Warum gibt es eigentlich Homosexualität?

@SusiII
Vielleicht sollte man mal seine Quellen recherchieren, bevor man sich solcher Begriffe bedient.

Weil es der Wille Gottes ist.

Meine Fresse, ich habe noch ein paar der Äußerungen von Judith Reisman durchgelesen, da fällt einem auch nichts mehr ein.

Edit:
Das Institut ist auch nicht viel besser.

@SusiII
Das ist auch keine BBC-Reportage.

In der freien Tierwelt jedenfalls erweisen sich homosexuelle Tiere durchaus als nützlich.
Bei überwiegend gleichgeschlechtlichen Tiergruppen sind es insbesondere die homosexuellen Artgenossen die den Zusammenhalt fördern. Ebenso helfen einige bei der Aufzucht von Jungen mit da sie selbst zu meist ja keine haben das kann sich in einigen Fällen als sehr überlebenswichtig herausstellen. In der Natur gibt es eigentlich nichts was keinen Zweck erfüllen könnte.

Bei einigen tierischen Individuen tritt hin und wieder Homosexualität auf, allerdings können diese Tiere sich nicht fortpflanzen oder ihre Gene weitervererben. Darum halten sie als Individuen dem selektiven Druck nicht stand und sind lediglich kurzweilige Erscheinungen die irgendwann sterben ohne Nachkommen gezeugt zu haben. Eine Sackgasse.
Ob diese homosexuellen Tiere einen Zweck in ihrer Population zur Arterhaltung erfüllen weiß ich nicht.

@ägir

Willst du darauf hinaus das Homosexualität an die Nachkommen weitergegeben würde, wenn sie denn Nachkommen hätten?

Denn das kann ja nach so vielen tausenden Jahren keine echte "kurzweilige Erscheinung" mehr sein.

@Bone02943

Überdenke bitte deine Frage, denn sie ergibt keinen Sinn.

Du meinst die Homosexualität bei Tieren dürfte nicht mehr auftauchen, weil sie aufgrund des selektiven Drucks bereits längst hätte verschwinden müssen?

Homosexuelle haben den Vorteil, dass sie sich normalerweise nicht fortpflanzen. Das gleicht dieses unkontrollierte und obsolete Kindermachen der Heterosexuellen aus.

ägir schrieb:Du meinst die Homosexualität bei Tieren dürfte nicht mehr auftauchen, weil sie aufgrund des selektiven Drucks bereits längst hätte verschwinden müssen?

So habe ich deinen Beitrag aufgefasst, ja.
Bzw. weil du von den fehlenden Nachkommen geschrieben hast.

Demandred schrieb:Das gleicht dieses unkontrollierte und obsolete Kindermachen der Heterosexuellen aus.

Um das auszugleichen gibts noch viel zu wenig Homos. (^.^)

@Bone02943

Ich habe mich ein bisschen undeutlich ausgedrückt dei der Verwendung des Begriffs "Selektionsdruck".
Du musst bedenken, dass auch permanent Tiere geboren werden die nicht der angepassten Norm der jeweiligen Tierart entsprechen. Diese existieren auch aber sterben schneller oder haben Nachteile in Futtersuche oder Fortpflanzung. Darum erscheinen sie zwar kurzzeitig, aber können sich mit ihren Eigenschaften (z.B. zu kleiner Schnabel bei einer bestimmten Vogelart) nicht dauerhaft etablieren. Bei homosexuellen Tieren ist der größte Unterschied zu den anderen Artgenossen die fehlende Fortpflanzung, darum leben sie so lange sie können und dann sterben/verschwinden sie einfach.
Und so geht dies permanent vonstatten. Homosexuelle Tiere oder aber auch Tiere mit Defiziten kommen auf die Welt, aber hinterlassen keine evolutionären Spuren.

@ägir
ahh ok

Wobei aber Homosexuelle Tiere/Paare auch etwas dazu beitragen wenn sie "Kinder" fremder Eltern aufziehen die sonst gestorben wären. Sind zwar nicht ihre Gene die weitergegeben werden, aber dennoch Gene für die Nachwelt.

Also einen Nutzen kann man haben muss man aber auch nicht unbedingt. Gibt ja bestimmt auch Tiere die Hetero sind und trotzdem keine Nachkommen zeugten.

Weiß jemand ob es schonmal bei irgend einer Art zu viele Homos gab und damit das Überleben der ganzen Art auf dem Spiel stand? xD

@Bone02943
Homosexuelle sind doch nicht unfruchtbar. Und gerade im Tierreich gibt es homosexuelle Paare, die sich in der Brunftzeit ganz regulär paaren, dann jedoch wieder einen auf schwul machen.

