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Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

740 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Bayern, 2017 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

01.08.2023 um 19:14
In diesem Beitrag

Beitrag von sooma (Seite 1)

heißt es, das Geburtsjahr sei damals vom BKA mit 2002 angegeben worden, er wäre demnach im Alter von 15 Jahren verschwunden. Dass jetzt auf der verlinkten Seite das Geburtsjahr mit 2000 angegeben wird, ist verwunderlich.

Das veröffentlichte Foto passt mMn auch eher zu einem 15jährigen, wobei eine gewisse Korpulenz auch das wahrgenommene Alter verfälschen kann. Der junge Mann wog angeblich 115 kg bei einer Körpergröße von 1,80 m.

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01.08.2023 um 19:26
Ich finde es nach wie vor bescheuert dass nur dieses eine Foto veröffentlicht wurde und auch keine Fotos veröffentlicht wurden wie er jetzt aussehen könnte. Ich habe das Gefühl der Fall interessiert keinen mehr, einschließlich Behörden.

Hier ist auch die Rede von 17
https://www.vvk-deutschland.de/Till-Ramming.htm


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01.08.2023 um 20:21
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:und auch keine Fotos veröffentlicht wurden wie er jetzt aussehen könnte.
Ich bin mir nicht sicher, ob Fotos mit einer Alterungssimulation ein Zugewinn wären. Das Gesicht des heute 23-Jährigen dürfte auch nicht wesentlich anders aussehen als auf dem veröffentlichten Foto. Natürlich könnte man zusätzlich noch ein retuschiertes Foto mit Vollbart veröffentlichen.
Ein auffälliges Merkmal des Vermissten, weshalb er irgendwo aufgefallen sein könnte, ist ja auch seine korpulente Figur.

Ich persönlich gehe nicht davon aus, dass der Vermisste noch lebt. Ich denke, dass er kurz nach seinem Verschwinden aus dem Leben schied und sein Leichnam nie gefunden wurde, weil er an abgelegener Stelle liegt.


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01.08.2023 um 20:25
Zitat von KieliusKielius schrieb: ich persönlich gehe nicht davon aus, dass der Vermisste noch lebt. Ich denke,
Und gehst du davon aus, dass er durch ein Verbrechen oder Unfall ums Leben gekommen ist oder....?


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01.08.2023 um 21:18
Zitat von Jade_greenJade_green schrieb:Und gehst du davon aus, dass er durch ein Verbrechen oder Unfall ums Leben gekommen ist oder....?
Ich denke, dass er von eigener Hand ums Leben kam. Natürlich kann ich das nicht belegen. Alle anderen Erklärungen, die hier schon diskutiert wurden, halte ich in diesem Fall für weniger wahrscheinlich. Das, was über die Lebensumstände von TR bekannt ist, könnte durchaus zu dem von mir vermuteten Szenario passen.


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01.08.2023 um 22:28
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich bin mir nicht sicher, ob Fotos mit einer Alterungssimulation ein Zugewinn wären. Das Gesicht des heute 23-Jährigen dürfte auch nicht wesentlich anders aussehen als auf dem veröffentlichten Foto.
Das würde ich so nicht sagen, in 5 Jahren kann er auch (viel) Gewicht verloren haben plus etwas gealtert sein, somit könnte er tatsächlich komplett anders aussehen. Man hat ja nicht mal ein Bild vom Profil von ihm. Da frage ich mich schon wieso die Eltern damals nicht mehr Fotos von ihm zur Verfügung gestellt haben, hatten sie wirklich nur dieses eine? Wenn ja finde ich das wirklich traurig. Und wieso er eigentlich mal als 13, mal als 15 und nun als 17 Jahre alt bei seinem Verschwinden angegeben wird, ist schon auch irgendwie komisch.

Ich persönlich denke er könnte noch leben, wenn er sich in gewissen „Szenen“ (Sekte, Drogenmilieu mit Kleinkriminalität etc.) aufhält, die für ihn quasi eine Art „Ersatzfamilie“ geworden sind. Die könnten ihn dann sehr wohl „unterstützt“ haben und es ist bis dato für ihn dann einfach nicht nötig/nicht gewünscht sich bei seinen Eltern zu melden.


