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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 20:44
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Und bisher hab ich immer recht behalten. Es hat sich nie jemand an eine Allerweltsbegegnung nach 20 Jahren erinnert.
Dann rufe doch am besten beim nächsten mal selbst an, wenn wieder ein Cold-Case Ermittler bei Cerne steht und weise die Herren darauf hin, daß ihre Aufrufe nichts bringen ,weil du bisher immer recht behalten hast. Vielleicht können die noch was lernen.

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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 20:46
Der Userbezug endet jetzt hier. Kommt wieder zum Thema zurück. Danke.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 20:59
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie ist man in den 90s als Ruhrpottler mit viel Gepäck in die Schweiz in den Wintersport gefahren ? Vielleicht mit dem IC nach Basel und dort umgestiegen?
Relativ wahrscheinlich nicht Sonntag Abend. Anreisen sind meist Samstag, man würde eher früher ankommen wollen, da man wahrscheinlich nicht in Basel bleibt zum Skilaufen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:02
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Wie ist man in den 90s als Ruhrpottler mit viel Gepäck in die Schweiz in den Wintersport gefahren ? Vielleicht mit dem IC nach Basel und dort umgestiegen?
Vom Badischen Bahnhof fährt man dann zum Bahnhof SBB.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:02
Zitat von ThordisThordis schrieb:Ich bin leider nicht optimistisch. Die Sonntagabendzüge waren durch Wochendpendler überfüllt, inkl. Stehen in den Gängen, Sitzen an den Toiletten. Und dann eine Frau, die nicht aus der Masse heraussticht.
Dazu kommt noch etwas anderes. Damals konnte man sich auch als Normalbürger und Vielfahrer noch Bahncard und andere Ermäßigungsoptionen für die erste Klasse leisten. Das war garnicht soviel teurer in den 90ern, kein Vergleich zu heute.
Wenn ich Sonntags unterwegs war und die 2. Klasse gleich beim Einstieg übervoll, bin ich in die erste Klasse gegangen und habe mir beim Schaffner einen ermäßigten Aufschlag für die erste Klasse besorgt, daß ging mit der entsprechenden Bahncard und hatte meinen Sitzplatz.
Sowas taten auch andere Reisende. Zudem war es erlaubt, bei totaler Überfüllung in die erste Klasse zu gehen und dort auszuharren bis in der zweiten was frei wurde. Man war verpflichtet an allen Haltestellen nachzusehen.
Aber generell finde ich es nicht weiter erstaunlich, daß sich nie ein Zeuge aus dem Zug gemeldet hat. Ein gut gefüllter Zug, Leute aus allen Ecken der Republik und Schweiz drin und ein Opfer, das nicht gerade megaauffällig war. Ein Gutteil der Zugfahrgäste wird nie erfahren haben, was sich da an diesem Abend abgespielt hat.
Zitat von ThordisThordis schrieb:Relativ wahrscheinlich nicht Sonntag Abend. Anreisen sind meist Samstag, man würde eher früher ankommen wollen, da man wahrscheinlich nicht in Basel bleibt zum Skilaufen.
Da gab es ECs um direkt tiefer in die Schweiz zu fahren und von Basel aus kommst du auch überall dort hin. Zudem gingen/gehen auch einige ICEs direkt weiter in die Schweiz.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:08
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Aber generell finde ich es nicht weiter erstaunlich, daß sich nie ein Zeuge aus dem Zug gemeldet hat. Ein gut gefüllter Zug, Leute aus allen Ecken der Republik und Schweiz drin und ein Opfer, das nicht gerade megaauffällig war. Ein Gutteil der Zugfahrgäste wird nie erfahren haben, was sich da an diesem Abend abgespielt hat.
Genau so. Wegen des letzten Satzes . Deswegen macht der Aufruf Sinn.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:09
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Da gab es ECs um direkt tiefer in die Schweiz zu fahren und von Basel aus kommst du auch überall dort hin. Zudem gingen/gehen auch einige ICEs direkt weiter in die Schweiz.
Ja, aber wann wäre der Zug regulär in Basel Bad. Bf angekommen? Wer will denn freiwillig mit Skiern und Skisachen in einem überfüllten Zug unterwegs sein und vielleicht kurz vor Mitternacht am Ziel ankommen?
Da traf man Sifahrer eher in speziellen Kurswagen oder Nachtzügen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:13
Zitat von raptor83raptor83 schrieb:Ich denke nicht, dass man das ausschließen kann. Man kann sich ja in den Laderaum problemlos eine Matratze oder Luftmatratze legen und darin schlafen. Das ist halt nicht unbedingt bequem aber gehen tut das.
Ich denke mal, es ging einfach darum, dass das Fahrzeug wohl keine Seitenfenster hatte
Natürlich
Ein Freund von mir hatte mal einen Ford Transit Obstlaster innen umgebaut und ist mehrmals Durch Europa damit.
Von außen sah der immer noch wie Obstlaster aus.
Keine Fenster halt.
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:dicht.

