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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

49 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Berlin, 1997, März ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 16:04
@MissJMarple

Verstehe nicht worauf du hinaus willst. Meine Vermutung einer Dreierbeziehung wäre so oder so plausibel -ob mit viel Geld oder nicht so viel....

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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 16:52
Also nochmal von vorne angefangen:
-Kein Beziehungstäter nimmt Schmuck der getöteten Geliebten mit,denke ich mal.Und wofür?
-Kein Raubmörder nimmt Deko-Elefanten mit. Was soll er damit anfangen?
Man ist doch 20 Jahre in den Ermittlungen steckengeblieben,mit Beziehungstat(ob allein oder in Kombi) mit Raubmord?
Wozu das ganze nochmal" runterleiern"?


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 17:18
Hast du überhaupt eine Meinung zu Fall oder schreibst du nur so vor sich hin?


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 18:21
Ich denke,dass es besser ist, wenn ich nichts mehr zu diesem Fall schreibe.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 19:41
Zitat von MissJMarpleMissJMarple schrieb:Ich denke,dass es besser ist, wenn ich nichts mehr zu diesem Fall schreibe.
Finde ich auch. :)


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 20:00
Dann schreibe ich meine Ideen,Szenarien woanders hin:)


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

15.09.2016 um 22:40
Eine letzte Frage will ich doch noch loswerden:
-Weiss irgendeiner,natürlich rein zufällig ,ob I.G eine Lebensversicherung abgeschlossen hatte, und wenn, in welcher Höhe/welche Versicherung?
-(Und war ihr Schmuck auch versichert?)


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

02.11.2016 um 03:58
http://www.morgenpost.de/berlin/article208388249/Der-mysterioese-Mord-an-der-Berlinerin-Ilse-Maren-Graalfs.html


"Besteht nach 20 Jahren überhaupt noch die Chance diesen Mordfall aufzuklären? Eine Möglichkeit den Täter zu überführen sehen die Ermittler in den entwendeten Trophäen. Sie gehen davon aus, dass der Mörder die geklauten Gegenstände aus der Wohnung des Opfers, sowie der den Kopf von Maren an einem geheimen Ort aufbewahrt."

Artikel vom 10.10.16

"2008 können dank neuer Techniken DNA-Spuren des Täters gesichert werden."


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

02.11.2016 um 06:28
Weis den jemand wie das ist mit der Verwesung von einem Kopf? Hört sich markaber an, aber wenn ich so überlege das jemand ein Kopf als Trophäe entwendet, dann möchte ich doch das der "ewig" hält?! Sonst brauch ich denn theoretisch nicht mitzunehmen, wenn ich weis das er in ein paar Wochen/Monaten verwest ist.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

02.11.2016 um 07:41
Vielleicht liegt der Kopf ja seit damals in einer Tiefkühltruhe....


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

02.11.2016 um 09:52
@SchwarzerFürst
Das halte ich für eher unwahrscheinlich. Dann müsste der Täter ja entweder eine geheime Kühltruhe haben oder sein Leben lang alleine leben


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

02.11.2016 um 10:52
ääh zu dem Kopf gibt es hier etwas:

"Fast ein Jahr später, im Juni 2003, macht ein Jugendlicher (14) beim Schnorcheln einen gruseligen Fund: Im Brandenburger Zootzensee (Landkreis Ostprignitz-Ruppin) findet er einen menschlichen Schädel.

Der Junge ist offenbar so beeindruckt von seinem Fund, dass er den Schädel eine Woche lang in seinem Zimmer aufbewahrt. Erst als er seinen Eltern davon erzählt, alarmieren sie die Polizei.

Die Beamten nehmen an, dass der Schädel zur Leiche von Ilse-Maren Graalfs gehört und bringen ihn in die Gerichtsmedizin.

Bis heute hat die Polizei keine Spur zum Mörder der Geschäftsfrau."


http://www.bild.de/regional/berlin/mord/berlins-ungeklaerte-morde-32558570.bild.html


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

28.11.2016 um 07:17
Gestern gab es zu diesem Fall einen längeren Bericht bei "Kripo live" im MDR.
Dort wurde jedoch berichtet, dass der Kopf weiterhin nicht aufgefunden wurde. Man vermutet sogar, dass der Täter den Kopf vergraben hat und den Ort bis heute weiterhin regelmäßig besucht.