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02.08.2023 um 06:29
Zitat von elenoreelenore schrieb:Das würde ich so nicht sagen, in 5 Jahren kann er auch (viel) Gewicht verloren haben plus etwas gealtert sein, somit könnte er tatsächlich komplett anders aussehen. Man hat ja nicht mal ein Bild vom Profil von ihm. Da frage ich mich schon wieso die Eltern damals nicht mehr Fotos von ihm zur Verfügung gestellt haben, hatten sie wirklich nur dieses eine? Wenn ja finde ich das wirklich traurig. Und wieso er eigentlich mal als 13, mal als 15 und nun als 17 Jahre alt bei seinem Verschwinden angegeben wird, ist schon auch irgendwie komisch.
Das denke ich auch. Ich kenne keinen anderen Vermisstenfall wo es nur EIN einziges Foto gibt. Das Foto sieht außerdem nach einem Schulbild aus, wer weiß wie alt das schon ist. Ich finde es unvorstellbar dass nicht mehr Fotos von der Familie veröffentlicht werden oder auch von der Feuerwehr. Gerade bei FF Bewerben werden Fotos gemacht. Ein Ganzkörperfoto wäre sehr hilfreich wo man seine Statur sieht. Oder einfach ein Bild wo er nicht so gezwungen in die Kamera blickt und einen anderen Gesichtsausdruck hat.
Ich denke auch das eine Alterssimulation sinnvoll ist, weil der Junge gerade in der Pubertät war und sich der Körper noch verändert. Ich frage mich ob es Desinteresse der Ermittlungsbehörden ist oder unzureichende Zusammenarbeit mit der Familie, aber es wirken einfach alle Instanzen komplett desinteressiert und eingeschlafen.
Zitat von elenoreelenore schrieb:Ich persönlich denke er könnte noch leben, wenn er sich in gewissen „Szenen“ (Sekte, Drogenmilieu mit Kleinkriminalität etc.)
Kann ich mir auch durchaus vorstellen, Drückerszene wurde schon angesprochen vor ein paar Beiträgen / Seiten.
Auch kann ich mir vorstellen, dass der Junge einfallsreich ist weil sein Vater ist Berufsjäger und er war bei der Feuerwehr. Vielleicht ist er Outdoor erfahren und konnte sich durchschlagen. Ich würde ihn noch nicht abschreiben.


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Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

02.08.2023 um 22:08
Zitat von elenoreelenore schrieb:Ich persönlich denke er könnte noch leben, wenn er sich in gewissen „Szenen“ (Sekte, Drogenmilieu mit Kleinkriminalität etc.) aufhält, die für ihn quasi eine Art „Ersatzfamilie“ geworden sind. Die könnten ihn dann sehr wohl „unterstützt“ haben
(Jahrelange) Unterstützung im Drogenmilieu ohne dass es dem "Unterstützer" unmittelbar einen eigenen Vorteil verschafft, halte ich ehrlich gesagt für ziemlich unwahrscheinlich.
"Ersatzfamilie" klingt sehr romantisch, ist aber in diesem Zusammenhang mEn eher wenig zutreffend, in erster Linie ist jede*r Konsument*in zunächst einmal sich selbst der/die Nächste.
Wahre Freundschaften innerhalb der Scene sind äußerst selten, es gibt eher "Zweckgemeinschaften".

Kenne den Fall Till Ramming nur durch die Darstellung in "Aktenzeichen XY ungelöst", dort wurde, soweit ich mich erinnere, weder etwas in dieser Richtung konkret erwähnt oder "zwischen den Zeilen angedeutet".

Ging man nicht seinerzeit davon aus, dass Till einen Mann, den er über's Internet kennengelernt hatte, aufsuchen wollte?
Konnte die Identität dieses Mannes im Laufe der letzten Jahre ermittelt werden?
(Sorry, falls dies hier im Thread bereits berichtet wurde, habe jetzt nicht alle 29 Seiten komplett durchgelesen).


