Technologie
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

437 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Solarenergie, Alternative Energierzeugung, Desertec ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

06.10.2010 um 08:20
OK, passt nicht ganz so in den Fred, ist aber interessant:

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,721343,00.html (Archiv-Version vom 08.10.2010)

Risikofaktor Spritversorgung
US-Armee testet Solarstrom und Biotreibstoff


Treibstofftransporte in Krisengebiete sind teuer und gefährlich: In Pakistan brennen Nato-Tanklaster, die Grenze nach Afghanistan dürfen die Transporter nicht passieren. Die US-Armee arbeitet laut "New York Times" jetzt mit Hochdruck an Alternativen - eine Öko-Revolution aus der Not heraus.

Hamburg - Die Grenzregion zwischen Pakistan und Afghanistan ist für Nato-Tanklaster derzeit gefährlicher als je zuvor: Seit vergangenem Donnerstag haben Aufständische fünf Anschläge auf die Sprit-Transporter verübt, fast 60 Lkw gingen in Flammen auf, sechs Menschen kamen dabei ums Leben.


Als Reaktion auf einen Angriff eines Nato-Hubschraubers auf pakistanischem Staatsgebiet hatten die Behörden in Islamabad verfügt, dass der Grenzübergang Torkham geschlossen wird. Die wichtigste Nachschubroute der Nato-Truppen nach Afghanistan ist damit gekappt, nach Informationen von SPIEGEL ONLINE stauen sich an der Grenze inzwischen mehr als 200 Tanklaster und Containertransporter mit Gütern, die für die internationale Schutztruppe gedacht sind.


Die US-Armee sucht einem Bericht der "New York Times" zufolge nun ihr Heil in alternativen Energien. Seit einigen Jahren werkeln die Experten demnach daran, die Truppen in Krisengebieten unabhängig zu machen von fossilen Brennstoffen - vor allem aus zwei Gründen: zu hohe Kosten, zu großes Risiko. "Es gab in Pakistan eine Reihe von kleineren Versorgungsrouten, die uns aber verdammt viel kosten, außerdem sind sie sehr gefährlich", zitiert die Zeitung General James Conway, Chef der Marine-Infanterie. Für eine Gallone Treibstoff (umgerechnet gut 3,7 Liter) zahlt das Militär demnach einen Dollar, für den Transport dieser Gallone zu abgelegenen Außenposten weitere 400 Dollar.

Laut dem Bericht arbeiten die Amerikaner nun "mit Nachdruck" daran, Alternativen zu präsentieren. Projekte aus dem Bereich erneuerbare Energien werden seit 2006 entwickelt, getestet und geliefert. Einige Beispiele:

In der vorigen Woche brachte eine kalifornische Einheit Material in die Provinz Helmand, eine Hochburg der radikalislamischen Taliban. Die Ausrüstung umfasste faltbare Solarmodule, Energiesparlampen, Sonnenschutzzelte, die gleichzeitig Energie liefern, und solarbetriebene Ladegeräte für Computer und Kommunikationsanlagen. Es ist nach Angaben der Zeitung das erste Mal, dass derartige Technologie in ein Kriegsgebiet gebracht wird.
2009 stellte die US-Marine ihr erstes Hybridfahrzeug vor, die "USS Makin Island", einen Hubschrauberträger. Fährt das Schiff weniger als zehn Knoten schnell, nutzt es für den Antrieb den Elektromotor; bei höherer Geschwindigkeit kommen herkömmliche Gasturbinen zum Einsatz. Auf ihrer Jungfernfahrt hat die "USS Makin Island" nach offiziellen Angaben im Vergleich zu herkömmlichen Schiffen derselben Größe 900.000 Gallonen Sprit eingespart.
Die US-Luftwaffe plant, bis 2011 sämtliche Flugzeuge auf Biosprit umzurüsten. Erste Testflüge wurden bereits absolviert. Die Marine hat ihrerseits Treibstoff eingesetzt, der aus Algen gewonnen wird. Bio-Treibstoff könnte demnach überall dort produziert werden, wo die nötigen pflanzlichen Bestandteile vorhanden sind, also theoretisch auch direkt in Kriegsgebieten.


Sollten diese Versuche sich als massentauglich erweisen, könnte die US-Armee damit ein großes Problem lösen. Wie abhängig der Einsatz der Truppen von der Versorgung mit Treibstoff ist, zeigte sich schon 2006 im Irak. Der US-Kommandeur Richard Zilmer hatte damals nach Washington gekabelt, der Einsatz erneuerbarer Energien könne in Kriegsgebieten Leben retten. Daran hat sich auch in anderen Einsatzgebieten nicht viel geändert. Einer Armeestudie zufolge kommt bei jedem 24. Treibstofftransport ein Soldat oder ein Zivilist ums Leben. Im vorigen Vierteljahr wurden demnach sechs Marineinfanteristen verletzt, die solche Transporte bewachen sollten.


"Treibstoff ist unser wichtigstes Importgut in Afghanistan", sagte Marineminister Ray Mabus der "New York Times". Er hat das Ziel ausgegeben, bis 2020 die Hälfte des Energiebedarfs von Marine und Marineinfanterie aus erneuerbaren Energiequellen zu beziehen. "Die Überwachung von Treibstofftransporten hält unsere Soldaten davon ab, das zu tun, wofür sie eigentlich dort sind."

