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Mordfall Tatjana Ch.

33 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Berlin, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Tatjana Ch.

22.06.2021 um 17:44
Hallo liebe Community,

In der Suchleiste habe ich nichts weiter über diesen Mordfall gelesen. Es geht um die damals 31-jährige ukrainische Übersetzerin Tatjana Ch.
Diese verließ am Tattag, den 13.9.1999 wie üblich gegen 17 Uhr ihre Arbeitsstelle am Kreuzberger Mehringsdamm, um nach Hause zu fahren.

Etwa eine halbe Stunde später kam sie in ihrem Appartement an, wo sie seit 1991 lebte.

Sie war gerade dabei ihre Geschirrspülmaschine einzuräumen, als sie vermutlich Geräusche in der Wohnung hörte. Es gelang ihr noch ihren damaligen Freund anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sich ein Fremder Mann in ihrer Wohnung befindet. Dann brach das Gespräch abrupt ab.
Dieser Freund rief die Polizei und machte sich sofort auf den Weg zu seiner Freundin. Diese fanden die junge Frau sterbend in ihrer Wohnung. Der unbekannte Täter hatte ihr mit einem Messer mehrmals in den Hals und in den Oberkörper gestochen. Der Notarzt konnte der Schwerverletzten nicht mehr helfen, sie erwachte nicht mehr aus ihrer Bewusstlosigkeit.

Die Polizei ermittelte im privaten Umfeld und entdeckte Hinweise darauf, dass Tatjana Ch. früher eine Affäre mit ihrem damaligen Chef hatte, sowie zu einem anderen Mann. Allerdings ließ sich in dieser Richtung kein Tatverdacht erhärten und so dürfte der Mörder, sofern nicht zwischenzeitlich verstorben noch immer frei rumlaufen.

Wie ist eure Theorie? Da es keine Einbruchsspuren gab, dürfte der Täter entweder einen Zweitschlüsel besessen haben oder Tatjana Ch. hatte ihn selbst reingelassen.

Quelle : https://www.welt.de/print-welt/article528571/Ein-brutaler-Mord-und-eine-Zeitungsanzeige.html

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Mordfall Tatjana Ch.

22.06.2021 um 17:57
@kittyka
Zitat von kittykakittyka schrieb: [...] als sie vermutlich Geräusche in der Wohnung hörte. Es gelang ihr noch ihren damaligen Freund anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sich ein fremder Mann in ihrer Wohnung befindet. Dann brach das Gespräch abrupt ab.
Zitat von kittykakittyka schrieb: [...] oder Tatjana Ch. hatte ihn selbst reingelassen.
Diese beiden Annahmen widersprechen sich aber! Wenn sie diesen Fremden selbst in ihre Wohnung reingelassen hatte, wird sie doch wohl nicht danach überrascht festgestellt haben, dass er sich in ihrer Wohnung aufhält.
Deswegen schließe ich aus, dass sie ihn selber reingelassen hatte - auch wenn DIE WELT entsprechend spekuliert.


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22.06.2021 um 18:00
Das stimmt.
Dann gehst du auch davon aus, dass der Täter mit einem Zweitschlüsel hereinkam?


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Mordfall Tatjana Ch.

22.06.2021 um 18:13
@kittyka
Zitat von kittykakittyka schrieb:Dann gehst du davon aus, dass der Täter mit einem Zweitschlüsel hereinkam?
Abhängig von der Schlossqualität soll man eine Wohnungstür auch öffnen können, ohne dass Beschädigungsspuren erkennbar sind. Die Stasi hatte das wohl auch geschafft. Aber ich bin da kein Fachmann und lasse mich gerne eines besseren belehren.
Zweitschlüssel ist natürlich auch eine Möglichkeit. Dazu müsste man natürlich wissen, welchen (Ex)-Freunden/Bekannten T.Ch. mal Zweitschlüssel ausgehändigt hatte. Aber das festzustellen dürfte wohl kaum noch möglich sein.


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Mordfall Tatjana Ch.

22.06.2021 um 18:16
Ihre Arbeitskollegen sagten später aus, dass sie am Tattag ihre Arbeitsststelle zügig verließ, weil sie einen Anruf erwartete. Was genau und mit wem, wurde anscheinend nie ermittelt. Vielleicht besteht da ein Zusammenhang.


