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Mordfall Mehtap Savasci

1.831 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisstenfall, Mehtap, Savasci ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Mehtap Savasci

23.10.2014 um 15:24
@diegraefin und scheinbar ist ja das Kind von MS schon älter.Ist auch nochmals was anderes wie mit Kleinkindern die auf Erwachsene angewiesen sind.

Was ich nicht ganz verstehe ist die Sache mit dem weissen Kastenwagen.Was ist ominös wenn eine Tür auf geht niemand aussteigt und wieder zu geht?Habe selber schon öfters die Autotüre geöffnet und wieder zu gemacht weil sie nicht recht zu war oder ich etwas eingeklemmt hatte. Ebenfalls ist bei mir oft das Problem beim 3türer dass sich die Gurte zwischen Sitzverstellhebel und Türe einhängt und ich mich so nicht anschnallen kann.Dann muss ich die Türe auch öffnen und wieder schliessen.Das merkt man ja auch nicht alles immer direkt vor dem Losfahren.Mir scheint da eher dass da noch was anderes war als nur Türe auf und Türe zu aber die Polizei dazu nichts sagen will.

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23.10.2014 um 15:48
@darkpassion
Ich kann es mir nur so erklären, dass jemand, der bei der Polizei verdächtigt wird, im Zusammenhang mit dem Verschwinden von Mehtap zu stehen, genau so einen Wagen fährt, und man dieser Sichtung DESHALB Bedeutung beimisst. Eine sich länger öffnende und dann wieder schließende Tür, ohne dass jemand aussteigt, könnte natürlich dann auch so gesehen bedeuten, dass jemand aussteigen wollte, aber vom Fahrer am Aussteigen gehindert wurde.

Ein kurzes Tür auf - Tür zu, weil was eingeklemmt war, kennt ja jeder und dürfte keinem komisch vorgekommen sein. Denke, das war schon was Auffälligeres, wenn derjenige es sich gemerkt hat.


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Mordfall Mehtap Savasci

23.10.2014 um 15:48
@darkpassion
Ich finde die Beobachtung mit dem weißen Kastenwagen an sich auch nicht besonders spektakulär. Da muss noch irgendwas sein, was wir nicht wissen. Vor allem frage ich mich, ob denn keine Insassen gesehen wurden. Das wäre doch auch interessant.


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23.10.2014 um 17:14
@Feelee
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:ich kenne mich mit Suizidgedanken nicht aus und weiß nicht, wie man vorher tickt etc. Aber für mich könnte es so gelaufen sein. Sie war voller Hoffnung und die wurde ihr abrupt genommen.
Mir geht es an dieser Stelle um den Suizid selber. Du selbst hast um 10.02 Uhr geschrieben:
Evtl. hatte sie da einen Suizid noch nicht einmal geplant. [...]
.
Und um 10.08 Uhr schreibst Du:
Zitat von FeeleeFeelee schrieb:Sie steigt irgendwo auf einem Parkplatz weinend aus. Sie geht in den angrenzenden Wald und dort entschließt sie sich, dass Leben zu nehmen.
Hier ist doch ein Bruch drin. Das passt doch alles nicht zusammen. Deswegen habe ich gefragt, wie und womit sie denn den Suizid begangen haben soll.


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23.10.2014 um 17:17
@haylayf
Zitat von haylayfhaylayf schrieb:Vor allem frage ich mich, ob denn keine Insassen gesehen wurden. Das wäre doch auch interessant.
In einem der verlinkten Zeitungsartikel hieß es, dass der Kastenwagen dadurch auffiel, dass er anhielt, die Beifahrertür geöffnet wurde, aber Niemand ausstieg. Dann sei der Wagen weitergefahren. Ich suche den Artikel noch.


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23.10.2014 um 17:19
@haylayf
Hier der Ausschnitt aus der Pressemitteilung:
Die Polizei sucht weiterhin nach einem weißen Kastenwagen, der zu der Zeit, als die Frau verschwand, auf der A 49 gesehen wurde. Das Fahrzeug wollte nach Zeugenaussagen auf die A 7 in Richtung Süd einbiegen, hielt dann aber an. Die Beifahrertür sei kurz geöffnet worden, es sei aber niemand ausgestiegen, schilderten Zeugen, die dieses Verhalten verdächtig fanden und der Polizei meldeten.
http://www.hna.de/lokales/melsungen/vermisste-frau-kassel-polizei-durchsucht-wald-melsungen-4145592.html


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23.10.2014 um 20:14
So, heute habe ich auch wieder Zeit, nachdem ich gestern aussetzen mussrte, aber heute früh gelesen habe, wie fleißig Ihr alle wart und Info´s zusammengetragen habt :)
Pünktlich zu Feierabend wurde vorhin der Beitrag von heute Mittag in der HNA aktualisiert (gibt aber nichts wirklich Neues). Ich stelle ihn mal ein:
Noch immer keine Spur
Vermisste Kasselerin wird weiter gesucht: Polizei durchkämmte Gebiet bei Felsberg


Felsberg/Melsungen. Die Suche nach der vermissten Kasselerin Mehtap Savasci rund um die A7-Autobahnanschlussstelle Melsungen soll kommende Woche fortgesetzt werden. Das kündigte Kriminaloberrat Wolfgang Jungnitsch auf Nachfrage der HNA an.

