (aber Achtung ich bin auch mistrauisch).

Ach ja und dein Link funktioniert bei mir net...

"ähhh...ja individual psychologisch ist ja das verhalten bestimmter menschen in anbetracht der unendlichkeit gewissermaßen unergründlich sodass ich eine eindeutige folgerung daraus ziehen kann, welche jedoch mein eigenes sein in frage stellt und zusätzlich existenzielle zweifel über die anthropologie aufwirft was wiederrum die entfremdung der menschlichen rasse von ihrem irdischen dasein intensiviert sodass ich nicht weiss was ich hier rede...*lol*...tie" (silith)


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Perspektive - 5. Dimension

30.08.2004 um 10:06
Also ich halte diese Seite für EXTREM spekulativ.

Auf der Webseite wird auch der Begriff "Channeling" genannt
aber es wird nicht erläutert auf welche Weise.

(Ich muß gestehen, das ich mir dies Seite nur ca. 5min
angesehen habe und deswegen kein Urteil darüber bilden kann)

Das "Channeling" beschreibt meines Wissens nach einen Vorgang
mit dem man mit technischen Hilfsmitteln versucht Kontakt zu
"Jenseitigen" zu bekommen.
Man nehme ein Radio und stelle es auf eine Frequenz ein auf
der es ausschließlich (Hintergrund)rauschen gibt.
Wissenschaftlern zufolge soll es mal einem Toten gelungen sein
eine vollständige Botschaft über diese Art des Mediums zu verschicken.
Sofern ich mich noch richtig an diesen Text erinnere wird dort auch
über Probleme der Kontaktaufnahme mit diesem Medium beschrieben.


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Perspektive - 5. Dimension

31.08.2004 um 15:05
Sorry, das mit Körpereigenem ALkohol produzieren ist nicht richtig, lt. Internet...

das einzige was der Köper kann, ist Adrenalin produzieren. Aber das geht auch nur ,wenn der Körper gesund ist...
das fand ich hier: http://www.der-gruene-faden.de/text/text1139.html (Archiv-Version vom 16.08.2004)


EthanolEthanol (auch Äthanol, Ethylalkohol, Weingeist, "Alkohol") ist eine klare, farblose, würzig riechende und brennend schmeckende, leicht entzündliche Flüssigkeit, die mit Luft ein explosives Gemisch bildet. Es kommt in der Natur dort vor, wo nasse, zucker- oder stärkehaltige Substanzen durch Hefezellen vergoren werden (Fallobst, Brotteig usw.).

Reines Ethanol ist für alle Organismen schädlich. Deshalb wird Ethanol u.a. als Desinfektions- und Konservierungsmittel verwendet. Bakterien werden bereits in 70%igem Ethanol abgetötet. Ethanol in kleinen Mengen (meist in Form von alkoholischen Getränken aufgenommen) wirkt auf den Menschen anregend, in größeren Mengen berauschend. Ethanol kann die Wirkung von Medikamenten (z.B. Beruhigungs- und Schlafmittel) verstärken oder schwächen (z.B. bei Vitaminen und Antikonzeptionsmitteln). Folgende VERGIFTUNGSERSCHEINUNGEN können auftreten:

- Wärmegefühl,
- Enthemmung,
- Ermüdung, Rauschzustand,
- bis zur Narkose und Atemstillstand (Alkoholtod bei ca. 5 Promille).

Der regelmäßige Genuss von Ethanol kann zur Alkoholsucht führen. Alkoholismus ist die häufigste Suchterkrankung in Deutschland.

Die Hauptmenge von Ethanol wird in Form von alkoholischen Getränken für Genusszwecke verbraucht.

In der Technik dient Ethanol als Lösemittel für Fette, Öle, Harze und Duftstoffe. Wegen seines hohen Heizwertes eignet sich Ethanol als Brennstoff und im Gemisch mit Benzin als Motortreibstoff (Alkoholkraftstoff).

Die Liebe ist die einzige Wahrheit oder Alles entspringt dem Einen - Dem kosmischen Bewusstsein... Baba nam kevalam


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Perspektive - 5. Dimension

31.08.2004 um 15:06
oops, falsch gelandet..SORRY vielmals!!! Können die Admins den Text in das dazu gehörige Thema bringen, bitte!?!?

Die Liebe ist die einzige Wahrheit oder Alles entspringt dem Einen - Dem kosmischen Bewusstsein... Baba nam kevalam