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Mordfall Tatjana Ch.

22.06.2021 um 20:23
Es gab mal auf YouTube einen Beitrag zu dem Fall. Leider ist der mittlerweile nicht mehr auffindbar.


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Mordfall Tatjana Ch.

23.06.2021 um 00:51
Zitat von kittykakittyka schrieb:Sie war gerade dabei ihre Geschirrspülmaschine einzuräumen, als sie vermutlich Geräusche in der Wohnung hörte. Es gelang ihr noch ihren damaligen Freund anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sich ein Fremder Mann in ihrer Wohnung befindet. Dann brach das Gespräch abrupt ab.
Woher stammt denn diese Info? Im verlinkten Artikel steht weder etwas vom Geschirrspüler noch von Geräuschen in der Wohnung noch vom Anruf bei ihrem Freund.

Es wird lediglich folgendes erwähnt:
Gegen 18.30 Uhr ging bei der Berliner Polizei ein Notruf ein. Ein junger Mann sagte, er könne seine Freundin nicht erreichen und mache sich Sorgen.
Auch diese Infos
Zitat von kittykakittyka schrieb:dass Tatjana Ch. früher eine Affäre mit ihrem damaligen Chef hatte, sowie zu einem anderen Mann
entsprechen nicht dem Artikel und zeichnen meines Erachtens ein völlig falsches Bild.

Laut Welt war T.C. 8 Jahre mit ihrem Chef zusammen, beide haben sich im Guten getrennt. Seit ca. einem Jahr war sie dann mit dem neuen Freund liiert.

Des Weiteren wird erwähnt, dass sie noch Verehrer hatte (aber nicht wie hier dargestellt Affären).

Quelle: https://www.welt.de/print-welt/article528571/Ein-brutaler-Mord-und-eine-Zeitungsanzeige.html

T.C verließ ihre Arbeit um 17h, die Wegstrecke bis nach Hause betrug ca. 30min. Sie beeilte sich, da sie einen wichtigen Anruf erwartete. Realistisch hätte sie mit diesem Anruf also gegen 18h gerechnet.
Um 18.30h alarmiert ihr Freund die Polizei, da er sie nicht erreichen konnte. Als die Beamten eintreffen, liegt sie bereits im Sterben.

Es handelt sich also um ein recht kleines Zeitfenster von ca. 1 Stunde für die Tat.

Erster Verdächtiger wäre für mich der Freund. Es ist schon sehr zufällig, dass er in eben diesem kleinen Zeitfenster anruft, um TC zu erreichen. Ich glaube nicht, dass er der 18h - Anruf war, für den sie sich so beeilt hatte. Ein fester Freund hat für gewöhnlich die Nummer der Arbeit, keine eingeschränkten Telefonzeitfenster ("nach 20h ruft man nicht mehr an") und außerdem wohl auch ihre Handynummer (im Artikel wird erwähnt, dass sie ein Handy besaß:
Schließlich veröffentlichte die Polizei das Phantombild eines unbekannten Mannes, vermutlich ein Deutsch-Russe. Der etwa 30 Jahre alte Mann soll das Handy von Tatjana Cherchneva an einen Hehler verkauft haben. Das Telefon, ein Rucksack und ein Schlüsselbund waren nach dem Mord aus der Wohnung verschwunden.
Auch die mitgenommenen Gegenstände sprechen - zusammen mit den fehlenden Einbruchsspuren für einen Täter, der zu TC in irgendeiner Beziehung stand.
Für einen Fremden wäre v.a. der Schlüsselbund ziemlich wertlos. Er war ja schon in der Wohnung und hätte alle Wertgegenstände direkt mitnehmen können.


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Mordfall Tatjana Ch.

23.06.2021 um 07:41
Zitat von kittykakittyka schrieb:Sie war gerade dabei ihre Geschirrspülmaschine einzuräumen, als sie vermutlich Geräusche in der Wohnung hörte. Es gelang ihr noch ihren damaligen Freund anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sich ein Fremder Mann in ihrer Wohnung befindet. Dann brach das Gespräch abrupt ab.
Ja, gibt es eine Quelle hierfür? Es klingt plausibel, da nicht ganz nachzuvollziehen ist, warum der Freund gleich bei der Polizei anruft, nur weil er seine Freundin nicht erreicht hat, die erst eine Stunde vorher den Arbeitsplatz verlassen hat - wie die Welt es darstellt. Aber das ist schon eine gewaltig unterschiedliche Darstellung.