Aus der Not heraus hat die US-Armee so eine kleine Öko-Revolution in Gang gesetzt. Denn während im US-Kongress erbittert um Energie- und Umweltfragen gestritten wird, kann die Militärführung einfach beschließen, erneuerbare Energien zu fördern. "Der Armee steht genug Geld zur Verfügung, um neue Produkte und Märkte zu erschließen", schreibt die Zeitung. Und davon könnten nach Ansicht von Experten am Ende auch Durchschnittsverbraucher profitieren.

ffr/kaz

Anzeige
melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

13.11.2010 um 18:08
Baugenehmigung für 1000-MW-Solarkraftwerk in Kalifornien erteilt

Baubeginn für größtes Solarkraftwerk der Welt noch in diesem Jahr

Erscheinungsdatum: 11 November 2010


Mit der Genehmigung der Landnutzungsrechte für den Solarkraftwerksstandort Blythe in Kalifornien durch den US-Innenminister Ken Salazar wurde der gesamte Genehmigungsprozess für den größten Solarkraftwerksstandort der Welt erfolgreich abgeschlossen.



In Blythe sollen insgesamt vier solarthermische Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von 1.000 Megawatt (MW) gebaut werden. Damit entsteht erstmals eine Anlage, die mit 1 GW aus Sonnenenergie gewonnener elektrischer Leistung die Leistungsfähigkeit eines Atomkraftwerks erreicht.
Die mit Planung und Bau befasste Solar Millenium AG aus Erlangen rechnet mit einem Baubeginn noch in diesem Jahr. Mit dem ersten 242-MW-Block will das Unternehmen bereits 2013 am Netz sein.
Die technische Grundlage für die geplanten solarthermischen Großkraftwerke ist die bereits in größeren Anlagen in Südspanien und Kalifornien erprobte Parabolrinnen-Technologie, bei der Solar Millennium nach eigenen Angaben eine Spitzenposition im Markt besitzt. Dabei wird für die Stromerzeugung wie bei konventionellen Kraftwerken eine Dampfturbine verwendet, die einen Generator antreibt. Der für die Turbine benötigte Dampf wird aber mit Hilfe der Sonnenenergie erzeugt. Die Solarstrahlung wird mit großen Reihen von Parabolspiegeln aufgefangen und gebündelt. Die gewonnene Hitze reicht aus, um den benötigten Dampf zu erzeugen.
Solar Millennium hat die ersten Parabolrinnen-Kraftwerke Europas entwickelt. In Südspanien erzeugt das Kraftwerk Andasol 1 seit Dezember 2008 Strom. Das baugleiche Schwesterprojekt
Andasol 2 wurde im Frühsommer 2009 fertiggestellt und befindet sich seitdem am Netz. Derzeit im Bau ist Andasol 3, das Kraftwerk geht voraussichtlich 2011 in Betrieb.

http://www.solarmillennium.de/ (Archiv-Version vom 29.11.2010)


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 18:23
@UffTaTa:

Schönes Projekt, aber hat Nordafrika auch einen Nutzen davon?
Ich weiß ja nicht, inwieweit sich Desertec mit den dortigen Problemen auseinandersetzt.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 19:05
@mastermind
Genau das ist das größte Problem von Desertec.
Es werden Solarmodule in die Wüste geschissen, produziert in China, projektiert in Europa und dann von Europäischen Fachkräften montiert.
Was für Afrika übrig bleibt, ist Module waschen, Kabelgräben ziehen und das wars. Wenn der Scheiß läuft, wird ne kleine Truppe Einheimischer unter europäischer Leitung dafür Zuständig sein, die Leistung zu überwachen, die Anlage zu warten und eventuelle kleine Defekte zu beheben.
Das wars.
Vielleicht stellen sie noch die Nutten für die Montageteams in der Aufbauzeit zur Verfügung.

Besser wärs, wenn man die Bevölkerung voll mit integriert, Aufbauteams ausbildet, damit deren Wirtschaft stärkt und nachhaltig für Wohlstand und Infrastruktur sorgt.
Aber warum? Wenns doch so viel besser läuft.
Bis jetzt ist Desertec über das Stadium der Anfangsplanung nicht hinaus. Gelder fehlen auch immer noch. Interesse der großen Netzbetreiber ist wohl auch nicht zu erwarten^^


1x zitiertmelden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 19:18
Nicht zu vergessen die politische Lage in den Staaten Nordafrikas, wie man ja zurzeit sieht.
Also ich möchte nicht von solchen Staaten abhängig sein!


1x zitiertmelden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 19:42
@StUffz:

...was traurig ist, denn das ist im Prinzip eine gute Idee. Photovoltaik wird sowieso weiterentwickelt und politisch wäre das eine gute Gelegenheit, mit Nordafrika gemeinsam zu arbeiten. Eben wie du schon sagtest, die dortige Bevölkerung integrieren, ausbilden, und natürlich auch ihnen den produzierten Strom zugänglich machen!

Nunja, was verstehst du denn unter Anfangsplanung? Es wurde ja schon Einiges gebaut...


