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Der Fall Silke Schroth

105 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 2002, Babenhausen, Silke Schroth ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Fall Silke Schroth

27.05.2018 um 19:20
Im Filmfall wurden ja sehr oft die Katzen mit einbezogen. Aber ob sie unversehrt aus dem schrecklichen Unglück raus kamen, wurde nicht erwähnt, „gezeigt“. Weil der Ehemann ja auch nach den Katzen ruft, als er das Wohnhaus betritt und das Haus ja verdächtig still wirkte...

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Der Fall Silke Schroth

28.05.2018 um 15:55
Hallo, .... Was mir jetzt beim Schauen des FF einfiel und noch nicht genannt wurde... Verdacht auf ein Sexualdelikt?
Gab/Gibt es dort in diesem Zeitraum Vergewaltigungen in der Gegend? Oder hat nur einer die Gunst der Stunde genutzt? Bzw versucht zu Nutzen...?
Ansonsten kann ich nur sagen, wenn ich öfters solche "Anfälle" gehabt hätte, wäre ich Mal zu einem Therapeuten oder hätte ich mich unter Hypnose gelegt um zu wissen woher die Angst kommen könnte und dann dementsprechend handeln....hoffe ich bin keinem zu nahe getreten...
Bewundernswert finde ich ihren Mann, das dieser alles so auf sich genommen hat und mit ihr versucht hat eine gemeinsame Zukunft zu haben....solche Attacken stellen eine große Einschränkung sicher da...

LG


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Der Fall Silke Schroth

28.05.2018 um 20:20
In Bezug auf Therapie kann es schon sein, dass sie z.B. an einer posttraumatischen Belastungsstörung litt; d.h. sie war damit beschäftigt ein altes Trauma (kann in der Kindheit oder auch später passiert sein) in Schach zu halten. Viele Betroffenen ist unklar, dass eine Traumatherapie sehr entlastend sein kann; oftmals ist die Angst jedoch größer sich mit diesem nochmals auseinander setzen zu müssen, oftmals ist ja das traumatische Ereignis auch verdrängt.

So einfach ist es leider nicht. Ich vermute, dass sie etwas sehr schlimmes erlebt haben muß.
Schade ist, dass so wenig aus ihrem Vorleben (vor der Beziehung) bekannt ist.


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Der Fall Silke Schroth

28.05.2018 um 21:30
vielleicht war sie früher - vor ihrer Heirat - in einem anderen Milieu unterwegs gewesen - im Rahmen dessen bereits schreckliche Erfahrungen mit Gewalt gemacht - und dieses holte sie wieder ein ?

Sie hatte Jura studiert, um hier für sich das Gefühl von Selbstwirksamkeit wieder herzustellen. Dass sie wenigstens in der Hinsicht mächtig war; allerdings liess ihre Psyche sie im Stich. Daher die ständigen Angstattacken, da ja darunter das Unvorstellbare passiert war.

Vielleicht ist sie auch Zeugin geworden eines schlimmen Verbrechens und wurde seitdem erpresst (?) bzw. bedroht.

Der Ursprung ihrer Ängste, ihres Verhaltens wurde dies im Rahmen der Ermittlungen denn nie näher thematisiert ?

Alles recht eigenartig.


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Der Fall Silke Schroth

28.05.2018 um 22:23
Nein soweit ich das hier gelesen habe, war das hier u auch bei Aktenzeichen XY nie Thema...oder es wurde bewusst ausgeklammert da es einen Tatverdächtigen gibt...bzw Vermutung...
Verwunderlich auch die Person die kurz vor dem Verbrechen nach ihr fragte...woher wusste sie, wenn sie schon nicht den neuen Nachnamen weiss, wo Silke nun wohnt?
Aber du bringst mich auf eine Idee:
Etwas passierte in ihrem Leben, etwas was sie sich nicht stellen kann u will, möchte dies aber anderen ersparen fängt dadurch an Jura zu studieren um sich wieder wohler zu fühlen u Gerechtigkeit walten zu lassen, schafft es aber nicht wird am die Tat damals immer wieder durch ihre Arbeit erinnert bricht das Studium an...und so wie du sagst .... Zeugin eines Verbrechens damals....oder sie versucht durch ihr Jura Studium das damals Geschehene aufzuklären u die Täter hinter Schloss und Riegel zu Bringen?