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Perspektive - 5. Dimension

25.09.2004 um 16:38
Ich habe mal hier ein paar Kapitel von Jim DeKorne's Psychedelischer Neo-Schamanismus, der auch eine interessante Theorie über die 5. Dimension hat:
Kapitel Zwei
Schamanistische Dimensionen
Ich glaube, daß die beste Karte, die wir vom Bewußtsein haben, die schamanistische Karte ist. Entsprechend dieser Sichtweise hat die Welt eine „Mitte". Wenn man zur
Mitte geht - die in dir selbst liegt - dann ist da eine vertikale Achse, die es Dir erlaubt, hinauf oder hinunter zu reisen. Es gibt himmlische Welten, es gibt höllische Welten
und es gibt paradiesische Welten. Dies sind die Welten, die sich uns auf unseren schamanistischen Reisen öffnen. Ich spüre, daß wir eine Verpflichtung haben, diese
Bereiche zu erforschen und diese Informationen an andere weiterzugeben, die sich dafür interessieren, die Psyche zu kartographieren. Zum jetzigen Zeitpunkt unserer
Geschichte ist dies vielleicht die ehrfurchtsgebietendste Reise, von der jeder hoffen kann, sie zu machen.
Eine unglaubliche Anzahl von Büchern und Artikeln wurde in den letzten zwei. Dekaden über den Schamanismus geschrieben. Alles, was wir im Rahmen dieser
Abhandlung über, das Thema wissen müssen, findet sich im obigen Zitat. Im Wesentlichen nimmt die schamanistische Sicht der Psyche die Existenz „höherer
Dimensionen" der Realität an, auf die mit Hilfe des Bewußtseins zugegriffen wird. Man beachte, wie die zitierte Definition immer noch in dreidimensionalen Begriffen
strukturiert ist; der Körper ist implizit ein Gefäß, das die Psyche enthält, die ebenfalls ein Gefäß ist, das eine Hierarchie von oberen und unteren Welten enthält; auf die
über eine zentrale vertikale Achse zugegriffen wird. Es ist ein Bild in der Art chinesischer Schachteln - Welten in Welten in Welten. Nimmt man unsere Beschränkungen
auf den dreidimensionalen Raum, dann ist dies möglicherweise eine Metapher für transzendente Erfahrungswelten, die gut genug ist, .um für die meisten von uns noch
mit Leichtigkeit bildlich vorstellbar zu sein.
„Dimension" ist ein viel, zu häufig gebrauchtes Wort, so daß wir oft nicht genug darüber nachdenken. Was genau bedeutet es? Da das Verständnis dieses Begriffes
wesentlich für unser Verständnis der erweiterten Bewußtseinszustände ist, möchte ich diese Diskussion mit Hilfe einer anderen Definition erleichtern:
Es ist möglich, sich einen Punkt als etwas vorzustellen, das Null Dimensionen hat, eine Linie als etwas, das eine Dimension hat (Länge), eine Fläche als etwas, das zwei
Dimensionen hat (Länge und Breite), und einen festen Körper, wie ein Würfel oder eine Kugel, als etwas, das drei Dimensionen hat (Länge, Breite, Höhe)... Was wir
heute unter einem festen Körper, oder einem materiellen Objekt verstehen, ist ein Objekt, das im euklidischen Sinne dreidimensional ist.
Aus dieser Definition können wir ersehen, daß jede folgende räumliche Dimension strukturell senkrecht zur vorhergegangenen steht. (Das Wort senkrecht bezieht sich auf
eine Linie oder Fläche, die einen rechten Winkel zu einer anderen Linie oder Fläche einnimmt.) Diese Entfaltungssequenz ist ein konsistentes Prinzip, ja eine Art
Gleichung für die Errichtung höherdimensionaler Strukturen. Daher steht die eindimensionale Linie senkrecht auf dem. Punkt; eine zweidimensionale Fläche steht
senkrecht auf einer eindimensionalen Linie und ein dreidimensionaler Würfel steht senkrecht auf einer zweidimensionalen Fläche. Wenn dies ein konstantes Prinzip ist,
dann sollte es uns den Weg zum vierdimensionalen Raum weisen. Die logische Frage. ist: Welche „Richtung" ist lotrecht zu einem Würfel?
Es ist unmöglich, sich dies visuell vorzustellen, da wir subjektiv aus dem dreidimensionalen Raum heraus wahrnehmen. Es ist leicht, einen Punkt, eine Linie, eine Fläche
und einen Würfel zu begreifen. In der Tat kann jedes Kind räumliche Dimensionen von weniger als drei unterscheiden. Aber selbst Mystiker kommen durcheinander,
wenn sie versuchen, den vierdimensionalen Raum zu schildern. Ich verwende den Begriff „lotrecht" in einer besonderen Bedeutung, um die Vorstellung auszudrücken,
sich in jeder beliebigen Richtung oder in beliebigem Winkel zu etwas aufzuhalten, das die Grenzen einer Dimension überschreitet. (Die geometrische Auffassung „rechter
Winkel" ist nicht notwendigerweise von Bedeutung für diese Vorstellung, mit Ausnahme als Hilfe bei der Visiualisierung.) Da wir Bewohner des dreidimensionalen
Raumes sind, ist es extrem schwierig für uns, sich vorzustellen, was lotrecht auf einem Würfel stehen könnte. Keine äußere Richtung wäre mehr als nur eine weitere
dreidimensionale Projektion. Bricht die Analogie des „lotrecht Stehens" zusammen, wenn man es mit räumlichen Dimensionen größer als drei zu tun bekommt? Die
logische Konsistenz verlangt danach, daß das Prinzip aufrechterhalten wird aber wie?
Folgt man einem Wink, den einem das schamanistische Modell der Realität gibt, so wird die Entdeckung, daß die einzig logische „lotrechte" Richtung zum
dreidimensionalen Raum „innerhalb" liegt; zu einer spektakulären Erkenntnis. Das wird klarer, wenn wir uns bewußt werden, daß wir den Beobachter nicht aus der
Gleichung herauslassen dürfen, oder gar vergessen, daß die subjektive Wahrnehmung die Grundlage aller gemachten Beobachtungen ist. Die Wahrnehmung aus einem
„Zentrum" oder von einem „Punkt" (der subjektiven Psyche) aus kommt zuerst, und die drei äußeren Dimensionen strahlen von diesem Punkt aus nach außen. Daß man
drei Dimensionen wahrnehmen kann, ohne den Beobachter in deren Mitte zu stellen (d.h. ich kann die drei Dimensionen eines Hauses erkennen, ohne innerhalb des
Hauses zu sein), verwirrt das Problem weiter, negiert aber nicht die fundamentale Wahrheit, daß ich immer im Zentrum der mich umgebenden Raum/Zeit bin.
Diese Einsicht eröffnet sofort die schamanistische Welt unserem Verständnis und legt nahe, daß das Bewußtsein selbst ein multi-dimensionales Phänomen ist! Der Fakt,
daß jeder Beobachter im Zentrum seiner/ihrer Erfahrungen. steht, impliziert eine Weit „hinter der Bühne" (das „Unbewußte") aus dem die getrennten Bewußtheiten in den
physischen Raum projiziert werden. Dies verleiht Jungs Begriff des sogenannten kollektiven Unbewußten oder der objektiven Psyche Glaubwürdigkeit. Nicht nur als
Bewußtseinszustand alleine, sondern auch als Ort, oder Hierarchie von Orten im extradimensionalen Raum. Das folgende Zitat beschreibt die nahezu universale
Vorstellung von den „drei Welten". Es versteht sich von selbst, daß beide, die Oberwelten und die Unterwelten innerhalb (senkrecht auf) der mittleren „äußeren" Welt von
Raum und Zeit liegen:
In den meisten schamanistischen Kulturen glaubt man, daß sich das Universum aus zumindest drei Ebenen zusammensetzt: Die mittlere ist die Welt, die wir kennen, die
Welt der normalen menschlichen. Ereignisse. Die Welt darunter, die Unterwelt, kann mit den toten und gefährlichen Geistern in Beziehung gebracht werden, und die
Oberwelt, die himmlischen Reiche, werden häufig als der Wohnort der Sonne, an manchen Orten als die Welt der transzendenten Bewußtseine beschrieben.
Dies macht den physischen Körper zu einer Art von Gefäß, der höherdimensionale Konstrukte „enthält". In dreidimensionalen Begriffen ist es logisch absurd, daß ein
Gefäß kleiner als sein Inhalt sein soll, jedoch ist dies keine notwendige Schlußfolgerung, wenn andere Dimensionen in diese Gleichung mit eingehen. Ein anderer Weg,
dies in Begriffe zu fassen ist es, Raum/Zeit als die „äußere", Projektion einer inneren Unendlichkeit zu sehen. Man stelle sich vor, wie es wäre, eine zweidimensionale
Entität zu sein, die auf einer der sechs Oberflächen eines Würfels lebt. Auch wenn es Dir nicht sofort offenbar wird, berührt Deine Welt fünf unsichtbare,
„zweidimensionale" Universen, die Deinem eigenen Universum gleichen, jedes mit seinen eigenen Wesen bevölkert. Nun stelle man sich dies von innen nach außen
gekehrt vor, innerhalb der drei Dimensionen, und man bekommt einen intuitiven Begriff davon, wie man auf andere Welten aus dem Inneren heraus zugreifen kann.
Es mag einige Zeit dauern, bis man diese Einsichten integriert hat, sind sie aber erst mal offensichtlich geworden, dann wird nahezu alles „Geheimnisvolle" an
schamanistischen und anderen veränderten Bewußtseinszuständen nicht nur plausibel, sondern selbstverständlich und notwendig. So groß wie das Universum außerhalb,
genauso so groß ist das Universum im Lotus des Herzens. In ihm sind Himmel und Erde, die Sonne, der Mond, der Blitz und all die Sterne. Was im Makrokosmos ist, ist
auch im Mikrokosmos.
Ein anderer Weg zum Verständnis dieser Ideen ist es, sich ihnen in den Begriffen des Unterschiedes zwischen Subjektivität und Objektivität anzunähern. Zuerst einmal ist
eine authentische Objektivität für jeden differenzierenden (subjektiven), Beobachter unmöglich. Wäre eine solche Art der Wahrnehmung möglich, dann gäbe es keine
Auseinandersetzung darüber, was „wahr" ist, da die Wahrheit für alle Beobachter offensichtlich wäre. Da wir also, außer in einem relativen Sinn, nicht objektiv sein
können, muß „Objektivität" eine Funktion der Vorstellung sein. Das heißt, ich kann mir vorstellen, was Objektivität ist, kann jedoch nicht objektiv im wahren oder
höchsten Sinne sein, mit Ausnahme einer „Zwischensubjektivität", was heißen soll, in Übereinstimmung mit gesellschaftlich geglaubten Regeln, so wie sie
wissenschaftliche Methoden bieten. Diese Konsens-Objektivität ist im alltäglichen Leben unverzichtbar, aber wir dürfen nicht vergessen, daß es sich dabei nur um eine
Abstraktion (wie Geld) handelt, die geschaffen wurde, um den sozialen Verkehr zu erleichtern.
Die wichtigste Tatsache des Lebens ist, daß es sich dabei immer um eine subjektive Erfahrung handelt; es gibt keine Möglichkeit, dies zu leugnen oder zu ändern. Es soll
hier nicht behauptet werden, daß es keinen objektiven Kosmos gäbe. Nur unsere gesamte Erfahrung dieses Kosmos ist subjektiv. Um uns vorzustellen, wie das objektive
Multiversum beschaffen sein könnte, können wir postulieren, daß es die Summe aller subjektiven Erfahrungen ist, plus dem, was es „in sich selbst" als Universum, ist.
Sogar die Vorstellung weicht vor einer solch anstrengenden Begriffsbildung zurück; um das Universum objektiv (d.h. als Universum) sehen zu können, müßte man sich
außerhalb dessen befinden! Dennoch können wir ein- und zweidimensionalen Raum relativ objektiv betrachten, da wir von „oberhalb und von außen" wahrnehmen, wie er
