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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

1.238 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Klimakatastrophe ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 15:57
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn die fossilen Machtstrukturen ihre Platz nicht freiwillig räumen, dann werden auch sie mit Gewalt vertrieben werden müssen, damit Gerechtigkeit bestehen kann.
Du meinst, eine "Gerechtigkeit" in Ruinen, die darin besteht daß alle das gleiche haben, nämlich nichts mehr, weil alles zerstört wurde. Die "Mächtigen" sind nämlich dummerweise die, die per Investition für Handel und Wandel im großen Maßstab und überregional sorgen (können), ohne sie ist bald jede Region auf sich selber angewiesen, das heißt ihren momentanen Speckbauch wegzehren bis nichts mehr davon übrig ist, und sich dann zusammenhungern, bis ein neuer aber viel kleinerer Status Quo erreicht ist. Der nur noch wenige Leute ernähren kann, nicht mehr die Menschenmengen von heute. Von sowas wie Kultur wird dann aber auch keine Rede mehr sein, denn die ist von Überschußproduktion einer Gesellschaft abhängig.

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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 16:10
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Du meinst, eine "Gerechtigkeit" in Ruinen, die darin besteht daß alle das gleiche haben, nämlich nichts mehr, weil alles zerstört wurde.
Das ist das Szenario wenn wir weiterhin nichts tun.

Die Angstmache von Ölkonzernen, dass unsere Gesellschaften und unser Wohlstand zusammenbrechen, wenn wir auf ihre fossilen Produkte verzichten ist völlig unbegründet und die Tatsache, dass du das ständig so darstellst zeigt nur wieder wie sehr du schon die Konzern Propaganda verinnerlicht hast.

Ich hoffe wirklich für dich du hast Exxon Mobil und Shell Aktien und bist nicht nur einfach nützlicher Idiot für Multinationale Konzerne und ihre Desinformationsstrategien.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 16:13
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das Argument kannst du nicht mehr bringen, nachdem die letzten 20 Jahre die Transformation aufgeschoben wurde.
Irgendwo muss es auch politische Verantwortung geben.

Der Ansatz "lass mal nichts überstürzen" ist katastrophal gescheitert. Jetzt so weiter zu machen wäre geistesgestört.
Das war kein Argument sondern ein Fakt. Glaub mir ich wünschte auch wir könnten von heut auf Morgen nur noch mit Blümchen im Haar und händchenhaltend um den Maibaum tanzen, uns keine Sorgen mehr machen und alles ist Friede Freude Eierkuchen. Nur so läuft das nicht, so funktioniert die Welt nicht. Auch wen Greta das glaubt.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Der Markt wird sich nicht selbst regeln
Doch, aber es gibt eben noch keine gleichwertigen Alternativen. Das es grundsätzlich funktionieren würde, haben wir bei den FCKW Gasen schon gesehen.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 16:25
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Es muss kein langer Prozess sein* und es ist der mit Abstand schnellste und effizienteste und günstige Weg, der uns zur Verfügung steht.
Zweifelshaft, da stimme ich @T.Rick zu.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das hatte aber keinerlei Effekt aufs Klima.
Aber unsere Emissionen haben einen rasanten und massiven Effekt auf Klima.
Natürlich... Auch.. Vielleicht nur weit weniger als ein vielfaches der Energie freizusetzen in kurzen Zeiträumen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Würden wir heute alle Subventionen für fossile streichen und umlagern auf erneuerbare, dann wäre nicht nur Deutschland, sondern die meisten Länder der Erde zwischen 2030 und 2040 Co2-Neutral.
Hauptgrund dafür wäre, dass fossile Brennstoffe nicht mehr Konkurrenzfähig sind auf dem freien Markt ohne staatliche Subventionen. Das sind sie schon seit mindestens 5 Jahre nicht mehr.
Theorie und Praxis..
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn die fossilen Machtstrukturen ihre Platz nicht freiwillig räumen, dann werden auch sie mit Gewalt vertrieben werden müssen, damit Gerechtigkeit bestehen kann.
Ich klinke mich da jetzt mal aus... Weil ich da keinen Bock drauf habe und seit 2003 davon höre.

Ist immerhin in Technologie der thread.

Und deswegen ignoriert ich mal die allmächtige Ölindustrie die alles beherrscht.. Obwohl Umsatz und Gewinn eher bescheiden sind global betrachtet.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:eingetreten wären gab es damals nicht, soziale Systeme die auch die Ärmsten mitziehen ebensowenig, wer nicht arbeiten konnte oder wollte saß in der Gosse und mußte betteln oder verhungern. Ein Sklave war immerhin über seinen Herrn versorgt und hatte eine Unterkunft. Ein Taglöhner nicht, der mußte sich Tag für Tag neu vermieten an jeden, der gerade einen Arbeiter brauchen konnte. Er war zwar "frei", aber dafür konnte er sich nichts kaufen. Und geschenkt bekam er nichts, weil es von Seinesgleichen viele gab.
Off topic.. Ist es war das die Menschheit nicht schon ewig in fetten, satten Demokratien lebte und, das, es ein oroze8 über Jahrtausende war.