Lg


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Der Fall Silke Schroth

28.05.2018 um 22:34
Die Täter selbst hinter Schloß und Riegel zu bringen,hm, das glaube ich weniger, dass dies ihr Motiv war,
aber für andere Opfer stellvertretend Gerechtigkeit herzustellen, so in der Art, könnte ich es mir vorstellen.

Vielleicht gehörte sie auch einer Sekte an, die Ihre Mitglieder verfolgten und stalken...

Ok, alles wieder sehr abenteuerliche Ideen...


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Der Fall Silke Schroth

29.05.2018 um 09:00
Sekte glaube ich eher weniger 😂....aber das andere schon eher....wer weiss was und wo etwas passiert ist.... müssen ja auch noch di Eltern wissen....
Es wäre sehr hilfreich die Frau zu finden....
Oder das ihr Ehemann mal auspackt....er muss doch etwas aus der Vergangenheit wissen, auch weil er zu ihr steht zu ihr hält und sie unterstützt in jedem Bereich...und dann muss es schon etwas mehr gewesen sein als nur ein Einbruch...🤔

Lg


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Der Fall Silke Schroth

15.07.2019 um 21:40
Hallo zusammen,

ich bin eben durch Zufall auf diesen Fall gestoßen und wollte den Thread mal wiederbeleben, da es ja leider kaum Infos zu diesem Fall gibt. Sehr schade, denn wenn das wirklich stimmt, dass sich der (versuchte) Mord an der Familie T. in der selben (!) Straße ereignet hat, sollte es sich ja zumindest mal lohnen, einen Blick drauf zu werfen. Denn zwei seit langem ungeklärte Morde innerhalb von 7 Jahren in der selben Straße müssen nicht zwangsläufig was miteinander zu tun haben, aber möglich ist es dennoch.
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb am 10.12.2017:Durch den Fall der Familie T., der sich 2009 ja ebenfalls in der Friedrich-Ebert-Straße ereignete, stieß ich nun (erstaunlicherweise erstmals) auf den Fall Silke Schroth, da ich mich nach langer Zeit über die Entwicklung im Fall Klaus T. und Familie informieren wollte.
Allerdings kann ich mir auch nicht so recht vorstellen, inwiefern die Fälle miteinander verbunden sein könnten (es gibt natürlich auch nur wenig öffentliche Informationen), zumal das Tatvorgehen hier eher für ein persönliches/emotionales Motiv spricht, während es bei dem Fall 2009 eher dagegen spricht (da die Opfer aus Entfernung erschossen wurden). Aber Gemeinsamkeiten gibt es ja: beide Familien lebten nah beieinander und waren eher von der Nachbarschaft isoliert. Außerdem gab es bei beiden die vielleicht etwas weit hergeholte Gemeinsamkeit, dass in beiden Haushalten Personen wohnten und angegriffen wurden, die (vermutlich) psychisch krank waren oder geistig behindert, wenn auch auf unterschiedliche Weise. Aber vielleicht könnte das dennoch ein Motiv darstellen, sofern jemand in der Umgebung davon wusste?

Was ich auch sehr interessant finde ist, dass es anscheinend einen ähnlichen Fall in Aachen (?) gab, bei der eine ehemalige Jurastudentin unter ähnlichen Umständen (wurde nach Mädchennamen gefragt) umgebracht wurde (wurde auch hier im Thread erwähnt). Da wäre interessant zu wissen, ob die beiden in Darmstadt studiert haben und wenn ja, ob zur gleichen Zeit, denn dann läge eine Verbindung ja nahe. Kann da jemand mehr zu sagen? Habe versucht Näheres zu finden, aber kein Erfolg.

Dass der Ehemann erstmal verdächtigt wurde, macht Sinn, da es ja auch statistisch wahrscheinlich ist, dass der Täter aus dem engeren Umfeld des Opfers kommt. Aber wenn es wirklich keine Anzeichen für Streit oder häusliche Gewalt gab und er zudem ein relativ sicheres Alibi hat, halte ich es auch eher für sinnlos, da weiter zu suchen... weil wenn die Kripo nichts gefunden hat, werden ein paar Laien im Internet auch nichts finden...