beschaffen ist. Es ist schwieriger, dreidimensionalen Raum auf diese Weise zu sehen, weil wir in ihm enthalten sind. Es folgt daraus, daß man, um drei Dimensionen
wirklich „objektiv" erkennen zu können, sie aus einer „äußeren" lotrechten Sicht wahrnehmen müßte, daß heißt, aus einer vierten räumlichen Dimension heraus.
Integrieren wir diese Einsichten in unser schamanistisches Modell, dann sehen wir, daß für menschliche Wesen räumliche Dimensionen von drei und weniger extern sind,
und Dimensionen die drei übersteigen sind intern. Somit sind für uns alle Dimensionen, die höher sind als drei; mental oder psychisch. Daraus folgt, daß ein
vierdimensionales' Wesen von einem dreidimensionalen Wesen subjektiv als innere Stimme oder Halluzination wahrgenommen wird, als ein internes Phänomen. Halte
einen Moment inne und versuche Dir den vierdimensionalen Raum vorzustellen. Er befindet sich direkt neben Dir, aber in einer Richtung, die Du nicht angeben kannst.
Ganz gleich, wie gut Du auch versteckt sein magst, ein vierdimensionales Wesen kann Dich einwandfrei sehen, von innen und von außen.
Lassen wir einmal für einen Moment die Möglichkeit unberücksichtigt, daß sich einige Entitäten, so wie UFOs, auf eine „holographische" Weise in unseren
physikalischen Raum projizieren könnten. Dann sind die einzigen höher-dimensionalen Entitäten, die mit menschlichen Wesen zusammentreffen, innere Wesen. Ein
offensichtliches Beispiel dafür sind die „inneren Stimmen", die von Schizophrenen gehört werden. Die Tatsache, daß das Bewußtsein eine subjektive, transdimensionale
Brücke ist, die viele Weiten verbindet, erklärt, warum schamanistische Zustände nicht in dreidimensionalen Begriffen gemessen werden können. Auch wenn die
Protokolle, die wir uns vorstellen, in einigen Beziehungen „objektiv" sein mögen, ist es trotzdem unmöglich, das Bewußtsein zu objektivieren, indem wir versuchen, es
unter Verwendung dieser Protokolle zu messen! Eben weil das Bewußtsein multidimensional ist, ist es. adäquaten Messungen in dieser Dimension nicht zugänglich.
Ein weiteres Problem liegt darin, daß unsere primäre Erfahrung in der dreidimensionalen Realität fixiert ist, und dies somit auch für unsere Sprache gilt. Es ist unmöglich;
semantisch präzise zu sein, wenn wir den Hyperraum beschreiben, weil sich ihm die Sprache nur metaphorisch nähern kann. Zum Beispiel wird das Wort „Himmel" oft
verwendet, um eine transzendente paradiesische Welt zu beschreiben, weil diese Welt als „höher" erfahren wird, als unsere eigene. Wir verwenden einen
dreidimensionalen Begriff (höher) um einen inneren Zustand zu beschreiben, der die drei Dimensionen völlig übersteigt. Semantisch betrachtet, bezieht sich das Wort
Himmel auf das sternenbesetzte Firmament über dem Planeten Erde, das sich in die dreidimensionale Unendlichkeit erstreckt. Auf der anderen Seite repräsentiert der
metaphysische „Himmel" nur einen Teil eines inneren Multiversums, der alle Zustände des Bewußtseins umfaßt, die höllischen Dimensionen eingeschlossen. Im
populären Sprachgebrauch ist der Himmel über und die Hölle unter uns, aber aus der Perspektive des Hyperraums sind sie beide in uns.
Es ist wichtig anzumerken, daß dieses metaphorische Prinzip in beide Richtungen wirkt; Träume, die Sprache der unbewußten Psyche (Hyperraum); sind für gewöhnlich
Metaphern für Bewußtseinszustände die nonverbal sind, und damit in gewöhnlicher Sprache nicht zu beschreiben. Psychedelische und schamanistische
Bewußtseinszustände lassen sich oft genauso wenig beschreiben. In anderen Worten, die Entitäten im Hyperraum, seien sie nun unsere eigenen abgespaltenen
psychologischen Komplexe oder wahre „Aliens", werden im allgemeinen (insbesondere in Träumen) als Metaphern höherdimensionaler Realitäten erfahren. Obwohl sie
unseren buchstäblich dreidimensionalen Erwartungen nicht entsprechen, bedeutet das in keinster Weise, daß sie in ihrem eigenen Raum nicht real sind.
Jede Diskussion über Dimensionen ist ohne die Zeit unvollständig, da moderne Beschreibungen unserer äußeren Realität diese als „Raum-Zeit-Kontinuum" beschreiben,
oder einfacher als Raum/Zeit. Hier ist eine knappe Erklärung dieser Idee:
Die Idee einer vierten Dimension... wurde der Welt von Hermann Minkowski vorgestellt, der 1908 darauf hinwies, daß Einsteins spezielle Theorie der Relativität der
Behauptung äquivalent sei, daß die Welt in der wir leben, nicht dreidimensional, sondern vierdimensional ist, wobei die Zeit die vierte Dimension darstellt. Da „Raum"
Dreidimensionalität impliziert, bezog sich Minkowski nicht auf den „vierdimensionalen Raum", sondern auf das vierdimensionale Raum-Zeit-Kontinuum. Es ist nur
notwendig, sich die drei räumlichen Dimensionen - Länge, Breite und Höhe - als Ausdehnungen im Raum vorzustellen. Es ist dann ein einfacher Schritt, sich die vierte
Dimension als Ausdehnung in der Zeit vorzustellen. In anderen Worten, die vierte Dimension eines Objektes ist seine Dauer. 26
Um diese Perspektive in das schamanistische Modell des Kosmos zu integrieren, müssen wir zuerst erkennen, daß die Zeit untrennbar mit ,dem Bewußtsein
verbunden ist:
Zeit ist mit dem Bewußtsein verbunden.. Der Mensch erlebt Zeit, kann die endlosen Veränderungen der Zeit entdecken. Kann er jemals sicher sein, daß sie für sich selbst
existiert, unabhängig von ihm? Sowohl Wissenschaftler als auch Philosophen beschäftigen sich mit solchen Fragen. In der Tat ist die Objektivität der Zeit und ihre
Trennung vom Bewußtsein einer der zentralen Punkte bei dem Versuch, Zeit von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus zu verstehen. 27
Daraus folgt, daß, obwohl man sich Zeit als Dimension der „Dauer'.` vorstellen kann, sie stets subjektiv als eine ewige, „nulldimensionale" Gegenwart erlebt
wird:
Die Zeit wird als eine Linie wahrgenommen, entlang derer ein Punkt von der Vergangenheit in die Zukunft reist. Der Punkt ist der gegenwärtige Moment. Da er ein Punkt
ist, ist er notwendigerweise unendlich kurz... Da die Gegenwart alles ist, was existiert, die Vergangenheit vorbei ist und die Zukunft noch nicht eingetreten ist, ist ein
solche Vorstellung von Zeit sogar für die unbewegte Realität inadäquat. Aber sie ist das Beste, wozu wir imstande sind.
Dieser paradoxe Zustand kann aufgelöst werden, wenn wir erkennen, daß Zeit eine betrachterzentrierte subjektive Erfahrung der Kontinuität in einer dreidimensionalen
Gegenwart ist. Somit ist Zeit, die als „Dimension der Dauer" erkannt wurde, von zwei Funktionen des Bewußtseins abhängig, dem Gedächtnis und der Vorstellung.
Obwohl wir uns an vergangene Ereignisse erinnern und uns zukünftige vorstellen können, können wir die Vergangenheit und Zukunft nur als Artefakte unserer bewußten
Gegenwart erfahren. Es folgt daraus, daß die Zeit (die unmittelbare Gegenwart) senkrecht auf dem Bewußtsein steht, weil die Erinnerung (die Vergangenheit) und die
Vorstellung (die Zukunft) beides Bestandteile der Psyche sind. Somit ist, wenn die Zeit eine Dimension ist, auch das Bewußtsein eine, weil beide existentiell untrennbar
sind.
Verwendet man die Gleichung, daß jede „höhere" Dimension lotrecht auf der „niedrigeren" steht (dies sind dreidimensionale Begriffe, aber das Prinzip übertrifft seine
Beschreibung), dann können wir sagen, daß das Bewußtsein und die Zeit lotrecht zum Raum stehen und somit multidimensionale Phänomene sind. Dies bringt uns zum
schamanistischen Modell der Psyche zurück, welches wir nun als eine präzisere und differenziertere Beschreibung des menschlichen Bewußtseins erkennen können, als
jede, die die westliche Psychologie anbietet.
Zusammengefaßt: Die uns vertraute dreidimensionale Realität wird im schamanistischen Modell die „mittlere Welt" genannt. Sowohl die Unterwelten als auch die
Oberwelten sind innere Dimensionen, die durch veränderte Bewußtseinszustände betreten werden können. Weil der Hyperraum lotrecht auf dem Ichbewußtsein steht, ist
das Bewußtsein die Brücke, die all diese Welten verbindet.
Der Zugriff auf diese inneren Dimensionen hängt von vielen Faktoren ab. Jeder betritt sie, wenn er träumt, aber Hypnose, Meditation; schwerer Streß und viele andere
Katalysatoren, einschließlich der psychedelischen Drogen, können auch Eintritt verschaffen. Für die Zwecke dieses Buches werden wir uns auf die bewußte
schamanistische Absicht konzentrieren, zusammen mit dem Gebrauch psychotroper Pflanzen als unsere Methode des Eintritts in den Hyperraum. Aber zuerst müssen wir,
nachdem wir nun das Territorium abgesteckt haben, seine Struktur und seine Inhalte noch weiter untersuchen.
Kapitel Drei
Die Erfahrung vieler Welten
Ein gemeinsames Thema scheint alle Schamanen dieses Planeten zu verbinden... Daß diese Gemeinsamkeit anscheinend unvereinbare ethnische und kulturelle Linien
durchschneidet, bezeugt das Mysterium und die Macht, die im Ursprung des Mythos liegen; der menschlichen Psyche... Von Lappland bis nach Patagonien, vom
Paläolithikum bis heute sind die Archetypen, die während schamanistischer Prüfungen und Ekstasen aktiviert wurden, erstaunlich ähnlich.
Wir wissen nur sehr wenig über die menschliche Psyche und müssen somit zugeben, daß wir nur sehr wenig über uns selbst wissen; vom Hyperraum gar nicht zu reden.
Die inneren Dimensionen sind zum größten Teil terra incognita, trotz einer Million Beschreibungen durch ein interkulturelles Spektrum von Beobachtern im Verlaufe der
Geschichte. Sie bilden nicht nur die Unter- und Oberwelten des Schamanismus, sondern diese Welt ist auch die Pleroma der Gnostiker, die Astralebene des Okkultismus,
das Reich des Bardo im tibetischen Buddhismus, die ewige Traumzeit der australischen Ureinwohner, die unbewußte Psyche der modernen Psychologie und die Himmel
und Höllen der fundamentalistischen Sekten auf der ganzen Welt. Diese Liste könnte beinahe unendlich erweitert, und viele Bände ihrem Vergleich gewidmet werden.
Für die Zwecke dieser Abhandlung reicht es aus, einzuräumen, daß dies alles Beschreibungen des Hyperraums sind, der inneren Dimensionen, auf die mittels des
Bewußtseins zugegriffen werden kann.
Als menschliche Wesen, die in physischen Körpern auf dem Planeten Erde existieren, haben wir ein Glaubenssystem entwickelt, daß die „allgemein anerkannte Realität"
genannt wird und Einigungen über unsere Erfahrungen hier auf der Erde vereinfacht. Außerhalb dieses Glaubenssystems haben wir uns darauf geeinigt, feinere
Unterscheidungen zu treffen, wie „Subjektivität" und „Objektivität", die helfen, unsere Wahrnehmung der Welt (wie grob auch immer) zu standardisieren. Da wir alle im
dreidimensionalen Raum eingeschlossen sind, scheint der grobe Umriß der „allgemein anerkannten Realität" selbstverständlich zu sein. Die Attribute von Erde, Luft,