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02.08.2023 um 22:33
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ging man nicht seinerzeit davon aus, dass Till einen Mann, den er über's Internet kennengelernt hatte, aufsuchen wollte?
Konnte die Identität dieses Mannes im Laufe der letzten Jahre ermittelt werden?
Ja, der Mann hat ihn doch selber beim Jugendamt gemeldet, wurde auch bei XY gezeigt. Till ist ja dann erst auf dem Weg nach Hause verschwunden.


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02.08.2023 um 22:34
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:Ging man nicht seinerzeit davon aus, dass Till einen Mann, den er über's Internet kennengelernt hatte, aufsuchen wollte?
Ja und das war auch so. Dieser Mann wurde genau unter die Lupe genommen, aber von der Polizei als möglicher Täter ausgeschlossen. Darüber hinaus wurde sogar hervorgehoben, dass er sich verantwortungsbewusst verhielt, indem er mit Till das Jugendamt aufsuchte.

Jedenfalls bekam er eine Fahrkarte nach
Zitat von sören42sören42 schrieb am 21.07.2022:Neustadt(Aisch), hier sollte er von Mitarbeitern des Jugendamts in Empfang genommen werden (zu sehen bei 39"40', s. Quellenangabe). Abfahrt in Lingen war um 13:44 Uhr (bei 40"17', s. Quellenangabe)
Der vorletzte Halt des Zuges war in Markt Bibart, seinem Heimatort. Nicht auszuschließen ist, dass er den Zug hier verließ und nicht bis Neustadt (Aisch) fuhr und ihm auf den letzten Kilometern vor seinem Zuhause noch etwas zugestoßen ist. In diese Richtung gehen meine Überlegungen.


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02.08.2023 um 23:33
Zitat von 1cast1cast schrieb:Ja, der Mann hat ihn doch selber beim Jugendamt gemeldet, wurde auch bei XY gezeigt. Till ist ja dann erst auf dem Weg nach Hause verschwunden
Danke für die Richtigstellung, ist schon über ein Jahr her, dass ich die Sendung gesehen habe.
Zitat von sören42sören42 schrieb:Nicht auszuschließen ist, dass er den Zug hier verließ und nicht bis Neustadt (Aisch) fuhr und ihm auf den letzten Kilometern vor seinem Zuhause noch etwas zugestoßen ist. In diese Richtung gehen meine Überlegungen.
Das klingt mE durchaus schlüssig, was könnte ihm dort zugestoßen sein:
a) ein Unfall -> wohl eher unwahrscheinlich, dann wäre sein Leichnam wohl inzwischen gefunden worden
b) ein Verbrechen -> mMn denkbar
b.1) Till wurde Zufallsopfer -> durchaus vorstellbar, ein Täter könnte auf ihn aufmerksam geworden sein, da er allein unterwegs war und evtl etwas unsicher / "verloren" wirkte
b.2) Till wurde gezielt Opfer -> äußerst unwahrscheinlich, woher hätte ein Täter, dem es gezielt um Till gegangen wäre, (vorab) wissen sollen, dass Till genau um diese Zeit dort aussteigen würde, außer evtl von Till selbst?
c) Suizid -> auch eher unwahrscheinlich bzw. nur dann vorstellbar, wenn Till dafür einen sehr abgelegenen Ort aufgesucht hätte, sodass seine sterblichen Überreste bis zum heutigen Tage nicht entdeckt wurden


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03.08.2023 um 04:49
Zitat von LindströmLindström schrieb am 04.06.2023:Aber selbst wenn er, angenommen, in einer Großstadt "auf der Straße lebt", gibt es da keine Stichproben Kontrollen der Polizei? Oder ist es legal, hier komplett ohne Ausweispapiere zu leben?
Solange sich eine obdachlose Person unauffällig verhält und nicht negativ auffällt, kann das durchaus passieren, dass sie jahrelang nicht kontrolliert wird.
Manche haben aber auch einfach keine Papiere und das wird dann meistens geduldet, weil es manchmal selbst mit Hilfe nicht zu regeln ist. Ich kenne mehrere Fälle, wo Menschen ohne Ausweispapiere in Obdachlosenunterkünften untergekommen sind. Wenn sie doch von der Polizei überprüft werden, machen sie dann Angaben zu ihrer Person und die werden in der Meldedatei überprüft.