Polizeibeamte hatten auch am Donnerstag wieder den Wald in diesem Gebiet durchsucht, der Einsatz wurde aber am späten Nachmittag abgebrochen.

Am Freitag und am Wochenende werden keine Einsatzkräfte vor Ort sein. "Wir müssen jeden Zentimeter durchkämmen", sagte Jungnitsch, "das ist sehr zeitaufwändig." Bislang habe man aber noch nichts gefunden, was beim Auffinden der Vermissten helfen könnte.

Auch die Fahndung nach einem weißen Kastenwagen, der mit dem Verschwinden der Kasselerin in Zusammenhang stehen könnte, hat bislang nichts ergeben. "Es kommen zwar immer wieder Hinweise, aber eine heiße Spur war noch nicht dabei." Jungnitsch bittet deshalb weiterhin um Hinweise von Zeugen, die am Morgen des 7. Oktober einen weißen Kastenwagen in der Umgebung der Autobahnanschlussstelle Melsungen gesehen haben. (jul)

Hinweise: An die Polizei in Kassel, Tel. 0561/9100 oder an jede andere Polizeidienststelle

Bislang gebe es noch immer keine Spuren oder Hinweise, sagte Jungnitsch.

Die 40-jährige Kasselerin wird seit dem 7. Oktober vermisst, sie verschwand auf dem Weg zu ihrem Arbeitsplatz. (jul)
Quelle: http://www.hna.de/lokales/melsungen/suche-nach-vermisster-kasselerin-geht-weiter-polizei-durchkaemmt-gebiet-felsberg-4218777.html


Als ich in der Mittagspause die heutige Erstmeldung gelesen habe, wurde auch das Gebiet näher bezeichnet, wo gesucht wird. Und zwar westlich der Autobahnab-/Zufahrten Richtung Felsberg.
Ich gehe davon aus, daß wirklich dieses komplette Areal abgesucht wird, also das gesamte, betreffende Waldstück auf beiden Seiten der A7 (das ist wirklich recht groß), denn am Montag hieß es noch:
Man suche wieder das Waldstück auf beiden Seiten der Bundesstraße 253 zwischen Melsungen und der Autobahnauffahrt ab.
Der komplette, ältere Artikel nochmal als Link: http://www.hna.de/lokales/melsungen/suche-nach-vermisster-kasselerin-geht-weiter-4171315.html
Also zuerst den östlichen Teil und heute dann den westlichen.

Warum der heutige Einsatz recht früh (muß so +/- 16 Uhr wohl gewesen sein) abgebrochen wurde, weiß ich nicht, denn wir hatten heute eigentlich wieder recht gutes, sonniges Wetter, nur nachmittags hat es sich zugezogen. Kann gut möglich sein, daß der Wald daher schon dunkel wurde und die Sicht-/Lichtverhältnisse nachgelassen haben.
Was vielleicht auch noch ganz interessant und zur Erklärung ist: durch diesen Wald führen vereinzelte, sehr gut befahrbare Forstwege (in der Fotostrecke sieht man dies auch) und nicht alle sind durch Schranken gesperrt.
Man sieht diese Wege sogar etwas über google-Maps, wenn man größer zoomt. Häufig abgesperrte Wege sind eigentlich nur die, die von der B253 abgehen - aber wirklich auch nicht alle.
Und man kommt auch ohne Schranke aus diesem Wald wieder heraus oder kann dann vom Waldrand in die nächsten Dörfchen gelangen, von denen es dann wieder nur ein Katzensprung zurück auf die B253 ist.
Es wäre also gut möglich, daß tiefer in diesen Wald hineingefahren wurde, während man zu Fuß ein ganzes Stück laufen müsste.

Auf jeden Fall habe ich schon das Gefühl, daß ganz bewusst in diesem Waldstück gesucht wird und es möglich sein kann, daß die letzte Handyortung nicht der alleinige Grund dafür ist.

An einen Suizid glaube ich irgendwie nicht. Ich denke, wenn es dafür Anzeichen geben würde, würde anders gesucht werden bzw. war das Aufgebot in solchen Fällen bisher immer anders.
Das wurde dann zwar entsprechend diplomatisch umschrieben oder gar nicht erwähnt, aber der Leser konnte schon anhand der Formulierungen sich denken, wohin die Richtung geht.
Das ist auch bei uns nichts ungewöhnliches, da wir, trotz der sehr ländlichen Gegend, z.B. einige Nervenkliniken im Umkreis haben und es daher immer wieder zu Fällen kommt, wo Suizidgefährdete abgängig sind und dies auch in der Presse kommuniziert wird. Auch "normale" Vermisstenfälle, wo also kein Klinikaufenthalt vorausgegangen ist, die sind irgendwie anders.
Gerade nach Euren gestrigen Beiträgen und den FB-Info´s (auf Twitter konnte ich ähnliches nicht finden, dort beschränkt es sich auf die reinen Suchmeldungen) habe ich darüber nachgedacht und mit vergangenen Fällen verglichen.

Ich glaube also, daß es zu dem Kastenwagen mehr Informationen gibt und schätze - wie einige hier auch - davon aus, daß Frau S. sich evtl. abmelden "musste".