Schön, irrelevant für das Thema..
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn ihr Lieber Sklaverei verteidigen oder Sonne verdunkeln wollt, anstatt darüber zu diskutieren was sich ändern muss damit wir unsere Emissionen reduzieren können, dann kann ich euch auch nicht helfen.
Lies, das Thema. Geo-Engineering ist ein völlig legaler Gedanke.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 16:51
Zitat von NashimaNashima schrieb:Auch wen Greta das glaubt.
Grata hat die Unterstützung nicht nur von Klimawissenschaftlern hinter sich, sondern auch von Ökonomen und Transformationsforschern.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Das war kein Argument sondern ein Fakt.
Wenn das so ist, dann musst du es ja mit Wissenschaft belegen können.
Hast du Belege dafür?
Zitat von NashimaNashima schrieb:Doch, aber es gibt eben noch keine gleichwertigen Alternativen.
Nein, der Markt regelt sich nicht selbst. Das geben inzwischen die eingefleischtesten neoliberalen Ideologen zu.

Dafür gibt es mehrere Gründe:
1. Die Selbstregulation des Marktes basiert auf einem Feedback-Loop, der die Funktion hat negative Konsequenzen(Schäden) einzupreisen.

Da die negativen Konsequenzen des Klimawandels wie er jetzt durch Emissionen verursacht wird sich über die nächsten Jahrhunderte erstrecken, werden sie jetzt nicht eingepreist.

2. Selbstregulation des Marktes funktioniert nur in einem freien Markt in dem die Marktgesetze gelten.
Da wir aber über 5% der Weltwirtschaftsleistung in Subventionen für fossile Brennstoffe stecken ist dieser Markt extrem verzerrt. Ohne diese Subventionen hätte der Markt sich schon selbst reguliert und fossile Brennstoffe aus dem Markt gedrängt, weil sie nicht mehr Wettbewerbsfähig sind.


Hier die Preisentwicklungen:
3-Learning-curves-for-electricity-pricesOriginal anzeigen (0,4 MB)



Ich kann nur immer wieder dieses Buch von Maja Göpel, der Vorsitzenden des wissenschaftlichen Rates des Bundestags, empfehlen:
http://greatmindshift.org/zusammenfassung/





@Fedaykin
@Nashima
@T.Rick
@frivol

Wisst ihr, als ich neu war hier im Forum, so vor 10 Jahren, wurde hier noch darüber diskutiert ob der Klimawandel real ist. (Wohlgemerkt, das war schon über 20 Jahre nachdem es einen klimawissenschaftlichen Konsens zum menschgemachten Klimawandel gab)
Leute hier im Forum haben fröhlich die von fossilen Konzernen in die Welt gesetzten anti-wissenschaftlichen Verschwörungstheorien verbreitet, dass es gar keinen Klimawandel gibt und man deswegen nichts tun müsse.

Als es immer absurder wurde das zu behaupten, ging man dazu über zu sagen, dass der Klimawandel real sei, aber nicht menschgemacht. Und man deswegen nichts tun müsse. Ausserdem wäre es ja eh schonmal wärmer gewesen und das Klima ändert sich immer. Auch diese Argumente kamen aus den Propgandamaschinen von Öl-, Gas- und Kohlekonzernen und wurden hier im Forum ohne Ende gebracht.

Inzwischen bringt es nichts mehr den menschgemachten Klimawandel zu leugnen und die existentielle Gefahr die er darstellt, deswegen wird jetzt behauptet, dass alles zusammen bricht wenn wir etwas tun würden und der Markt das Problem schon selbst lösen werde.
Alles bloß keine Regulationen und Gesetze. Diese Argumentation ist nur die neueste Kommunikationsstrategie der Öl-, Gas- und Kohleindustrie in deren Versuch ihre Profite zu schützen.



Wir versäumen deswegen nicht nur etwas gegen den Klimawandel zu unternehmen, sondern auch den Einstieg in die Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts.

Währenddessen läuft uns China den Rang ab bei PV, Wind, Wasserkraft und sogar Elektromobilität.
Die großen Industriezweige der Zukunft sind in chinesischer Hand, weil Europa und die USA zu beschäftigt waren der fossilen Industrie den Arsch zu lecken, während die einfach nur auf kurzfristige Profite spechtete und einen Scheiß auf Innovation und Transformation gab.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 17:01
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das ist einfach 1:1 aus den Propaganda Playbook der Öl-, Gas- und Kohlekonzerne übernommen und jeder der sowas nachplappert sollte sich schämen
Nie gelesen. Kontext ist wichtig, ich führte die Ereignisse nur an um zu zeigen das man eben sehr wohl strahlungdmanagment im Bezug der Globalen erwärmung als Mittel hat.