Leider kann ich den BILD-Link nicht öffnen - gibt es zur vermeintlichen Identifikation des Schädels noch andere Quellen??


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

13.09.2017 um 15:04
Neulich hat jemand einen zweiten Thread zu diesem Fall eröffnet, da derjenige anscheinend nicht wusste, dass es schon einen gibt. Auf diesem Wege bin ich auf den Fall gestoßen und finde ihn wirklich sehr interessant. Ich hatte dann viel Zeit darauf verwendet, meine Gedanken dazu in Worte zu fassen und hier zu Posten. Doch dann wurde der Thread geschlossen, da es ja schon diesen gibt. Daher kopiere ich Mal hier rein, was ich dort gepostet hatte....


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1997 - Mord an Maren Gralfs in Berlin
11.09.2017 um 12:08
Ich hatte von diesem Fall bisher noch gar nichts gehört. Auch verwunderlich, dass es noch keinen Thread gab, da dieser Fall wirklich sehr viel Diskussionsgrundlage bietet. Wirklich ein sehr interessanter Fall!


Man weiß nicht, wie und wo Frau Graalfs getötet wurde. Ich versuche mal einige mögliche Szenarien auszuführen.

1. Sie wurde im Büro getötet.
Der Mörder könnte geklingelt haben, und Frau Graalfs hat aufgemacht. Nicht jeder ist super vorsichtig. Der Mörder könnte auch an der Sprechanlage einen falschen Namen genannt haben, zum Beispiel einen der Nachnamen, die in dem Haus wohnen. Ist ja nicht schwer den an der Klingel abzulesen. Also ist schon möglich, dass er in das Büro gekommen ist. Aber dann hätte er die Leiche (vermutlich mit Kopf, denn ansonsten hätte man Blutspuren im Büro nachweisen können) aus dem Haus schaffen müssen ohne dass irgendwer etwas beobachtet. Nicht so ganz einfach, schon gar nicht alleine.

2. Sie wurde aus dem Büro entführt und woanders getötet.
Der Mörder verschafft sich Zugang zum Büro auf ähnliche Art und Weise wie oben beschrieben. Er bedroht sie oder bringt sie sonst irgendwie dazu, mitzugehen. Er zwingt sie in ihr eigenes Auto einzusteigen. Sie fahren irgendwo hin, vielleicht gleich direkt zum Auffindeort, er tötet sie.

3. Er passt sie irgendwo ab.
Es könnte doch auch sein, dass Frau Graalfs länger gearbeitet hat als sonst. Sie ist dann gegangen und wurde draußen vor dem Büro abgepasst. Dort wurde sie dann gezwungen in ihr Auto einzusteigen. Oder das Ganze hat nicht vor dem Büro, sondern vor Ihrem Wohnort stattgefunden.

Aber was dann passiert, ist schon sehr seltsam finde ich!! Zunächst mal das Abtrennen des Kopfes. Da gehört schon einiges an nerven dazu! Mir wird ganz schlecht wenn ich darüber nachdenke. Was könnte der Grund dafür sein?

Hass und Wut? Im Filmbeitrag wird darauf geschlossen. Was auch sein könnte, und dabei wird mir noch schlechter, ist, dass er den Kopf auf irgendeine Art und Weiße als Souvenir behalten hat. Vielleicht im eigenen Garten vergraben hat oder an einem anderen Ort, den er kennt und zu dem er Zugang hat. Die Idee wird ja auch im Filmbeitrag genannt. Klingt für mich plausibel. Den ganzen Körper irgendwo loszuwerden ist ja recht gefährlich, dass man gesehen wird. Man kann ja schlecht vor dem eigenen Haus parken und eine ganze Leiche reintragen. Daher hat er "den Großteil" der Leiche beliebig irgendwo abgelegt, damit er ihn los ist. Den "wichtigsten Teil" hat er an einem speziellen Ort abgelegt. Ein Kopf ist ja nicht so groß, den kann man in einer Tüte oder Tasche oder so transportieren.

Ein anderer Grund für das Abtrennen des Kopfes könnte sein, dass er versucht hat die Identifizierung zu erschweren. Das wird bei solchen Gelegenheiten gerne öfters mal spekuliert, aber so richtig Sinn macht das für mich nicht. 1. Gibt es DNA-Abgleiche, Fingerabdrücke, Kleidung und der Körper an sich… etc. Also durch das Abtrennen des Kopfes erschwert man die Identifizierung nur sehr kurzfristig. Was natürlich nicht ausschließt, dass irgendein Täter so denkt.


