@Nursii Nun ja, Verteidiger müssen auf jedes, noch so belastende Indiz, eine gute Alternative Story anbieten. Nun war es dann vermutlich die bedauernswerte Angestellte, die die Flasche dort verstaut hat, nachdem sie geleert wurde. Man muss nur genug Spaghetti an die Wand werfen, ein paar werden sicher kleben bleiben.
Da bleibt allerdings die große Frage, da liegt also eine bauchige auffällige, geleerte Flasche ( mit ehemals alkoholhaltigem Getränk gefüllt) in dem Kinderwagennetz, oder ggf. der Ablage? Wieviele dieser Kinderwagen für Special needs, hatte die Familie denn? Ist es wirklich vorstellbar, dass ein Vater oder einen behütende Mutter, wochenlang einen buggy benutzen, der mit Leergut fremder Leute ( Sekt oÄ) befüllt ist? Nochzumal hätte die Gefahr bestanden, dass der kleine die Flasche irgendwie zu fassen bekommt und sich verletzt. Das war eine Musterfamilie, alles tip top und immer proper auf ihren Sohn konzentriert und sein Wohlergehen. Da liegt kein Abfall fremder Leute zufällig im Kinderwagen wochenlang rum. Der Junge war ja recht lebhaft und unruhig, da ist Glas in Form einer Flasche keine gute Idee für nächtliche Spazierfahrten.
@Foxie123 Ich stelle mir gerade jede Art von Regenschirm vor, von Knirps bis Stockschirm. Zumindest im aufgespannten Zustand, kann der Schirm doch nicht seinen Kopf bedeckt haben, oder? Wie lang sind ausgefahrene Schirme? 80 cm der könnte doch maximal schräg über ihm irgendwie gelegen haben, aber den Kopf bedecken? Dann hätte er ihn ja vorher verkürzen müssen. Wenn ich nen Schirm aufspanne, um ihn zb in der Wanne trocknen zu lassen, dann steht der niemals gerade und zumindest die Bespannung ist vom Griff ca 70/80 cm entfernt.
Ich frage mich, warum macht ein Vater in stockdunkler Nacht handy Videos von seinen schlaflosen Sohn und spricht dabei noch. Für was soll das gut sein? Und er warnt den Sohn ( „ Schnecke“?) aufzupassen ? Der Junge hatte beim auffinden keine Schuhe an? Hat man die Schuhe gefunden? Ist der kleine da nachts im Regen barfuß rumgelaufen, während der Vater ihn filmte?
Hat er die Videos als vorsorgliche Beweise gemacht, um zu zeigen, wie lustig der Ausflug war? Sozusagen vorsorglich, falls jemand sein handy im trash findet, könnte jeder sehen, wie besorgt und liebevoll, er als Vater in der Nacht war.
Es wäre kein untypisches Verhalten für einen Täter, schon vorher Alibis, Erklärungen, Anrufe, zurechtzulegen. Er hat sicher damit gerechnet, dass man auch ihn verdächtigen könnte. Diese ganzen akribischen Abläufe an den Abend zuhause, die Ausschmückungen, das ist schon ungewöhnlich, für jemanden, der angeblich heftig aufgeschlagen ist und in einer langen Ohnmacht gewesen sein will. Alleine die Beschreibung des hoodies mit Aufdruck des Typen im Park? Daran seltsamerweise konnte er sich erinnern?
So viele Widersprüche und Seltsamkeiten. Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass er eine gewisse Zeitspanne hatte, in welcher er sich noch umentscheiden konnte, wenn er gewollt hätte.
Aber es wäre wirklich außergewöhnlich, dass ein Elternteil den Sohn willentlich dem sicheren Tod aussetzt und sich selbst am Leben lässt. Eigentlich ist das doch die gr Ausnahme bei Kindstötungen. Vielleicht irre ich ja, Eltern töten ihre Kinder um zb den Ex Partner zu bestrafen, oder um ihnen irgendwas zu ersparen. Aber dass ein Elternteil das macht und dabei sich selbst weiterleben lässt? Er wäre dann quasi in sein altes Leben zurückgekehrt, zu seiner Familie, mit einem freien Platz am Tisch. Ist es vorstellbar, dass jemand so etwas plant und tatsächlich denkt, hinterher wird alles gut, das alte Leben, mit nur einem Kind einfach so weiterzuführen zu können?