1x zitiertmelden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 19:46
@mastermind
wenn ich richtig weiß, wurde noch gar nichts gebaut....
Es ist ja nichtmal genug Geld da.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 19:59
Heute morgen um 7 uhr kam das bei Nano in 3Sat vor und das das ganze 2020 fertig sein soll oder so.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

22.03.2011 um 22:20
Zitat von StUffzStUffz schrieb:Es werden Solarmodule in die Wüste geschissen
Zitat von mastermindmastermind schrieb:Photovoltaik wird sowieso weiterentwickelt
Ich weiß, es ist ja nicht hipp sich in einem Thema, über das man ablästert, auch auszukennen, aber man sollte wenigsten ungefähr wissen um was es geht. Und um Photovoltaik geht es nicht, jedenfalls nicht in Nordafrika.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

23.03.2011 um 01:28
@UffTaTa:

Ich weiß, dass es nicht nur um Photovoltaik geht, sondern auch um thermische Energiespeicherung. Ich habe es nur mal angemerkt, weil das meines Erachtens bei diesem Thema schon eine Rolle spielt.
Denn es geht u.A. auch darum, ein Stromnetz zu bauen, und der Strom kommt eben aus Windkraftanlagen, Solartürmen und eben Photovoltaik.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

23.03.2011 um 11:08
@mastermind

In Nordafrika geht es überhaupt nicht um Photovoltaik, zumindest nicht im größeren Stil.

Es werden sogenannte solarthermische Anlagen installiert die im Vergleich zu photovoltaischen Anlagen nicht nur den Vorteil haben das sie ab einer bestimmten Größe günstiger pro installiertem MW sind, sie haben auch einen höheren Wirkungsgrad. Solar ist nicht Solar.

Wir haben Photovoltaik auf der einen Seite welche teuer, leistungsschwach und ineffizient Elektrische Energie direkt erzeugt welche nicht oder nur schwer gespeichert werden kann und wir haben Solarthermie auf der anderen Seite die günstiger leistungstärker und effizienter heiße Flüssigkeiten erzeugt die nicht nur zur Stromerzeugung genutzt werden können sondern auch gespeichert.

Es ist nicht Teil des Desertec Projektes Photovoltaik stärker zu fördern sondern nur die Kapazitäten einzubinden die eh schon existieren. Photovoltaik ist mit dem Aktuellen Stand der Technik eine Chimäre. Die Module zu bauen erzeug viele Umweltgifte, es dauert ewig bis sich die Dinger rentieren und sie lohnen sich nur wegen der steuerverschwenderischen Förderung dieser Anlagen.

Das wird zumindest bis zur Marktreife gedruckter Solarzellen auch noch so bleiben.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

23.03.2011 um 21:45
Genau. Man kann das ziemlich einfach so umreißen. Photovoltaik ist schweineteure Halbleiter-Elektronik mit allen Nachteilen (energieintensive Herstellung, nicht speicherfähig, giftige Stoffe, nicht wartbar, kaum reyclebar, neu Technik mit wenig Erfahrungswerte) und Solarthermie ist klassischer Kraftwerksmaschinenbau, mit allen Vorteilen davon (nicht energieintensive Herstellung, speicherbar, leicht wartbar, kaum giftige Stoffe, vollständig recyclebar, bewährte Technik nach jahrhunderte alten Prinzipien)

Das in Deutschland grad die Photovoltaik gefördert wird, liegt daran das die bei unseren klimatischen Bedingungen wenigstens übers Jahr noch ein bissle (aber auch nicht genügend) Ertrag liefern kann (diffusives Licht), während die Solarthermie auf gerichtetes Licht in gewisser Stärke angewiesen ist um überhaupt die Turbinen zum laufen zu kriegen, was es bei uns nur ein paar dutzend Tage im Jahr in ausreichender Menge gibt.

Aber vom Verhältniss Investitionssumme zu Ertrag, ist die Solarthermie weit überlegen, so den es ausreichend Sonne gibt damit sich eine solare Stromproduktion überhaupt (egal mit welcher Technik) lohnt, also garantiert nicht in Deutschland.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

24.03.2011 um 02:45
@abc997
Zitat von abc997abc997 schrieb:Also ich möchte nicht von solchen Staaten abhängig sein!
Sind wir doch schon lange, durch unsere Sucht nach Öl. Und ich meine jetzt nicht das 1% was von Libyen kommt.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

24.03.2011 um 03:03
@UffTaTa
Wollten die Amerikaner nicht ihr Militär mit Strom aus dem All versorgen?

http://diepresse.com/home/science/470352/Solarstrom-aus-dem-Weltall-mit-SatellitenKraftwerk

http://diepresse.com/home/science/520774/Japan-plant-Solarkraftwerk-im-Weltall-mit-Mikrowellen

Die Idee ist zwar toll, aber nach meiner Meinung wird es sich nicht rechnen. Solange man keine günstigere Möglichkeit gefunden hat, schwere Güter in den Orbit zu bringen, als mit Raketen (die auch nicht gerade wenig Treibstoff verbrennen...), wird das nichts.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

24.03.2011 um 08:50
@Sturmgewehr
So ist es, und es wäre sehr unklug sich von einer Abhängigkeit in die nächste zu begeben! Vorallem bei einem so wichtigen Thema wie Energie!