Sehr günstig, gewisse Risiken... Aber im kontrast zur Welt als Wüste keine schwere moralische Frage.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 17:04
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Das ist das Szenario wenn wir weiterhin nichts tun.

Die Angstmache von Ölkonzernen, dass unsere Gesellschaften und unser Wohlstand zusammenbrechen, wenn wir auf ihre fossilen Produkte verzichten ist völlig unbegründet und die Tatsache, dass du das ständig so darstellst zeigt nur wieder wie sehr du schon die Konzern Propaganda verinnerlicht hast.

Ich hoffe wirklich für dich du hast Exxon Mobil und Shell Aktien und bist nicht nur einfach nützlicher Idiot für Multinationale Konzerne und ihre Desinformationsstrategien.
Was hab ich mit Konzernen zu tun? Ich hab nicht mal ein Auto! Nur bin ich Realist und kein idealistischer Wunschträumer wie Du oder eine gewisse Greta.
Für alles was man loswerden will, wie die fossilen Stoffe, müssen erst mal Ersatzstoffe her, und die fallen nicht vom Himmel. Die müssen auch erst produziert oder gewonnen werden, und zwar in großem Maßstab, finanzierbar und umweltfreundlich oder wenigstens sicher bei Herstellung und Anwendung.
Erdöl und seine Teilprodukte dienen bekanntlich nicht nur als Treibstoff sondern auch für zahlreiche andere Zwecke, wie die Chemische Industrie. Farben, Kunststoffe, Dünger oder ganz schnöde der Asphalt, der unsere Straßen so schön glatt und befahrbar macht. (Zum ekligen Kopfsteinpflaster früherer Zeiten will wirklich niemand zurück, der Verstand hat!)
Und die Umstellung dauert günstigstenfalls Jahrzehnte, wenn wirklich alles erneuert werden soll. Bis jetzt hat man ja noch nicht mal die Verbrennungsmotoren von den Straßen geholt, und das obwohl die Stromer, Tesla & Co., jetzt schon seit wieviel? Jahren eingeführt sind? Fünf? Das sollte doch laut den Klimaschützern ebenso am besten von jetzt auf gleich geschehen!

Forderungen stellen ist leicht, das kann jeder, der eine große Klappe hat, das kann jedes FFF-Kind. Die Möglichkeiten für eine Änderung stellen kommt aber teuer, sehr teuer. Daher sollte jeder der Forderungen stellt, auch gleich sagen wer das finanzieren soll. Und eines darf man gleich dazu sagen, daß nämlich alles was an Kosten anfallen wird, direkt oder indirekt an den Endkunden hängen bleiben wird, also an jedem einzelnen von uns. Man darf gern mal durchrechnen, wieviel jeder einzelne dafür zahlen dürfte, oder wenn er nicht zahlen kann, worauf er dafür verzichten wird - vielleicht auf die Altersrente? Denn auch der Staat der alles koordinieren müßte, macht das selbstverständlich nicht umsonst.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Währenddessen läuft uns China den Rang ab bei PV, Wind, Wasserkraft und sogar Elektromobilität.
China hat ja noch gewaltige Nachholkapazitäten und schert sich auch nicht viel um Naturschutz oder Rechte von Anwohnern, wenn es etwa um Wasserkraft geht (3-Schluchten-Staudamm). In einer Diktatur läßt sich leicht durchsetzen, wo bei uns die Betroffenen auf die Barrikaden gingen.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 17:06
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn das so ist, dann musst du es ja mit Wissenschaft belegen können.
Hast du Belege dafür?
Hab ich dir doch schon vom Lesch vorrechnen lassen und selbst wenn der Wille da ist, wird es dauern den Pimärsektor regenerativ zu gestalten.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ohne diese Subventionen hätte der Markt sich schon selbst reguliert und fossile Brennstoffe aus dem Markt gedrängt, weil sie nicht mehr Wettbewerbsfähig sind.
Dann Beleg auch mal bitte. Wie sollen fossile Brennstoffe aus dem Markt gedrängt werden wenns doch keine flächendeckenden alternativen gibt? Verstehst du das nicht?


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 17:21
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Währenddessen läuft uns China den Rang ab bei PV, Wind, Wasserkraft und sogar Elektromobilität.
Die großen Industriezweige der Zukunft sind in chinesischer Hand, weil Europa und die USA zu
Wow Welch Vergleich, was ja gut ist weil China tatsächlich viel Einfluß auf den co2 Ausstoß hat.

@T.Rick
Nannte schon das Wie und wo und, das man bzgl Umweltschutz China nicht loben muss.

Aber was folgt daraus?

China Ölkonsum stieg ebenfalls gewaltig an10 Jahren.