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23.10.2014 um 21:30
@Arwen1976
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Ich glaube also, daß es zu dem Kastenwagen mehr Informationen gibt und schätze - wie einige hier auch - davon aus, daß Frau S. sich evtl. abmelden "musste".
Es könnte aber auch erstmal auf freiwilliger Basis erfolgt sein. Habe mir folgendes Szenariovorgestellt:

MS geht pünktlich um 7 Uhr aus der Tür raus. Die Bekanntschaft mit dem Kastenwagen bietet ihr an, sie zur Arbeit zu fahren. Im Laufe der Fahrt überredet er sie, was Anderes zu unternehmen. Sie willigt ein. Weil sie als Zuverlässig beschrieben wird, wäre es nachzuvollziehen, daß sie sich auf der Arbeit für den Tag abmeldet.
Irgendwas passiert dann im Wagen es kommt zum Streit, der Wagen hält. Sie möchte aussteigen, er hält sie ab, droht ihr und zerstört ihr Handy. Was dann passiert möchte ich mir nicht ausmalen.

Der Kastenwagen wurde vielleicht von ihr mal erwähnt, daß eine Bekanntschaft sowas fährt. Oder sie wurde von Nachbarn oder Freunden mal gesehen, wie sie mit dem Fahrer sprach oder aus Einem ausstieg. Und durch die Meldung und dem Zeitfenster ihres Verschwindens könnte die Polzei ein Zusammenhang vermuten.


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24.10.2014 um 10:36
@Arwen1976
Danke für den ausführlichen Bericht.
Zitat von Arwen1976Arwen1976 schrieb:Was vielleicht auch noch ganz interessant und zur Erklärung ist: durch diesen Wald führen vereinzelte, sehr gut befahrbare Forstwege (in der Fotostrecke sieht man dies auch) und nicht alle sind durch Schranken gesperrt.
Man sieht diese Wege sogar etwas über google-Maps, wenn man größer zoomt. Häufig abgesperrte Wege sind eigentlich nur die, die von der B253 abgehen - aber wirklich auch nicht alle.
Und man kommt auch ohne Schranke aus diesem Wald wieder heraus oder kann dann vom Waldrand in die nächsten Dörfchen gelangen, von denen es dann wieder nur ein Katzensprung zurück auf die B253 ist.
Meine Fragen dazu:
1. Muss man gute bis sehr gute Ortskenntnis haben, um nicht von den nicht-abgesperrten Wegen abzukommen oder kann sich Jeder mit einer guten Straßenkarte bzw. Navi dort problemlos orientieren ohne plötzlich vor einer verschlossenen Schranke zu stehen.
2. Werden diese Wege häufig auch von Nicht-Forstpersonal benutzt oder würde ein 'ziviler' Pkw auffallen, so dass die Nutzung dieser Wege für Personen mit bösen Absichten ein besonderes Entdeckungsrisiko darstellen würde?


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24.10.2014 um 13:58
Man stelle sich einfach mal die einzelnen Szenarien vor, um die es hier geht, versetze sich selbst einmal in die Rolle des Beobachters:

1. Wohnung: Es heisst, ein Familienmitglied hat beschreiben können, wie sie angezogen war, als sie die Wohnung verlässt und wann das war. Da hier anscheinend relativ gut recherchiert wurde, dass sie wohl alleinerziehende Mutter ist, ist das Kind vermutlich der Hinweisgeber. Dieses Kind wird dann auch noch etwas mehr gesagt haben: in welcher Verfassung sie war, als sie die Wohnung verliess, wie sie sich verabschiedet hat, ob irgendetwas ungewöhnlich war, ob es Pläne für den späteren Tagesablauf gab, die vom typischen Alltag abwichen oder nicht. Wir wissen das alles nicht, aber die Vermutung liegt nahe, dass nichts von alldem aufgefallen ist.

2. Normalerweise nimmt sie den eigenen PKW für die Fahrt zur Arbeit. Das wird besonders betont, so scheint es an diesem Tag keine bekannten Pläne gegeben zu haben, davon abzuweichen. Ich sage bekannt. Denn, in Welheiden ist um diese Zeit schon der Berufsverkehr im Gang und es ist dicht bebaut. Dass eine Frau hier gegen ihren Willen unvermutet innerhalb der wenigen Minuten, die sie vermutlich vom Hauseingang zu ihrem PKW braucht, in ein Fahrzeug gezerrt wird, und das niemandem auffällt ist zwar nicht unmöglich, aber auch nicht gerade naheliegend. Und wenn das so ist, liegt umgekehrt nahe, dass sie freiwillig in ein Fahrzeug gestiegen ist, und dementsprechend wohl den Fahrer kannte. Für die nächsten ca. 50 Minuten kann man nun davon ausgehen, dass noch immer nichts passiert ist, was sie irgendwie beunruhigt hätte. Denn ca. 50 Minuten später ruft sie in der Firma an und meldet sich krank. Und nachweislich ist sie um diese Zeit bei Melsungen, weit weg von Kassel.

Das ist nun das erste eindeutig unübliche Verhalten. Wir wissen, sie ist nicht krank zu Hause. Es ist also eine Ausrede.