Außerdem war der Täter sehr wahrscheinlich ja auch in der Wohnung und hat dort einiges mitgehen lassen.
Das "Diebesgut" lässt sich in 2 Kategorien unterteilen.
1. wertvoll
2. wertlos

Im Filmbeitrag wurde der Schmuck als wertvoll eingeordnet, hier könnte es tatsächlich um finanzielle Bereicherung gehen. Die Elefantensammlung und das Notizbuch wurden der Kategorie "wertlos" zugeordnet. Beim Notizbuch stimme ich zu, aber bei den Elefanten bin ich nicht sicher, denn es könnte ja auch sein, dass der Täter dachte, sie wären wertvoll, oder?

Irgendwie verwirrend, da die Tat ja einen persönlichen Hintergrund zu haben scheint, aber dann doch zum Teil ein Raubmord war. Aber das eine schließt das andere ja nicht aus. Die Tat kann ja größtenteils persönlich gewesen sein, aber "wenn man dann eh schon mal da war", kann man ja auch noch gleich reich werden damit. Vielleicht war das ja auch nur in dem Moment die Idee, deshalb hat er den Schmuck mitgenommen, aber hatte dann doch Bammel und hat den Schmuck nie weiterverkauft. Oder er hat ihn weiterverkauft, aber es ist halt nie aufgefallen und mit diesem Fall in Verbindung gebracht worden.

Dann ist da ja noch der Anruf bei der Tochter. Was soll das denn?? Also mal angenommen es war tatsächlich der Täter, dann war er wohl auch Wochen nach der Tat noch "stinksauer", auch über das eigentliche Opfer hinaus auf deren Tochter.

Also alles in allem scheint es, wie auch im Filmbeitrag dargestellt, eine persönliche Ebene zu geben. Da aber alle männlichen Personen im gesamten Umfeld überprüft und so.it ausgeschlossen wurden, denkt man ja, dass es eine Art heimlicher Stalker war. Vielleicht jemand, der Frau Graalfs öfter gesehen hat, weil er zum Beispiel in den umliegenden Häusern wohnt? Die direkt im selben Haus werden wohl überprüft worden sein. Oder ein Bekannter/Freund, der bei den Kontrollen irgendwie "durchgerutscht" ist. Oder so weit entfernt bekannt, dass man ihn nicht bedacht hat. Zum Beispiel Freunde der Tochter.

So, das war jetzt wirklich ein langer Beitrag, aber ich habe versucht meine Gedanken geordnet wiederzugeben. Würde mich freuen wenn jemand mitdiskutiert!


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

13.09.2017 um 22:20
Interessanter Fall...

...vielleicht sollte man sich weniger vom Inhalt des Anrufes blenden lassen. Sicher, Obszönitäten eines unbekanntes Mannes auf Band lassen die Beziehungsohren groß werden. Aber womöglich käme man im Fall weiter, wenn die Geschäftsbeziehungen eingehender beleuchtet würden.

Lassen wir den Inhalt des Anrufs mal beiseite. Was bleibt übrig?

Wir haben einen Täter, der scheinbar Insider-Kenntnis über die privaten Gewohnheiten des Opfers hatte. Er köpft sein Opfer - vielleicht sollte man besser von "Ent-HAUPT-ung" sprechen, er dringt in ihre Wohnung ein, entwendet den Inhalt (Geld und Schmuck) des Safes und nimmt dann noch eine Elefantenfigur mit. Sowie das Notizbuch des Opfers.

Ich lese darin keine Botschaft eines Beziehungstäters, sondern die eines Menschen, der womöglich ein Zeichen setzen wollte.

Der Safe:
Scheinbar hat er es auf Sachwerte abgesehen - aber eben nur scheinbar, denn weitere Wertgegenstände in der Wohnung ließ er stehen. Warum? Warum konzentriert er sich auf den Safe? Vielleicht, weil darin nicht nur Schmuck und Bargeld hinterlegt war, sondern, wie es für eine nicht unerheblich vermögende Geschäftsfrau logisch wäre, auch Geschäftsunterlagen, insbesondere aktueller oder bedeutsamer Vorgänge darin aufzubewahren. Ihr Ex-Mann war Bauunternehmer, sie selbst auch nach der Scheidung im Immobilienbereich tätig. Keine Branchen, in denen man sich unbedingt viele Freunde macht - schon gar nicht, wenn man sich im höheren "Preissegment" engagiert und einen Namen gemacht hat. Mafiöse Unterwanderung und Strukturen werden derselben Branche in jedem Land dieser Erde als unterstellt, nur nicht in Deutschland. Ob das auch die Realität widerspiegelt?
Zurück zum Safe:
Ich hätte den Eindruck, dass es in der Hauptsache bzgl. des Safes um einen anderen Inhalt ging und das Geld sowie der Schmuck als kleine Aufwandsentschädigung mitgenommen wurden. Der Safe ist oftmals das symbolische Herzstück, sozusagen die kleine Schatzkammer des bisherigen Erfolgs - und die wurde ausgeräumt.