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

24.03.2011 um 20:38
In Nordafrika geht es überhaupt nicht um Photovoltaik, zumindest nicht im größeren Stil.

"Im größeren Stil" habe ich auch nicht behauptet. Ja, vielleicht hätte ich mich etwas gewählter ausdrücken sollen.

Es ist nicht Teil des Desertec Projektes Photovoltaik stärker zu fördern sondern nur die Kapazitäten einzubinden die eh schon existieren.

Und diese Kapazitäten werden eben weiterentwickelt - unabhängig von Desertec.

Zudem kann man meiner Meinung nicht sagen, was die Zukunft so bringen wird.

Aber okay, dann ist Desertec tatsächlich hauptsächlich Solarthermie. Ich dachte bisher, dass das gemischt ist und etwa gleich viel implementiert ist.

Meine Frage an @UffTaTa -die noch nicht beantwortet ist - war übrigens nicht anti-irgendwas, sondern einfach kritisch hinterfragt gemeint.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

25.03.2011 um 13:24
also wir wollen uns unabhängig von "fremden" energien machen und bauen so etwas in die sahara und legen ein stromkabel durch die gesamte islamische welt.früher nannte man das einen schildbürgerstreich.mich wundert aber ehrlich gesagt nichts mehr in diesem land.hier mal etwas über desertec kostet nur schlappe 400 milliarden.


Szene 1: München, 7. Juli 2010:

In der gediegenene Atmosphäre des aufwendig sanierten Altbaus der HVB-Zentrale berichtet der "Leiter Corporate Climate Center" der Munich Re -und damit ein hoher Vertreter von "Desertec"- in schillernden Farben nicht etwa über das Betriebsklima der Munich Re [wie man aufgrund seines "Corporate Climate"-Titels vermuten könnte...], sondern über das "Desertec"-Projekt, das noch im laufenden Jahrzehnt riesige Mengen an Solarstrom aus der Sahara zu uns bringen und große Teile unseres mittel-europäischen Energiebedarfs decken solle.

Es ist ein wirtschaftliches Megaprojekt, in dem sich viele politisch korrekten (Un)Wahrheiten zum Plan eines absurden neuen EUropäischen Turmbaus zu Babel vereinigen und konkretisieren:

- "Wir können technisch alles lösen [think: "Supraleiter"] ...
- ... ebenso umwelttechnisch [think: "Querung des Mittelmeers mit Hochspannungsleitungen"] ...
- ... ebenso diplomatisch [think: "Libyen / Algerien / Ägypten / Türkei als Transitländer] ...
- ... notfalls mit genügend politischem Druck ...
- ... denn wir brauchen günstigen und umweltfreundlichen Strom ...
- ... gegen die CO2-bedingte Klimaerwärmung ...
- ... aus den mit uns befreundeten islamischen Ländern;
- ... koste es was es wolle! " [ ]

Auszug aus Desertecs "Globalem Mission Statement":
"Die Menschheit steht vor gewaltigen Herausforderungen: Bevölkerungswachstum und zunehmende Industrialisierung lassen den weltweiten Energiebedarf rasant ansteigen. Gleichzeitig muss der globale CO2-Ausstoß innerhalb weniger Jahre drastisch reduziert werden, um einen katastrophalen Klimawandel zu vermeiden."

=> "Bevölkerungswachstum" ist in Afrika und im Nahen Osten und in Südasien leider traurige, verantwortungslose (und von Desertec nicht kritisch hinterfragte) Realität. Über die "zunehmende Industrialisierung" kann man post PeakOil zwar streiten - aber das lassen wir heute mal sein. Und über die "CO2"-Religion lästern wir hier und heute ebenfalls nicht schon wieder - siehe dazu erst den vorigen Blogeintrag.
=> In jedem Fall aber hat dieses Desertec-Mega-Projekt alle Merkmale einer gigantischen Fehlallokation von Ressourcen, Kapital und menschlichem Geist, wie sie nur in politisch-zentralistisch statt marktwirtschaftlich gesteuerten Systemen des keynesianischen Sozialismus und des ungedeckten Papiergelds vorkommen kann.

Dennoch herrschte bei der o.g. Präsentation vor anwesenden potenziellen FREMDkapitalgebern (= Bankern), Fremdkapitalverwaltern (= Hedge Fonds Managern), Gelddruckern (= Zentralbankern) und Politikern (= verantwortlich allen eben Genannten) eine gute Stimmung, denn der Lunch und der Wein waren gut, das Wetter schön, der Vortrag davor sehr unterhaltsam wenn auch leicht systemkritisch (HVB-Analyst Purps zur Zukunft des EUros). Und selbst die der anwesenden GoldSilber-Bug war´s zufrieden, denn der präsentierende Vertreter des Desertec-Konsortialführers Munich Re erklärte in ruhigen und sonor-gesetzten Worten, dass eine staatliche Anschubfinanzierung des Mega-Projekts NICHT erforderlich sein würde! Man habe bereits mehrere Dutzend sehr potente Konsortiumsmitglieder und Partner. Und außerdem würde nun erst einmal eine Machbarkeitsstudie erstellt, so dass sicherlich kein Kapital verschwendet werden würde - schon gar kein Steuergeld.