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Der Fall Silke Schroth

15.07.2019 um 22:42
@laikaaaaa
Ich hatte niemals die Absicht, den Eindruck zu erwecken, dass ich eine Verbindung zwischen Fällen sehe. Das glaube ich auch ganz und gar nicht.
Ich habe damals in Babenhausen gewohnt und hatte Herrn T. nur wenige Monate vor dem Mord kennengelernt.
Daher auch mein Interesse an dem Fall. Es wunderte mich, dass ich von dem Fall Silke Schroth noch nie gehört. Ich zog Anfang 2004, also knapp zwei Jahre nach diesem Mord, nach Babenhausen. Eigentlich passierte da ständig was. So idyllisch Babenhausen erscheinen mag, da war ganz schön was los.
Wie gesagt glaube ich nicht, dass die beiden Fälle etwas miteinander zutun haben. Ok, wissen kann ich es natürlich nicht...


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Der Fall Silke Schroth

15.07.2019 um 23:24
@Rotkäppchen ja, wie gesagt bin ich davon auch nicht zu 100% überzeugt. Wollte einfach nur aufzeigen, dass es doch einfach auffällig ist, dass die beiden Fälle so nah aneinander liegen (zeitlich und örtlich). Und dass es mich trotzdem wundert, dass der Fall in dem Andreas Darsow verurteilt wurde so viel Aufmerksamkeit bekommt und dieser hier nicht...


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Der Fall Silke Schroth

16.07.2019 um 07:22
@laikaaaaa
Wer Babenhausen kennt, weiß, dass dort und in nächster Umgebung schon einiges passiert ist.
Z.B.
Anhaltermorde Ulrike R. und Tina W. (Kreis Aschaffenburg/Babenhausen)

Ich weiß nicht, was man noch alles im Netz findet. Google mal.
Als ich noch dort wohnte, fanden an Himmelfahrt Spaziergänger eine verbrannte Frauenleiche. Jemand hatte seine Freundin ermordet.
Ein jemabd erschoss in den 90ern zwischen Dieburg und Darmstadt einen Autofahrer während der Fahrt. Der Fall ist im Netz unter Justizskanfmdal zu finden.
Überhaupt wurde auf der B8 gerne auf fahrende Autos geschossen. Vergewaltigungen, Überfälle....

Ich sehe ehrlich gesagt zwischen den beiden o.g. Fällen nichtmals eine zeitliche Nähe. Nur, dass die Morde in derselben Straße passierten.
Warum der Fall Toll so viel mehr bekannt ist?
Nun ja, es gibt einen Verurteilten. Und dessen Frau und eine Menge anderer Leute glauben an seine Unschuld. Daher wird einiges in Bewegung gesetzt.


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Der Fall Silke Schroth

16.07.2019 um 08:28
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Überhaupt wurde auf der B8 gerne auf fahrende Autos geschossen. Vergewaltigungen, Überfälle....
Sorry, ich meinte die B26.
Sie führt von Darmstadt über Babenhausen Richtung Aschaffenburg. Am Ortsausgang Babenhausen Richtung AB befindet sich auch die ehemalige Kaserne.


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Der Fall Silke Schroth

16.08.2019 um 14:20
Zunächst einmal finde ich es bemerkenswert, dass das "Bermuda-Dreieck" zwischen Frankfurt, Darmstadt und Aschaffenburg ein HotSpot für zahlreiche ungeklärte Kapitaldelikte ist (nicht nur in Babenhausen selbst). Über ungeklärte Morde aus Aschaffenburg gibt es ein eigenes Forum. Daneben fallen für mich in diese Region auch die Kläranlagenmorde (Anfang der 80er), der Mord an Nilüfer Görgü (2007), Wener Schäfer(2010), Rosalinda R (1996), Helga Mergelsberg (1994), Michael Pfeiffer (1988), Detlef W. (1998), Klaus Berninger (1990). Und bei einigen Kapitaldelikten gab es skandalöse Pannen (Kaffenberger - der Mordfall in Münster, bei dem ein Autofahrer durch einen Schuss in das fahrende Auto getötet worden ist).


