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Mord im IC 620

67 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Ungeklärt, Aktenzeichen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord im IC 620

09.05.2021 um 15:12
Hallo liebe Community,

zu diesem Fall habe ich in der Suchfunktion noch nichts gefunden, daher möchte ich ihn kurz darstellen.
Beim Stöbern bin ich auf folgenden Mordfall aus dem Jahr 1980 gestoßen.
Das Mordopfer war die bulgarische Austauschwissenschaftlerin Vesna Nastewa, zu diesem Zeitpunkt 28 Jahre.
Diese lebte im Oktober 1980 im Rahmen eines Symposiums vorübergehend in Nürnberg und war eigentlich durch ein Stipendium
des Deutschen Akademischen Austauschdiensts (DAAD) am Max-Planck-Institut für Kohlenforschung in Mülheim an der Ruhr angestellt,
in dessen Auftrag sie auch nach Nürnberg gereist ist. Am Samstag, den 1. November 1980 wollte Vesna Nastewa zurück nach Mühlheim fahren.

Für diese Rückfahrt nutzte sie den IC 620. Der Zug passierte gerade den Stadtteil Reisholz im Düsseldorfer Süden, als ein ebenfalls im letzten Waggon mitreisender 33-jähriger Zuggast merkwürdige Geräusche, seiner Meinung nach ein Stöhnen vernahm
In diesem Abteil, wo er die Geräusche vermutete, bot sich im ein schreckliches Bild: Ein ihm unbekannter Mann sticht wie von Sinnen auf Vesna Nasteva ein. Als er aufschreit, dreht sich der Täter um, zieht die Notbremse und verschwindet.
Vera Nastewa wird von mehr als 20 Stichen lebensgefährlich verletzt und stirbt 2 1/
2 Stunden nach dem Angriff an ihren schweren Verletzungen.

Ein Phantombild wird erstellt und wenig später wird auch ein Tatverdächtiger festgenommen. Ermittlungen ergeben allerdings, dass er ein
Alibi zu diesem Zeitpunkt hat. Der Fall ist daher noch immer offen.
Interessant ist der Fall allemal. Welche Motivation könnte der Täter gehabt haben? Raub? Sexuelles Motiv?
Kannte Vestna Nastewa ihren Mörder vielleicht sogar?

Quelle: https://www.blogxy.de/mord-im-intercity-620-wer-toetete-vesna-nasteva/

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Mord im IC 620

09.05.2021 um 16:09
Hallo, @kittyka

Danke für das nochmalige Eröffnen des Threads :-)

Das war einer der Fälle, nach dem ich anfangs direkt bei Allmystery gesucht habe , weil sich die Tat irgendwo zwischen Köln HBF und kurz vor dem Düsseldorfer Süden angebahnt und dann ausgeführt worden sein muß. Genau in dieser Ecke habe ich Kindheit und Jugend verbracht, übrigens in unmittelbarer Nähe der Bahnstrecke. Demenentsprechend unheimlich die Vorstellung, dass sich der Mord wenige 100 m von meiner Haustür abgespielt haben könnte.

Wenn durch diesen grausamen Mord nicht zwei kleine Kinder ihre Mutter verloren hätten, hätte man annehmen können, dass das Drehbuch irgendwo zwischen 007, "Mord im Orient-Express" und Durbridge entworfen wurde, wie es ähnlich auch der EXPRESS ( Boulevard) vermutete:

https://www.express.de/duesseldorf/auf-fahrt-nach-duesseldorf-heute-vor-36-jahren--mord-im-ic--toller-bomberg--25010658?cb=1620567966663

Die Zutaten: junge, schöne Wissenschaftlerin von der anderen Seite des eisernen Vorhangs, kalter Krieg und Politik ( Vater war ranghoher Diplomat!) , ein schwarzbehandschuhter Täter, der dem Zeugen direkt ins Gesicht sieht und wie der Namensgeber des ICE, "Der tolle Bomberg", (Gisbert von Romberg) Chuzpe genug hat, die Notbremse zu ziehen und in die Nacht zu entschwinden.