=> Soweit so gut. Auch der bzgl. Desertec etwas skeptische GoldSilber-Bug im Publikum ließ es gut sein, denn was soll man gegen ein rein privatwirtschaftlich finanziertes Projekt auch sagen? Entweder es würde funktionieren - dann wunderbar für alle Aktionäre der Mitglieder des Desertec-Konsortiums. Oder es würde nicht realisierbar sein: dann würde das Projekt nach der Machbarkeitsstudie abgebrochen - und diese versenkten Millionen werden von den Aktionären der Mitgliedsunternehmen zu tragen sein, die schon deshalb ihren CEOs streng auf die Finger schauen würden.

Szenenwechsel, Frankfurt 23. Oktober 2010:

Seit gestern, 23. Oktober, aber ist bei Desertec ALLES anders: Paul van Son, Geschäftsführer der "Desertec Industrial Initiative", forderte via FAZ-Interview implizit -aber eindeutig und öffentlich und entgegen bisherigen Plänen- STEUERMITTEL für sein -zudem noch "alternativloses"- superteures Projekt !
"Dem deutschen Steuerzahler kann man versprechen, dass die Investitionen der ersten 15 Jahre in den zweiten 25 Jahren zurückverdient werden".

Und da wir uns nicht wie die Demonstranten von zB Stuttgart 21 vorwerfen lassen wollen, wir hätten zu spät den Mund aufgemacht, nachfolgend nur eine erste, garantiert noch unvollständige Frage- und "Issue"-Liste an die Desertec-Verantwortlichen. Seit gestern nämlich sind diese Herren UNS ALLEN (= der Öffentlichkeit und auch allen Lesern dieses Blogs) verantwortlich. Erstens darf in dieser Welt -speziell am BEGINN eines Projekts- NICHTS "alternativlos" sein. Und schon gar nicht bei einem Projekt, von dem sogar der Geschäftsführer selbst sagt, dass praktisch alle wichtigen Fragen zu technisch-geographisch-politischer Machbarkeit und auch zur ökonomischen Machbarkeit "bestenfalls im Ansatz" beantwortet werden können [sic] . Und zweitens sind wir seit gestern ALLE Auftraggeber des Desertec-Projekts, denn offenbar trauen sich die "18 Gesellschafter und 32 assoziierte Partner aus Nordafrika, aus dem Mittleren Osten und aus Europa" die Umsetzung ihrer "Vision" schon a priori nicht PRIVATwirtschaftlich zu, sondern rufen schon heute (!) nach uns allen, also nach dem Staat und seinen Steuerzahlern und seiner Kreditgeld-Druckerpresse...

=> Warum aber sollten wir Herrn van Son nach all den alternativlosen und superteuren Bankenrettungen und nach all den staatlichen Fehlprojekten der letzten Jahrzehnte auch nur ANSATZWEISE glauben, wenn er im Interview über ein schon nach ersten (immer viel zu geringen) Schätzungen 400 Mrd. EUR teures Projekt ernsthaft sagt:
"Dem deutschen Steuerzahler kann man versprechen, dass die Investitionen der ersten 15 Jahre in den zweiten 25 Jahren zurückverdient werden." ?

=> Welche Glaskugel zur Welt in 2025 bzw. 2050 hat Herr van Son? Ich fordere neben der Öffentlichkeit auch die Aktionäre aller deutschen Konsortiumsbeteiligten [Munich Re, Deutsche Bank, RWE, Eon, Siemens sowie weitere] auf, ihren Vorständen auf HVs und auf anderen Wegen RECHTZEITIG mindestens die nachfolgenden Fragen zu stellen und auf BELASTBAREN Antworten zu bestehen! Es ist UNSER Steuergeld. Und selbst wenn es "nur" Geld aus der keynesianischen Fehlallokationsmaschine der staatlichen Gelddruckerpresse sein sollte: es ist UNSER Inflationsschaden, für den schon in den kommenden Monaten bis 2012 ("Spatenstich Anfang 2013") unwiderruflich der Startschuss gegeben werden soll... Hier also eine erste Frageliste an die Politik und an den Desertec-Manager van Son zu "unserem" neuen Staats- und Bürgerprojekt "Desertec" :

1. Technologische Machbarkeit
- Wie soll Strom unter noch akzeptablen Verlusten über Tausende von Kilometern transportiert werden?
- Hat "Desertec" die Supraleitung technisch perfektioniert und in der Realität einsatzfähig gemacht?
- Wird mit Wechsel- oder Gleichstrom gearbeitet? [in BEIDEN Fällen techn. Nachteile und/oder Schwierigkeiten]
- Von welchen Verlustraten wird über mehrere Tausend km Transportweg ausgegangen?
- Wie genau werden die bislang bekannten extrem geringen Verluste technisch realisiert?
- Welche Mittelmeerquerungen sollen (zuerst) realisiert werden?
- Wie viele km Umweg erbrächte zB der einzige Weg ohne Mittelmeerquerung über Ägypten, Suezkanal, Israel/Syrien, Türkei, Bosporus ggü. der Variante Gibraltar-Meerengen-Querung, ggü. der der Sardinien-Variante, ggü. der der Sizilien / Straße von Messina-Variante oder ggü. der Kreta-Griechenfestland-Variante??
- Wie viele kritische geographische Engstellen oder auch herausfordernde Meeres-km sind jeweils zu überwinden und wie soll das geschehen?
- Usw. usw.?


