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Pauline Picard

78 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Frankreich, Kleinkind, 1922 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Pauline Picard

03.09.2016 um 20:36
@Katinka1971

In einer Bauernfamilie mit Feldern und Viehhaltung war ein Esser mehr wahrscheinlich kein Problem.
Das mit der notwendigen Beaufsichtigung hatten sie ja auch einfach gelöst, indem ältere Geschwister auf Pauline aufpassen mussten.
(Dass so eine Beaufsichtigung allerdings nicht optimal ist, haben die Ereignisse gezeigt.)

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Pauline Picard

03.09.2016 um 20:37
@Katinka1971
Ja da hast du natürlich auch wieder recht. Ich denke es ist für uns in der heutigen Zeit auch eher befremdlich und schwer vorstellbar das es damals auch andere Zeiten waren. Sicher haben die Leute ihre Kinder auch damals geliebt aber ich denke man war es "gewohnt" das Kinder auch schnell Sterben könnten.

Natürlich ist hier eh alles nur reine Spekulation aber ich kann mir irgendwie nicht vorstellen das sie ihre Tochter selbst getötet haben, auch wenn es naiv ist.

Wenn eine Fahndung damals über 300 km hinweg funktioniert hat sollte es doch aucb einigermaßen gute Ermittlungen gegeben haben


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Pauline Picard

03.09.2016 um 20:40
Man darf auch nicht vergessen das die Kinder damals die altenvorsorge der Eltern waren. Grad in einer bauernfamilie waren die Kinder ja zukünftige Arbeiter und Versorger. Da kann ich mir ein gewaltverbrechen schon eher vorstellen


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Pauline Picard

03.09.2016 um 20:52
@Tajna

Ich kenne hier einige Bauernfamilien (die Familie meines Mannes im übrigen auch, von beiden Seiten). Was da die Urgroßmütter über ihre Kindheit erzählten ......................... bitterarm. 9 bzw. 10 Kinder. Essen war immer so, dass keiner verhungerte. Aber ansonsten war es eine sehr harte Kindheit. Arbeit schon im frühsten Kindesalter. War die Ernte schlecht oder das Vieh bekam etwas und es gab keine Milch oder Tiere starben, war das eine Katastrophe.

Geboren wurden sie 1914 bzw. 1910.

Zwar etwas vor dem vermissten Kind, aber nicht wirklich weit entfernt.



Klar waren damals die Kinder auch die Altersvorsorge der Eltern. Aber in einer Zeit, in der man viele Kinder bekam und auch viele Kinder starben, doch etwas merkwürdig, da ein Kind aufzunehmen, das nicht in die Familie gehörte.




Das mit der Fahndung 300 km weg, kurz nach dem Verschwinden, finde ich für die Zeit auch erstaunlich.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 20:55
Wenn das Kind einen großen Kopf hatte litt es eventuell unter einer Behinderung (Wasserkopf?)-war vielleicht eine Last und ein unnützer Esser.Es wurde "ausgetauscht" und entsorgt, da die Familie das nicht akzeptierte/wollte /konnte denke ich.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 20:57
@Comtesse


Wegen Hinterkaifeck und "harte Zeiten". Man darf auch nicht vergessen, dass es z. B. in Deutschland erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts überhaupt flächendeckend gab. Wie das in Frankreich war, weiß ich gar nicht.

Dazu kommt, dass die ja auch erst lernen mussten.




@kunigunde

Aber hatte dann das andere Kind nicht auch so einen großen Kopf? Sonst hätte man es ja nicht verwechseln können, oder?