Hier der Beitrag von XY mit Phantombild:

Youtube: Studiofall - Mord an Vesna Nasteva
Studiofall - Mord an Vesna Nasteva
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Duplizität der Ereignisse:

am Freitag, 5 Tage nach dem Mord, ereignete sich während der Ausstrahlung von AKTENZEICHEN eine zweite Messerstecherei in einem anderen IC, deren Täter dem Phantombild sehr ähnlich gewesen sein soll!

Der Mann italienischer Abstammung soll als Motiv genannt haben, wieder in psychiatrische Behandlung zurück zu wollen!

Für den Mord an Frau Nasteva hatte er allerdings ein blitzsauberes Alibi: er war zur Tatzeit in Kopenhagen!


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 16:41
Ein spannender Fall. Der Täter klingt nach einem Geisteskranken, der seine Medikamente nicht genommen hatte. Er konnte zwar davonkommen, aber an dieser Tat wirkt rein gar nichts geplant, weder die Person de Opfers noch seine Flucht.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 16:43
Zitat von kittykakittyka schrieb:Interessant ist der Fall allemal. Welche Motivation könnte der Täter gehabt haben? Raub? Sexuelles Motiv?
Kannte Vestna Nastewa ihren Mörder vielleicht sogar?
Bleibt die Frage nach dem Motiv:

irgendwas "geheimdienstliches" ?

Der bulgarische Geheimdienst hat damals filigraner gemordet, siehe hier:

Wikipedia: Regenschirmattentat

Ausserdem hätte die Tat an einem unauffälligerem Ort durchgeführt werden können.

Ein privates Motiv?

Frau Nastevas letzte Worte :
„Ich habe diesen Mann nie gesehen.“
Quelle: https://www.express.de/duesseldorf/auf-fahrt-nach-duesseldorf-heute-vor-36-jahren--mord-im-ic--toller-bomberg--25010658?cb=1620567966663

Es könnte natürlich sein, daß das Motiv trotzdem im privaten Bereich zu finden ist und jemand für die Tat engagiert wurde . Dagegen spricht, daß im Laufe der Strecke mehrfach die Fahrtrichtung gewechselt wurde. Frau Nasteva saß einmal direkt im ersten Wagen hinter der Lok, dann wieder im letzten Wagen. Der Auftragskiller hätte dementsprechend gut aufpassen müssen.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Ein spannender Fall. Der Täter klingt nach einem Geisteskranken, der seine Medikamente nicht genommen hatte. Er konnte zwar davonkommen, aber an dieser Tat wirkt rein gar nichts geplant, weder die Person de Opfers noch seine Flucht.
Sehe ich genauso. Wohl eine Zufallsbegegnung im Zug. Vielleicht hat er sie wirr angesprochen und sie wußte nicht direkt, was er von ihr wollte,hat dementsprechend ablehnend reagiert.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 16:47
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Sehe ich genauso. Wohl eine Zufallsbegegnung im Zug. Vielleicht hat er sie wirr angesprochen und sie wußte nicht direkt, was er von ihr wollte,hat dementsprechend ablehnend reagiert.
Dazu passt wohl auch die eher ungepflegte Erscheinung (fettige längere Haare, die der Täter gehabt haben soll)
Immerhin war er aber noch so klar bei Verstand, dass er direkt danach fliehen konnte. Eigenartig finde ich, dass er danach anscheinend
nie wieder auffällig wurde.

Das Opfer gab an, diesen Mann noch nie gesehen zu haben. Also scheiden private Gründe wohl aus.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 16:56
Zitat von kittykakittyka schrieb:Eigenartig finde ich, dass er danach anscheinend
nie wieder auffällig wurde.
Das hatte ich mir auch schon überlegt. Andererseits: da der Zug durch halb Deutschland führ, muß der Kerl nicht unbedingt aus dem Rheinland stammen. Niemand hätte ihn mit dieser Tat in Verbindung gebracht, wenn er ursprünglich aus Bayern, Franken oder Hessen gekommen wäre und dort auffällig geworden wäre..