Ein anderes Problem ist dann das Finanzielle. Für einen Erstantrag auf Bürgergeld benötigt man ein Ausweisdokument. Theoretisch könnte jemand als obdachlose Person beim Jobcenter in einer beliebigen Stadt mit einem gültigen Ausweis Leistungen beantragen, und dann jahrelang Weiterbewilligungsanträge stellen, ohne dass ein neuer Ausweis vorliegen müsste. Das Jobcenter meldet den Leistungsbezug nicht in der Meldedatei und in der Meldedatei stehen auch keine Einträge, dass eine Person als vermisst gemeldet wurde. (Zumindest sehen Jobcenter-Mitarbeiter sowas nicht, die Polizei sieht sicher noch andere Informationen.)

Das gilt allerdings nur für volljährige Personen. Bei einer minderjährigen Person ist es viel komplizierter. Er müsste sich also mindestens bis zur Volljährigkeit ohne staatliche Hilfen durchgeschlagen haben.


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03.08.2023 um 07:02
Ist denn überhaupt bestätigt dass er in den Zug gestiegen ist?
Zitat von sören42sören42 schrieb am 21.07.2022:Davon ausgehend, dass die Verbindung vor fünf Jahren ähnlich war wie heute, musste Till in Köln und Würzburg umsteigen.
Möglicherweise ist da wirklich was dran und er ist vorzeitig ausgestiegen. Ich hoffe die Sicherheitskameras an den verschiedenen Bahnhöfen (zumindest an den großen) wurden überprüft, dann hätte man ein Bewegungsprofil erstellen können. Ich finde es seltsam, dass sich die Spur so abrupt verliert. Heute ist doch alles Video überwacht? Das war bestimmt auch schon vor 5 Jahren so.
Nach wie vor unglaublich dass ihn kein Jugendamtmitarbeiter begleitet hat bzw. dass ihn kein Mitarbeiter oder seine Eltern "entgegen" gefahren sind um ihn zu treffen.
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:b.1) Till wurde Zufallsopfer -> durchaus vorstellbar, ein Täter könnte auf ihn aufmerksam geworden sein, da er allein unterwegs war und evtl etwas unsicher / "verloren" wirkte
Aber Zufallsopfer für was? Ich denke da kommt nur ein Gewaltverbrechen in Frage, weil Geld oder Wertgegenstände hatte er nicht dabei. Der Täter müsste ihn überredet haben ihn wohin auch immer zu begleiten, dann Leichenentsorgung und Spurenbeseitigung und das unauffällig denn im Umkreis wurde der Junge ja gesucht. Da müssen sehr viele Zufälle zusammenspielen, dass es so gar keine Spuren von Till gibt.


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03.08.2023 um 11:15
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Aber Zufallsopfer für was? Ich denke da kommt nur ein Gewaltverbrechen in Frage, weil Geld oder Wertgegenstände hatte er nicht dabei.
Befürchte auch, dass Till einem Gewaltverbrechen zum Opfer gefallen sein könnte, es gibt ja außer Habgier durchaus noch andere Motive.
So könnte er z B Opfer einer Sexualstraftat geworden sein.
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Da müssen sehr viele Zufälle zusammenspielen, dass es so gar keine Spuren von Till gibt.
Finde es immer wieder erstaunlich, wenn ein Mensch so vollkommen "von der Bildfläche verschwindet", ohne dass irgendwelche Spuren gefunden werden können.
Leider bestätigen die ganzen (Langzeit-)Vermisstenfälle, die auch hier im Forum diskutiert werden jedoch, dass es offenbar möglich ist.
Gerade bei minderjährigen Personen fällt es mir immer sehr schwer, ein freiwilliges "Untertauchen" für realistisch zu erachten.