Aber auch ein interessanter Ansatz mit der Behinderung.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 21:03
@Katinka1971
ob das andere Kind auch so war ,bezweifle ich. In dem Alter wachsen Kinder schnell und man könnte sagen es habe sich "verwachsen" mit der Kopfgröße.Man hatte damals viele Kinder und viele starben auch ,es gab zB auch keine Antibiotika.Je nach Gegend wurde eine eventuelle Behinderung auch als "Gottesstrafe" oder Schande empfunden und die Familie ggf geächtet im Ort-man weiß es nicht . Könnte mir aber deshalb durchaus vorstellen ,dass da Abhilfe geschafft wurde -eben auch wegen dem Ruf.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 21:08
http://pizzapunk.net/2015/06/fuenf-ungeloeste-und-mysterioese-stories-der-geschichte/ (Archiv-Version vom 07.09.2016)



@kunigunde


Aber innerhalb weniger Tage, längstens 4 Wochen (wie es in dem oben genannten Link steht) nach dem Verschwinden?







1922? Geächtet, fände ich seltsam bei so vielen Kindern, die es damals gab? Konnte doch ständig was passieren, schon in der Schwangerschaft, bei der Geburt, durch Krankheiten. Gab damals doch viel mehr behinderte Menschen als heute (zumindest sagen das die Statistiken).

Unnötiger Esser, da wäre ich voll bei dir. In der Zeit damals war das sicher hart.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 21:33
Irgendwie spricht ja die Tatsache das ihre Klamotten sauber zusammen gelegt wurden dafür das jemand es irgendwie gut gemeint hat. Sowas zählt ja eig als liebevoller Akt bzw dafür das die Person sich zumindest für liebevoll halt.

Auf den Fotos finde ich nicht das paulines Kopf gross aussieht. Ich weiss leider nicht wie Man hier bilder anhängt aber bei Google ist ja dieses fahndungsfoto.

Gibt es denn hintergrundinfos über die vermeintliche pauline? War sie von der Straße aufgelesen worden? Eine Waise? Oder war sie jemandem "entrissen" wurden weil man sie für pauline hielt?


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Pauline Picard

03.09.2016 um 22:15
Eines Tages erschien eine Notiz in einer Pariser Zeitung in der davon berichtet wurde, dass ein kleines Mädchen in diesem Alter im Flur eines Wohnblocks in Cherbourg entdeckt worden war.

http://mnesys-viewer.archives-finistere.fr/accounts/mnesys_cg29/datas/medias/collections/bibliotheque/presse/4MI020/FRAD029_4MI_020_1922_05_06_001_1922_05_27_004.pdf
Das ist bisher alles was ich dazu gelesen habe.


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Pauline Picard

03.09.2016 um 22:40
Hier noch ein englischprachiger Link.

iai001480Original anzeigen (0,2 MB)

https://iai.lib.wvu.edu/images/display.php?type=fullrecord&entryid=x-iai001480


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Pauline Picard

04.09.2016 um 10:41
23. Juni 1922


Das neue Geheimnis von Goas-al-Ludu
Wurde wirklich Pauline Picard in Saint-Rivoal begraben?

Obwohl die erste Untersuchung zum Schluss kam, dass Pauline Picard tödlich verunglückte und dass der gefundene Leichnam in Saint-Rivoal unter dem Namen der kleinen Vermissten bestattet wurde, gibt es Gerüchte in der Gegend wonach das Kind des Bauern aus Goas-al-Ludu nicht gestorben sei.
Man sagt, sie würde in der Gegend bei reichen Eltern leben, die sie adoptiert hätten um ein verstorbenes Kind zu ersetzen. Mit dem Tod des letzteren hätte die Familie ihren Anspruch auf ein bedeutendes Erbe verloren.

Es ist wahrscheinlich, dass die Untersuchung dieser verwirrenden Angelegenheit wieder aufgenommen wird.



http://www.bn-r.fr/presse/pdf/PRA_ERT/PDF/1922/PRA_ERT_19220629_001.pdf



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Pauline Picard

04.09.2016 um 13:13
@HerculePoirot
Okay auch noch mal ne ganz neue Info. Aber wie wäre sie denn zu der reichen Familie gekommen?
Angenommen ihre Eltern hätten sie verkauft dann hätten sie doch nicht nach ihr suchen lassen?
Auch irgendwie verwirrend