Also so einfach schwarz weiß ist es nicht.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 17:28
Die Chinesen hätten garantiert nichts dagegen, genauso gute und billige selbstproduzierte Ersatzstoffe für Erdöl zu finden, statt das Zeug in der ganzen Welt einkaufen zu müssen. Aber selbst die kriegen das im Moment nicht hin, denn zaubern kann auch kein Chinese. Nebenbei, auch Kohle wird dort in gewaltigen Mengen verbraucht. Auch die nicht nur Brennstoff für Kraftwerke, sondern auch Grundlage für die Chemische Industrie.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 18:04
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Nur bin ich Realist und kein idealistischer Wunschträumer wie Du oder eine gewisse Greta.
Die Wissenschaft ist nicht auf deiner Seite. Was für ein Realismus soll das sein?
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Für alles was man loswerden will, wie die fossilen Stoffe, müssen erst mal Ersatzstoffe her,
Wir haben schon Ersatz: Erneuerbare Energie.

Fossile Brennstoffe wenden wir hauptsächlich für die Stromproduktion oder als Treibstoffe.
Und für diese Use-Cases haben wir bereits ausgereifte Alternativen.

Und für fossile Brennstoffe als Bestandteile anderer Produkte, wie bspw. Plastik brauchen wir uns aktuell keine Gedanken um Ersatzstoffe machen.
Umweltfreundlich ist das zwar auch nicht nicht. Aber es zumindest kein relevanter Faktor beim Klimawandel.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Erdöl und seine Teilprodukte dienen bekanntlich nicht nur als Treibstoff sondern auch für zahlreiche andere Zwecke, wie die Chemische Industrie. Farben, Kunststoffe, Dünger oder ganz schnöde der Asphalt, der unsere Straßen so schön glatt und befahrbar macht. (Zum ekligen Kopfsteinpflaster früherer Zeiten will wirklich niemand zurück, der Verstand hat!)
Das ist auch wieder so ein fadenscheiniges Argument der fossilen Industrie.
Wie gesagt: Emissionen entstehen beim Verbrennen von fossilen Brennstoffen und damit müssen wir aufhören.

Die Sachen die du da aufgezählt hast haben mit Emissionen praktisch nix zu tun, aber dienen natürlich sehr gut um abzulenken von dem was man tatsächlich tun muss: Aufhören fossile Brennstoffe zu verbrennen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und die Umstellung dauert günstigstenfalls Jahrzehnte
Reiner Blödsinn.
Mit entsprechenden Investments lassen sich erneuerbare Kapazitäten in unserer Produktion praktisch beliebig schnell hoch fahren (eine Frage von Jahren, nicht Jahrzehnten) und proportional dazu kann man fossile Kapazitäten zurück fahren.


Das Pariser 1.5°C Ziel wurde ja so gesetzt, dass es aus technischer Sicht relativ problemlos umsetzbar ist.
Nettonull bis 2035 ist realistisch, ohne Stromknappheit zu riskieren.

Dabei ist ein Kohleausstieg bis 2030 einkalkuliert und Gas als weitere Brückentechnologie vorgesehen bis 2035 dann 100% erneuerbare Energieversorgung gewährleistet ist.

Die Machbarkeit steht ausser Frage. Es mangelt nur am politischen Willen.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Die Möglichkeiten für eine Änderung stellen kommt aber teuer, sehr teuer.
Wenn man es mit Schäden die uns ansonsten entstehen aufwiegt, dann ist es sogar ein massiver Gewinn.

"Teuer" ist ein bedeutungsloser Begriff in diesem Zusammenhang. Vor allem zur Zeit wo Deutschland sogar fürs Schulden aufnehmen bezahlt wird.(Negativzins) Jetzt ist die Zeit zu investieren. Billionen. Die größte wirtschaftliche Mobilisierung seit dem 2. Weltkrieg brauchen wir jetzt.
Das bedeutet auch eine große Umverteilung von Oben nach Unten. Die nach 80 Jahren schlechender Umverteilung von Unten nach Oben, sowieso längst überfällig ist.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Und eines darf man gleich dazu sagen, daß nämlich alles was an Kosten anfallen wird, direkt oder indirekt an den Endkunden hängen bleiben wird
Diese Kosten kann man relativ gut umlegen um die unteren und mittleren Schichten nicht zusätzlich zu belasten.
Das Stichwort ist progressive Belastung/Besteuerung.

Abgesehen davon sind die Kosten des Nichtstuns unendlich viel höher als diese Investitionen in die Zukunft.

Mit Kosten gegen den Klimaschutz zu argumentieren macht aus ökonomischer Sicht gar keinen Sinn. Unser Wohlstand ist von einem stabilen Ökosystem abhängig. Keine Kosten und Mühen dürfen gescheut werden um ein stabiles Ökosystem zu bewahren.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:China hat ja noch gewaltige Nachholkapazitäten und schert sich auch nicht viel um Naturschutz
1. Nein, China hat kein Nachholpotential mehr. Ihre Technologien sind inzwischen besser und günstiger als unsere. Selbst ihre Autos sind inzwischen auf dem Niveau unserer und ihre E-Autos sind besser als unsere.