Wir kennen nicht den Inhalt des Gesprächs und die Verfassung, in welcher sie gewesen ist. Es wird aber nichts ungewöhnliches erwähnt. Gehen wir mal davon aus, dass nichts ungewöhnliches zu spüren war, sondern dass es wie eine ganz normale Krankmeldung klang. Das würde darauf hinweisen, dass sie dieses Gespräch durchaus freiwillig führte. Das wirft nun aber eine ganze Reihe Fragen auf, z.B. wie sie sich denn nun, nach diesem Gespräch den Rest des Tages vorstellte. Da sie anscheinend ein Kind zu Hause hatte, das sie irgendwann wieder an diesem Tag zu Hause erwartete, scheint sie nicht geplant zu haben, nicht wieder nach Hause zu kommen. Es muss also etwas passiert sein, was sie daran hindert, aber das hat sie zum Zeitpunkt des Telefonats noch nicht gewusst.

Das wiederum legt nahe, dass sie die Fahrt nach Melsungen freiwillig zurückgelegt hat.
Man könnte meinen, sie wurde zu diesem Gespräch gezwungen. Aber wozu? Dem Täter würde das nicht viel bringen, er geht aber das Risiko ein, dass sie irgendwie eine Nachricht gibt, die er nicht kontrollieren kann, z.B. einfach ins Handy rufen: Der Ali hält mich gefangen! Ja, der Täter gewinnt vielleicht wenige Stunden, bevor eine Suche einsetzt, aber selbst das ist nicht sehr logisch: Was, wenn sie einfach nicht an der Arbeit erschienen wäre? Man hätte vermutlich versucht, sie anzurufen. Und? Wenn sie sich nicht meldet, was dann? Kaum ein Arbeitgeber würde jetzt schon die Polizei rufen oder sonst etwas unternehmen. Man würde abwarten.

Das Telefonat bringt dem Täter also nicht viel. Daher denke ich, es war freiwillig.

3. Die Beobachtung mit dem Kastenwagen

Man fährt auf der Autobahn in die Abbiegerspange zur A 7. Üblicherweise ist in solchen Spangen 70 oder 80 erlaubt, und bei relativ dichtem Verkehr fährt man selten schneller. Aber auch nicht unbedingt langsamer, es sei denn, es gibt einen Stau. Da es eine Richtung gegen den Berufsverkehr ist, gehe ich nicht von einem Stau aus. Also sieht nun ein Fahrzeugführer vor sich, wie plötzlich ein Caddy -vermutlich auf dem Standstreifen- anhält. Es öffnet sich die Beifahrertür, aber niemand steigt aus.

Was ist daran so ungewöhnlich, dass dieser Zeuge sich daran erinnert und es für so wichtig hält, dass er es der Polizei mitteilt? Hier gibt es jetzt einige Fragen, die wir nicht beantworten können: Wann hat der Zeuge es gemeldet? Bevor er von dem Vermisstenfall wusste? Kam ihm die Szene so merkwürdig vor, dass er aus einem Bauchgefühl heraus die Polizei rief? Dann muss da etwas dramatisch gewesen sein, muss es im Prinzip tatsächlich den Anschein erweckt haben, dass jemand aus dem Caddy raus wollte, aber nicht durfte. Die Berichterstattung weist nicht darauf hin, dass der Zeuge die Sache so dramatisch sah. Er ist vermutlich mit ca 70-80 an dem Caddy vorbei gefahren, was sehr schnell geht, und hat daher kaum mehr beobachtet, als eben das für ihn unerwartete Anhalten und Tür öffnen.

Später dann hört er von dem Vermisstenfall und informiert die Polizei. Was sagt uns das? Einmal, dass es keine eindeutige Szene war. Wir alle kennen den eingeklemmten Sicherheitsgurt etc. Andererseits hat dieser Zeuge immer noch das Gefühl, dass da etwas komisch war. Sich bei der Polizei zu melden, kostet viele Leute eine Überwindung, auf die man sich nur einlässt, wenn man sich sicher ist, "dass da was komisch war."

So, wie passt das nun alles zusammen? Eigentlich gar nicht! Wenn das Telefonat in Melsungen freiwillig und ohne Anzeichen von Zwang war, dann ist es nicht sehr logisch, anzunehmen dass die Vermisste bereits etliche Kilometer vorher mit Gewalt daran gehindert wurde, aus dem Caddy zu fliehen (denn um fliehen muss es sich ja schon handeln, wenn man mitten auf der Autobahn aussteigen will).

Dennoch wird der Caddy von der Polizei als sehr heisse Spur behandelt. Hier fehlen uns offensichtlich noch Informationen, um das beurteilen zu können.

4. Es gibt eine recht schnelle und relativ aufwändige Suchaktion. Die Polizei sucht beharrlich im Gebiet um die AS Felsberg. Warum? Es gab den Anruf, der nachweislich von dort gekommen ist. Dann wurde das Handy ausgeschaltet. So weit, so gut. Aber warum nimmt man nicht an, dass die Anruferin einfach das Handy ausgeschaltet hat und weiter gefahren ist, in Richtung Frankfurt oder sonstwo hin?