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03.08.2023 um 13:57
Zitat von janedoe95janedoe95 schrieb:Ich finde es seltsam, dass sich die Spur so abrupt verliert. Heute ist doch alles Video überwacht?
Nicht alle Bahnhöfe sind videoüberwacht. Im Fall Diana Bodi gab es auch keine Aufnahmen vom Hauptbahnhof in Kaiserslautern, und der Fall ist von 2020.


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03.08.2023 um 14:43
Zitat von ThoFraThoFra schrieb:(Jahrelange) Unterstützung im Drogenmilieu ohne dass es dem "Unterstützer" unmittelbar einen eigenen Vorteil verschafft, halte ich ehrlich gesagt für ziemlich unwahrscheinlich.
"Ersatzfamilie" klingt sehr romantisch, ist aber in diesem Zusammenhang mEn eher wenig zutreffend, in erster Linie ist jede*r Konsument*in zunächst einmal sich selbst der/die Nächste.
Früher hatte ich berufsbedingt mit entsprechenden Leuten aus der Drogenszene zu tun gehabt, da waren einige die den Kontakt zu ihrer Familie und früheren Freunden (sogar zu Frau und Kinder(!)) komplett abgebrochen haben und die Drogenszene als „Ersatzfamilie“ betitelt haben, das habe ich mir so nicht ausgedacht, deswegen auch die „“. Da gehts dann eben auch weiter um Beschaffungskriminalität, Kleindealerei usw. was sicherlich auch für Till möglich wäre. Klar wenn’s um die Drogen geht ist sich dann jeder selbst der Nächste aufgrund der Sucht und Entzugserscheinungen. Mir fiel nur die Option ein, weil solche Leute auch mal am Bahnhof anzutreffen sind und wenn Till längere Zeit am Bahnhof war kam er vielleicht mit gerade solchen Leuten in Kontakt.

Ich denke Till ist/war aufgrund seiner Statur auch kein leichtes Opfer, welches man eben kurz mal unauffällig wegtragen kann, aber natürlich ist ein Gewaltverbrechen nicht auszuschliessen.


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05.08.2023 um 10:51
Tills männlicher Bekannter hat alles richtig gemacht für seinen Part. Natürlich kann keiner, auch die Polizei nicht, genau hinter die Kulissen gucken. Man weiß nie, was die beiden privat miteinander besprochen haben. Könnte ja sein, dass der Bekannte Till klar gemacht hat, dass man offiziell den Behördenweg gehen muss. War ja auch so. Damit der Bekannte nicht in falschen Verdacht kommt.
Auf der anderen Seite könnten sie geheime Absprachen getroffen haben. So in der Art, Till steigt in den Zug, steigt aber unterwegs wieder aus. Der Bekannte könnte ihn abgeholt haben und vielleicht wusste er jemand anderen, wo Till unauffällig und fern der Familie unterschlüpfen und leben kann. Stelle mir vor, dass er eine Unterkunft bekommen hat, wo er schwarz was mitarbeiten kann und so sein Auskommen hat. Bauernhof, wo keiner kontrolliert etc.. Wenn er in keinem Dorf auftaucht und wenn er mal gesehen wird, als entfernt Verwandter deklariert wird, wen interessiert es?
Damit will ich nur darstellen, dass ich es für möglich halte, dass er sich so durchgeschlagen hat. Er hat so eine erzkonservative Erziehung gehabt, dass ich auch nicht denke, dass er sich in ein unangenehmes Klima, wie Drogenmilieu oder Drückermilieu begeben würde. Schließlich hat er in seinem väterlichen Freund einen Unterstützer gehabt, der ihm vielleicht mögliche Wege aus Sicht eines Erwachsenen aufgezeigt hat.
Wenn Till nicht tatsächlich einem Verbrechen zum Opfer fiel, gehe ich nicht von einem Suizid aus. Ich glaube, dass er von seinem Bekannten gut gecoacht wurde und es geschafft hat sein eigenes Ding zu machen. Die Polizei wird auch nicht ewig den Bekannten "kontrolliert/überwacht" haben. Es könnte sein, dass beide weiterhin einen unbekannten "Kommunikationsweg" für sich gefunden hatten, der zumindest die mentale Unterstützung von Till gewährleistet hat, damit er es schafft. M.M. nach lebt er noch und ist integriert. Vielleicht neue Identität oder im Ausland lebend.