2. China hat eine spezielle Beziehung zum Naturschutz, weil das Schicksal China's eng mit den gigantischen Flüssen des Landes verbunden ist und der Umgang mit diesen Flüssen Kultur, Gesellschaft und Politik maßgeblich geprägt hat.
(Bsp: Rodet man weitere oben am Fluss zu viele Wälder, dann errodiert zu viel und der Fluss versandet und sorgt für überschwemmungen Flussabwärts. Derartige Zusammenhänge bestimmen seit Jahrtausenden die chinesische Politik.)

Der globale Klimaschutz ist China natürlich kein besonderes Anliegen, aber China hat erkannt, dass existierende westlich dominierte Industriezweige wegfallen werden und China hat den Anspruch die zentralen Technologien die sie ersetzen werden zu dominieren.
Insofern hat China beschlossen extrem in nachhaltige Technologie zu investieren und Europa und den USA den Rang abzulaufen.

Ihr Ziel ist nicht direkt Klimaschutz sondern nachhaltige globale Dominanz von Schlüsseltechnologien.
Diese beiden Sachen schließen sich aber nicht aus.


Aus wirtschaftlicher Sicht geben Europa und die USA hier gerade ihren zukünftigen Wohlstand aus der Hand, weil sie zu lange an toten Industrien festhalten.
Unverzeihlicher Fehler.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Hab ich dir doch schon vom Lesch vorrechnen lassen und selbst wenn der Wille da ist, wird es dauern den Pimärsektor regenerativ zu gestalten.
Die Kernaussage des Videos ist nur, dass wir in unsere Netzinfrastrutur investieren müssen, wenn wir unsere Industrie elektrifizieren wollen und unseren Bedarf regenerativ decken wollen.

Das ist kein Argument gegen aggressiven Klimaschutz, sondern wird seit Jahrzehnten von Wissenschaftlern und Ingeneuren so erklärt.

Bisher ist unser Netz für zentrale produktion und lineare Distribution ausgelegt und designed.
Was wir brauchen ist ein Netz für denzentrale Produktion und Distribution um Reliabilitätsprobleme von erneuerbaren Energien auszugleichen.
Sonne scheint nicht immer, Wind weht nicht immer. Aber ein intelligenter Mix kann leicht für 100%ige Versorgungssicherheit sorgen, wenn das Netz flexible genug und verschiedenste Region verbunden sind.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Dann Beleg auch mal bitte. Wie sollen fossile Brennstoffe aus dem Markt gedrängt werden wenns doch keine flächendeckenden alternativen gibt? Verstehst du das nicht?
Es gibt doch flächendeckend Alternativen. Erneuerbare Energien sind längst soweit.
Wir müssen auf nichts mehr warten, sondern einfach investieren, investieren, investieren (In flexible Netzinfrasturktur und regenerative Kapazität)

Und mit jeder mWh regenerativer Kapazität die ans Netz geht können wir eine mWh Kohlekapazität vom Netz nehmen.
Und wenn keine Kohle mehr am Netz ist fangen wir an Gas vom Netz zu nehmen.

Und bis 2035 ist unser Strom 100% aus erneuerbaren.

Das ist ein völlig realsitischer Plan der mit jetziger Technologien einwandfrei umsetzbar ist.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 18:20
@Fedaykin
Du bist ja schon seit 2004.

Wenn du jetzt sagst wir sollen nichts überstürzen und lieber abwarten und das klappt sowieso alles nicht und lieber jetzt noch 10 Jahre Party und nach uns die Sintflut.

Was hast du dann 2004 dazu gesagt?

Warst du damals einer von denen die Klimawandel geleugnet hat, oder die Tatsache geleugnet haben, dass er Mensch-gemacht ist, oder die Tatsache geleugnet haben, dass er ein existentielles Problem ist?


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 18:27
Wa
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wenn du jetzt sagst wir sollen nichts überstürzen und lieber abwarten und das klappt sowieso alles nicht und lieber jetzt noch 10 Jahre Party und nach uns die Sintflut.
Was, sage ich wo?

Ich sehe, es realistisch global.. Und da funzt das mal nicht eben so wie, es auf dem Papier geplant ist.

Ich sehe es aber etwas gelassener weil es vor dem Weltuntergang noch Alternativen gibt..
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Warst du damals einer von denen die Klimawandel geleugnet hat, oder die Tatsache geleugnet haben, dass er Mensch-gemacht ist, oder die Tatsache geleugnet haben, dass er ein existentielles Problem ist?
Und hier ist mal wieder Schluß... Wer haltlos unterstellt mit dem brauch ich nicht reden.