2. Rohstoffkosten
- Kommt "Desertec" ohne Silber in den Leitungen aus? Silber für Supraleiter wird superteuer werden. Der Silberpreis wird in den nächsten Jahren sogar OHNE die riesige Zusatz-Nachfrage nach Silber durch Desertec in den Orbit schießen.
- Kommt Desertec ohne Kupfer in den Leitungen und Umspannwerken und Trafo-Stationen aus? Kupfer wird nach Einschätzung fast aller Marktbeobachter, Analysten, Minen-Verantwortlichen und chinesischen Rohstoff-Beschaffungs-Ministerien superteuer werden. Der Kupferpreis wird in den nächsten Jahren sogar OHNE die riesige Nachfrage nach Kupfer durch Desertec in den Orbit schießen.
- Falls Kupfer/Silber benötigt werden, wie viel und zu welchen Kosten pro Unze bzw. Tonne ist der Business Case kalkuliert? Und bitte den enormen Querschnitt der erforderlichen Leitungen berücksichtigen, den man benötigt, um einigermaßen erträgliche Widerstandswerte zu erreichen!
- Welche Dimensionen und Kosten werden dann die Trägermasten aus Stahl haben?

3. Gesamt-Kosten
- Was kostet "der Spaß" insgesamt?
- Wie wird sichergestellt, dass ausgerechnet DIESMAL die tatsächlichen Kosten NICHT wie sonst immer bei Großprojekten um mind. 100% nach oben korrigiert werden - und damit die Steuerbelastungen?
- Wie hoch ist die Anschubfinanzierung bis zum CashFlow Breakeven?
- Wie viel des Invests stemmt die Privatwirtschaft?
- Garantiert der Staat wieder einmal diese Investitionen (wie er auch toxische Wertpapiere der Banken in Mrd-Höhe garantiert)?
- Wann muss wie viel Steuergeld für die Desertec-Anschub-Subventionen fließen?
- Wie ist die Länderaufteilung dafür zwischen D, F, anderen Ländern in EU, afrikanischen Ländern, Ländern des Nahen Ostens, Türkei??
- Wer garantiert den Steuerzahlern, dass die Kosten und die Kostenaufteilungen eingehalten werden?
- Warum kann nun plötzlich NICHT mehr alles PRIVATwirtschaftlich gestemmt werden ?
- Spielen die Aktionäre der mehreren Dutzend Projektbeteiligten Unternehmen nicht mehr mit?
- Wie viel Cent wird die (unsubventionierte) kWh an afrikanischem Wüstenstrom den Verbraucher in zB Berlin einstmals kosten ...?
- ... die Vollkosten-Rechnung dazu hat bitte ALLE über AfA-Beträge umgelegten Investitionskosten zu umfassen; samt Steuersubventionen, "Incentives" für lokale Politiker und Kreditgeschenken ...
- ... und auch ALLE gesellschaftlichen Kosten der politischen Kuhhandel, die man zur Umsetzung eingehen muss (EU-Beitritt der Türkei usw.)!
- usw usw.

4. Zeitplan
- Bis wann soll TROTZ all dieser völlig offenen oder in geradezu prohibitiver Weise NICHT beantwortbaren Fragen der endgültige Startschuss zu Desertec fallen?
- Dies gilt auch für EINZELNE "Vorzeige"- und "Referenz"-Projekte wie zB das gerade verhandelte mit Marokko?
- Wann ist der "point of no return" erreicht?
- Wieso werden über Referenzprojekte Fakten zu Lasten der (deutschen) Steuerzahler geschaffen, wenn die Sinnhaftigkeit und Umsetzbarkeit des Gesamtprojektes VÖLLIG offen ist und mit extrem guten Argumenten bezweifelt werden kann?
- Bis wann soll die endgültige technische Machbarkeitsstudie mit allen Umsetzungsdetails vorliegen?
- Bis wann steht das "Planfeststellungsverfahren" über vorauss. 30+ beteiligte Länder?
- Welche Einspruchsmöglichkeiten haben betroffene Bürger, Umweltorganisationen und Landeigentümer [Stichwort neue Starkstrom-Korridore in ganz Süd- und Mitteleuropa!]?
- Welche Meilensteine sind wann zu erwarten: zB erste Ankunft afrikanischen Solarstroms in Madrid / Marseille / Rom / Athen / Kairo / Tel Aviv / Istanbul oder am Ende sogar Berlin?
- usw. usw.