Was uns zur Enthauptung führt:

Am Leichnam selbst keinerlei Verletzungen, die auf die Todesursache schließen lassen - einzig der Kopf fehlt. Das "Haupt" des Opfers. Woher kennen wir das? Der Triumph eines Herrschers über den anderen Herrscher und als Beweis des Sieges bietet er dessen Haupt dar. Vielleicht gar nicht so fernliegend, dass die Profiler davon ausgehen, dass der Täter den Verbringungsort des Kopfes noch häufiger aufsucht, um sich an diesem Triumph zu ergötzen. Vielleicht nicht nur er, sondern auch jene, die auch ein Interesse daran hatten, "den Herrscher zu stürzen".

Was uns wiederum zum Elefanten führt:

Im alten Asien nicht nur ein Symbol für Glück und Sanftmut....sondern interessanterweise auch ein Symbol für das Matriarchat. Die Herrschaft der Frau. Worüber "herrschte" das Opfer womöglich? Welcher Art waren die Geschäfte, in denen sie anscheinend recht erfolgreich war? Darüber hinaus ist der Elefant ein Symbol für ein gutes Gedächtnis....er vergisst nichts.
Wollte hier jemand vielleicht eine Botschaft der ganz anderen Art hinterlassen? : Wir vergessen nichts!
Und wenn ja: Wem könnte diese Botschaft gegolten haben? Dem Opfer wohl eher nicht. Vielleicht war das Opfer lediglich jemand, an dem man ein Exempel statuieren wollte?

Was uns wiederum zu den Wohnräumen des Opfers führt:

Wollte hier jemand lediglich ein Zeichen setzen, das da lautet: Wir kennen dich, dein Leben... und selbst dein privatester Ort, deine Familie und deine Schatzkammer sind vor uns nicht sicher.

Was uns wiederum zum Inhalt des Anrufs führt:

Ging es tatsächlich darum, kleine schmutzige Dinge auf dem AB zu hinterlassen? Oder womöglich vielmehr darum, jemand ganz anderen wissen zu lassen: Wir sind im Besitz ihres Notizbuches....und kennen alle Kontakte und somit auch deine/ eure.
Möchte man einen bestimmten Menschen wissen lassen, dass auch er nicht sicher vor (wemauchimmer) ist, dann ist die simpelste Variante hierfür ein solcher Anruf, der sich medial verbreitet, ohne, dass man dafür denjenigen direkt kontaktieren muss.
Der obszöne Inhalt zeigt darüber hinaus m.E. weniger, dass hier ein Mann ein gestörtes Frauenverhältnis hat, sondern er macht Überlegenheit deutlich, Entwertung und Skrupellosigkeit. Womöglich eine weitere Botschaft, die er einem ganz anderen Menschen vermitteln möchte: Ich kenne weder Moral noch Skrupel. Sieh dich vor.

Meine Überlegungen zum Fall.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

13.09.2017 um 23:05
Der Schmuck ist etwas sehr persönliches vom Opfer, die Elefanten ebenfalls, weil Frau G. Elefantenfiguren geliebt und gesammelt hat.
D.h. doch das der Täter dem Opfer noch etwas persönliches genommen um seinen Triumph über die Getötete noch zu steigern.

Mich würde nicht wundern, wenn er noch heute im Besitz dieses Schmuckes und der Elefanten ist.

@traces
Den letzten Absatz find ich einen sehr interessanten neuen Denkansatz. Aber wenn es wirklich der Mörder war f, dann kann die Drohung doch eigentlich nur der Tochter, oder Menschen in deren unmittelbarer Umgebung gegolten haben .
Das wurde erst Jahre später bekannt gegeben in der Öffentlichkeit, das es diesen Anruf überhaupt gab.
Damit musste der Täter rechnen.

