Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

@Doverex

Hey @Doverex, schön wieder von Dir zu hören!

Doverex schrieb:Nur auch in diesem Falle, würde es keinen direkten Vorfall (also Hass auf CS) geben, den die Polizei da ermitteln könnte.

Du hast recht, es konnte niemand diesbezüglich ermittelt werden.

Daher denke ich, es wurde jemand auf sie "aufmerksam" und sie wurde zum "Opfer" auserkoren.

Einige User haben durchaus neue Ansätze mit eingebracht...sie hatte über ihre Tochter viele Besucher in der Wohnung.

Doch die Tochter hat sicher alle Bekannten der Kripo namentlich (?) mitgeteilt, welche damals in der Wohnung zugegen waren.

@Mauro

Sehe ich nicht so. Zum einen sind wir ja alle ein wenig psychisch gestört, die Frage ist ja nur in welchem Bereich und zu welchem Grade, so dass wir es wirklich für eine Störung halten.

Aber zum anderen gibt es andere, gute Gründe, warum jemand solche Handlungen vollzieht:

- Panik
- Dummheit

Aber an die Ausweispapiere zu denken, könnte auf Planung hinweisen. Ich kann mir schwer vorstellen, den Ausweis eines Opfers mitzunehmen, weil es mich identifizierbar machen würde.

Soeben kam mir ein Film in den Sinn, den ich mal gesehen habe. Er heisst "Insane". In dem Film tötet der Hotelbesitzer allein reisende Frauen aufgrund einer Mutter-Psychose. Später im Film wird gezeigt, was ihn damals verstört hatte. Seine Mutter hatte das Hotel alleine geleitet, und ihm immer als Kind Freier zugeführt, die ihn missbrauchten. Vielleicht kennt jemand diesen Film.

Bandini schrieb:Aber an die Ausweispapiere zu denken, könnte auf Planung hinweisen.

@Bandini
Ich glaube, auch die Wäscheleine weist auf Planung hin.
Denn wer hat einfach so eine Wäscheleine mit dabei?

@Doverex
Aber andererseits trinke ich dann kein wasser und hinterlasse spuren.

.....ein wäscheleinevertreter :)

@Mauro
Ja über die "schlechte" kältere Jahreszeit bin ich mehr "ON" ;)
Auch schön von dir mal wieder zu lesen!!!

Mauro schrieb:Doch die Tochter hat sicher alle Bekannten der Kripo namentlich (?) mitgeteilt, welche damals in der Wohnung zugegen waren.

Ich finde auf Seite 1 hier die Anfangspost von @eis..bär steht ja interessanterweise drinnen: Der Krone-Supermarkt gegenüber und der Kiosk unten im Haus waren Orte, wo das Opfer regelmäßig einkaufte.
Quelle: Beitrag von eis..bär (Seite 1)

Es könnte durchaus sein, dass er über den Kiosk oder Supermarkt beim Einkaufen mit CS in Kontakt kam? Und so ein (Einkaufs)Kontakt ist viel schwerer auszuforschen, als Leute die schon mal direkt vorher in der Wohnung anwesend waren.
Auch wenn beides so nah an der Wohnung liegt, wäre es für den Täter nicht schwer gewesen, unauffällig zu beobachten, wo CS genau wohnt.

@Bandini

Bandini schrieb:Faktisch wissen wir nur, dass derjenige EINMAL "über die Stränge" geschlagen hat. Ansonsten blieb er vollkommen unauffällig.

Exakt! Doch EINMAL über die Stränge geschlagen….er wird evtl. andere Optionen gefunden haben.

Bandini schrieb: Zudem waren zu dieser Zeit (meine Vermutung) noch weniger Menschen alleine und mehr in Familien gebunden.

Das kann ich nicht bestätigen, zumindest was meinen damaligen Bekannten und Freundeskreis betrifft. Viele Menschen waren auch zu diesem Zeitpunkt Single, geschieden, getrennt lebend, et cetera.

Bandini schrieb: oder eine Frau, bei der er es nicht ausleben wollte/konnte, weil sie stärker war als er

Diese Theorie kann ich nachvollziehen.

@Doverex

OK, geht mir ebenso!

Ich finde auf Seite 1 hier die Anfangspost von @eis..bär steht ja interessanterweise drinnen: Der Krone-Supermarkt gegenüber und der Kiosk unten im Haus waren Orte, wo das Opfer regelmäßig einkaufte.

Das meinte ich mit Zufallsbekanntschaft! Absolut nachvollziehbar...leider schwer zu ermitteln.

Sie erzählte auch beim friseur von ihren beruflichen plänen. Gut das machen viele frauen. Aber möglicherweise war sie recht einsam und liess sich bei ihren täglichen einkäufen gerne in ein gespräch verwickeln und gab dann unbeabsichtigt so einiges von sich preis. Z.b. dass sie eine wohnung für sich und ihre schwägerin oder eine job suchte. Dies kann dann der täter zum anlass genommen haben, sie anzureden oder auch zu späterer stunde bei ihr vorbei zu kommen. Einen immobilienmakler oder versicherungsvertreter lässt man eher herein als z.b. einen zeitungsverkäufer. Zudem bietet man ihm etwas an, da man davon ausgeht, dass das gespräch länger dauern könnte.