Aber die Anzahl der Kapitaldelikte (geklärt oder ungeklärt) der letzen 4 Jahrzehnte, die einen Bezug zu Babenhausen haben, ist schon auffällig, nicht nur Silke Schroth, Tina Würth, Ulrike Rutsch. Keine Ahnung, woran das liegt...Die Region ist irgendwo im Grenzbereich zwischen 2 Ballungsgebieten, einerseits ländlich aber städtebaulich dann doch an einigen Stellen mit hässlichen Wohnblocks ausgestattet. Und irgendwie geprägt von der jahrzentelangen Präsenz von US-Streitkräften mit allen positiven wie negativen Begleiterscheinungen...

Mörfelden-Walldorf liegt auch in der Region. Hier hat es gerade in den letzten Jahren mehrere Kapitaldelikte gegeben.

Zum Fall Silke Schroth: Rein statistisch sind die meisten Kapitaldelikte Beziehungstaten. Ich denke, so dürfte es auch hier sein. Konnte der Schwiegervater definitiv als Täter ausgeschlossen werden?


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Der Fall Silke Schroth

17.08.2019 um 11:44
@RedRalph
Und dann eben der Doppelmord an den Tolls.
Den Fall Kaffenberger erwähnte ich ja auch bereits oben. Krasser Fall.

Dennoch denke ich, dass es zum Fall Silke Schroth keine Zusammenhänge mit den anderen genannten Fällen gibt.
Bermuda-Dreieck...schön ausgedrückt.

Übrigens: Danke für die Auflistung. Ist eine gute Übersicht!


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Der Fall Silke Schroth

19.08.2019 um 18:30
Hallo Rotkäppchen!

Stimme Dir zu. Kann mir auch nicht wirklich einen Zusammenhang vorstellen. Es ist aber einfach nur heftig, wie viele Kapitaldelikte es in den letzten Jahren gab, die einen Bezug zu Babenhausen hatten. Eines konnte immerhin relativ schnellt aufgeklärt werden: Die Ehefrau eines Geschäftsmanns heuerte im Jahr 2006 oder 2007 zwei Killer an, um ihren Mann töten zu lassen.

https://mobil.nwzonline.de/panorama/hoechststrafe-nach-auftrag-an-killer_a_5,1,480088865.html

Zum Glück sind aber auch schon einige Kapitaldelikte (z.T. nach langer Zeit) aus der Region aufgeklärt werden:

Mord an Sylvia Stenner und ihrem Lebensgefährten in Darmstadt (1995)
Mord an Sebastian Musial in Darmstadt (1996)
Der unbekannte Tote und die "Hobbydetektive" 1988

Auch in Aschaffenburg gab es ungewöhnlich viele Kapitaldelikte (interessanterweise haben sowohl der Fall Tina Würth als auch der Fall Ulrike Rutsch nicht nur einen Bezug zu Babenhausen, sondern auch zum benachbarten Aschaffenburg bzw. Umland).

Mindestens 2 Frauenmorde warten noch auf Klärung dort.


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Der Fall Silke Schroth

15.09.2019 um 00:02
Hallo,
wollte mich ja eigentlich nicht mehr in diesem Forum zu Wort melden, aber na ja....

Gibt es eigentlich was Neues in diesem äusserst sonderbaren Fall zu berichten?
Es wird ja hier in diesem Forum über die "Scene" Babenhausen sehr viel berichtet, denke man sollte die Fälle einzeln und gesondert betrachten. Gibt bestimmt auch andere Gegenden mit scheinbar gehäuften sonderbaren K-Fällen.

Werde mich bald mit weiteren Eindrücken zu diesem Fall melden.