Ich frage mich, warum die Ermittler diesen Anruf so unbedingt mit dem Fall direkt in Verbindung bringen.
Sie scheinen es ja für höchst wahrscheinlich zu halten, das dieser Anruf vom Täter kam.
Das was man im Filmbeitrag vom Band abgespielt hat, kann so auch einen ganz anderen Hintergrund haben.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

13.09.2017 um 23:29
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich frage mich, warum die Ermittler diesen Anruf so unbedingt mit dem Fall direkt in Verbindung bringen.
Wahrscheinlich weil sie - wie sie selbst verlauten lassen - kaum Hinweise auf den Täter haben.

Bereits das ein merkwürdiger Umstand, wenn man bedenkt, auf welch spektakuläre Weise das Opfer aufgefunden wurde und der Täter sich geraume Zeit in den Wohnräumen von ihr aufgehalten haben muss. Für gewöhnlich ist recht rasch mit einer Spur im Beziehungsbereich zu rechnen - hier allerdings nicht. Der vermeintliche Täter ist dann noch so "dreist", seine Stimme auf Band zu hinterlassen. Entweder ein selten dämlicher Täter, oder aber einer, dem bewusst ist, dass man ihn kaum ermitteln wird. Woher er in diesem Fall die Sicherheit bezogen haben könnte...nun ja, innerhalb gewisser organisiert-krimineller Strukturen dürfte man wissen, wie's geht.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

13.09.2017 um 23:33
By the way:

Der Täter setzte mehrere "territoriale" Handlungen. Das machen Stalker auch, richtig. Aber eben v.a. auch Menschen, denen es um Machtdemonstration geht. Ein kleiner mieser Stalker, der fanatisch nach dem Opfer war, hätte wahrscheinlicherweise symbolisch gesprochen seinen Ausweis am Tatort hinterlassen und wäre mit sehr großer Wahrscheinlichkeit im Umfeld des Opfers bereits lange vor der Tat in Erscheinung getreten. Sehr untypisch, dass das hier nicht der Fall gewesen sein soll. Es sei denn, es handelt sich nicht um einen Stalker, sondern um einen Menschen mit Instruktionen und ganz anderen Motivationen.


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

14.09.2017 um 00:02
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Aber wenn es wirklich der Mörder war f, dann kann die Drohung doch eigentlich nur der Tochter, oder Menschen in deren unmittelbarer Umgebung gegolten haben .Das wurde erst Jahre später bekannt gegeben in der Öffentlichkeit, das es diesen Anruf überhaupt gab. Damit musste der Täter rechnen.
Vielleicht rechnete er ja auch damit.

Er galt vermeintlich der Tochter. Wer sind die Menschen, denen diese Tochter - neben der Polizei - zuerst davon berichten würde? Vielleicht ihr Vater, nahe Verwandte? Freunde der Familie...?

Wie war das im Fall Bögerl? Wollte man Frau Bögerl "treffen" oder war sie Mittel zum Zweck, um das zu erreichen, was man eigentlich von Herrn Bögerl wollte?

Hier mal ein interessanter Artikel mit dem Titel "Förderfilz- Schlaraffenland ist abgebrannt", das einen kleinen Einblick in Geschäftsgebaren, Geschäftsverbindungen sowie mögliche Motivlagen geben kann. Der Ex-Ehemann des Opfers spielt da eine recht interessante Rolle:

http://www.zeit.de/2003/20/Wohnungsbau/seite-2


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Mordfall Graalfs im März 1997, Berlin

17.09.2017 um 01:52
Die Geschäfte der Firmengruppe Graalfs vor allem noch im "West- Berliner Filz" sind mir schon bekannt.
Frau Graafs war aber schon lange geschieden und soweit ich weis auch nie in die Geschäfte ihres  Ex- Mannes involviert.

Ein Motiv in dieser  Richtung würde auch nicht zum Nachtatverhalten passen.

Aber Frau Graalfs war ja auch selbst geschäftlich tätig. Vielleicht hat sie sich da Feinde gemacht, die auch persönliche Hassgefühle gegen die Frau hegten.
Aus dem Kreise von Geschäftspartnern kann der Täter wenn es sich um einen Stalker (oder abgewiesenen Verehrer) handeln sollte.
Wird schwierig, da den Kreis um die möglichen Verdächtigen zu ziehen


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