Hier fehlt uns wieder eine Information, aber mir erscheint die starke Konzentration auf diese Gegend weist in eine Richtung: Ich vermute einmal, die Antwort ist, dass das Handy nicht sofort nach dem Telefonat ausgeschaltet wurde, oder das Telefonat nicht sofort nach erreichen dieser Stelle stattfand. Mit anderen Worten, das Handy hielt sich dort länger auf, so dass man davon ausgeht, die Anruferin hat die Autobahn verlassen und ist eventuell nie weiter gefahren. Was ist dann in der Zeit geschehen, während das Handy eingeschaltet war, aber vor Ort geblieben ist?

Soweit sehe ich die Dinge zum gegenwärtigen Zeitpunkt. Zu den vielen Suizidtheorien etc. äussere ich mich jetzt nicht, ich glaube nicht an ein freiwilliges Ableben. Die wichtigste Frage für die Klärung des Falles vermute ich ganz am Anfang: wer ist MS vertraut genug, dass sie sich überraschend am Morgen von ihm mitnehmen lässt, obwohl sie das nicht geplant hatte, oder: mit wem hatte sie etwas an diesem Morgen geplant, von dem sie ihrem Kind und sonst niemandem erzählt hat?

Mir scheint, Antworten zu diesem Fall werden eher in Kassel zu suchen sein als in Melsungen.


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24.10.2014 um 16:46
Was mich etwas irritiert, ist der zeitliche Ablauf. Sie soll die Wohnung wie üblich um 07.00 Uhr verlassen haben. Ihr Anruf auf dem AB der Kollegin aus dem Raum Melsungen war um 07.50 Uhr. @Arwen1976 hat mir am 21.10/20.17 auf meine Frage geantwortet, dass man von M.S. Wohnung bis direkt dorthin trotz Berufsverkehr nur ca. 30 Minuten braucht. Was geschah in diesen 20 Minuten?

Weiß Jemand, wie groß die Mobilfunkzelle Melsungen ist? Ich habe leider keine entsprechenden Angaben gefunden. Mir hat mal jemand gesagt, dass ein Handy durchaus in einer Zelle auch nach verlassen dieser Zelle eingeloggt bleiben kann, sofern die Verbindung weiterhin gut ist. Falls das zutrifft, würde das Einloggen in Melsungen nicht unbedingt bedeuten, dass sie immer noch in diesem Bereich war.


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24.10.2014 um 18:00
@Seefahrer
Also, Du hast mir jetzt eine Fragen gestellt, über die ich gestern beim Lesen des Berichtes auch sinniert habe und teilweise wieder aus den Posts gelöscht habe, weil ich dachte: "ach, das wird zu viel oder ist unwichtig" :D

Zuerst Frage 1:
Meines Erachtens braucht man diesen Wegen nur zu folgen und kommt dann irgendwann am Waldrand heraus und von dort in den nächsten Ort.
Mit Gewissheit kann ich dies für den südlichen Teil des Waldes sagen, weil ich dort immer mal mit dem MTB fahre und mich noch erinnere, daß ich beim ersten Mal den Weg ohne Probleme gefunden habe. Ich hatte mir vorher nur die Karte mal im Internet angesehen, weil dort früher mal ein Radweg hergelaufen ist, aber mit Navi schließe ich es fast aus.
Um diese Uhrzeit sind auch noch nicht so viele Spaziergänger mit Hunden unterwegs. Jäger sind momentan sicher auch schon wieder aus dem Wald heraus, weil es zu der Zeit, in der Frau S. verschwand, noch relativ hell um 7 Uhr war.
Ich glaube, daß der Kastenwagen mit Offenbacher Kennzeichen auffallen könnte, muß aber nicht sein, weil die Dörfchen um den Wald herum alle sehr klein sind.
Bei Beuern z.B. fährt man aus dem Wald heraus über einen Feldweg, an dem ein paar Hundert Meter weiter am Ortsrand erst einmal nur 1 Häuschen steht, ehe man dann in´s eigentliche Dorf einfährt.
Es ist aber so, daß zwischen 7-7:50 Uhr der Berufsverkehr zur BBM AG noch voll am Laufen ist. Möglich also, daß Mitarbeiter zu der Zeit die Häuser verlassen.
Meine Gedanke war deswegen: die einfachste Lösung wäre, auf dem selben Weg, auf dem man hinein gefahren ist, auch wieder hinaus zu fahren, denn wieder auf die B253 abzubiegen, fällt weniger auf.
Das kann jemand sein, der Gassi war oder aber seine Lenkzeiten unterbrochen hat, ausgetreten ist o.ä. und dort fällt durch die A7-Abfahrt und die Firmen auch ein ortsfremdes Kennzeichen nicht auf. Wir bemerken z.B. auch sehr oft an den auswärtigen Kennzeichen, daß die A7 wieder dicht ist und die Leute abfahren, um über Land zu fahren, das ist also nichts ungewöhnliches auf den Bundestraßen.

Zu 2:
Mir ist noch nie ein PKW IM Wald aufgefallen, außer Jäger, Anrainer oder Forstmitarbeiter.
Die meisten Anwohner stellen ihre PKW allerdings in die Einmündungen von der B253 ab und laufen von dort - Gassirunde mit Hund, Spaziergänger, Jogger. Auch Fahrer, die austreten müssen, halten dort mitunter. Bis dahin würde ein Wagen nicht auffallen, man befindet sich aber direkt am Waldrand.
Ich würde also sagen: ja, ein solcher Kastenwagen mit Offenbacher Kennzeichen würde mitten IM Wald auffallen und man würde vermutlich denken: "da hat sich einer ordentlich verfahren", o.ä. - wenn einem überhaupt auch jemand um diese Uhrzeit begegnen würde.

