Warum das Elektroauto in 7 Jahren jeder haben will

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2-Millionen-Meilen-Marke geknackt: Tesla-Forscher bauen neuen Super-Akku
https://efahrer.chip.de/news/2-millionen-meilen-marke-geknackt-tesla-forscher-bauen-neuen-super-akku_103334

und

Mercedes-Werksleiter wechselt in neue Tesla-Fabrik
https://www.t-online.de/finanzen/news/unternehmen-verbraucher/id_88921798/mercedes-werksleiter-wechselt-in-neue-tesla-fabrik-seelenlose-manager-.html

Michael. schrieb:2-Millionen-Meilen-Marke geknackt: Tesla-Forscher bauen neuen Super-Akku

Interessant, das dürfte auch bedeuten das die zeitliche Degradierung weniger sein wird bzw. der Akku auch in der Beziehung länger hält, das Ladezyklen einem Akku wesentlich stärker zusetzen. Würde der Akku nun um die 20 Jahre halten wären ein Elektro deutlich die günstigere Variante gegenüber einem Verbrenner.

Nashima schrieb:Würde der Akku nun um die 20 Jahre halten wären ein Elektro deutlich die günstigere Variante gegenüber einem Verbrenner.

Ja, da stimme ich dir zu. Bleibt noch, was ist drin an "schmutzigen" Elementen und wie ist die Verfügbarkeit dieser. Langfristg gilt es ja schließlich, Milliarden von Autos damit zu bestücken.

Grade gelesen: https://web.de/magazine/wirtschaft/gm-ruft-68-000-e-autos-zurueck-gefahr-batteriebraenden-35263676

Bin heute nen ID.3 gefahren, aus reiner Neugier. In meinen Augen ein sensationell gutes Auto. Fahrgefühl, Performance, Ausstattung und Verarbeitung sind auf einem sehr hohen Niveau! Fahrassistenz VW typisch auch super! Einziges minus für mich, die komischen "haptischen" Schalter am Lenkrad. Das fühlt sich sehr komisch an.
Aber sonst, ein echt klasse Auto!

@Roesti
Ich habe die Tage gelesen, dass zur Zeit 4 von 5 verkauften Elektroautos VW id3 seien.

Hätte ich nicht gedacht, nach dem verzögerten Markteintritt und den günstigen Konkurrenzangeboten.

Der Thread ist jetzt knapp mehr als 7 Jahre alt und ich will immer noch kein Elektroauto. 😄

@Paolo069

Der Thread hat für mich schon lange seinen Zweck erfüllt.
Wie auch alles andere das ich hier erstelle.

Hallo @Paolo069 , hallo @alle !

Paolo069 schrieb:Der Thread ist jetzt knapp mehr als 7 Jahre alt und ich will immer noch kein Elektroauto.

Nach 2020 kommt irgendwann 2027.
Mal sehen, wie es dann aussieht :D :D :D


Gruß, Gildonus

Wie ich schon weiter oben schrieb...

Die Frage im Thread-Titel wird sich niemals bejahen lassen.

Zum Einen gibt es immer mehr Mitbürger, vor allem unter den jungen gebildeten Städtern, die überhaupt kein eigenes Auto mehr wollen...

...zum Anderen wird es wohl noch lange Zeit spezielle Anwendungsfälle geben, für die ein Verbrenner vorteilhafter sein wird.

Hätte der Threadstarter seine Frage / Aussage anders gestellt, z.B.

"Warum das Elektroauto in 7 Jahren einen signifikanten Marktanteil haben wird..."

dann könnte man diese Annahme heute bejahen und gute Gründe dafür benennen.

alibert schrieb:Bleibt noch, was ist drin an "schmutzigen" Elementen und wie ist die Verfügbarkeit dieser. Langfristg gilt es ja schließlich, Milliarden von Autos damit zu bestücken.

Tesla konnte z.B. bereits Kobalt aus der Gleichung eliminieren, es wird auch stark darauf geachtet möglichst wenig problematische Stoffe zu verarbeiten. Beim Lithiumabbau muss darauf geachtet werden das die Abbaubedingungen der Umwelt nicht zu sehr schaden, ein langsamer Abbau würde dem Wasserproblem entgegenkommen.

Sind erst mal alle Rohstoffe gewonnen, können Lithium Akkus heute bereits zu 90% recyceld werden. Das Recyceln ist auch weniger Energieaufwendig als die Neugewinnung. Ein zusätzlicher Vorteil.

@Nashima
Lithium aus Thermalwasser: Wie der geothermische Schatz im Rheingraben geborgen werden soll
https://www.ingenieur.de/technik/fachbereiche/energie/lithium-aus-thermalwasser-geothermiekraftwerk-insheim/

@Gildonus
@Paolo069
@alibert
@Kurzschluss
Bis zu 2000 km Reichweite: Deutsche Forscher knacken den Super-Akku fürs E-Auto
https://efahrer.chip.de/news/bis-zu-2000-km-reichweite-deutsche-forscher-knacken-den-super-akku-fuers-e-auto_103501

Michael. schrieb:Bis zu 2000 km Reichweite: Deutsche Forscher knacken den Super-Akku fürs E-Auto

Hört sich doch gut an. Schauen, ob ich noch erlebe, dass dieser Akku auch wirklich gebaut wird oder ob er sich in die Liste der Wunderakkutechnologien einreiht, die Wunschträume geblieben sind.

alibert schrieb:Hört sich doch gut an. Schauen, ob ich noch erlebe, dass dieser Akku auch wirklich gebaut wird oder ob er sich in die Liste der Wunderakkutechnologien einreiht, die Wunschträume geblieben sind.