Mich würde auch interessieren, wie er vom Tatort weggekommen ist.

Das Phantombild ist m.E. nicht aussagekräftig, so sahen viele in den frühen 80ern aus. Deshalb wohl auch die Verwechslung im anderen ICE:

Während am 7. November 1980 die Sendung noch läuft, sticht im E 3111 von Frankfurt nach Würzburg ein Mann eine Frau nieder. Er sieht aus wie der Mörder von Düsseldorf. Als er vom Zug abspringen will, halten ihn Zeugen fest. Aber für die Tatzeit in Düsseldorf hat er ein Alibi.
Quelle: https://www.express.de/duesseldorf/auf-fahrt-nach-duesseldorf-heute-vor-36-jahren--mord-im-ic--toller-bomberg--25010658?cb=1620567966663

Erstaunlich, daß über diesen eigentlich sehr spektakulären Fall so wenige Informationen zu finden sind .
Ich hatte noch einen Artikel in englischer Sprache gefunden, vermutlich von einem Deutschen geschrieben. Dort wird erwähnt, daß der Fall in Bulgarien größere Aufmerksamkeit als in Deutschland generiert hat.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:02
Mal angenommen er stieg irgendwo zu und kam gar nicht aus der Gegend.
Dann hätte er ja irgendwie wieder zurückfahren müssen, per Bus, Bahn oder auch Taxi.
Ich nehme an, dass er ziemlich blutverschmiert gewesen sein dürfte. Das wäre doch sehr auffällig??
Dürfte schwer sein, spät abends noch irgendwo Wechselklamotten
aufzutreiben.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:13
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich nehme an, dass er ziemlich blutverschmiert gewesen sein dürfte.
Wieso? Das Opfer war voll bekleidet und die Tatwaffe ein stilettartiger Dolch. Wer mit so etwas gestochen wird, blutet sehr viel mehr nach innen als nach außen.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:33
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Andererseits: da der Zug durch halb Deutschland führ, muß der Kerl nicht unbedingt aus dem Rheinland stammen. Niemand hätte ihn mit dieser Tat in Verbindung gebracht, wenn er ursprünglich aus Bayern, Franken oder Hessen gekommen wäre und dort auffällig geworden wäre..
Der Täter hatte kein Gepäck dabei. Deswegen liegt es meines Erachtens nahe, dass er lediglich eine Kurzreise gemacht hatte (z. B. Düsseldorf-Köln-Düsseldorf) und sowohl im Rheinland lebte als auch dort zugestiegen war. Ferner wird er schon ein winziges bisschen geplant haben. Er hatte gewiss nicht vor, nach der Tat noch stundenlang in dem Zug zu bleiben. Vermutlich wollte er nach der Tat an der nächsten Haltestelle aussteigen, in Düsseldorf. Vermutlich wohnte er auch dort und konnte darum zu Fuß oder mit der Straßenbahn nach Hause flüchten.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:42
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Der Täter hatte kein Gepäck dabei. Deswegen liegt es meines Erachtens nahe, dass er lediglich eine Kurzreise gemacht hatte (z. B. Düsseldorf-Köln-Düsseldorf) und sowohl im Rheinland lebte als auch dort zugestiegen war. Ferner wird er schon ein winziges bisschen geplant haben. Er hatte gewiss nicht vor, nach der Tat noch stundenlang in dem Zug zu bleiben. Vermutlich wollte er nach der Tat an der nächsten Haltestelle aussteigen, in Düsseldorf. Vermutlich wohnte er auch dort und konnte darum zu Fuß oder mit der Straßenbahn nach Hause flüchten.
Aber wenn der Täter....
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Der Täter klingt nach einem Geisteskranken, der seine Medikamente nicht genommen hatte.
...nach einem "Geisteskranken klingt, der seine Medikamente nicht nahm", würde ich dem fehlendem Gepäck jetzt nicht so eine große Rolle beimessen. Wer weiß schon, wie solche Leute ticken.