Was ich halt komisch finde, das ist, ausgerechnet dieses Waldstück. Damit komme ich irgendwie nicht klar, weil es um Kassel ein noch viel größeren Wald gibt.
Es muß einerseits irgendwelche Informationen über die Funkzelle hinaus geben, sonst würde nicht sooo intensivst gesucht werden, ansonsten kann es doch genauso gut möglich sein, daß für den Anruf auf dem Pendlerparkplatz angehalten wurde und danach (wieder?) auf die A7 aufgefahren wurde - und ab da ist dann alles möglich :( .

Zu Deinem letzten Beitrag:
Genau über diese Zeitspanne von 50 Minuten bin ich auch gestolpert.
Wenn es stimmen sollte, daß Frau S. in der Ausländerbehörde gearbeitet hat, dann würde ich ihre Wegzeit von der Pfeifferstraße zum Büro mit 10-15 Minuten schätzen. Den Baustellen und Stop & Go geschuldet evtl. 20 Minuten, aber mehr nicht, auf keinen Fall, da man um 7 Uhr noch recht gut durch die Stadt kommt.
Nun wissen wir ja, daß der PKW offensichtlich nicht benutzt wurde und uns bleiben die kompletten 50 Minuten?
Ich kann mir schon vorstellen bzw. denke es auch, daß sie denjenigen gekannt haben mag, der sie dann bis zur Funkzelle verbracht hat und diesen auch direkt in ihrem Wohnumfeld begegnet ist - also irgendwo nach Verlassen der Wohnung.

Wie groß die Funkzelle ist, kann ich auch nicht sagen. Wir haben zwar etliche Masten hier stehen oder an Häusern angebracht, aber ich weiß nicht, wo genau diese überall sind :(
Vor ein paar Monaten hatte ich auch mal neugierigerweise gestöbert, aber so richtig etwas herausfinden konnte ich nicht. Mich hat nämlich gewundert, daß ich scheinbar ständig überall bin, nur nicht da, wo ich tatsächlich war und ich deswegen herausfinden wollte, wo die Funkmast-Übeltäter stehen :cool:
Für mich vorstellbar wäre deswegen auch, daß die A7 gar nicht verlassen wurde.


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24.10.2014 um 18:29
Danke @Rick_Blaine für deine ausführliche Analyse. Das fasst die Ungereimtheiten gut zusammen!

Ich kann mir übrigens vorstellen, dass der Anruf dennoch NICHT freiwillig erfolgt ist. Auch wenn sich mit dem erzwungenen Anruf für den Täter die Situation nur marginal verbessert hat, wie du ganz richtig schreibst, kann er doch in dem emotional heftigen Moment zu dem Schluss gekommen sein, dass er diesen Vorsprung braucht. Vielleicht hat sie ihm erklärt, sie hätte einen wichtigen beruflichen Termin, weshalb er sicher sein könne, sodass man sofort nach ihr schauen und die Polizei einschalten würde. Vielleicht kam er daraufhin auf die Idee. Mit einem Messer am Hals traut man sich dann vermutlich auch nicht wirklich, der Kollegin offene oder auch nur versteckte Hinweise zu geben...

Wäre interessant, zu erfahren, wie der Anruf auf die Kollegin gewirkt hat.


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24.10.2014 um 18:52
@Jolande
Zitat von JolandeJolande schrieb:Vielleicht hat sie ihm erklärt, sie hätte einen wichtigen beruflichen Termin,
Damit hätte sie doch eine gute Gelegenheit gehabt, der Kollegin einen unverdächtigen versteckten Hinweis zu geben, indem sie diesen tatsächlich nicht existierenden Termin nochmals besonders betont und z.B. die Kollegin bittet. ihn auf die kommende Woche zu verschieben
Zitat von JolandeJolande schrieb:Wäre interessant, zu erfahren, wie der Anruf auf die Kollegin gewirkt hat.
Darüber ist m.W. nichts bekannt. Aber wie reagiert man auf so einen Anruf - man denkt, hoffentlich ist es nichts Ernstes. Ich zumindest würde so reagieren. Und wenn ein besonders kollegialen Verhältnis besteht, würde ich vielleicht nachmittags mal anrufen und nach dem Befinden fragen. Und das war's. Ich käme mit Sicherheit nicht auf die Idee die Polizei zu rufen.


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24.10.2014 um 18:55
Möglich ist zu diesem Zeitpunkt leider alles.

Ich bin ab und zu mal in Kassel gewesen und hatte immer den Eindruck, dass man dort nicht sonderlich schnell vorankommt, von daher erscheinen mir 30 Minuten für die Strecke Welheiden bis Felsberg eher knapp, 40 würde ich veranschlagen, vor allem morgens im Berufsverkehr. Das kommt dann schon hin, da wie gesagt, der Anruf ja auch nicht unbedingt sofort bei Erreichen der AS erfolgt sein muss.