Feuer und Wasser werden von den meisten Beobachtern weitgehend geteilt. Trotzdem bildet diese Konsens-Realität ein politisches Podium, das durch
Mehrheitsentscheidung seine Bestätigung findet. Einiges davon wird ohne weitere Diskussion akzeptiert, anderes wurde von Lobbyisten durchgesetzt, die uns zu ihrem
Glauben überredet haben. Zweifellos gibt es weite Erfahrungsbereiche, zu denen es keine allgemeine Übereinstimmung gibt. Wenn wahre Objektivität möglich wäre,
dann könnte dies nie passieren.
Wir begannen damit, daß wir die offensichtliche Tatsache einräumten, daß das subjektive Bewußtsein eine Vorbedingung für die Wahrnehmung jeder räumlichen
Dimension ist. Wir bemerkten, daß die wissenschaftliche Hypothese der Zeit als einer „Dimension der Dauer" vom Gedächtnis und von der Vorstellung abhängt und daß
die Zeit nicht vom Bewußtsein getrennt werden kann, ohne gegen die subjektive Erfahrung zu verstoßen. Die Vorstellung von „Raum/ Zeit" ist Teil der modernen
allgemein anerkannten Realität. Ich dagegen würde sagen, daß dies ein Versuch ist, Gedächtnis und Vorstellung als Teil der Zeit zu objektivieren, während sie tatsächlich
Funktionen des Bewußtseins sind. Als Konsequenz daraus scheint es mir treffender zu sein, „Raum-Zeit" durch „Space-Mind" zu ersetzen, da dieser Begriff den
physikalischen Raum mit dem Geist, der ihn wahrnimmt, verbindet.
Space-Mind beschreibt die, Erfahrung unseres subjektiven Bewußtseins, das in eine dreidimensionale Welt eingebettet ist. Dies jedoch ist weit von unserer einzigartigen
Realität entfernt. Der „null-dimensionale" Punkt des Bewußtseins, wendet man ihn nach innen, nimmt eine andere Region wahr. Ich schlage vor, sie am besten durch den
Begriff `mind-space' zu beschreiben, ein verzerrtes Spiegelbild des space-mind. space-mind und mind-space befinden sich Rücken an Rücken, sind die beiden
Unendlichkeiten, die dem Bewußtsein gegenüberstehen:
Das. Unbekannte zerfällt in zwei Gruppen von Objekten: Diejenigen, die außerhalb liegen und mit den Sinnen wahrgenommen werden können, und diejenigen die ,innen
liegen und sofort wahrgenommen werden. Die erste Gruppe bildet das Unbekannte in der äußeren Welt; die zweite das Unbekannte in der inneren Welt. Wir nennen
letzteres das Territorium des Unbewußten.
Ich bin auf den space-mind eingestellt, wenn ich primär mit einer dreidimensionalen Realität in Interaktion trete. Auf den `geistigen Raum' bin ich eingestellt, wenn ich
mit den inneren Welten der Psyche in Verbindung trete. Im Rahmen der allgemein anerkannten Realität versichert man uns, daß es Naturgesetze gibt, die die Art und
Weise bestimmen, auf die sich der physikalische Raum unserem Bewußtsein zeigt. Feste Körper tendieren dazu, fest zu bleiben; die Schwerkraft ist ein Gesetz der
Bewegung; die Eigenschaften des Lichts beeinflussen die Art, auf die wir Objekte im Raum wahrnehmen, usw. Für uns sind diese Gesetze objektiv selbstverständlich. Das
soll heißen, in unserer Vorstellung funktionieren sie unabhängig von subjektiver Wahrnehmung.
Da es kaum einen Konsens über die Dimensionen des mind-space gibt, tendiert man dazu, sie als Phantasiewelten, als Epiphänomene der subjektiven Vorstellung
abzulehnen. Dies ist die Illusion von „Objektivität", die man dem existentiellen Zentrum der Psyche auferlegt hat, die gedankliche Verneinung des Kerns unserer
Wahrnehmung, missverstanden Regeln der Beweisführung folgend. Ein solches Glaubenssystem garantiert, daß es unmöglich bleibt, diese Dimensionen in systematischer
Weise zu erforschen. Schamanistische Kulturen sind nicht auf diese Weise behindert und haben so einen eher empirischen, sinnvolleren Zugriff auf den Mind-Space als
die westliche Psychologie. Seit Tausenden von Jahren haben Heiler routinemäßig Heilungen bewirkt, indem sie Krankheitserreger im multidimensionalen Raum
beeinflußten. Die westliche Medizin behauptet, das sei nicht möglich, sogar dann, wenn sie mit dem Beweis des Gegenteils konfrontiert wird. Empirische Beschreibungen
des Mind-Space beschreiben ihn vor allem als eine Welt der Bilder, und legen so die alternative Bezeichnung „Bilderwelt" nahe. Das folgende ist eine gedrängte
Zusammenfassung der Definition eines solchen Konzepts, in der die Vorstellung betont wird, daß es sich bei diesen Bildern um reale Entitäten handelt, die in ihrem
eigenen Raum genauso „körperlich" sind, wie wir in unserem.
Wenn wir uns mit Dingen aus den imaginären Welten beschäftigen, dann reden wir nicht über Phantasie und auch nicht über Einbildung in der Form, wie diese Begriffe
heutzutage allgemein verstanden werden. Insbesondere geht es hier nicht um fiktive Themen, oder um etwas, das durch kreative Erfindung „erdacht" wurde .... Die
imaginäre Welt ist nicht nur ontologisch real; sie ist auch eine Welt, die eine Form hat, Dimensionen, und das wichtigste für uns, Personen... Die imaginäre Welt ist eine
für sich selbst existierende Welt sie ist mit Hilfe veränderter Bewußtseinszustände zugänglich sie ist von ontologisch realen personifizierten Wesen bevölkert; und sie
interagiert mit der alltäglichen materiellen Welt, allerdings oft auf eine Art, die sich dem rationalen Verständnis entzieht. Da das Phänomen der imaginären Welt nur
durch das subjektive Bewußtsein wahrgenommen werden kann, ist es vollständig unmöglich, irgendwelche wissenschaftlich wiederholbaren Messungen darüber zu
erhalten. Es reduziert sich auf die Wahrnehmung, die lotrecht zu einer mächtigen, durch Konsens anerkannten „externen" Realität verläuft, wobei es sich innerhalb einer
subtilen Welt der Wahrnehmung von, den Objekten der Wahrnehmung unterscheidet.
Trotz dieser Schwierigkeiten ist es nicht schwer, durch Übereinstimmung bestätigte Beschreibungen der inneren Dimensionen zu erhalten. Selbst eine oberflächliche
Untersuchung der Mythologie dieser Welt, von Religionsvergleichen, Tiefenpsychologie und Mystizismus, würde bereits die verbindenden Themen und die Grenzen der
imaginären Welt, die im mind-space existiert, aufdecken. Jungs Vorstellung des kollektiven Unbewußten oder der „objektiven Psyche" ist vermutlich eine ebenso genaue
wissenschaftliche Beschreibung, wie die in der Sprache der modernen Psychologie. Der Alchemist... wußte definitiv, daß er als Teil des Ganzen ein Bild des Ganzen in
sich trug... Dieser innere Mikrokosmos war das unbeabsichtigte Objekt alchemistischer Forschung. Heute würden wir es das kollektive Unbewußte nennen, und wir
würden es als „objektiv" beschreiben, weil es in allen Individuen identisch und somit eins ist. Aus diesem universalen Einen wird in jedem einzelnen ein subjektives
Bewußtsein, d.h. das Ich 32
Der Schamane ist eigentlich ein Ich, das gelernt hat, sich wieder mit seinem Ursprung im Mind-Space (Jungs kollektivem Unbewußten) zu vereinigen. Ein anderer,
weniger bewußter, (aber empirisch vereinbarter) Modus des Eintritts in diese Dimensionen wurde in den letzten dreißig Jahren umfassend dokumentiert. Die Ergebnisse
im Bereich der Nahtodeserfahrungen bestätigen durchgehend die schamanistischen Beschreibungen der imaginären Welten. Die unvermeidliche Erkenntnis daraus ist, daß
unser vollständiges Sein sehr viel mehr ausmacht, als die Wissenschaft (so wie sie gegenwärtig definiert wird) erklären vermag. Die menschliche Vorstellung ist die
motivierende Kraft hinter der Kreativität und die Gedankenbildung ist die Konstruktion von Bildern im Mind-Space. Glaube (jeder Komplex zusammenhängend
vorgestellter Konzepte) ist eine besonders mächtige Form der Gedankenbildung, da dieser, wenn er erst einmal geschaffen wurde, selbstbeständig ist. Die Intensität jedes
Glaubens bestimmt die Kraft seiner Vorstellung (seines Seins im Mind-Space) in der,. physischen Welt. Ein starker Glaube führt ein Eigenleben - er kann sich wie ein
lebendes Virus von Geist zu Geist ausbreiten und ist in der Lage, sich selbst zu verteidigen (mit Hilfe seines Wirtes) wenn sein Überleben bedroht ist.
Aus der Tatsache, daß auf die imaginären, Welten mittels des subjektiven Bewußtseins zugegriffen wird, folgt, daß jeder Beobachter erst einmal eine Realität wahrnimmt„
die durch die Schablonen seiner am tiefsten sitzenden Überzeugungen verfälscht ist. Die subjektive Bewußtheit begegnet zuerst ihrem einzigartigen Anteil am
Gesamtbewußtsein als räumliche Dimension, vollständig mit Landschaften und darin enthaltenen Entitäten. Viele der Wesen und Vorrichtungen, die man hier trifft, sind
symbolische Bilder unserer eigenen persönlichen Komplexe. Aber sowohl die schamanistische Tradition als auch die Ergebnisse der modernen Tiefenpsychologie sagen
aus, daß ;,andere" (per Definition außer-dimensionale) Entitäten ebenfalls mit uns in den imaginären Welten interagieren. Dies erinnert an die uralte Vorstellung eines
verborgenen Königreiches, das von Göttern und Dämonen bewohnt wird: Die Gnostiker nannten dieses transzendente Multiversum die „Pleroma", ein griechisches Wort,
das „Fülle" oder „Überfluß" bedeutet, und Jung erkannte, daß diese Vorstellung eine alte, jedoch sehr genaue Beschreibung der unbewußten Psyche war: Für meinen
Privatgebrauch nenne ich die Sphäre der paradoxen Existenz, d.h. das instinktive Unbewußte ; die Pleroma, ein Begriff, den ich mir vom Gnostizismus geliehen habe ....
Unsere Schwierigkeit ist, daß wir die Psyche als etwas verstehen, das wir uns selbst machen und selber steuern, und daß wir es nicht in unsere Köpfe bekommen können,
daß wir hilflose Opfer psychischer Kräfte sind.
„Hilfloses Opfer psychischer Kräfte" zu sein, zeigt uns eine andere gnostische Vorstellung, die der „Archonen" (gr.: Herrscher), die als primär dämonische Organismen
wahrgenommen wurden, die im Pleroma, der unbewußten Psyche oder im Mind-Space wohnen.
Das Universum, die Domäne der Archonen, ist wie ein riesiges Gefängnis, dessen innerster Kerker die Erde ist, der Ort des menschlichen Lebens .... Die Archonen
regieren kollektiv über die Welt, und jeder einzelne ist in, seinem Bereich der Wärter des kosmischen Gefängnisses. Ihre tyrannische Weltherrschaft wird heimarmene
genannt, das universale Schicksal... [welches] auf die Versklavung des Menschen gerichtet ist. Als Wächter seiner Sphäre versperrt jeder Archon den Seelen, die nach
dem Tod aufsteigen wollen, den Weg, um ihr Entrinnen aus der Welt und ihre Rückkehr zu Gott zu verhindern.
Es ist wichtig zu wissen; daß diese Entitäten der imaginären- Welten für gewöhnlich grausam, gefühllos und diktatorisch in ihren Beziehungen zu Menschen sind, sehr
ähnlich dem allgemeinen, Tenor und dem Inhalt der Stimmen, die Schizophrene hören. Um dem Leser eine Vorstellung davon zu geben; wie diese Stimmen sind, hier ein