Von daher konzentriert ich mich auf den Thread Titel


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 18:39
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Die Sachen die du da aufgezählt hast haben mit Emissionen praktisch nix zu tun, aber dienen natürlich sehr gut um abzulenken von dem was man tatsächlich tun muss: Aufhören fossile Brennstoffe zu verbrennen.
Was passiert denn mit Kunststoffen wenn sie ihren Zweck erfüllt haben? Recycling geht nur bei den Sorten, die einigermaßen rein sind, und selbst da längst nicht immer, die vernünftigste Art der Vernichtung ist thermisch, sprich verbrennen, weil auch Kunststoff den Energiegehalt des ursprünglichen Öls noch hat. Selbstverständlich hat das also was mit Emissionen zu tun.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Wir müssen auf nichts mehr warten, sondern einfach investieren, investieren, investieren (In flexible Netzinfrasturktur und regenerative Kapazität)
OK, hast Du die Kohle dafür, bist Du Bill Gates? Oder sollen dafür doch wieder der Staat oder die Reichen, sprich Konzerne, einspringen? Denn um Geld rauszuschieben wären sie dann doch wieder gut genug, oder? Bevor oder nachdem man sie gewaltsam vernichtet hat? Es ist nicht der kleine Mann der in dieser Größenordnung investieren kann! Du auch nicht, schätze ich mal fromm. Oder wieviel Millionen hast Du auf dem Konto?
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:(Bsp: Rodet man weitere oben am Fluss zu viele Wälder, dann errodiert zu viel und der Fluss versandet und sorgt für überschwemmungen Flussabwärts. Derartige Zusammenhänge bestimmen seit Jahrtausenden die chinesische Politik.)
Stimmt, und die Chinesen waren jahrelang so "intelligent", ausgetrocknete Seebetten und Täler zu besiedeln, weil ab Mitte 20. Jahrhundert jahrzehntelang die Niederschläge ausblieben, und als es dann in den 2000er Jahren plötzlich wieder öfter regnete, mußten immer wieder mal schlagartig hunderttausende Chinesen evakuiert werden. https://rp-online.de/panorama/china-600000-menschen-vor-hochwasser-evakuiert_aid-8683455 https://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article8114285/Hunderttausende-Menschen-vor-Hochwasser-evakuiert.html https://www.spiegel.de/panorama/flutkatastrophe-china-evakuiert-1-3-millionen-menschen-a-559775.html Aus unterschiedlichen Jahren wohlgemerkt. Das Wassermanagement funzt anscheinend nach wie vor nicht so wie geplant.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:1. Nein, China hat kein Nachholpotential mehr. Ihre Technologien sind inzwischen besser und günstiger als unsere. Selbst ihre Autos sind inzwischen auf dem Niveau unserer und ihre E-Autos sind besser als unsere.
Selbstverständlich hat es Nachholpotential, weil es immer noch viele arme Menschen auf dem Land hat, die auch gern ein bißchen was von der modernen Zivilisation mit eigenem Auto und allem abhaben möchten, dazu ein Millionenheer von armen Wanderarbeitern. Deutschland ist im Vergleich ziemlich gesättigt, wer bei uns kein Auto hat der will oder braucht in der Regel auch keines. Wikipedia: Armut in der Volksrepublik China


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 18:49
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und mit jeder mWh regenerativer Kapazität die ans Netz geht können wir eine mWh Kohlekapazität vom Netz nehmen.
Und wenn keine Kohle mehr am Netz ist fangen wir an Gas vom Netz zu nehmen.
Ja schon, aber das ist ja dann nur das Stromnetz. Finde auch das jeder mWh zählt und man diese regenerativ machen sollte. Aber ich rede doch vom Primärsektor der sechsmal mehr CO2 in die Atmosphäre bläst.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und bis 2035 ist unser Strom 100% aus erneuerbaren.

Das ist ein völlig realsitischer Plan der mit jetziger Technologien einwandfrei umsetzbar ist.
Verstehen wir uns richtig? Du sprichst hier vom aktuellen Stomverbrauch der erneuerbar wird? Und nicht von der Stromversorgung wenn alle Autos elektrisch fahren.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 19:28
@Fedaykin
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Was, sage ich wo?
Jedes mal wenn es um Klimaschutz geht bist du einer der ersten die auftauchen und einwerfen, dass das nichts bringt (wegen den anderen Ländern), dass es zu viel Kostet(wen?), dass es den Wohlstand gefährdet und, dass so wie es läuft eh schon ganz gut und gerecht ist.

Aber dann hörst du immer auf mit deiner Problemanalyse, so als ob der fossile, neoliberal, kapitalistische Status Quo menschliche Natur wäre die sich niemals ändern wird.