Ich nehme an, der Anruf ging bei einem Dienststellenapparat ein. Vielleicht war die Kollegin auch gar nicht vor 7.50 Uhr an ihrem Arbeitsplatz, so dass MS warten musste.

Ich will hier noch einmal auf ein paar Dinge eingehen, die früher schon angesprochen wurden: Ein mögliches Szenario war ja, dass sie sich mit jemandem verabredet hat, um sich auszusprechen, dass eventuell ein Konflikt mit jemandem bestand. Möglich ist das sicherlich, aber mir kommt es ungewöhnlich vor, sich für den sehr frühen Morgen zu verabreden. Zumal an einem Arbeitstag.

Für eine solche Aussprache wäre ich nur dann bereit, zu "schwänzen," wenn sie mir extrem wichtig wäre. Und dann, denke ich, hätte mein Umfeld vielleicht doch etwas bemerkt, dass ich aufgeregt gewesen bin etc. Normalerweise aber würde ich erwarten, dass man sich nach der Arbeit verabredet.

Für etwas Positives jedoch, einen überraschenden Besuch eines mir wichtigen Menschen z.B. wäre ich schon eher bereit, Hals über Kopf meine Arbeit sausen zu lassen. "Hey, ich muss heute nach Frankfurt, hast Du Lust spontan mitzukommen...?" So in der Art. Bedeutet mir der Mensch sehr viel, ja, dann ist man vielleicht schon mal bereit den Arbeitgeber etwas zu hintergehen. Vielleicht will man aber seinem Kind gegenüber kein schlechtes Vorbild sein und sagt deshalb zu Hause nichts?

Interessant wäre es schon, zu wissen wie alt das Kind ist, und wann es aus der Schule zurückerwartet wird, bzw. ob es überhaupt noch zur Schule geht etc. Wie schon bemerkt, ich gehe mal davon aus, dass MB mit ihrem Kind in einer Wohnung lebte, habe darüber aber keine Infos, sondern berufe mich nur auf die Aussage in der Vermisstenmeldung der Polizei, dass ein "Familienmitglied" beschreiben konnte, wie sie angezogen war, als sie die Wohnung verliess.


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Mordfall Mehtap Savasci

24.10.2014 um 19:03
@Rick_Blaine
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:Vielleicht war die Kollegin auch gar nicht vor 7.50 Uhr an ihrem Arbeitsplatz, so dass MS warten musste.
Auch wenn es nur marginal ist; aber es hat kein persönliches Gespräch mit der Kollegin gegeben, da M.S. auf den AB der Kollegin gesprochen hat.
An ihrer Arbeitsstelle in Kassel meldete sich die 40-Jährige um 7.50 Uhr mit einer Nachricht auf dem Anrufbeantworter einer Kollegin krank
http://www.hna.de/lokales/melsungen/vermisste-frau-kassel-polizei-durchsucht-wald-melsungen-4145592.html


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24.10.2014 um 19:31
Ah danke, @Seefahrer, das hatte ich übersehen. Dann denke ich sogar, dass MB damit rechnen konnte, niemanden live am Telefon zu haben. Oft sind ja in Behörden die Telefone erst mit Beginn des Publikumsverkehrs freigeschaltet.

In gewisser Weise wird der Anruf dadurch aber auch wieder interessant. Er wirkt wie eine ganz typische Krankmeldung, wie man das so macht: man ruft früh an, sobald man sich sicher ist, dass man nicht zur Arbeit gehen wird, und sorgt dafür, dass der Chef die Mitteilung hat, wenn er sich an seinen Schreibtisch setzt.

Wenn sie damit rechnen konnte, dass eh nur der AB abnimmt, und bereits um oder kurz nach 7 Uhr den Entschluss fasst, nicht an die Arbeit zu kommen, warum ruft sie dann nicht sofort an, also sagen wir mal gegen 7 Uhr 10? Sie wusste wohl spätestens auf einer der Ausfallstrassen, noch in Kassel, dass sie an diesem Tag nicht zur Arbeit gehen würde. Ich nehme einmal an, sie ist spätestens gegen 7 Uhr 25 auf der Autobahn gewesen, da hätte also theoretisch der Anruf schon erfolgen können. Oder hat sie mit Bedacht ihren Fahrer anhalten lassen, damit im Hintergrund des Anrufs keine verdächtigen Fahrgeräusche zu hören sind? Aber selbst dazu hätte es Gelegenheit noch vor der Autobahn, oder auf einem der Parkplätze oder der Abfahrten vor Felsberg gegeben...

Mir scheint, dass es tatsächlich etwas gibt, das darauf hinweist, dass diese AS kein Zufallsort war. Der Fahrer ist mit Absicht hier von der Autobahn gefahren, nicht nur um anzuhalten und sie telefonieren zu lassen. Und ich denke, sie fand das auch nicht ungewöhnlich, nahm aber jetzt die Gelegenheit wahr, den Anruf zu tätigen, und dann ihr Handy abzuschalten, um nicht gestört zu werden, aber auch um etwaigen besorgten und gutgemeinten Anrufen der Kollegen zu entgehen.

Für mich klingt es nun schon danach, als sei das Ziel an diesem Tag im Raum Melsungen, nicht weiter im Süden in Frankfurt oder so gewesen.