typisch trauriges Beispiel aus der psychiatrischen Literatur:
„Gott sagte mir sogar, ich solle Scheiße essen." „Er sagte Dir, Du sollst Scheiße essen?" „Ja. Ich mache mir nichts daraus. Ich aß Scheiße." „Du hast heute morgen
Scheiße gegessen?" „Sicher. Gott sagte mir, ich solle es tun. Das macht mir nichts aus." „Deine eigene Scheiße?" „Ja, nur ein kleines Stück (lacht)." 35
Wir wissen tatsächlich nur sehr wenig über diese despotischen inneren „Herrscher", obwohl uns der tibetische Buddhismus versichert, daß sie nur Personifikationen
unseres persönlichen, kulturellen und religiösen Glaubens sind. Diese zweiundvierzig Gottheiten... werden aus Deinem eigenen Herzen aufsteigen und vor Dir erscheinen;
sie sind die klare Gestalt Deiner Projektionen, also erkenne sie .... Diese Welten... existieren nirgendwo sonst, sondern liegen in den vier Richtungen Deines Herzens mit
dem Zentrum als fünfter, und nun steigen sie aus Deinem Herzen auf und erscheinen vor Dir... [sie] sind das ursprüngliche spontane Spiel Deines Geistes. Achtet darauf,
wie diese Beschreibung der imaginären Welten mit unserer Definition des Hyperraums als lotrecht 'zum Bewußtsein übereinstimmt: „Die vier Richtungen Deines Herzens
mit der fünften als Zentrum." Die Gottheiten (Archonen) steigen aus dem Zentrum des Herzens auf und werden als „die klare Gestalt Deiner Projektionen" definiert. Die
typisch östliche Gleichung dieser empirischen Phänomene mit „Illusion" mag in einem höchsten Sinn wahr sein, aber in den Dimensionen, in denen sie vorkommen, sind
sie mit Sicherheit „real" genug für den, der ihnen begegnet. Als Schamanen mögen wir objektivierten Illusionen begegnen und mit ihnen kämpfen, aber wir können es uns
nicht leisten zu vergessen, daß sie uns genauso besiegen -können; als wenn sie „real" wären. Wir müssen unsere Erfahrung so nehmen, wie sie über uns kommt; die
Kehrseite der Hypothese, „alles ist eine Illusion", ist „alles existiert."
Die Schamanen gehen in Ihrem Pragmatismus davon aus, daß die „Archonen" in ihrem eigenen Raum genauso lebendig sind, wie wir in unserem. Man könnte auch die
menschliche Persönlichkeit als „einen Satz von Illusionen über, die Realität, konzentriert in einem physikalischen Körper" beschreiben. (Erleuchtung ist die Abwesenheit
von Illusionen - beschrieben als ein klares Licht, ein Zustand, der zu transzendent ist, um normalerweise mit differenzierten Persönlichkeiten oder Körpern aus Fleisch
und Blut in Verbindung gebracht zu werden. Schließlich folgt, daß wir alle verkörperte Illusionen sind, kaum substantieller als die Bilder, mit denen wir uns in unserem
Kopfe treffen.) Dies ist nicht nur keine mystische Phantasie, sondern diese Sicht der physikalischen Realität wurde zu einem Gemeinplatz der modernen Physik:
Was wir als physikalische Realität wahrnehmen, ist tatsächlich nur unsere kognitive Konstruktion dieser Realität. Diese kognitive Konstruktion mag substantiell
erscheinen, aber die Kopenhagener Interpretation der Quantenmechanik führt direkt zu der Schlußfolgerung, daß die physikalische Welt nicht existiert. Wenn die
physikalische Realität nur eine „kognitive Konstruktion" ist, auf die wir uns alle geeinigt haben, dann können die Dimensionen des Hyperraums schlecht als
unsubstantielle Illusionen verworfen werden. In der Tat bestehen meisten metaphysischen Traditionen darauf, daß die Dimensionen der „Realität" umso näher kommen, je
höher sie sind. All dies ist einfach der umgekehrte Weg, die Behauptung zu stützen, daß die Entitäten, denen man im imaginären Raum begegnet, verhältnismäßig so real
wie wir selbst sind, und einige von ihnen sind ein gutes Stück „realer" zumindest was die Voraussetzungen ihrer Anwesenheit, ihrer Macht und ihrer Möglichkeit betrifft,
jedem Möchtegern-Besucher aus dem dreidimensionalen Raum Furcht einzujagen. In ihrem eigenen Bereich können „Halluzinationen" wie diese viel substantieller sein,
als die meisten von uns ertragen können, weil sie nicht darauf vorbereitet sind, damit umzugehen.
Letztlich läuft alles auf eine irritierend komplexe Unterscheidung zwischen „Was ist Ich und was ist Nicht-Ich?" hinaus. Auf der Grundlage der Beweise können unsere
Betrachtungen der menschlichen Psyche in zwei Hauptzusammenhänge unterteilt werden:
1. Das menschliche Bewußtsein setzt sich aus einer Familie verbundener psychologischer Komplexe zusammen, die um ein zentrales Selbst herum organisiert sind. Der
physische Körper ist ein Gefäß, das höherdimensionale Welten enthält, in dem diese Entitäten wohnen. Dieser dreidimensionale Ego-Komplex erlebt die Illusion der
Integration, wo tatsächlich keine vorhanden ist. Hier ist der Beweis des Monroe-Institutes, einer Organisation, die gegründet wurde, um psychische Phänomene zu
studieren:
(Eine „gechannelte" Stimme spricht durch eine Versuchsperson) Wir versuchen zu zeigen, daß sie multidimensional ist, und dies ist der Grund, daß sie in der Lage ist, als
großer Kreis des Selbst zu sehen, als viele Formen des Selbst. Es erscheint ihr, als wären da viele Ichs, die sich von einem und aus einem Kreis heraus ausbreiten. Wir
versuchen ihr zu zeigen, daß es viele, viele Dimensionen des menschlichen Selbst gibt.
2. Diese multi-dimensionale Entität (Ich) steht zu anderen Intelligenzen (nicht-Ich) innerhalb der inneren Welten in Kontakt, die offensichtlich nicht unmittelbar mit der
„Grundeinheit der Familie" verwandt sind. Zusätzlich zu weltweiten historischen, religiösen und kulturellen Daten, die Jahrtausende zurück reichen, kann man moderne
Beweise für diese Vorstellung im Rahmen nahezu jeder Forschung im Bereich des menschlichen Bewußtseins finden. Hier ist noch einmal das Monroe-Institut:
Nahezu jedes Mal wenn sich einer unserer Entdecker in den außerkörperlichen Zustand begab oder einfach in einen fortgeschrittenen Fokus 12, trafen sie intelligente
Wesen, die mehr oder weniger bereit waren, zu kommunizieren - und dies auch taten.
Da psychedelische Drogen seit einer langen Zeit eine bewährte Methode darstellen, Zugriff auf die inneren Dimensionen des Bewußtseins zu erhalten, überrascht die
Entdeckung nicht; daß diese Substanzen häufig ähnliche Kontakte zu diesen Entitäten heraufbeschwören:
Psilocybin-Alkaloide ...rufen die Erfahrung eines Kontaktes mit einem personifizierten Anderen hervor... solche Erfahrungen überzeugen einen von der Realität des
personifizierten Anderen als einer organisierten Entelechie, die durch den neurochemischen Schlüssel des Psilocybins erreichbar geworden ist... Viele Individuen sind
überwältigt von der intimen Präsenz eines Anderen innerhalb des zuvor unverletzlichen Reiches seiner persönlichen Psyche... All die alten Kategorien für die Erklärung
eines solchen neuen Phänomens werden herangezogen: Einige erleben es als eine positive Erfahrung, so als ob sie zu einem göttlichen Geist Verbindung aufnehmen,
während andere Kategorien dämonischer Besessenheit verwenden, oder auch beides. Ein weiterer Weg, diese Erfahrung zu formulieren ist, daß man in die Position eines
Zeugen in Bezug auf den geistigen Prozeß versetzt wird, der sich um dieses Thema des Anderen herum organisiert... Wahrzunehmen, daß etwas Anderes Gedanken in
einem denkt, oder auf den Emotionen von jemandem spielt, als wären sie ein Musikinstrument, ist keine häufige Erfahrung.
Beweise legen nahe, daß, diese Phänomene ein gutes Stück „häufiger" vorkommen könnten, als dem zitierten Autor bewußt ist. Der folgende Auszug kombiniert in
schöner Weise die vier verwandten Themen des Gnostizismus, der Halluzinogene, des Schamanismus und eine Nahtodeserfahrung in einem Ereignis. Der Anthropologe
Michael Harner beschreibt hier ein Abenteuer mit Ayahuasca, dem potenten psychedelischen Gebräu des amazonischen Schamanismus. Nun war ich mir nahezu sicher,
daß ich sterben müßte. Als ich versuchte, mein Schicksal zu akzeptieren, begann eine noch niedrigere Instanz meines Gehirns weitere Visionen und Informationen zu
übertragen. Mir wurde „gesagt", daß mir dieses neue Material präsentiert würde, weil ich starb und es deshalb „sicher" sei, diese Enthüllungen zu erhalten. Ich erfuhr, daß
dies die für die Sterbenden und Toten reservierten Geheimnisse waren. Ich konnte diejenigen, die mir diese Gedanken gaben, nur sehr nebulös wahrnehmen: Gigantische
reptilienhafte Kreaturen, die träge in den untersten Tiefen der Rückseite meines Gehirns ruhten, dort wo es mit der Spitze der Wirbelsäule zusammentrifft. Ich konnte sie
nur vage in den dunklen, düsteren Tiefen erkennen, in denen sie sich aufzuhalten schienen.
Dann projizierten sie direkt vor mir eine visuelle Szene. Zuerst zeigten sie den Planeten Erde, wie er vor Äonen war, bevor es irgendwelches Leben auf ihm gab. Ich sah
einen Ozean, unfruchtbares Land und einen hellen, blauen Himmel. Dann fielen schwarze Punkte zu Hunderten vom Himmel herab und landeten in der wüsten,
Landschaft vor mir. Ich konnte nun sehen, daß diese „Punkte" in Wirklichkeit große glänzende schwarze Kreaturen waren, mit zottligen Pterodactyl-ähnlichen Schwingen
und riesigen walähnlichen Körpern. Ihre Köpfe konnte ich nicht sehen. Sie fielen herunter, äußerst erschöpft von ihrer Reise und ruhten sich äonenlang aus. Sie erklärten
mir in einer Art von Gedankensprache, daß sie vor etwas im Weltraum geflohen waren. Sie waren auf den Planeten Erde gekommen, um ihrem Feind zu entrinnen. Die
Wesen zeigten mir dann, wie sie das Leben auf dem Planeten erschaffen hatten, um zwischen der Vielfalt der Formen ihre Gegenwart zu, verbergen. Vor mir fand die
Schönheit der pflanzlichen und tierischen Schöpfung und der Artenbildung in einem Maßstab und einer Klarheit statt - Hunderte von Millionen von Jahren der Aktivität -
die ich, unmöglich beschreiben kann. Ich erfuhr, daß die drachenähnlichen Geschöpfe sich deswegen im Inneren aller Lebensformen, einschließlich des Menschen,
aufhalten. Sie erzählten mir, sie wären die wahren Herren der Menschheit und des ganzen Planeten. Wir Menschen waren nichts als das Gefäß und die Diener dieser
Kreaturen. Aus diesem Grunde konnten sie aus mir selber heraus mit mir sprechen.
Ich hatte Angst davor, meine Seele könnte ....durch Verfahren; die mir unbekannt waren, die ich aber fühlte und fürchtete, von den drachenähnlichen Bewohnern der
Tiefen erlangt oder wiedererlangt werden. Plötzlich fühlte ich meine distinktive Menschlichkeit, den Kontrast zwischen meiner Art und den uralten reptilienhaften
Vorfahren. Ich begann dagegen anzukämpfen, zu den Uralten zurückzukehren; die ich zunehmend als fremdartig und möglicherweise als böse wahrzunehmen begann.