Mich interessiert auch was du erwartest.
Erwartest du, dass über das nächste Jahrhundert einfach die Weltbevölkerung um einige Milliarden schrumpfen wird, weil der Planet verwüstet und massive Verteilungskämpfe Zivilisationen dezimieren werden?
Wenn nicht, was dann? Eine Wundertechnologie die plötzlich da ist und alle Probleme löst?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich sehe, es realistisch global.. Und da funzt das mal nicht eben so wie, es auf dem Papier geplant ist.
Wann war der Übergang von "Ach, halb so wild, lass weiterhin nix tun" und "Ich seh das realistisch, das funzt eh nie."

Oder bist du so ein Max Weber Typ der meint, frei nach dem stahlharten Gehäuse der Hörigkeit, dass die Menschheit eh schon immer doomed war und ihre selbstzerstörerischem Schicksal gar nicht entkommen kann.

Wo liegt deiner Meinung nach der Fehler? Wo sind wir falsch abgebogen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Ich sehe es aber etwas gelassener weil es vor dem Weltuntergang noch Alternativen gibt..
Und zwar welche? Ich meine, zehntausende Wissenschaftler arbeiten seit Jahrzehnten mit Hochdruck an diesem Problem.
Stört es dich nicht, dass die es nicht so gelassen sehen wie du? Weißt du irgendwas was die nicht wissen?
Zitat von FedaykinFedaykin schrieb:Von daher konzentriert ich mich auf den Thread Titel
Und was ist deine Antwort?





@T.Rick
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Selbstverständlich hat das also was mit Emissionen zu tun.
Kein relevanter Faktor auf den wir jetzt achten sollten.

Die Quellen unserer Emissionen sind extrem gut bekannt. Und die mit Abstand größten sind eben Mobilität und Elektrizität.
Das sind die Low-Hanging-Fruit.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:OK, hast Du die Kohle dafür, bist Du Bill Gates? Oder sollen dafür doch wieder der Staat oder die Reichen, sprich Konzerne, einspringen?
Ganz genau. Es ist die Verpflichtung des Staates seinen Bürgern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Der Klimawandel zerstört deutschen Wohlstand und deutsche Sicherheit und deutsche Lebensqualität, dementsprechend ist es Aufgabe des Staates alles nötige dafür zu tun das zu verhindern.

Reiche und Konzerne können dazu gerne zur Kasse geben werden.
Wie schon öfter gesagt. Die nötige Mobilisierung kommt der eines Krieges gleich. Schonmal auf die Steuerlast in den USA oder Deutschland geschaut während dem 2. WK? Oder in den USA während dem kalten Krieg.

Hier hier wurde in die Zukunft investiert und alles getan um die Sicherheit und den Wohlstand der Bürger zu sichern.
Bei diesem Vorhaben werden große Vermögen natürlich stärker beansprucht als kleine. Ist nur fair.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Es ist nicht der kleine Mann der in dieser Größenordnung investieren kann!
Der Staat aber schon. Der einzige limitierende Faktor ist die Inflation, die praktisch nicht auf veränderungen der Geldmenge regiert hat in den letzten 15 Jahren.
Um 2008 Banken zu retten haben wir auch Billionen aus dem Nichts erschaffen, das war kein Problem.
Aber jetzt in die Zukunft zu investieren ist plötzlich nicht drin?

Ist ein Bluff den inzwischen selbst die obrigskeitshörigsten Wirtschaftswissenschaftler ansprechen.

Technologische Transformation, der Rückbau fossiler Industrie und Ersatz durch regenerative Industrie, ist ein riesiges Konjunkurpaket das in jedem Fall eine massive positive Wirkung für die deutschen Bürger und deutschland als Wirtschaftsstandort haben wird.
Zitat von T.RickT.Rick schrieb:Selbstverständlich hat es Nachholpotential, weil es immer noch viele arme Menschen auf dem Land hat
Das ist soziale Ungleichheit in China.
Kein technologischer Nachholbedarf.

China ist bereits in vielen Technologien Marktführer und wird es in noch viel mehr sehr bald werden.
Weil sie erkannt haben, dass technologische Transformation unausweichlich ist und statt sich dieser Realität zu wiedersetzen haben sie sie angenommen und zu ihrem Vorteil genutzt.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Ja schon, aber das ist ja dann nur das Stromnetz. Finde auch das jeder mWh zählt und man diese regenerativ machen sollte. Aber ich rede doch vom Primärsektor der sechsmal mehr CO2 in die Atmosphäre bläst.
Ich denke wir haben hier ein Verständnisproblem.

Elektrifizierung ist deswegen so wichtig, weil sie so viele andere Bereiche betrifft.
Gehen wir es mal durch, für Deutschland.
Energiewirtschaft sorgt für 40% unserer Emission. (bei 100% Erneuerbaren Energie sinkt das auf 0%)
Mobilität sorgt für etwas über 20% unserer Emissionen. (Elektrifizierung + grüner Strom und das sinkt auf 0%)

Also sind wir hier schonmal bei 60% unserer Emissionen die direkt bzw. indirekt davon abhängen wie wir unseren Strom produzieren.