Frage also: wen kennt sie, der in dieser Gegend wohnt? Wer hatte beruflich und familiär die Gelegenheit, an diesem Tag "freizunehmen?" Oder wen kennt sie, der vielleicht in Kassel lebt, aber an diesem Morgen in der Gegend Melsungen beruflich etwas erledigen musste, so etwas gibt es ja auch, und der dabei ohne Probleme zu bekommen, jemanden in seinem Wagen mitnehmen kann und eventuell dann auch, was die Arbeit angeht, da etwas schludern kann ohne dass es auffällt?

Angesichts der ungewöhnlich frühen Tageszeit erscheint mir das sogar als noch plausibler als jemanden zu suchen, der dort wohnt: war es jemand, der einen beruflichen Auftrag an diesem Tag im Bereich Melsungen hatte? Ein Techniker, der zur Wartung einer Anlage dorthin gesandt wurde, z.B., der allein arbeitet, wo es nicht auffällt, dass jemand mit ihm im Auto ist, oder wenn er eine Stunde später ankommt oder so...?


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Mordfall Mehtap Savasci

24.10.2014 um 19:34
Ah, und dazu passt dann natürlich die Frage: kennt jemand eine Firma, die solche Aufträge in der Gegend Melsungen ausführt, und weisse Kastenwagen benutzt, mit Offenbacher Kennzeichen, weil dort vielleicht der Firmenhauptsitz ist... ... ...


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Mordfall Mehtap Savasci

24.10.2014 um 20:22
@Rick_Blaine
Wenn ich am Wo-Ende losfahre, um ein paar Fotos zu machen, dann hatte ich mir vorgenommen, auch die Strecke noch einmal so abzufahren, wie ich sie in einem meiner Posts geschrieben habe und die ich als Naheliegendste empfinde, weil direkter Weg, aber ohne "Schleichwege".
Ich sehe ja dann, wie der Verkehr ist, aber normalerweise schafft man diese Strecke in 30 Minuten, weil man von diesem Pendlerparkplatz nirgends mehr hin muß und von der Wohnung relativ schnell auf den Ausfallstraßen Richtung Autobahnzufahrten. Man verbringt dann in der Stadt im Verhältnis viel Zeit, ist aber zügig unterwegs, sobald man erst einmal draußen ist.
Ich fahre diese Strecke öfter mal, wenn ich meine Mutter von der Arbeit abhole (ist nicht weit von der Wohnung entfernt) und über die Autobahn fahre bzw. habe ich früher selbst lange in Kassel gearbeitet - und dann entweder hoch zum Zubringer muß oder von mir komplett daheim erst einmal an die A7.
Aber, wie gesagt: ich fahre die Strecke am Wo-Ende mal ab. Unter der Woche hat es für mich keinen Sinn, weil ich zu lange arbeite und es dann teilweise schon dämmert, da bekomme ich nichts rechtes zustande.

Ad Hoc würde mir keine Firma einfallen, die ihren Stammsitz in Offenbach hat und hier unterwegs ist. Das Kennzeichen sieht man eher selten, am meisten, wenn die A7 dicht ist und alle von der Autobahn abfahren, um über Land zu fahren. Aber: man sieht es, definitiv.
Öfter ist allerdings Münster, München, Bonn, FFM, aber Dein Gedanke ist vollkommen korrekt. Es muß ja keine Firma in Schwalm-Eder-Kreis sein, die mit Offenbacher Kennzeichen umherfährt, kann ja genauso gut ein Kasseler Betrieb sein, deren Hauptsitz sich in Offenbach befindet.
Unsere Firmenwagen haben auch alle "HR", egal, welcher Außendienst damit unterwegs ist.

Ich forsche aber diesbzgl. nochmal nach, ich finde Deinen Ansatz gar nicht schlecht.

Die Sache mit dem AB, da bin ich total unschlüssig, weil ich mich leider nicht mehr daran erinnern kann, wie das damals bei der Freundin meines Ex-Kollegen war. Die hat auch auf der Stadt gearbeitet (allerdings direkt im Rathaus).
Die Ausländerbehörde öffnet um 8.30 Uhr für die Allgemeinheit, das hatte ich gestern schon nachgesehen und ich glaube, die Stadtverwaltung hat Gleitzeit. D.h., es ist nicht gesagt, wenn Frau S. üblicherweise kurz nach 7 Uhr an der Arbeit war, daß ihre Kollegin auch schon da war.
Möglich, daß sie wusste, daß nur der AB läuft. Ich vermute es sogar. Bin mir aber wirklich unsicher, was dies anbelangt, weil ich es nicht mehr mit Gewissheit sagen kann.


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Mordfall Mehtap Savasci

25.10.2014 um 00:35
@Arwen1976

Cool! Ich bin die Strecke nun schon seit Jahren nicht mehr gefahren, daher kann es durchaus sein, dass ich sie länger einschätze, als sie ist.

Und bei dem Nachdenken über einen Techniker, Aussendienstmitarbeiter etc., der an jenem Morgen von Kassel in Richtung Melsungen unterwegs war sollte man sich jetzt nur nicht auf weisse Kastenwagen und OF Kennzeichen beschränken. Ich bin bisher noch lange nicht überzeugt, dass das beobachtete Fahrzeug auf der Autobahn wirklich etwas mit Mehtap zu tun hat.


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