Diese schamanistische Beschreibung einer inneren Dimension, die von archonähnlichen Wesen bewohnt wird, ist reiner Gnostizismus - Menschen sind die „Gefäße und
die Diener" archetypischer Kräfte, die sich in Harners Bewußtsein als Drachen personifiziert haben. Interessant ist, daß diese Wesen in dem Bereich des Gehirns leben,
„dort, wo es mit der Spitze der Wirbelsäule" zusammentrifft, eine präzise Beschreibung des sogenannten „Reptilien-Komplexes", des primitivsten Teil des Gehirns, das
mit aggressivem tierischen Verhalten in Verbindung gebracht wird. (Drachen sind nichts anderes als kampflustige Reptilien.)
Um dieses Material in Jungscher Terminologie zu beschreiben:
Der Ich-Komplex steht mit nicht-persönlichen „Archetypen", (d.h. Entitäten, die nicht Teil des persönlichen Unbewußten eines gegebenen Individuums sind) in Kontakt,
die im kollektiven Unbewußten „wohnen". Im Grunde ist Jungs originales Konzept der Archetypen im Licht moderner Forschungen unnötig komplex, und weniger
nützlich als die „primitivere" Vorstellung extradimensionaler Entitäten, der Götter und Dämonen der klassischen Mythologie. Jung selbst war offensichtlich bereit, diese
Hypothese zu erwägen. Ich diskutierte einmal lange Zeit den Beweis der Identität mit Professor Hyslop in New York, einem Freund von William James. Er gab zu, daß,
zieht man die alle Fakten in Betracht, diese ganzen metaphysischen Phänomene besser durch die Hypothese, daß es Geister gibt, erklärt werden können, als durch die
Eigenschaften und Merkmale des Unbewußten. Und hier, auf dem Grund meiner eigenen Erfahrung, bin ich gezwungen zuzugeben, daß er recht hat. In jedem einzelnen
Fall muß ich notwendigerweise skeptisch sein, aber auf lange Sicht muß ich eingestehen, daß die Geister-Hypothese in der Praxis bessere Resultate erbringt als jede
andere.
All diese Daten stützen das Postulat transzendenter Dimensionen, die mit Raum/Zeit durch das Bewußtsein selbst verbunden sind. Das Unbewußte ist in der Tat eine
Dimension der Dimensionen. Das ziemlich enge Band der Kräfte, welches wir Raum/Zeit nennen, wird dann nur noch zu einem Teil eines offensichtlich unendlichen
Multiversums oberflächlich unsichtbarer Welten der Erfahrung. Die Pleroma („Fülle") der Gnostiker kann nun als äußerst genaue Beschreibung einer grundlegenden
Realität anerkannt werden. Das Multiversum, der Hyperraum, der Mind-Space, oder die unbewußte Psyche wären nichts, wenn sie nicht „gefüllt" sind, so wie es von der
bestürzenden Vielfalt sowohl der modernen als auch der alten Beschreibungen dieser Räume bezeugt wird. Es gibt viele, viele Welten innerhalb der Psyche und es
scheint, daß jede einzelne davon (oder zumindest jede davon, auf die wir zugreifen können .und uns nachher daran erinnern) in ihrem eigenen Raum dreidimensional ist.
Kapitel Vier
Leben in der Einen Welt
Der Mensch muß eine neue Beziehung zu der ihn umgebenden Welt finden... Um das zu erreichen, muß er sich nicht auf äußere Probleme, sondern primär auf seinen
Geist konzentrieren, der diese durchdenkt... Bis jetzt wurde noch nicht einmal ein Anfang gemacht, um die grenzenlose innere Welt, die für uns erst vor kurzer Zeit
geöffnet wurde, die Welt des Unbewußten, die Welt des träumenden Geistes, in lebendigen Kontakt mit dem täglichen Leben zu bringen .... Unsere Probleme wachsen
über die konventionellen menschlichen Kontrollmöglichkeiten hinaus, und das Bewußtsein hat keine andere Wahl, als sich zu erweitern, um diesen Schwierigkeiten zu
begegnen. Das Problem ist; daß das Bewußtsein per se nicht die Macht hat, dies zu vollbringen. Es muß über sich hinaussehen, um Hilfe zu erlangen
In Übereinstimmung mit den Prinzipien des dimensionalen Fortschritts haben wir gesehen, daß ein höherdimensionaler Betrachter die niedrigeren Dimensionen
„objektiver" unterscheiden kann, als umgekehrt. Jede Welt ist subjektiv, bis wir sie von der nächsthöheren Stufe aus wahrnehmen können. Dieses Prinzip ermöglicht es
dem Schamanen, eine Krankheit von der „anderen Seite" aus zu heilen, ihre symbolische Entsprechung in der imaginären Welt zu manipulieren. Weil er. es gelernt hat,
seine Bewußtheit in höherdimensionale Regionen zu projizieren; hat der Schamane die Macht, den dreidimensionalen Raum auf eine Weise zu beeinflussen, die wir
traditionell als „magisch" bezeichnet haben, als Wirken übernatürlicher Wesen. „Übernatürlich" ist selbstverständlich nur ein Wort, das die Grenzen unseres
gegenwärtigen Verständnisses definiert. Es folgt daraus, daß .eine gut integrierte Persönlichkeit, wenn sie bewußt die Welt des Mind-Space betritt, einer anderen
Dimension begegnet (oder sie zumindest verschieden wahrnimmt) als eine weniger integrierte. Eine der häufigsten Prüfungen während der schamanistischen Einweihung
ist die symbolische Zerstückelung und die Reintegration des Lehrlings. Dieses universelle Thema symbolisiert eine tiefe psychologische Einigung und ist eine notwendige
Voraussetzung für die sachkundige Navigation in den imaginären Welten.
Da ohne Frage mehr Kompetenz dafür nötig ist, die Leiter der Dimensionen zu erklimmen, als sie hinabzusteigen, ist es leicht einzusehen, warum Anfänger, die
psychedelische Drogen nehmen, leicht bis tief über beide Ohren in die Sache hineingeraten können. Eine schlecht integrierte Persönlichkeit ist nicht besser dafür
ausgerüstet, um die Kräfte des Mind-Space zu beeinflussen, als die Kräfte dieser Welt. Ernsthafte innere Arbeit, wie auch immer man diesen Begriff definieren mag, ist
somit eine essentielle Voraussetzung für jeden, der den Zugang zu den höheren Dimensionen sucht: Obwohl dem voll initiierten Schamanen Kräfte zur Verfügung stehen,
die den meisten Menschen unbegreiflich sind, mußten diese zu einem Preis erworben werden, den nur wenige zu zahlen bereit sind. In traditionellen Kulturen wird die
schamanistische Berufung niemals leichtfertig unternommen. In der Tat wehren sich häufig diejenigen, die von den Geistern als ihre Medien gewählt wurden. Niemand,
der die Tatsachen kennt (und jeder, der in einer schamanistischen Kultur geboren wurde, weiß, um was es geht), verlangt .von sich aus nach den Prüfungen der Initiation
und tut dies gewöhnlich auch nur dann, wenn es sich gar nicht mehr vermeiden läßt. Gelegentlich wird dies zu einer Frage auf Leben und Tod - die Geister scheuen sich
nicht davor zurück, dem Kandidaten mit dem Tode zu drohen, wenn dieser sich nicht ihren Wünschen fügt. Der Ruf aus der Welt der Geister ist häufig höchst
unwillkommen. Der Beruf eines Schamanen ist, obwohl dieser eine spirituell privilegierte Person ist, beschwerlich, hingebungsvoll und oft einsam. Die
Initiationsprüfungen, gleich ob sie von den Geistern oder vom Stamm auferlegt werden, sind stets schmerzhaft bis zum Extrem: Sie bewirken eine Art übernatürlicher
Selektion. Wahnsinn und sogar der Tod können das Ergebnis sein, wenn der Schamane seine ihn initiierenden Schrecken nicht ertragen kann. Aber Wahnsinn, der vom
Tod gefolgt wird, kann auch das Resultat der Zurückweisung einer schamanistischen Berufung sein.
Initiation ist eine universelle Vorbedingung für den Beruf des Schamanen. Ob aus freien Stücken unternommen oder unfreiwillig als psycho-spirituelle Krise erlebt, die
Kompetenz, die Kräfte der imaginären Welt handzuhaben, muß in den Feuern der initiatorischen Prüfung geschmiedet und gehärtet werden. Nicht initiierte,
unvorbereitete Individuen, die Psychedelika verwenden, um auf die Dimensionen des Mind-Space zuzugreifen, gehen das Risiko ein, daß sie von ihren eigenen nicht
integrierten Komplexen in der Gestalt von dem, was die Tibeter so zutreffend die „friedlichen und zornigen Gottheiten" nennen, überwältigt werden. Auf der anderen
Seite handelt der vollständig bewußte Schamane in der transzendenten Welt genauso sicher, wie in seiner eigenen. Das Erreichen solcher Fähigkeiten war das Ziel der
mittelalterlichen Alchemisten (eine Bruderschaft westlicher Schamanen, die heute ausgestorben ist), die erkannt hatten, daß alle Dimensionen durch das Bewußtsein
verbunden werden. Die lateinische Bezeichnung, die sie dieser erweiterten Perspektive gaben, war unus mundus, die „eine Welt". Die Ansicht, daß wir eine
abgeschlossene und fragmentarische Existenz innerhalb einer größeren Einheit leben, findet sich in so vielen verschiedenen Traditionen, daß sie als das grundlegende
Postulat der schamanistischen Weltsicht gelten kann: Diese täuschend einfache Idee bildet die Grundlage jeder inneren Arbeit und liefert eine klare Erklärung dafür, wie
Geist und Materie zusammenwirken.
Die Welten und Ebenen des Schamanen sind mehr als nur miteinander verbunden. Sie sind holocoenotisch, das heißt, jeder Teil beeinflußt jeden anderen Teil. Schamanen
glauben, daß diese Interaktionen von jemandem der weiß, wie, wahrgenommen und beeinflußt werden können, und daß so der Schamane, wie eine Spinne in einem
kosmischen Netz, entfernte Welten spüren und beeinflussen kann. Der Schamane war somit ein Vorbote späterer chinesischer Weiser, die behaupteten, daß „der Himmel,
die Erde und die zehntausend Dinge einen Körper formen." Diese beiden Konzepte, die Eine Welt und die Initiation des Schamanen in seine Geheimnisse, symbolisieren
eine kosmische Transaktion - die des Subjektiven, das sich seiner selbst im Objektiven in der Absicht der höchsten Vereinigung bewußt wird. Im Konzept des
psychedelischen Schamanismus liegt die Möglichkeit eines trügerisch leichten Zugriffs auf die inneren Welten zum Zweck des Wachsens und der Integration. Wie stets
sind die Belohnungen solcher Unternehmungen proportional zu ihren Gefahren. Die „Vollendung des großen Werks" (in der „Einen Welt" der Alchemisten leben zu
lernen) ist ein archaisches westliches Äquivalent der schamanistischen Einweihung. Das Erreichen solchen Wissens, eine extreme Seltenheit in jeder Zeit oder Kultur,
repräsentiert einen persönlichen Durchbruch der höchsten Ordnung. Nimmt man eine ewig andauernde Kontinuität des Bewußtseins in den Dimensionen des Mind-Space
an, dann ist es unvermeidlich, daß die Vorstellung offenbar wird. Die Existenz muß als ein ununterbrochener Fluß des Lebens angesehen werden, welcher unaufhörlich
Übergängen und dem Wandel unterliegt. Das Leben auf der Erde in körperlicher Form, das Leben nach dem Tode im subtilen Körper in den himmlischen Welten, in den
Höllen oder im Zwischenreich, und das Leben, das durch das Tor des Schoßes geboren zu werden scheint; sind in Wahrheit eins.
Die meisten von uns mißdeuten in voreingenommener Weise „die zwei Welten" von Space-Mind und Mind-Space. Die westliche Huldigung an die erstgenannte Welt und