5. Sinnhaftigkeit generell?
- Warum ist das Projekt "alternativlos"?
- Was hätte die Welt dann ohne diese erst 2009 erdachte "Privatinitiative" (u.a. des Club of Rome) gemacht??
- Kann das Projekt die Folgen von "Peak Oil" beseitigen oder lindern? Vorweggenommene Antwort: "So gut wie nicht!"; Strom ist kein Benzin; selbst wenn er aus afrikanischer Wüstensonne je bei noch erträglichem Preis in Europa ankommen SOLLTE.
- Wurden Solaralternativen vor Ort in D geprüft? Wie viele Haushalte könnte man zu den Desertec-Kosten auch LOKAL energieautark machen?
- Sind die Gerüchte korrekt, wonach "ein Großteil" des in Afrika unter massiver Zuhilfenahme europäischer Steuergelder erzeugten Stroms auch IN AFRIKA und im NAHEN OSTEN verbraucht werden soll - also nie für EUropa gedacht war [was die Ignorierung des Transportproblems erklären könnte...] ?
- Wie kann Tageszeiten-, Jahreszeiten- und Wetter-abhängiger Solarstrom die für Europa so wichtige GRUNDlast der Energieversorgung sichern?

6. Umweltverträglichkeit
- Welche Transitstrecken für die Starkstromleitungen sind vorgesehen / genaue Landkarte!?
- Was sagen Militärs und Anwohner zu den Aussichten einer Querung der Straße von Gibraltar mit einer überirdischen Starkstromleitung?
- Was die Meeresbiologen zu einer UNTERseeischen?
- Wie heißen [analog zum "Juchtenkäfer" im Stuttgarter Stadtpark / "S21"] die gefährdeten Tierarten und Biotope in der Straße von Messina? Im Suez-Kanal? ...?
- Ist heute schon ein "Schlichter" bekannt, der die vermutlich 100.000 Streitigkeiten schlichten wird, die dieses Projekt aufwerfen wird. Darunter mehrere Tausend berechtigte und erbittert geführte?
- Gibt das Jesuitenkolleg überhaupt einen weiteren solchen Übermenschen wie den käuflichen Selbstdarsteller "S21-Geissler" her?
- Nach dem Recht welchen Landes werden Streitigkeiten juristisch verhandelt?
- Welche Generalabsolutionen müssen Sarkozy und der Nachfolger von Bundeskanzler Steinbrück dem Desertec-Konsortium ab ca. 2017 erteilen, damit alle laufenden Rechtsstreitigkeiten per ordre de mufti beiseite gewischt und für "erledigt" erklärt werden können?

7. Politische Sinnhaftigkeit?
- Wird das Desertec-Transit- und Energieproduktionsland Algerien ab 2013ff (Desertec-Start) keine Militärdiktatur mehr sein?
- Wird das Desertec-Transit- und Energieproduktionsland Libyen ab 2013 nicht mehr von einem verrückten Diktator geführt werden?
- Wird das Desertec-Transit- und Partnerland Ägypten post Mubarak noch immer diktatorisch regiert - oder doch eher zum moslemischen Gottesstaat der dort sehr starken Muslimbruderschaft mutieren?
- Wird Erdogans AKP nach 2013 im Desertec-Transit- und Partnerland Türkei die Scharia zum alleinigen "Recht" machen? Oder werden Bundesimam Wulff und Barroso und Westerwelle und Özdemir vorher EUropa der Türkei zu Füßen legen und die Einführung der Scharia in EUropa noch ein paar Jahre über 2020 hinaus verhindern?
- Warum traut man islamischen Ländern als Durchleite-Ländern mehr Stabilität und Zuverlässigkeit zu - als zB Russland? [gleiche Frage übrigens bei den konkurrierenden Gaspipelines "South Stream" über Russland und Bulgarien versus "Nabucco" über die fundamental-gläubige AKP-Türkei?]
- Wollen wir ernsthaft komplett erpressbar werden von moslemischen Führern, Militärdiktatoren und Verrückten?
- Müssten diese Führer in einer "Desertec"-Welt nicht buchstäblich nur einen Schalter umlegen, um in Europa alle Lichter ausgehen zu lassen? Ohne jede Möglichkeit EUropas, irgendetwas dagegen zu tun! Wäre das nicht vorauseilende Selbstausgabe und Kapitulation eines Kontinents?!
- Ist es Zufall, dass die Sonnenkollektoren in der oben abgebildeten Landkarte von der Desertec Homepage wie der mohammedanische Halbmond aussehen? Und dass der rote Hintergrund die Assoziation zur türkischen Flagge geradezu heraufbeschwört? Ist das wirklich reine Paranoia provinzieller und dumpfer Islamkritiker?
- Welche konkreten "Anti-Terror"-Maßnahmen gegen Sabotagen des Stromtransports durch Terroristen oder aufgebrachte lokal-afrikanische Bürgerwehren und Umweltschützer haben die beteiligten ca. 30 Länder über die geschätzten 20.000km Gesamt-Leitungsstrecke ins Auge gefasst? Kosten und Umsetzungschancen??

Fazit

Diese größenwahnsinnige Fata Morgana namens "Desertec" bzw. diese Morgengabe des Abendlandes an das moslemische Morgenland und diese megalomanische Fehlallokation von Kapital wäre unter einem Goldstandard nicht einmal andenkbar gewesen!

Keynes argumentierte zwar einstmals ernsthaft, sogar das Grabenlassen von Löchern und das Wiederzuschütten sei sinnvoll, denn es brächte ja Arbeit und Arbeitsplätze. Aber nur weil dieser geadelte Mega-Verbrecher des 20. Jahrhunderts so etwas postulierte, heißt das nicht, dass Desertec, die Deutsche Regierung und wir alle sklavisch diesem absurden Diktum auch heute noch folgen müssen!