@schtabea

Also ich hab zu dem Thema etwas interessantes in einem Buch von Konrad Lorenz gelesen. Und zwar gibt es bei Graugänsen auch Homopaare (wobei es sich hierbei eher Homosoziale als Homosexuelle Bindungen handelt), die dadurch in der Gruppe eine dominantere und führende Stellung haben. Da Graugänse sich nur einmal in ihrem Leben in den Triumphschrei einer anderen Gans "verlieben" kommen diese Paare oftmals auch durch eine Zweckbeziehung zustande, wenn z.B. kein weiblicher Artgenosse mehr üblich bleibt in der Partnersuche. Nun kann es vorkommen, dass sich ein Weibchen in der nächsten Paarungssaison in einen der beiden Homo´s verliebt und dann wie das 5te Rad am Wagen hinter den beiden her schwimmt. Wenn diese dann das Paarungsritual vollführen, es jedoch zu keinem sexuellen Akt kommt, gesellt sich das Weibchen nach dem Ritual dazu und lässt sich von einem der beiden befruchten.

Für mich scheint zumindest die Homosoziale Bindung evolutionär durchaus Sinn zu machen. Der sexuelle Aspekt wiederum, auch weil er Fortpflanzungstechnisch in einer Sackgasse endet ;), ist meines Erachtens eine Zwangsläufigkeit des sexuell triebhaften Instinktes in solche einer Konstellation.

Puhh.. Warum sollte es keine gleichgeschlechtlichen Verbindungen geben? Dem Universum ist es letzendlich egal..

Schwule Friseure und Modemacher erhöhen die Attraktivität von Frauen!

Diese werden dadurch für heterosexuelle Männer unwiderstehlich und fortwährend
begattet.

So entsteht die Explosion der Weltbevökerung!

Wir erkennen jetzt die wahren Schuldigen!

:D

Evolutionsbiologisch macht das keinen Sinn, oder ?
Haben sich Evolutions biologen mit diesem Thema beschäftigt, gibts eine schlüssige Antwort darauf?

Stimmt das macht, so wie die Evolutionstheorie immer erklärt wird, auch für mich wenig Sinn.

Wie das die Evolutionsbiologen erklären würden, habe ich keine Ahnung.

Ich vermute, sie haben folgende Gründe:
Sie sagen, dass das zwischenmenschliche für die menschliche Gesellschaft auch wichtig ist.
Deswegen ist vielleicht beides vorhanden. Vielleicht wars besser miteinander Sex zu haben als sich gegenseitig zu verkloppen? Natürlich wäre das wohl mehr eine Erklärung für Bisexualität.

Oder sie sagen, dass man immer auch die Chromosomen vom beiden Geschlechtern (Vater und Mutter) hat und somit die Wahrscheinlichkeit da ist, dass man auf beides steht. Und das was signifikant mehr auf den Chromosomen programmiert ist, die man hat, ist man dann sexuell.

@SusiII

SusiII schrieb: The levels of plasma testosterone of 19 young male homosexuals (Kinsey group VI) were found to be significantly higher (p < .01 ) than those of 20 strictly heterosexual men matched for average age.

SusiII schrieb:Unglaublich dass der pädokriminelle Kinsey von manchen noch als Referenz genutzt wird.

Die Studie klingt interessant. Das hätte ich so nicht gedacht.
Ich kann dich beruhigen, ich habe gegoogelt:
Die Studie ist nicht von Kinsey (nur die Skala ist von ihm o_O) sondern von
H. KEITH H. BRODIE; NANETTE GARTRELL; CHARLES DOERING; THOMAS RHUE.

http://ajp.psychiatryonline.org/article.aspx?articleID=153477

könnte mir vorstellen das homosexualität ursprünglich ein regulativ in menschengemeinden war.
wenn die ressourcen knapp sind kann sich nicht jeder vermehren,einige in der gemeinschaft werden dann mit der veranlagung geboren sich nicht mit dem anderen geschlecht paaren zu müssen.so reicht die nahrung für alle.das gilt wohl auch im tierreich.
das hat sich dann in den genen der menschen erhalten.
in der jetztzeit sorgen diese gene für phantasievolle künstlerische vielfallt.
schwule und lesben sind einfach für diesen planeten unentbehrlich.basta

Homosexualität gibt es, weil es sie gibt! Wieso muss man den wissen, wo's herkommt? Das möchte man bei einer Krankheit, aber Homosexualität ist definitiv keine Krankheit. Also was solls, es hat schon immer homosexuelle Menschen gegeben und die wird es auch immer geben, egal warum. Viel wichtiger ist es doch, dass sie ihr Leben leben können und dabei glücklich sind, so wie das jeder andere Mensch auch möchte.