@Bandini

Das Sammeln von Trophaeen ist einCharakteristikum des organized offender, wenn man mal der FBI Typologie folgen moechte. Das geilt ihn auf, wenn er sich diese Mitbringsel zuhause noch einmal anschaut.

@Bandini

Bandini schrieb:Sehe ich nicht so. Zum einen sind wir ja alle ein wenig psychisch gestört, die Frage ist ja nur in welchem Bereich und zu welchem Grade, so dass wir es wirklich für eine Störung halten.

Das meinst Du jetzt nicht im Ernst….in Bezug auf diesen Fall?

Menschliche Macken haben wir evtl. alle….doch das Szenario in diesem Fall ist eindeutig einem Psychopathen zuzuordnen.

Bandini schrieb:Aber zum anderen gibt es andere, gute Gründe, warum jemand solche Handlungen vollzieht:

- Panik
- Dummheit

Ich denke, es war ein geplanter Akt! Dieser "Übertötungsvorgang" hat mit Panik und Dummheit absolut nichts zu tun.

@Robin76
Daher hatte ich ja auch die Idee, dass sie den Täter möglicherweise auf Jobsuche kennenlernte. Wohnungssuche klingt auch logisch.
Wollte sie eigentlich auch ihre Tochter in die neue Wohnung mitnehmen? Oder nur die Schwägerin?

Unser Täter hat wohl entweder noch den alten Reisepass.. und/oder ist seit 2007 nicht mehr weggeflogen!

@Mauro

Overkill gibt es ja doch eher nicht, oder wurde zumindest nichts darueber verlautbart. Man hoert nur von Erdrosseln, also einfacher Toetung.

Er durfte also uebrigens auch mit sauberen Kleidern nachhause gekommen sein, da ja kein Blut geflossen ist.

Es wurde von Missbrauch am Opfer berichtet. Haltet mich jetzt für geschmacklos, aber es wäre schon wichtig, zu wissen, in welcher Form dies geschah.

@xTrina

Du meinst wegen der Fingerabdruecke? Duerfen die denn abgeglichen werden? Ich bin mir da nicht so sicher. Es gilt ja immer noch die Unschuldsvermutung, und da kann man ja nicht einfach alle Bundesbuerger als potenzielle Verbrecher behandeln.

DNA haben sie ja jetzt. Das sollte ihn genuegend beuunruhigen, wenn er noch lebt.

@Mauro

Ob es sich bei ihm jetzt um einen Psychopathen handelt, waere glaube ich eine heikle Frage. Zurechnungsfaehig wird er gewesen sein, so wie der Tatort aussah... Es koennte sich also auch einfach nur um einen schlechten Menschen handeln, der ein grausames Verbrechen begangen hat, er hat eine aeltere Dame in der Wohnung hinterhaeltig ermordet, und dabei in Kauf genommen, dass der ganze Block mit abbrennt, in dem sicherlich auch Familien mit Kindern gelebt haben.

@Mauro
Ich sehe keine Übertötung. Sie wurde erwürgt und wohl missbraucht. Das ist eine Straftat, aber dazu muss man nicht psychisch krank sein. Ob er ansonsten etwas in seinem Leben angestellt hat, ist unbekannt. Sowas passiert leider, auch wenn wir das alle verurteilen. Ihn deshalb als psychisch krank darzustellen, entbehrt jeder Grundlage. Auch wenn ich einiges an der Tatausführung merkwürdig finde.

Noch eine Frage zum Tathergang: er hat sie gefesselt und im Film die Bekleidung mit dem Messer zerschnitten. Wenn sie tatsächlich eine Jogginghose getragen hat, stelle ich mir das eher schwierig vor. Es wäre leichter gewesen, die Hose gleich runterzuziehen. Dabei gehe ich davon aus, wenn wir daheim was haben, was zu fleckig ist für in die Altkleidersammlung, zerschneiden wir die Textilie, um diese als Putzlappen zu verwenden. Bei einigen Stoffen ist das sehr schwierig, selbst mit einer guten Schere. Mit einem Messer stelle ich es mir dann noch schwieriger vor, oder verwendete der Täter möglicherweise kein Küchenmesser, sondern ein Teppichmesser um die Bekleidung zu zerschneiden?

Hatte er die Wäscheleine denn schon in "handliche" Stücke zerlegt dabeigehabt? Oder erst vor Ort zugeschnitten? Wofür kann man solch eine Wäscheleine noch verwenden? Zum Verschnüren von sperrigen Gegenständen wie Teppichrollen? Zum Verschnüren von Planen, wie sie beispielsweise an manchen Anhängern vorkommen?

Jemand schrieb, der Täter wollte sich an jemand rächen, und nicht direkt am Opfer. Dazu fiel mir auch ein Film ein, in dem ein Mörder sein Unwesen trieb. Als Junge wurde er Waise, und wuchs bei seiner Stiefmutter auf. Diese quälte ihn wohl tagtäglich, weil er nicht ihr eigenes Kind war, und er sie später sogar noch pflegen musste, als er erwachsen war.

Das Opfer hier erinnerte ihn möglicherweise an eine Bezugsperson von früher, Mutter, Stiefmutter, Tante, Oma oder sogar an eine Lehrerin, oder Erzieherin im Kinderheim.