die Zurückweisung der zweiten ist ein Beispiel dafür, wie ein lebendiges Glaubenssystem (in diesem Fall der wissenschaftliche Materialismus) sich selbst schützt, indem
er jede Funktion der Psyche außerhalb eng definierter Grenzen leugnet. Dieser eine Glaubenskomplex hat unsere schlimmsten Probleme verursacht und hat in seinen
extremen Manifestationen keinen Überlebenswert mehr für uns oder unsere Umwelt. Die Vorstellung der „einen Welt" ist demgegenüber holistisch und integrativ und
beschreibt eine Vereinigung, die sowohl von religiösen Doktrinen als auch von psychologischen Theorien gestützt wird. Der schamanistische Bewußtseinszustand
repräsentiert einen evolutionären Fortschritt von kosmischen Proportionen. Die außergewöhnlichen Individuen, die ihn erreichten, sind über den menschlichen Zustand,
wie er gewöhnlich erfahren und verstanden wird, hinausgewachsen.
Unglücklicherweise wird die schamanistische Einweihung, das immer traumatische Eindringen in eine erweiterte Erfahrung der Realität, von der westlichen Kultur als
anomal oder krankhaft definiert. Während Stammeskulturen den Schamanen als ein unverzichtbares, wenn auch exzentrisches Mitglied der Gemeinschaft akzeptieren,
lehnen wir diejenigen, bei denen sich solche Eigenarten manifestieren, als geistig gestört ab. Einmal identifiziert und abgestempelt landen diejenigen, die Schamanen sein
könnten, in den Heilanstalten, den Gefängnissen oder auf der Straße. Schamanen scheinen in allen Kulturen Außenseiter zu sein, aber in unseren sind sie darüber hinaus
Ausgestoßene.
Gewöhnlich ist der Schamane. ein Intellektueller und der Gesellschaft entfremdet... Schamanismus ist in diesen traditionellen Gesellschaften keine sehr angenehme
Beschäftigung. Man erlaubt Schamanen nicht, irgendwelche politische Macht zu haben, weil sie heilig sind .... Schamanen leben, was die Ereignisse im gewöhnlichen
sozialen Leben der Gesellschaft betrifft, im wahrsten Sinne des Wortes an ihrer Peripherie. Der Schamanismus ist ein universales, ein einzigartiges persönliches, aber
auch weltweites Phänomen, das die tiefliegendsten Archetypen der menschlichen Psyche kanalisiert. Weil er das Bewußtsein im Kontext mit seinem Ursprung enthüllt, ist
der Schamanismus unser ältestes Modell für die Erforschung der inneren Dimensionen. Er ist auch die älteste Form der Religion der Menschheit und auch der Vorgänger
sowohl der Psychologie als auch der Medizin. Schamanismus kann als Familie von Traditionen definiert werden, deren Praktiker sich darauf konzentrieren, sich freiwillig
in veränderte Bewußtseinszustände zu begeben, in denen sie sich selbst, oder ihre(n) Geist(er) erleben, willentlich in andere Welten reisen und mit anderen Entitäten
interagieren, um ihrer Gemeinschaft zu dienen.
Die Schlüsselideen sind hier, daß der Schamane sein Bewußtsein willentlich verändern kann (entweder durch angeborene Fähigkeiten oder durch den Gebrauch
psychotroper Drogen). Weiter, daß er ein Meister der außerkörperlichen Erfahrung ist (das heißt, er kann in anderem Dimensionen der Realität gehen wohin er will, und er
weiß, wie er mit den Mächten umgehen muß, die er dort trifft), und nicht zuletzt dient er den Bedürfnissen der Gemeinschaft. (Der Schamane] ist einer, der
Kommunikation mit dem Übernatürlichen (in den meisten schamanistischen Vorstellungen eine Geisterwelt) beherrscht, und als Mittler zwischen Geistern und Göttern
und den Menschen wirken kann, der also die Wünsche jeder Seite der anderen bekannt macht. Insofern könnte er ein primitiver Prophet genannt werden. Offensichtlich
dient seine,, Ekstase nicht ihm, sondern anderen: seinen Patienten, seinen Schülern, oder der gesamten Gemeinschaft. Wir dürfen aber nicht vergessen, daß er, wenn er
zum Sprachrohr der Götter wird, seine Berufung erfüllt - und einige Berichte deuten an, daß ein Schamane, der keine Gelegenheit zum schamanisieren hat, dazu tendiert,
krank zu werden. Wegen seiner Dienste für die anderen ist der Schamane in holistischen Kulturen willkommen. Er hat eine unverzichtbare Funktion und obwohl er ein
Außenseiter und psychologisch isoliert von seinen Kameraden sein mag, leitet sich seine Macht aus diesem Unterschied ab. Obwohl seine Fähigkeiten oft gefürchtet
werden, werden sie auch respektiert und erbeten, da der Schamane traditionell der Heiler seines Stammes ist.
Nichtholistische Kulturen wie unsere eigene, erkennen die Realität der Begabungen eines Schamanen nicht an, sondern schließen sich von den Diensten ab; die er leisten
könnte. Eine Gesellschaft, die für die Naturheiler in ihrer Mitte keinen Platz schafft, ihre indigenen heiligen Männer und Frauen aus Furcht oder Hochmut in Institutionen
oder Slums, verbannt, ist eigentlich genau die Gesellschaft, die deren Fähigkeiten am meisten brauchen würde. Es, ist schwierig, an letzteres nicht in den Begriffen
unserer gegenwärtigen ökologischen Krise zu denken, einer planetaren Seuche, die durch die menschliche Weigerung, in ganzen Systemen zu denken, verursacht wird.
Dies ist die genaue Antithese der schamanistischen Weltsicht, und eine Erklärung dafür, warum diejenigen, die diesen Standpunkt vertreten, in unserer Kultur als
Unberührbare behandelt werden. Wenn es tatsächlich möglich ist, die Realität von den inneren Ebenen aus zu ändern, wie es der Schamanismus behauptet, dann wird es
Zeit, daß diejenigen unter uns, die über die Disposition dazu verfügen, lernen, wie dies geht. Ironischerweise sind es gerade die Außenseiter unter uns, die das Geheimnis
unserer Errettung in sich tragen könnten. Das Problem dabei ist, daß wir soweit von unserer eigenen westlichen schamanistischen Weisheit abgekommen sind, daß
niemand übriggeblieben ist, der uns diese Kunst lehren könnte. Sicher gibt es einzelne, die mit Alchemie, Magie, Hexerei, Kabbalah, usw. arbeiten. Dies sind lauter alte
Systeme, die alle vor Jahrhunderten damit aufhörten, sich in kulturell bedeutsamer Weise weiterzuentwickeln. Obwohl dieses fast vergessene Erbe eine Menge an
wertvoller symbolischer Informationen enthält, hat es im allgemeinen mit dem zeitgenössischen Leben nicht Schritt gehalten. In wahrer holistischer Weise entwickeln
sich die Archetypen des kollektiven Unbewußten zusammen mit unserem bewußten Geist weiter; wir leben in der unus mundus, ob wir das nun anerkennen oder nicht.
Archaische Rituale und lateinische Beschwörungen aus dem 17. Jahrhundert mögen einen romantischen Zauber und sogar eine gewisse Menge an Macht haben; aber sie
reflektieren nur selten unsere tägliche Realität. Andererseits sind die Rituale jeder lebendigen schamanistischen Tradition immer, unmittelbar relevant. für jeden, der
innerhalb dieser Kultur lebt.
Wegen dieses Verlustes unserer eigenen inneren Traditionen trat eine Faszination durch den klassischen Schamanismus zutage und breitete sich rapide während der
letzten ein oder zwei Dekaden in der westlichen Gesellschaft aus. Ein Thema, das vor nur zwanzig Jähren ein Spezialgebiet der Anthropologie war, ist nun einem großen
Teil der Gesamtbevölkerung vertraut. Da die industrialisierte Welt Modellen ökologischen Lebens beraubt ist, ist die Motivation, die hinter diesem plötzlichen Interesse
steht, möglicherweise eine instinktive Nostalgie,, die sich nach dem integrierten Lebensstil sehnt, den der Tribalismus zu bieten scheint. Unglücklicherweise beinhaltet
dieser Trend eher romantischen Eskapismus als einen realisierbaren Weg, um unsere Beziehung zu unserem Planeten zu redefinieren. Ob zum Guten oder Schlechten, die
westliche Psyche hat sich zu weit von den erdverbundenen Realitäten der Stammes-Matrix entfernt, als daß wir noch vorgeben könnten, daß wir jemals wieder in genau
dieser Beziehung zu den Erdgeistern leben könnten. Neue Antworten werden wir nicht finden, indem wir im Pelz und in den Federn gefährdeter Arten Indianer, spielen,
sondern in einer Akzeptanz und Redefinition unserer Zugehörigkeit zu den postmodernen Kräften, die nun den Planeten formen.
Obwohl es einen sich beschleunigenden Trend zum kulturellen Synkretismus in der modernen Welt gibt, ist der westliche Geist immer noch vom östlichen sehr
verschieden, nicht zu reden von dem der Stammeskulturen. Die Symbole, die aus der kollektiven Psyche jeder gegebenen Gruppe aufsteigen, haben, obwohl sie im
Jungschen Sinne universell sein mögen, immer noch die Tendenz, kulturspezifisch zu sein. Was bedeutet, daß wir, wenn wir die Werkzeuge des psychedelischen
Schamanismus in realistischer Weise in unser Leben integrieren wollen, uns zu unseren einzigartigen westlichen Traditionen bekennen müssen, anstatt uns an
romantischen Symbolen und Kosmologien zu orientieren, die wir nur aus einem Lehrbuch der Anthropologie für Anfänger kennen.
Es ist fraglich, ob ein westlicher Mensch, der schamanistische Praktiken getrennt von ihrer sozialen, kulturellen und mythologischen Umgebung, in die diese ursprünglich
eingebettet waren benutzt, sinnvollerweise ein Schamane genannt werden kann.
Es sollte nicht überraschen., daß praktische Hilfe in diesen Fragen in Amazonien gefunden werden kann, einer der letzten Außenposten der schamanistischen Weltsicht:
Diese zeitgenössischen Heiler sind keinesfalls verschlossen, wenn es darum geht, alte und moderne Elemente in ihre Praktiken zu integrieren. Hier, wo verlöschende
Stammeskulturen und ihre rapide sterbende Umwelt einen Mikrokosmos der mißlichen Weltlage bilden, nimmt schamanistischer Pragmatismus jedes nützliche Hilfsmittel
in sein Repertoire auf, das den Tod abwehrt.
Schamanen eignen sich andauernd symbolisch jede Innovation an, die sie sehen oder von der sie hören. Sie verwenden sie in ihren Visionen als klare Metaphern, um die
Welt der Geister weiter zu erforschen, ihr Wissen zu erweitern, oder um sich vor übernatürlichen Angriffen zu schützen. Schamarien der Shipibo empfangen Bücher, aus
denen sie den Zustand der Patienten lesen können, sie haben geistige Apotheken oder reisen mit Flugzeugen, die mit bedeutsamen geometrischen Mustern bedeckt- sind,
auf den Boden von Seen, um die Seele ihrer Patienten zu heilen... Canelos Quichua bekommen von den Geistern Röntgenapparate, Blutdruckmesser, Stethoskope, und
große helle chirurgische Lampen..:. Ein kulturell angepaßter Schamane der Campa verwendet in seinen Heilungsliedern Radiofrequenzen, um mit den Wassergeistern zu
kommunizieren... Ein vegetalista, der in Iquitos lebte, [sagte] daß er neben Engeln mit Schwertern und Soldaten mit Gewehren einen Kampfjet hat, den er benutzt, wenn
er von starken Zauberern angegriffen wird... Ein Ayahuasquero aus Pucallpa [sagte], daß er in seinen Visionen magische Schlüssel erhält, so daß er schöne Autos fahren
und mit vielen ver