=> Bestehen Sie auf Antworten auf die oben nur bruchteilig angerissenen Fragen - die im Kommentarbereich unten gerne noch ergänzt werden können. Wir sind Laien - also formulieren wir die Fragen laienhaft und stichwortartig. Weitere Nachfragen behalten wir uns explizit vor. Wir tun dies NICHT wie bei S21 erst nach 17 Jahren, sondern hier und heute. Die Desertec-Verantwortlichen müssen uns dankbar sein für unsere frühzeitigen Fragen! Die Antworten der technischen und betriebswirtschaftlichen Managerprofis von Desertec dazu müssen professionell und umfassend und belastbar sein! Wir sind die Steuerzahler und seit gestern Desertec-Finanziers:

Ich fordere neben Lesern des Blogs und neben der Öffentlichkeit und den unabhängigen Aktionären der o.g. Desertec-Konsortiums-Mitglieder natürlich auch die Massenmedien dazu auf, dieses Projekt von Anfang an höchst kritisch zu begleiten - und auch medial Antworten auf die o.g. Fragen einzufordern! Tun die Massenmedien in dieser Sache ihren Job nicht, dann bestätigen Sie mal wieder "glorios" die Einschätzung, die das "Schweizmagazin" erst vor 2 Tagen in klaren Editorial-Worten wie folgt zusammengefasst hat:

"Die deutschen Massenmedien haben den Einfluss auf ihre Leserschaft endgültig verloren. Kaum noch ein Beitrag der den Redakteuren nicht links und rechts um die Ohren gehauen wird.
Für die Massenmedien Deutschlands beginnt eine neue Zeitrechnung. Ihre über Jahre manipulierte und gelenkte Leserschaft folgt ihnen nicht mehr. Bild, Spiegel, Stern oder Focus und viele andere Publikationen sind in ihren Meinungen isoliert und verlieren immer weiter an Boden. Mittlerweile werden fast sämtliche Artikel durch die Leser in den Foren oder Kommentarfeldern verrissen, sofern man sich noch traut Kommentare zuzulassen. Dies unterbleibt aber immer häufiger bei brisanten Themen. [] Dort wo Leser-Kommentare noch zugelassen sind, werden Artikel derart ins Lächerliche gezogen, dass man sich wahrlich wundern muss. Egal ob es um die Themen Integration, Wirtschaft, Innen und- Aussenpolitik und viele Weitere geht, die Macht der Massenmedien ist zerbrochen und man steht in den Sendeanstalten und Verlagshäusern ziemlich isoliert da. Die über Jahre stetig gesteigerte Abkehr vom Volk kann kaum wieder aufgeholt werden und zeigt den Wunsch nach neuen Medien, die das Sprachrohr der Bürger sein sollen."


3x zitiertmelden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

26.03.2011 um 08:23
Zitat von marcellmarcell schrieb:desertec kostet nur schlappe 400 milliarden.
und, was kostet die Alternative? Oder ist die kostenlos?
Zitat von marcellmarcell schrieb:also wir wollen uns unabhängig von "fremden" energien machen und bauen so etwas in die sahara und legen ein stromkabel durch die gesamte islamische welt.früher nannte man das einen schildbürgerstreich
und zwar so schildbürgerlich wie die "heimische Atomenergie", oder das "russische Gas", oder das "islamische Öl". Ist schon interessant wie eine Tatsache das eine mal völlig ignoriert wird und beim nächsten Mal eine Ungeheuerlichkeit sein soll.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

26.03.2011 um 08:29
Zitat von marcellmarcell schrieb:üssten diese Führer in einer "Desertec"-Welt nicht buchstäblich nur einen Schalter umlegen, um in Europa alle Lichter ausgehen zu lassen? Ohne jede Möglichkeit EUropas, irgendetwas dagegen zu tun! Wäre das nicht vorauseilende Selbstausgabe und Kapitulation eines Kontinents?!
Nur mal zu Erinnerung der unangenehmen Tatsache. Desertec soll nicht den gesamten Strom liefern (auch wenn es gerne so von den Kritikern dargestellt wird), sondern Grundlast aus regenerativen Quellen. Wenn also eine Leitung "ausgeknipst" wird, dann gibts immer noch andere Leitungen (wieder gerne ignoriert), den schließlich ist das ja ein Netzwerk (und keine einspurige Einbahnstraße) und außerdem kann der fehlende Strom dann Problemlos durch die lokal vorhandenen Spitzenloastkraftwerke abgedeckt werden. Klar, das ist dann etwas teurer in der Produktion, aber deswegen gehen die Lichter nicht aus.

Aber wenns um Stimmungs- und Panikmache geht, sind Fakten eh nie sonderlich beliebt.


melden

DESERTEC- die Lösung für Europas Energieprobleme

26.03.2011 um 09:18
Zitat von marcellmarcell schrieb:und legen ein stromkabel durch die gesamte islamische welt.
"

wobei die "gesamte islamische Welt" in diesem Fall ein paar Kilometer Wüste und Strand sind und dann gehts schon ab ins Mittelmeer.


Anzeige

melden