Fahrpläne von damals werden wohl nicht mehr existieren, aber es ist noch heute so, daß in ICE´s zwischen Köln und Düsseldorf nicht viele Stopps ( wenn überhaupt) existieren, was bedeuten würde, daß der Täter spätestens in Köln zugestiegen sein muß.

Was dann aber wieder eine eher ungewöhnliche Maßnahme wäre, denn man muß keinen ICE besteigen, um von K nach D zu gelangen.

Wer weiß...


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:48
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Was dann aber wieder eine eher ungewöhnliche Maßnahme wäre, denn man muß keinen ICE besteigen, um von K nach D zu gelangen.
Das war ein IC, ICE gab es damals noch nicht. Er hat vielleicht einfach den nächsten Zug genommen ohne sich jetzt gedanken zu machen welcher Zug es ist, hatte vielleicht auch kein Ticket, es wird auch nicht berichtet das der Schaffner ihn gesehen hat.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:54
Zitat von 1cast1cast schrieb:Das war ein IC, ICE gab es damals noch nicht.
Ich habe wenigstens noch einen Fahrplan später 80er/frühe 70er gefunden, zumindest zu dieser Zeit gab es zwischen D und K keinen Halt, von daher wäre es egal, ob IC oder ICE.

http://www.welt-der-modelleisenbahn.com/f-zug-toller-bomberg.html
Zitat von 1cast1cast schrieb:Er hat vielleicht einfach den nächsten Zug genommen ohne sich jetzt gedanken zu machen welcher Zug es ist, hatte vielleicht auch kein Ticket, es wird auch nicht berichtet das der Schaffner ihn gesehen hat.
Das kann gut sein, würde ihn aber nicht zwingend nach Düsseldorf verorten.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 17:56
Zumindest heute ist es so, dass man am einfachsten mit der S-Bahn von Köln nach Düsseldorf kommt. Gegen 22:00 ist dann aber allmählich Schicht bei der S-Bahn und es bieten sich nur einige wenige IC an.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 18:06
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Zumindest heute ist es so, dass man am einfachsten mit der S-Bahn von Köln nach Düsseldorf kommt. Gegen 22:00 ist dann aber allmählich Schicht bei der S-Bahn und es bieten sich nur einige wenige IC an.
Heute gibt es viele Möglichkeiten, zusätzlich noch Regionalbahnen und Regional-Expresse.

Gut möglich, daß der IC damals die einfachste Möglichkeit war.

Ich bin aber nicht wirklich überzeugt , dass der Täter in Köln zwingend rein sein muß und unbedingt nach Düsseldorf wollte. Wäre eine von mehreren Möglichkeiten. Er hat halt im Düsseldorfer Süden die Notbremse gezogen, weil er dort vom Zeugen gestört wurde. Wäre er nicht entdeckt worden, hätte er wahrscheinlich versucht, die Füße still zu halten, den Vorhang des Abteils zugezogen und wäre wenige Minuten später im HBF raus, um von dort dann an den eigentlichen Zielort zu kommen, egal ob irgendwo in D oder doch erst im Ruhrgebiet.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 18:20
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wäre er nicht entdeckt worden, hätte er wahrscheinlich versucht, die Füße still zu halten, den Vorhang des Abteils zugezogen und wäre wenige Minuten später im HBF raus, um von dort dann an den eigentlichen Zielort zu kommen, egal ob irgendwo in D oder doch erst im Ruhrgebiet.
Das sehe ich auch so. Auch aus küchenpsychologischer Sicht erscheint es mir wahrscheinlich, dass der Täter in oder nahe Düsseldorf wohnte, denn solch eine Tat verübt man doch am ehesten dort, wo man sich in vertrauter Umgebung sicher fühlt.