LG Carl-Jason


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Der Fall Silke Schroth

15.09.2019 um 07:18
Zitat von Carl-JasonCarl-Jason schrieb:Es wird ja hier in diesem Forum über die "Scene" Babenhausen sehr viel berichtet, denke man sollte die Fälle einzeln und gesondert betrachten. Gibt bestimmt auch andere Gegenden mit scheinbar gehäuften sonderbaren K-Fällen.
Es wurde nur aufgeführt, was in der Gegend alles passiert ist, um eventuelle Zusammenhänge zu finden.
Mehr nicht.
Zitat von Carl-JasonCarl-Jason schrieb:Gibt es eigentlich was Neues in diesem äusserst sonderbaren Fall zu berichten?
Offensichtlich ja nicht, sonst wäre hier sicher berichtet worden.


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Der Fall Silke Schroth

15.09.2019 um 17:58
Hallo zusammen
Also erst mal möchte ich anmerken, dass ich diesen Fall als ganz besonders seltsam empfinde – schon allein durch die Darstellung in „Aktenzeichen“.
Ein Satz im Film ließ mich besonders aufhorchen: „Seit einiger Zeit leidet Silke Schroth unter unerklärlichen Angstzuständen...“. So sinngemäß zitiert.
Kein Mensch bekommt wie auf Knopfdruck und aus heiterem Himmel Angstzustände. Da muss etwas vorgefallen sein. Auch wenn das schon länger zurück liegt.Und wenn, wird man doch wohl erst mal mit dem LG/Mann, Eltern, evtl. Geschwister und besonders aber mit einer sehr guten langjährigen Freundin darüber reden wollen bevor man weitere Schritte plant. So z.B. als erstes mit dem Hausarzt darüber sprechen und weitere fachärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Kein Mensch fühlt sich in einer solchen Bedrohungssituation wohl und versucht das Problem einfach zu überspielen. Das dies hier scheinbar nicht erfolgt ist finde ich schon sehr seltsam. Kann aber auch sein, das das dem Zuschauer aus taktischen oder Zeitgründen nicht genannt wurde.
Dann hatte ich den Eindruck, sie wurde von der Familie ihres Mannes regelrecht vereinnahmt wenn nicht sogar abgeschirmt. Schwiegervater hat Werkstatt i.d. Garage eingerichtet, ihr Schwager wird bald in das Haus mit einziehen. Dann die Bemerkung es gibt keinen großen nachbarschaftlichen Kontakt. Mag auf den ersten Blick seltsam erscheinen und die Familie von Silkes Mann in ein ungünstiges Licht stellen. Wurde ja hier in diesem Thread schon anfangs von Rezensenten angemerkt. Man kann es auch anders herum interpretieren: Sie wurde mit ihren Ängsten nicht alleine gelassen. Die Familie ihres Mannes stand ihr helfend zur Seite und „Man ahnte vlt. schon etwas“..... und wollte nicht das sie lange Zeit alleine und der Bedrohung ausgesetzt ist? Der Umgang der beiden (Silke und ihr Mann) wurde ja durchaus als liebevoll geschildert. Auch das ständige Mitfahren von ihr mit ihrem Mann auf seinen Geschäftstouren ist ja auch nicht ohne. Sie sagte ja, dass sie gerne wieder mal ausschlafen möchte, sich wieder nach einem normalen Tagesablauf sehnt. Ihr Mann nahm sich also der besonderen Lage an und unterstützte sie noch. Er hätte ja auch sagen können, sie solle sich nicht so anstellen, da ist nichts. Deswegen glaube ich nicht an ein Szenario das aus der Familie ihres Mannes zu entstammen scheint!

Grundsätzlich: Die Darstellung der Opfer in fast allen XY-Filmen wird immer wertneutral oder leicht positiv gehalten. Also ein Opfer, das in Wirklichkeit eher ein Stinkstiefel war, wird so im Film nicht dargestellt. Anderenfalls hätte man kontraproduktiv gehandelt. Mögliche Zeugen und Hinweisgeber würden sich dann nicht bei den Ermittlern melden. Nach dem Motto: „Hab ich doch gewusst, das das so einer ist. Selber Schuld - Ende.“
Auch wird (fast) immer nur ein kurzer Zeitraum vor der eigentlichen Tat geschildert. Das ist m.E. so gewollt. Obwohl es oftmals wichtig wäre einen längeren Zeitraum des Opfers vor der eigentlichen Tat zu beleuchten. Aber das würde wohl das zeitliche Sendeformat sprengen wenn man das jedem vorgestellten Fall einräumen würde.
Das hatte jetzt nichts mit diesem Fall im Besonderen zu tun!