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Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

05.08.2023 um 11:35
Ich bitte um Nachsicht, dass ich da noch einmal nachhake, aber gibt es irgendwo eine Erklärung für die wohl unterschiedlichen Altersangaben des vermissten Jugendlichen, in der Sendung von Aktenzeichen XY, und später auf den hier verlinkten Seiten?

Rein rechtlich haben Eltern ja im Standardfall das Aufenthaltsbestimmungsrecht, bis ein Jugendlicher das 18. Lebensjahr vollendet hat. Ich kann zwar keinen Beleg dafür finden, aber ist es nicht so, dass in der Praxis Jugendliche, die kurz vor der Volljährigkeit ihr Elternhaus verlassen, und wo ein Verbrechen nicht im Raum steht, nicht ganz so intensiv gesucht werden, wie beispielsweise ein verschwundener 14jähriger?

Folglich hat der Fall eines verschwundenen 15jährigen schon eine ganz andere Brisanz als der eines 17jährigen, der in weniger als einem Jahr ohnehin gehen kann, wohin er will. Natürlich bleibt ein Stichtag ein Stichtag, und diesen nach Belieben aufzuweichen oder in Frage zu stellen, bringt sicher nichts.

Aber warum diese unterschiedlichen Angaben? Geht man hier vielleicht doch von vornherein von einem Verbrechen aus, wollte aber den Fall in XY, warum auch immer, lieber als Fall eines vermissten Jugendlichen darstellen?

Was denkt Ihr darüber?


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Till R. seit 2017 vermisst und wieder aufgefunden

05.08.2023 um 11:59
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Aber warum diese unterschiedlichen Angaben? Geht man hier vielleicht doch von vornherein von einem Verbrechen aus, wollte aber den Fall in XY, warum auch immer, lieber als Fall eines vermissten Jugendlichen darstellen?
Till ist 2002 geboren. Da wird die Person, die den Fahndungsaufruf bei der Polizei Mittelfranken aktualisiert hat, einfach schlecht im Kopfrechnen oder mit den ganzen Zahlen durcheinander gekommen sein.

In der Meldung von 2021 steht noch folgendes:
Seit 16.09.2017 ist der heute 17-jährige Till Ramming aus Markt Bibart (Lkrs. Neustadt/Aisch) vermisst.
Quelle: https://web.archive.org/web/20210128030059/https://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/fahndung/personen/index.html/299832

Das ist halt das Problem, wenn man das Alter zum Zeitpunkt des Verschwindens nennt und dann versucht hochzurechnen.

Das BKA gibt nach wie vor das richtige Geburtsdatum an:
Geburtsdatum: 25.06.2002
Quelle:
https://www.bka.de/DE/IhreSicherheit/Fahndungen/Personen/Vermisste/Ramming/Sachverhalt.html

Das Foto zeigt ihn übrigens im Alter von 14.


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05.08.2023 um 14:57
Zitat von xoxalbxoxalb schrieb:Wenn Till nicht tatsächlich einem Verbrechen zum Opfer fiel, gehe ich nicht von einem Suizid aus. Ich glaube, dass er von seinem Bekannten gut gecoacht wurde und es geschafft hat sein eigenes Ding zu machen
Aber spätestens ab dem 18. Geburtstag kann er das auch ohne unterzutauchen, und sein eigenes Ding kann man eben nicht machen, wenn man irgendwo illegal lebt ohne Geld, Arbeit usw. Ich sehe einfach keinen Grund, warum Till jahrelang irgendwo versteckt leben möchte.


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