Keine Aufbruchspuren an der Tür lassen erst einmal vermuten, dass sie dem Täter selbst geöffnet hat. Dass er einen Zweitschlüssel hatte ist dagegen erst einmal unwahrscheinlicher - das wäre anders, wenn die "Geräusche in der Wohnung" story stimmt. Daher wäre es schon interessant zu erfahren, woher diese Darstellung stammt.


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Mordfall Tatjana Ch.

23.06.2021 um 14:24
Das war bis vor kurzem bei YouTube zu sehen.
Aktenzeichen XY Folge 332 vom Januar 2001.
Leider ist die Folge unauffindbar.
Dort war die Freundin gerade mit dem Geschirrspüler beschäftigt, als sie anscheinend Geräusche vernahm. Dann rief sie ihren Freund an und der dann direkt die Polizei. In der Zwischenzeit lief er auch zur Wohnung der Freundin und gemeinsam fand man Tatjana Ch. dann.


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Mordfall Tatjana Ch.

23.06.2021 um 16:17
Zitat von Rick_BlaineRick_Blaine schrieb:kittyka schrieb:
Sie war gerade dabei ihre Geschirrspülmaschine einzuräumen, als sie vermutlich Geräusche in der Wohnung hörte. Es gelang ihr noch ihren damaligen Freund anzurufen, um ihm mitzuteilen, dass sich ein Fremder Mann in ihrer Wohnung befindet. Dann brach das Gespräch abrupt ab.
Ja, gibt es eine Quelle hierfür? Es klingt plausibel, da nicht ganz nachzuvollziehen ist, warum der Freund gleich bei der Polizei anruft, nur weil er seine Freundin nicht erreicht hat, die erst eine Stunde vorher den Arbeitsplatz verlassen hat - wie die Welt es darstellt. Aber das ist schon eine gewaltig unterschiedliche Darstellung.
Ich finde schon , daß dieses Verhalten aus Sicht des Opfers Sinn macht.

Der Freund war bei den gespeicherten Kontakten vermutlich ganz oben.
Dort anzurufen und kurz anzusagen " Es ist jemand in der Wohnung, ruf die Polizei!" ist sinnvoller, als erst die 110 zu wählen, zu sagen , wer ich bin ( direkte Rückfrage des Geprächspartners: " Wie schreibt sich Cherchneva?") , wo ich wohne und warum ich vermute , daß jemand in der Wohnung ist und damit dem Eindringling signalisiere, daß ich gerade um Hilfe ersuche.

Ich selbst hätte an ihrer Stellle vermutlich auch versucht so zu tun, als habe ich noch nichts bemerkt.


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23.06.2021 um 22:56
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich selbst hätte an ihrer Stellle vermutlich auch versucht so zu tun, als habe ich noch nichts bemerkt
Laut dem XY Beitrag wurde das Opfer im Schlafzimmer entdeckt. Ich vermute mal, sie hat sich dorthin leise hinverzogen, als sie bemerkte, dass sich eine fremde Person in ihrer Wohnung befindet.


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Mordfall Tatjana Ch.

23.06.2021 um 23:36
Ja, sorry. Leider gibt es den Xy zum Fall (Sendung Nr 332) nicht mehr. Also sie war Zuhause und hantierte laut XY gerade an dem Geschirrspüler. Mit ihrem Freund war meines Wissens nach ein Kochabend in ihrer Wohnung, später irgendwann geplant.

Okay, sie hatte also keine Affäre sondern eine jahrelange Beziehung mit ihrem Chef, die etwa 1 Jahr vor der Tat auseinander ging.

Richtung ihrem Freund und Ex-Freund gab es keinen konkreten Tatverdacht.
Ihren Freund schließe ich aus, denn sie hatten ja noch telefoniert ("Da ist jemand in meiner Wohnung ") und er rannte direkt los und führte die Polizei in die Wohnung.


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 01:47
Was auch mich stutzig macht, dass der Freund nach dem Abbruch des Telefongesprächs erst die Polizei ruft und dann selbst losfährt. Das macht ihn tatsächlich irgendwie verdächtig.