Die Anmerkung, Silke hätte Vorlesungen in Jura besucht, gibt mir bei genauerem Hinhören den Eindruck sie nimmt schon länger nicht mehr am Jura-Studium teil, hat es praktisch aufgegeben. Warum auch immer. Kann mit ihren Angstzuständen begründet sein weil sie sich nicht mehr zutraut längere Zeit alleine ihr Haus zu verlassen. Kann auch ein ganz normaler Entscheidungsgrund gewesen sein, z.B. sie hat sich das Studium anders vorgestellt. Ihr Mann und ihre Eltern werden die genauen Gründe sicher wissen und haben das wohl auch den Ermittlern genannt. Hätte sie das Studium abgeschlossen, wäre das wohl nach XY-Logig auch genannt worden vlt. mit der Bemerkung „übt ihren Beruf aber nicht aus“.

Ganz sonderbar mag auf den ersten Blick die unbekannte Dame sein, die sich nach Frau Sack bei der Nachbarin erkundigt. Die erfahren möchte ob Silke Sack = Silke Schroth ist. Ich glaube nicht das diese Dame eine Kundschafterin für den Täter war. Denn dann hätte sie sich wohl weiter intensiv bei anderen Leuten/Geschäften i.d. Gegend erkundigt ob dem so ist. Ich glaube diese Frau hat Silke in einer früheren Zeit, also vor ihrer Ehe, mal näher gestanden. Ich verorte diese Dame im Bereich eines früheren Arbeits- oder Wohnumfeldes von Silke. Möglich auch aus einem früheren Bekanntenkreis, worüber uns ja auch nichts bekannt ist. Da die Nachbarin keine befriedigende, eindeutige Antwort geben konnte, schien diese Frau verunsichert gewesen zu sein und verschwand lieber. Dieser Gang nach Babenhausen war dieser Frau sicher sehr unangenehm und sie wird dabei auch nicht angstfrei gewesen sein. Ich denke sie glaubte für S. eine sehr wichtige Info zu haben, diese Info wollte sie Silke nur persönlich und mündlich ohne Augen- und Ohrenzeugen zukommen lassen. Sehr bedauerlich das sich diese Dame nicht mehr gemeldet hat. Sie hätte vlt. einen kleinen Beitrag zur Entschleierung des Falles geben können. Vorstellbar das sie den späteren Täter kannte und das Dieser auf die Informantin bei einem Verhör durch die Kripo hätte rückschliessen können.
Natürlich kann der Täter auch aus einer anderen Ecke kommen, nämlich aus dem Universitätsumfeld. Ich meine damit nicht nur Silkes ehem. Kommilitonen sondern auch jemand aus dem Lehrkörper der Uni.

LG Carl-Jason


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Der Fall Silke Schroth

15.09.2019 um 18:39
Lieber @Carl-Jason,
Da ist mir ehrlich gesagt etwas zu viel Psychologie drin, über Personen, die wir nicht kennen.

Ob Silke Schroth sich Freundinnen oder ihrem Arzt anvertraut hat, wissen wir doch gar nicht. Auch wird nirgends gesagt, dass ihre Angstzustände auf Knopfdruck da waren.

Ebenso, dass die Familie sie beschirmen wollte oder die Unbekannte verunsichert war, der Gang nach Babenhausen ihr schwer viel, ist mMn zu viel Interpretation und nicht durch Fakten belegt.

Ansonsten sind wir jetzt genauso schlau wie vorher.

LG zurück und einen schönen Sonntagabend noch.
RK


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Der Fall Silke Schroth

15.09.2019 um 18:53
Selbst wen die Ängste von jetzt auf gleich da waren, wäre das ganz normal.

Und auch, dass sie nicht in Behandlung war und den Grund nicht kennt.

Die Hemmschwelle vieler sich Hilfe zu holen ist hoch. Therapieplätze sind rar.

Sie muss weder den aktuellen Auslöser kennen, noch das traumatische Erlebnis (das es in der Form auch nicht geben muss).


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