Dann kommt die Industrie mit auch etwas über 20%, Haushalte und Kleinverbrauchen mit knapp unter 20%.
Auch hier wird die Elektrifizierung starke Reduktionen zu Folge haben, aber auch Alternativen wie Wasserstoff die bspw. in der Industrie notwendig sein könnten funktionieren nur gut, wenn der Strom (der zum Herstellen des Wasserstoff genutzt wird) bereits 100% regenerativ produziert wurde.


Der ganz logische erste Schritt, und da stimmt jeder Ingeneur und jeder Klimaforscher zu, ist es die Stromerzeugung vollständig regnerativ zu gewährleisten.
Damit eliminiert man den allergrößten Teil der Emissionen und hat beste Vorraussetzungen verbleibende Emissionsherde zielgerichtet zu eliminieren.

Selbst wenn am Ende 5% unserer Emissionen übrig bleiben die wir nicht Eliminieren können, dann haben wir wenigstens einen Anhaltspunkt dafür wie umfangreich unsere Carbon Capture Unternehmungen sein müssen.
Zitat von NashimaNashima schrieb:Verstehen wir uns richtig? Du sprichst hier vom aktuellen Stomverbrauch der erneuerbar wird? Und nicht von der Stromversorgung wenn alle Autos elektrisch fahren.
Ich spreche von 100%iger Deckung des Strombedarfs aus regnerativen Quellen.
Das beinhaltet auch den Bedarf für E-Mobilität


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 19:37
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:der ersten die auftauchen und einwerfen, dass das nichts bringt (wegen den anderen Ländern), dass es zu viel Kostet(wen?), dass es den Wohlstand gefährdet und, dass so wie es läuft eh schon ganz gut und gerecht ist.
Genau.. Dieses extreme unrealistische basta Konzept cwird nicht klappen schon gar nicht und, 10 Jahren.. Und auch nicht international.. Das ist eben ein Gedankenkonstrukt


Und deshalb leugnet man den Klimawandel.

Muss man wissen.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:viel Kostet(wen?), dass es den Wohlstand gefährdet und, dass so wie es läuft eh schon ganz gut und gerecht ist.
Zitiere mich mal


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 19:44
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Erwartest du, dass über das nächste Jahrhundert einfach die Weltbevölkerung um einige Milliarden schrumpfen wird, weil der Planet verwüstet und massive Verteilungskämpfe Zivilisationen dezimieren werden?
Nö.. Das erwartest du.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Und zwar welche? Ich meine, zehntausende Wissenschaftler arbeiten seit Jahrzehnten mit Hochdruck an diesem Problem.
Stört es dich nicht, dass die es nicht so gelassen sehen wie du? Weißt du irgendwas was die nicht wissen?
Gelassenheit ist schlecht fürs Marketing.

Aber nicht jeder ist da auf deinem Weltuntergangstripp.

Ich sehe es wie viele Forscher nicht schwarz oder weiß sondern ne Kombination aus aus verschiedenen Maßnahmen.

Dazu gehört, auch im Zweifel Geo-Engineering warum Billionen opfern wenn man preiswerter strahlungdmanagment betreiben kann, wenn es, wirklich scheitert.
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Bürgern eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen.
Der Klimawandel zerstört deutschen Wohlstand und deutsche Sicherheit und deutsche Lebensqualität, dementsprechend ist es Aufgabe des Staates alles nötige dafür zu tun das zu verhindern
Ein Atomkrieg wäre angemessen.

Und schon bist du im Gefängnendilemma pur.

Du betrachtest etwas globales zu sehr national.


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 20:19
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Ich denke wir haben hier ein Verständnisproblem.
Ja sehe ich auch so. Du wirfst hier einfach mal mit Prozentzahlen um dich, ohne zu erklären wie das technisch überhaupt umgesetzt werden soll. Hier mal das Beispiel auf welches sich Lesch bezog, von Prof. Dr. Christian Holler (YT Video min. 51:05):


holler

Die Fläche ist Enorm! Selbst wenn man den Energieverbrauch um 50% senken würde. Du glaubst echt das man es in 15 Jahren schafft, Deutschland so umzubauen? Praktisch nur noch aus Energiegewinnung bestehend... Ich meine 33% der Äcker und 50% der Wälder könnten für nichts anderes mehr gebraucht werden. Ist das realistisch?


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Was glaubt ihr, wie läßt sich der Klimawandel eindämmen

06.07.2021 um 20:37
@Nashima

Sehr schön Rechnung.
Ich hatte mal was vom Robert Koch das es grundsätzlich möglich ist... Aber eben bestimmt nicht so eben. (angesehen vom Geld muss es auch gebaut werden, das sieht man an anderen Projekten dasydiecfachfirnen ausgehen.

Naja sind da schon speicher mit drin?


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