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Pauline Picard

04.09.2016 um 15:48
30. Mai 1922

Es stellen sich mehrere Fragen, u.a. wie die Leiche von Füchsen oder anderen wilden Tieren komplett entkleidet werden konnte. …
Eine andere Sache muss man ebenfalls berücksichtigen, es konnten keine Fleischanhaftungen an der Kleidung festgestellt werden was zu beweisen scheint, dass das Kind kurz vor oder nach seinem Tod entkleidet wurde.

http://www.kiosque-lorrain.fr/plugins/NewspaperReader/files/B543956101_745199_1922-05-30/B543956101_745199_1922-05-30.pdf
Der Artitel aus einer in Ostfrankreich erscheinenden Zeitung enthält weitere interessante Informationen und beweist gleichzeitig, dass dieses „fait divers“ damals ganz Frankreich bewegte.


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Pauline Picard

04.09.2016 um 16:35
10. Juni 1922
Das Rätsel des unbekannten Mädchens
Wird sich das Geheimnis von Goas-al-Ludu ein bisschen lüften? Eine Frau aus Paris die sich - welch seltsamer Zufall - Mme Picard nennt, wie die Eltern des ermordeten Mädchens, hat kürzlich bei der Staatsanwaltschaft in Chateaulin angezeigt, dass ihre Enkelin, die exakt auf die Beschreibung des herumirrenden Kindes aus Cherbourg passt, seit Anfang April verschwunden ist.
Dieses Kind, vom Vater - ein Amerikaner - misshandelt, wurde der Grossmutter anvertraut und in letzter Zeit wieder von ihm aufgenommen. Seit diesem Tag hat Mme Picard nichts mehr von dem kleinen Mädchen gehört und nimmt an, dass es ausgesetzt wurde.
Eine baldige Gegenüberstellung wird sicher nicht ganz uninteressant sein.



http://www.kiosque-lorrain.fr/plugins/NewspaperReader/files/B543956101_745199_1922-06-10/B543956101_745199_1922-06-10.pdf



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Pauline Picard

04.09.2016 um 18:27
Seht doch mal hier bei Allcrime.
Salva hat immer sehr gut ausgearbeitete Berichte dort.

http://www.allcrime.watch/daskriminalforum/viewtopic.php?f=132&t=2583

Gleichzeitig finden sich dort noch einige weiterführende Links zum Thema Palin.


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Pauline Picard

04.09.2016 um 18:34
Sorry, Autokorrektur .... sollte natürlich Pauline heißen.


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Pauline Picard

04.09.2016 um 19:08
Ah, sehr schön: ein Thread für die kleine Pauline!

Ich habe vor geraumer Zeit mal von diesem Fall gelesen.
Spontan musste ich an den Film "Der fremde Sohn" (nach einer wahren Begebenheit übrigens) denken, hier war es ja so, dass der Mutter der Sohn "untergejubelt" wurde, weil man den Fall lösen wollte. Ich habe mich gefragt, ob ihr vielleicht etwas ähnliches passiert ist, warum auch immer....aber die Aussage, die Eltern hätten das Kind aus Mitleid mitgenommen, erscheint mir nicht schlüssig.

Um diesen Fall ging es, abgespielt hat er sich 1926-1928
Wikipedia: Wineville Chicken Coop Murders&ved=0ahUKEwjUx qUmfbOAhWChSwKHYtSAg0QFggeMAA&usg=AFQjCNFrQl6EkYQhhmPEJIAWSaj5Rm4d-A&sig2=3o4vc8QP5W01aT33yQ0XzA


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Pauline Picard

04.09.2016 um 19:36
Das ist ja grauenvoll , ich schließe mich einigen an und denke das es wer vom Hof war ob nun Knecht oder die eigenen Eltern !


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Pauline Picard

04.09.2016 um 20:31
@Mausezahn1968

Aber - wenn es die Eltern waren, warum nehmen sie dann an, dass das tote Kind ihre Tochter ist? Da sie ja die falsche Pauline (?) mitgenommen haben hätten sie ja einfach bei der Story bleiben können. Die ordentlichen Klamotten wirken ja wie drapiert...warum?


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