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Perspektive - 5. Dimension

25.09.2004 um 16:41
ahja :|

Die Frage von Zeitreisen bleibt offen. Ich werde darauf jedoch keine Wette abschließen. Der andere könnte ja den unfairen Vorteil haben, die Zukunft zu kennen. (Stephen Hawking)


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-fox- ehemaliges Mitglied

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Perspektive - 5. Dimension

25.09.2004 um 16:46
Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich mir das ALLES durchlese? Bitte mal eine kurze Zusammenfassung!

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
""!MARK MY WORDS!""

- www.digitalrocks.de -



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Perspektive - 5. Dimension

25.09.2004 um 17:37
@ fox:

Ich habe die Kapitel 2-6 gepostet, als "Zusammenfassung" kannst du das 2. lesen, dass ist nicht so lang...
Ich versuch es mal in drei Stichpunkten zusammenzufassen:
- Bewusstsein = 5. Dimension (im dem Text wird versucht, anhang verschiedenster wissenschaftlicher Erkenntnisse aus den unterschiedlichsten Bereichen die Hypothese zu erhärten, dass das Bewusstsein "senkrecht" zur Zeit steht, so wie ein 3D-Würfel in etwa senkrecht zur 2D-Fläche steht).
- Entitäten, Geister, Dämonen usw. reale Wesen oder psychologische Komplexe des eigenen Ichs, oder gar eine Mischung aus beiden.
- Wenn Enitäten reale Wesen sind, können wir glauben, was sie uns mitteilen zu vermögen, wie prüft man deren Aussagen und warum ist (aus biologischer und psychologischer Sicht) das Verhalten vielleicht gerade so?

Nur ist die Frage, hat dir die Zusammenfassung wirklich weitergeholfen? Niemand muss ja auch alles auf einmal lesen (im Gegenteil, IMHO ist es besser, sich damit Stück für Stück auseinanderzusetzen).


Best regards,
:-) Basty/CDGS (-:

Shamanism, breaking the barriers of the physical world.



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Perspektive - 5. Dimension

25.09.2004 um 23:16
Mathematisch sind mehrere Dimensionen schon nachgewiesen, was aber noch nicht heissen soll das sie tatsächlich existieren (würde mich aber nicht wundern wenn es sie gäbe)! Das selbe mit Tachyonen, sie wurden zwar mathematisch, aber nie experimentell nachgewiesen und trotzdem treiben böse Menschen Schindluder damit in dem sie sagen das ihr mit Tachyonen angereichertes Wasser jede Krankheit mildern kann, merkwürdig das sie damit Hauptsächlich ihre Schulden auf ihrer Bank mildern!^^

Tja und so kommt es das immer wieder Leute, scheinbar Selbstlos unbewiesene wissentschaftliche Theorien dazu missbrauchen um ein wenig Geld nebenher zu machen --> siehe den meisten Esoterik Scheiss! Da werden Bücher verkauft die psychologisch gesehen sehr gut geschrieben sind, aber am Ende doch nur dem Autor zu mehr Reichtum verhelfen. Wieviel Leute haben schon vergeblich über Stunden im kalten Winterwald auf die Ankunft irgendwelcher Wesen gewartet und haben sich dabei nur ein Schnupfen geholt, aber dagegen gibt es...

Richtig, tachyonen haltiges Wasser welches die Nase wieder frei macht! ;)


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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 07:52
Ich weis nicht ob ich hir richtig bin ihr redet ja nur von 4D aber das Tehma geht doch eigentlich um die 5. Dimension darunter verstehe ich eine existierende andere dimension!
Es giebt unsere Dimension richtig die ist für uns real.
Jetzt stellt euch mal vor es giebt auch eine andere Dimension die genause real ist wie unsere mit dem unterschied das es dort fabelwesen, magie, und andere ähnliche sachen giebt.
Es muss ja nicht jede Dimension so langweilig und stupide sein wie unsere , dass liegt aber auch nur daran das die Menschen noch nicht aufgestiegen sind es soll ja 2012 soweit seit wenn sich einige schon darüber invormiert haben (nachzuschlagen unter dem Wort *aufstieg*
Ich hab schon des öffteren das erlebniss gehabt einzuschlafen und in einer anderen welt * Dimension* aufzuwachen die genauso real war wie diese Welt hir .
Das Problem dran ist das mann sich danach also wenn 1-2 Tage vergangen sind nur wage daran erinnern kann , mann müsste wirklich mal ins Koma fallen für 1 Woche und dort leben können . Ich glaube ich würde nicht mehr zurückkommen so sehr gefällt es mir dort.
Wie ich das erste mal in dieser anderen Dimension war da hab ich es nur mit hilfe eines anderen Menschen geschafft , überhaupt dort aufzuwachen.
Aber es ist mir bis jetzt auch 1 mal gelungen von selbst im Schlafenden zustand also aus eigener kraft gewollt und geziehlt in dieser anderen Dimension aufzuwachen und dort zu leben .
Zwar war das nur für kurze zeit so etwa erlebt 20-30 minuten aber es war ein erfolg .
Es ist ziehmlich schwer herrauszufinden wie mann sich in eine solch Mentale Phase versetzt um dort aufzuwachen.
Meistens mach ich nur ein Auge auf kann mich kaum umschaun und schon reist es mich aus dieser anderen Welt raus .

Hinter einem Trick bin ich noch nicht gekommen!!!!
Wie kann ich , was muss ich machen , damit ich geziehlt länger also für längeren zeitraum mich in dieser Anderen Welt aufhalten kann , was muss ich tun damit ich nicht ständig dort rausgerissen werde und in der Realen Welt erwache von meinem Schlaf .
Ich kann euch nur eines sagen diese Andere Welt *Dimension* ist uns um weiten vorraus *Überleben* was ich da schon alles miterlebt hab das ist schon fantastisch.
Ich habe nur nie die benötigte Kraft aufbrigen können mich dort länger aufzuhalten das ist es ja was mir so zu schaffen macht.


Lieben Gruss

James


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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 09:24
Ich nenne das "Träumen".


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JPhys ehemaliges Mitglied

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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 11:06
@jamessemaj

"Jetzt stellt euch mal vor es giebt auch eine andere Dimension die genause real ist wie unsere mit dem unterschied das es dort fabelwesen, magie, und andere ähnliche sachen giebt."

Du verwechselst Dimension mit Paralellwelt....

Ich hab schon des öffteren das erlebniss gehabt einzuschlafen und in einer anderen welt * Dimension* aufzuwachen die genauso real war wie diese Welt hir ."

Da bist du nicht der erste....
Wikipedia: Klartraum

"Ich glaube ich würde nicht mehr zurückkommen so sehr gefällt es mir dort."
KeinWunder wenn die Welt die du dir da erschaffst ein Abbild deiner Wuensche ist..

Wir hatten hier auch schon mal einen der konnte diese Traeme bewusst herbeifuehren jederzeit...
Und ist praktisch suechtig danach geworden....

Aber ein Traum bleibt ein Traum du kannst nicht dort leben..
Wenn dein Koerper hier stirbt...ist es auch mit dem Traum wahrscheinlich vorbei...


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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 11:37
JPhys

Aber ein Traum bleibt ein Traum du kannst nicht dort leben..
Wenn dein Koerper hier stirbt...ist es auch mit dem Traum wahrscheinlich vorbei...

Da muss ich dich eines besseren Belehren.

Mein stieffahter ist vor mehr als 1 nem Jahr verstorben und er hat mich in genau dieser anderen Welt 1-2 mal Besucht .
Er wollte sich nur mir Zeigen aber ich hab das erst dann verstanden als ich mit ihm redete und die anderen mich verwundert anschauten und ich hab noch zu den anderen ich meine damit meine Famielie gasagt das unser fater wieder da ist und ob sie ihn nicht hören oder sehen können da ist es mir bewust geworden.
Und was hat er gemacht mein Stieffater er ist zu Kühlschrank und hat sich ne Schnapsflasche rausgeholt und wollte auch gleich wieder gehen da hab ich zu ihm gesagt warte bevor du gehst möchte ich einen schluck aus deiner Flasche trinken *auf alte Zeiten* das hat er mir nicht verwehrt.
Wie sich herrausgestellt hat war es ein Getränk für die die schon im Himmel sind es war irgendwie bläulich und leicht neblich schimmernd und hat ganz und gar nicht nach tüpischem schnaps geschmekt.
Ich hoffe ich konnte dich davon überzeugen das auch die toten menschen in dieser Welt zugang haben wenn sie den zeit haben zu kommen .
hat sich angefühlt als ob er eine wichtige aufgabe hätte und mich nur kurz mal besuchen kahm der alten Zeiten willen .
Aber es ist möglich !!


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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 13:29
Was ist die 5. Dimension? Es scheint so zu sein, dass diese Frage bereits vor Jahrhunderten geklärt wurde. Heute sind wir wieder auf der Suche zu unseren höheren Selbst. Auf die Spur gebracht haben uns die Mayas, welche mit ihren kalendarischen Zeitzyklen Mess-Systemen dieses Wissen bewahrten.

>
Wissenschaft!
Quelle: Planckwelt
Die Idee von einer 5. Dimension stammt von Kaluzka und Klein.
Kaluzka hat die Allgemeine Relativitätstheorie in 5 Dimensionen durchgerechnet und dabei entdeckt, dass sie dann die Maxwellschen Gleichungen enthält. Sein Kollege Klein interpretierte die 5. Dimension als eine Dimension jenseits von Raum und Zeit, zusammengerollt innerhalb der Plancklänge. Andere interpretierten die 5. Dimension als Wirkung. Nachdem die beiden Kernkräfte entdeckt wurden, und die Quantentheorie ihre Erfolge feierte, geriet die Kaluzka-klein Theorie wieder in Vergessenheit. Außerdem brachte sie keinen Nutzen, weil sie keine Vorhersagen erlaubte.

Doch durch die moderne Elementarteilchenphysik der letzten Jahrzehnte wurde sie wieder entdeckt.
Wenn sich das Universum ausdehnt, dann muss sich auch die Krümmung der Raumzeit verändern. Die Massstäbe von Raum und Zeit werden grösser.

Gibt es eine übergeordnete Dimension?
Zeit/Temperatur ?!


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Perspektive - 5. Dimension

28.08.2009 um 14:05
Zitat von DonFungiDonFungi schrieb:Gibt es eine übergeordnete Dimension?
Zeit/Temperatur ?!
Temperatur ist eine Physikalische Grösse und hat nichts mit Dimensionen zu tun. Die Zeit ist eine Dimension. Reicht dir die eine nicht?


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Perspektive - 5. Dimension

27.10.2009 um 19:02
kurze frage..
habe gelesen das Geister in der 5. Dimension leben sollen..
warum ausgerechnet dort???


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Perspektive - 5. Dimension

27.10.2009 um 19:14
Wo hast du das gelesen? Sicher nicht in einer wissenschaftlichen Zeitschrift.


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