Man sollte zwar nie von sich auf andere schließen, aber mal angenommen ich wäre in der Situation des Freundes, ich würde schon sofort in die Wohnung der plötzlich tonlosen Freundin fahren und dort vorsichtig, vielleicht zuerst von außen die Situation checken. Dann erst notfalls von dort per Handy die Polizei rufen.

Verständlicher wäre die Reaktion des Freundes, wenn die Freundin am Telefon plötzlich geschrien hätte oder andere Töne auf einen Angriff gedeutet hätten. Aber das Gespräch brach einfach nur ab. Ich gehe dabei von einem Festnetzanschluss aus, eventuell sogar noch ohne Mobilteil, welches man in einen anderen Raum mitnehmen kann.

Könnte aber tatsächlich sein, dass der Freund einfach nur panisch und kopflos gehandelt hat. Bzw. kennen wir den genauen Gesprächsverlauf nicht, in dem die Freundin ihn evtl. sogar um polizeiliche Hilfe bat.

Ob der Fall nach so vielen Jahren noch geklärt werden kann? Ich glaube ehrlich gesagt nicht daran.


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 13:06
Zitat von MasineMasine schrieb:Was auch mich stutzig macht, dass der Freund nach dem Abbruch des Telefongesprächs erst die Polizei ruft und dann selbst losfährt. Das macht ihn tatsächlich irgendwie verdächtig.
Was genau macht dich denn daran stutzig bzw findest du verdächtig?
Aus meiner Sicht, ist es das vernünftigste, was man tun kann, wenn ein Telefonat mit einer Person, die angstvoll berichtet, ein Fremder sei in ihrer Wohnung, plötzlich abbricht.

Es ist doch auch das, wozu die Polizei stets rät, Polizei rufen, sich nicht selbst in Gefahr bringen.
Es war doch völlig unklar, wer un der Wohnung ist, wie gefährlich die Person ist,ob sich der Freund selbst gefährdet, wenn er da alleine reinmarschiert.
Und es hat sich ja leider gezeigt, dass es sich um einen gefährlichen Täter, einen Mörder gehandelt hat. Wer weiß was passiert wäre, wenn der Freund ihn angetroffen hätte.


Erst vor der Tür die Polizei rufen, wie du vorschägst, könnte zu spät sein.


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 13:51
Zitat von kittykakittyka schrieb:Also sie war Zuhause und hantierte laut XY gerade an dem Geschirrspüler. Mit ihrem Freund war meines Wissens nach ein Kochabend in ihrer Wohnung, später irgendwann geplant.
Zitat von kittykakittyka schrieb:Laut dem XY Beitrag wurde das Opfer im Schlafzimmer entdeckt. Ich vermute mal, sie hat sich dorthin leise hinverzogen, als sie bemerkte, dass sich eine fremde Person in ihrer Wohnung befindet.
Also für mich macht das Verhalten von TC, so wie es beschrieben wird und die Darstellung des Sachverhalts, wenig Sinn.

Wenn sie Geräusche in der Wohnung hört, die auf sie seltsam wirken, gibt es eigentlich zwei grundlegende Handlungsmöglichkeiten:

A) sie ist sich nicht ganz sicher, ob sie sich nicht vielleicht getäuscht hat und sieht nach, woher die Geräusche kommen
B) sie ist sich sicher, dass sie etwas seltsames gehört hat und reagiert darauf

Wenn der Anruf bei ihrem Freund tatsächlich so passiert ist, war ihr bewusst, dass ein Fremder in ihrer Wohnung war. Weshalb ruft sie nach dieser Erkenntnis ihren Freund an, anstatt einfach die Wohnung zu verlassen? Sie lebte in einem Mehrparteienhaus, sie hätte sofort die Nachbarn zu Hilfe holen können.


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 14:02
Laut diesem Artikel handelte es sich bei dem entwendeten Telefon nicht um ein Handy, sondern um ein schnurloses Telefon der Marke Panasonic.
https://www.tagesspiegel.de/berlin/10-000-mark-belohnung-fuer-hinweise-zu-raubmord/107406.html
Dazu passt auch, dass das Opfer zu einer bestimmten Zeit daheim sein wollte, um einen Anruf entgegenzunehmen. Bei einem Handy wäre es doch egal gewesen, wo sie sich aufhielt, dafür hätte sie sich nicht in ihrer Wohnung befinden müssen.