Köln als Abfahrtsort ist für mich weniger klar, aber sehr weit vor Köln kann er nicht zugestiegen sein, denn ansonsten hätte sich wahrscheinlich der Schaffner an ihn erinnert. Zur Tatzeit soll es bitterkalt gewesen sein, aber im Zug haben bestimmt nicht viele Passagiere Handschuhe getragen.

PS: Das mit den Handschuhen könnte auch bedeuten, dass er gerade erst in Köln zugestiegen war und noch keine Gelegenheit hatte sie auszuziehen. "Der Mörder, der aus der Kälte kam."


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 18:55
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:Das sehe ich auch so. Auch aus küchenpsychologischer Sicht erscheint es mir wahrscheinlich, dass der Täter in oder nahe Düsseldorf wohnte, denn solch eine Tat verübt man doch am ehesten dort, wo man sich in vertrauter Umgebung sicher fühlt.
Jain :-)

Ich dachte, wir sind uns einig, daß es sich eher um eine Zufallsbegegnung und spontane Tat handelt.
So gesehen würde ich der Geographie noch nicht mal die ganz grosse Bedeutung schenken wollen. Wenn den Täter in seiner eigenen, schwer nachvollziehbaren Welt irgendetwas so an Frau Nasteva störte, daß er meinte, sie deswegen spontan töten zu müssen, spielt m.E. der Ort eher eine untergeordnete Rolle.
Zitat von VanDusenVanDusen schrieb:PS: Das mit den Handschuhen könnte auch bedeuten, dass er gerade erst in Köln zugestiegen war und noch keine Gelegenheit hatte sie auszuziehen. "Der Mörder, der aus der Kälte kam."
(Hervorhebung)

Wenn er noch nicht mal mehr Zeit hatte , die Handschuhe auszuziehen, muß irgendwas aber ganz schnell eskaliert sein. Zwischen Köln HBF und dem Düsseldorfer Süden wird der "Bomberg" immerhin schon knapp 20 Min. unterwegs gewesen sein.

Ich vermute, er hat die Handschuhe bewusst angelassen, weil sich die Passagiere kürzerer Fahrstrecken oft nicht die Mühe machen, abzulegen.
Das und das von dir angesprochene "fehlende Gepäck" könnten tatsächlich ein Indiz dafür sein, daß er nur kurz im Zug war.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 19:28
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich dachte, wir sind uns einig, daß es sich eher um eine Zufallsbegegnung und spontane Tat handelt.
Würde mich aber wundern, wenn man in den 80ern stilettartige Dolche einfach mal so mit sich herumgetragen hätte. Ich meine nicht, dass die Tat zufällig geschah.


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Mord im IC 620

09.05.2021 um 19:33
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Ich meine nicht, dass die Tat zufällig geschah.
Meinst du "nicht zufällig" mit Frau Nasteva als Opfer oder "nicht zufällig" in dem Sinne, daß der noch irgendwen oder zumindest gezielt irgendeine Frau überfallen wollte ?


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09.05.2021 um 20:36
@JestersTear
Ich habe mich noch nicht festgelegt. Aber der Hintergrund des Opfers lässt ja sofort an etwas größeres denken.
Der mehrfache Positionswechsel des Wagens steht dem nicht entgegen, wenn man weiß, in welchem Wagen das Opfer sitzt. Die Wagennummern stehen ja außen an.


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09.05.2021 um 22:17
Zitat von RaissaRaissa schrieb:Würde mich aber wundern, wenn man in den 80ern stilettartige Dolche einfach mal so mit sich herumgetragen hätte
Damals gab es diese billigen italienischen Springmesser mit Plastikgriff in Perlmuttoptik wirklich überall für ein paar Mark zu kaufen, die waren immens verbreitet. Anders als heute war das Führen in der Öffentlichkeit auch nicht verboten. Wenn ich mich festlegen müsste, würde ich auf ein solches Springmesser als Tatwaffe tippen (wenn auch nicht unbedingt von dieser speziellen Marke, die sich neuerdings als Edelmarke geriert):
https://www.messerworld.de/messer-welt/messer-italien/beltrame (Archiv-Version vom 23.04.2021)


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