Dachte ich zuerst auch aber wenn man den Artikel von @Michael. liest, hört es sich tatsächlich realistischer und vielversprechender als herkömmliche, sich erst im Forschungsstadium befindlichen Technologien an.

Dabei gehe es nicht um theoretische Reichweitenrekorde, sondern um einen alltagstauglichen Akku, der selbst bei sportlich-dynamischer Fahrweise und Klimaanlage oder Heizung nach 1.000 Kilometern noch mindestens 20 bis 30 Prozent Restladung besitzt, erklärt Verhage. Die ersten Autos sollen laut dem Unternehmenschef ab 2022 mit den neuen Akkus ausgestattet werden.

Erste Autos bereits in zwei Jahren und auch in Sachen Serienreife / Massenproduktion scheint das Projekt relativ weit vorangeschritten zu sein.

Die SALD BV verfügt nach eigener Aussage bereits über alle notwendigen Patente und hat Fertigungsmaschinen für Kleinserien in Betrieb.

Quelle: https://efahrer.chip.de/news/bis-zu-2000-km-reichweite-deutsche-forscher-knacken-den-super-akku-fuers-e-auto_103501

Nashima schrieb:Serienreife / Massenproduktion

Es wäre ihnen zu gönnen, denn die Bewährung im rauen Serienalltag fehlt noch. Ich drück denen die Daumen, dass es klappt.

Hallo @Michael. , hallo @alle !


Wenn jemand einen neuen "Superakku" präsentiert, werde auch ich erst einmal misstrauisch.

Die Menge an Energie, die man in einer bestimmte chemischen Verbindung speichern kann, kann man bis auf Kleinste genau errechnen. Entweder hatten die vorrangegangenen "Superakkus" ihre mögliche Kapazität nicht einmal Ansatzweise ausgenutzt, oder man arbeitet hier mit einer kreativen Wahrheit. Man kann auch nicht die Energie, die in einem Liter Benzin drin steckt, einfach so verdoppeln.


Gruß, Gildonus

@Gildonus

Mann kann aber 1 Liter Benzin komprimieren, ich denke es geht hier um Verbesserungen im Nanobereich und um einen Feststoffakku und keinen mit Gel.

Gildonus schrieb:Die Menge an Energie, die man in einer bestimmte chemischen Verbindung speichern kann, kann man bis auf Kleinste genau errechnen.

Das ist völlig korrekt. Soweit ich das verstanden habe, geht es um die technische Reduzierung notwendiger Schichten und nicht darum, ein völlig neues Material zu finden. Ich sehe das analog zu den Verbesserungen im Bereich der elektronischen Schaltungen, wir haben eigentlich kein neues Silizium erfunden, können aber die Strukturen deutlich verkleinern.

Michael. schrieb:Mann kann aber 1 Liter Benzin komprimieren

Magst du mir mal bitte erklären, wie man das macht?

Gildonus schrieb:Entweder hatten die vorrangegangenen "Superakkus" ihre mögliche Kapazität nicht einmal Ansatzweise ausgenutzt, oder man arbeitet hier mit einer kreativen Wahrheit. Man kann auch nicht die Energie, die in einem Liter Benzin drin steckt, einfach so verdoppeln.

Die Leistungsdichte ist stark von der Konstruktion abhängig. Ein begrenzender Faktor war bisher die Beschichtung, durch das neue SALD verfahren ist es möglich diese Beschichtung um einiges effizienter zu gestalten.

Das patentierte SALD-Verfahren ermöglicht es im industriellen Maßstab Beschichtungen zu erzeugen, die so dünn wie ein einzelnes Atom sind. In der Akkuproduktion kann das Material so deutlich effizienter genutzt werden, weil die elektro-chemischen Prozesse in den Akkus nur überwiegend auf der Oberfläche erfolgen. Material, das sich bei aktuellen Akkus in den inneren Schichten der Oberfläche befindet, ist also praktisch nutzlos und nur vorhanden, weil die Herstellungsverfahren keine dünneren Beschichtungen ermöglichen. Im Vergleich zu aktuellen Akkus reduziert das SALD-Verfahren vor allen den Verbrauch von Kobalt, Nickel und Mangan deutlich.

Quelle: https://www.forschung-und-wissen.de/nachrichten/technik/2.000-kilometer-sald-akkus-erhoehen-reichweite-von-e-autos-deutlich-13374312

Dein Vergleich mit Benzin ist auch nicht ganz korrekt. Ein Verbrenner nutzt nur einen kleinen Teil der chemischen Energie im Benzin für die Fortbewegung, der grösste Teil geht in Wärme verloren. Ein Verbrenner ist daher nicht sehr Energieeffizient (25%). Beim Elektro sieht das anders aus, die Effizienz liegt in der Gesamtbetrachtung bei etwa 70%, daher kann auch ein Akku der weniger "chemische Energie" wie die vergleichbare Menge Benzin eines Verbrenners besitzt, das Fahrzeug theoretisch gleichweit oder sogar noch weiter Transportieren. Das ist kein Widerspruch.

Benzin hat eine vergleichweise geringe Energiedichte. Der Wirkungsgrad von Benzinmotoren liegt daher bei etwa 25 Prozent. Das bedeutet, 25 Prozent der durch die Benzinverbrennung erzeugten Energie werden in Bewegungsenergie umgewandelt, der Rest in Wärme.

Quelle: https://futurezone.at/produkte/von-benzin-bis-wasserstoff-autoantriebe-im-vergleich/400010235