Ich vermute, dass der Täter das Telefon mitgenommen hat, um dessen Speicher zu löschen, weil er bereits zuvor mit dem Opfer telefoniert hatte. Die Verabredung über das Telefonat am Tattag wird wohl auch telefonisch erfolgt sein.

Sie muss den Täter nicht aktiv in die Wohnung gelassen haben. Wenn die Wohnungstür nur zugezogen (also nicht von innen abgeschlossen) ist, kriegt man sie im Nullkommanix mit einem "Flipper", einem gebogenen Streifen Plastik, auf, ohne dabei Spuren zu hinterlassen.

Ich vermute, dass es sich bei der Tat um einen geplanten Mord handelte, nicht um einen aus dem Ruder gelaufenen Wohnungseinbruch oder dergleichen. Mit der Verabredung zum Telefonat hat der Täter eine Situation geschaffen, bei der er nicht nur wusste, dass das Opfer zur fraglichen Zeit in ihrer Wohnung sein würde, sondern auch, dass sie allein sein würde.


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 14:11
Zitat von Schneewi77chenSchneewi77chen schrieb:Weshalb ruft sie nach dieser Erkenntnis ihren Freund an, anstatt einfach die Wohnung zu verlassen? Sie lebte in einem Mehrparteienhaus, sie hätte sofort die Nachbarn zu Hilfe holen können.
Vielleicht weil die komischen Geräusche von Richtung Wohnungseingang kamen und sie dem Unbekannten nicht direkt in die Arme laufen wollte?


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24.06.2021 um 14:23
Zitat von kittykakittyka schrieb:Vielleicht weil die komischen Geräusche von Richtung Wohnungseingang kamen und sie dem Unbekannten nicht direkt in die Arme laufen wollte?
Guter Punkt. Was mich allerdings wundert ist, dass sie sich kein Messer geschnappt hat, obwohl sie gerade in der Küche war. Das wäre so ziemlich das Erste gewesen, was ich an ihrer Stelle getan hätte. Vielleicht hat sie es ja getan, aber der Täter hat es ihr entwunden?


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Mordfall Tatjana Ch.

24.06.2021 um 15:50
Zitat von kittykakittyka schrieb:Vielleicht weil die komischen Geräusche von Richtung Wohnungseingang kamen und sie dem Unbekannten nicht direkt in die Arme laufen wollte?
Daran hatte ich auch zunächst gedacht, aber auch dieser Punkt ändert nichts daran, dass ihr Verhalten für mich schwer zuzuordnen bleibt. Wenn ein Fremder in ihrer Wohnung ist, gibt es für sie kaum Möglichkeiten ihm zu entkommen - außer durch die Tür. Selbst wenn er davor steht, bleibt es die einzige Chance, irgendwie Sicherheit und schnelle Hilfe zu erlangen. Eine Telefonat, egal mit wem, das vielleicht vom Täter sogar noch gehört wird, hätte nie das Potenzial gehabt, sie zu retten, wenn der Täter bereits in ihrer Wohnung ist. Vielleicht hab ich da auch nur einen furchtbaren Denkfehler, aber mir erscheint das Verhalten etwas befremdlich.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Was mich allerdings wundert ist, dass sie sich kein Messer geschnappt hat, obwohl sie gerade in der Küche war. Das wäre so ziemlich das Erste gewesen, was ich an ihrer Stelle getan hätte. Vielleicht hat sie es ja getan, aber der Täter hat es ihr entwunden?
Das wundert mich auch.Es wäre schon interessant zu wissen, ob es Spuren eines Kampfes, Abwehrverletzungen etc. gab. Leider gibt es so wenig Informationen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Laut diesem Artikel handelte es sich bei dem entwendeten Telefon nicht um ein Handy, sondern um ein schnurloses Telefon der Marke Panasonic.
Danke für die Info! Das macht deutlich mehr Sinn.


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24.06.2021 um 15:56
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Was genau macht dich denn daran stutzig bzw findest du verdächtig?
Dass der Freund sich damit selbst unverdächtig machten wollte. Er könnte den Mord verübt haben, fährt nach Hause und täuschte das Telefonat mit der Frau nur vor. Rief die Polizei, damit es so aussieht, als ob er nix damit zu tun hätte.
Kann sein, muss aber nicht.


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