Hätte der Täter die Leiche wenige Meter dort rein gezogen, wäre sie möglicherweise erst viel, viel später gefunden worden. Sonderlich Mühe hat er sich nicht gegeben, eine frühe Entdeckung scheint ihm egal gewesen zu sein.
Das wundert einen auch. Erst fährt er eine längere Strecke und dann legt er die Leiche so stümperhaft ab.
Wahrscheinlich gleich nachdem sie gestorben war.
Auf die Vermeidung von DNA Spuren hat er auch nicht geachtet.
Andererseits geht man davon aus, das die Tat nicht spontan geschah, sondern vorbereitet wurde.

Mich würde mal interessieren was die Fallanalytiker aus der Ablage schließen


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:13
Zitat von ThordisThordis schrieb:a, aber wann wäre der Zug regulär in Basel Bad. Bf angekommen? Wer will denn freiwillig mit Skiern und Skisachen in einem überfüllten Zug unterwegs sein und vielleicht kurz vor Mitternacht am Ziel ankommen?
Da traf man Sifahrer eher in speziellen Kurswagen oder Nachtzügen.
Das ist ohne Frage richtig, aber dennoch gab/gibt es Reisende, die so fahren.
Angekommen in Basel SBB dürfte der IC an diesem Mordabend um etwa dreiviertel Zehn.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:23
Ich denke alle Indizien sprechen dafür, das sie auch bis Freiburg gekommen ist und das die Beobachtung des Ehepaares genau zu dem Zeitpunkt erfolgten als der Täter sie abgriff.
Schließlich wurde er bzw sein Fahrzeug mehrfach am Tage schon in Freiburg gesichtet.

Und der Student sagte aus, sie wollte in Karlsruhe in den Zug nach Freiburg umsteigen. Ob nun IC oder ICE.
Sie ist dann wohl in Freiburg angekommen, hatte ihre Regionalfahrkarte nicht dabei und war auf dem Fußweg nach Hause, als sie auf den Täter traf. Kein unplausibler Weg.
Wenn das Ehepaar sich auch noch an die Zeit erinnerte, was ich jetzt nicht mehr weis, dann weis man sicher auch, welcher Zug in Frage kommt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:28
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Auf der anderen Seite des Feldes wenige Hundert Meter entfernt ist der Wald wieder ziemlich dicht.

Hätte der Täter die Leiche wenige Meter dort rein gezogen, wäre sie möglicherweise erst viel, viel später gefunden worden. Sonderlich Mühe hat er sich nicht gegeben, eine frühe Entdeckung scheint ihm egal gewesen zu sein.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wundert einen auch. Erst fährt er eine längere Strecke und dann legt er die Leiche so stümperhaft ab.
Vielleicht ist der Täter genau deshalb so weit gefahren und hat die Leiche dann dort bei Leipferdingen abgelegt, weil man ihn mit dieser Gegend nicht in Zusammenhang bringt.
Wenn er aus dem Großraum Freiburg oder dem benachbarten Elsass kam, mußte er ja eigentlich auch wieder dorthin zurück. Aber dann hätte ja der Grenzübertritt nach Frankreich angestanden. Und das hat man doch sicher überprüft, ob in diesem Zeitraum ein solches Fahrzeug die Grenze passiert hat.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:34
Ich denke, der ist einfach in die Waldreiche Gegend gefahren, hat sie mehrfach missbraucht ist dann weiter und als er gemerkt hat, sie lebt nicht mehr,einfach irgendwo aus dem Auto geworfen.
Erinnert mich etwas an einen Fall in den 80er in Berlin.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:36
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Das wundert einen auch. Erst fährt er eine längere Strecke und dann legt er die Leiche so stümperhaft ab.
Wahrscheinlich gleich nachdem sie gestorben war.
Auf die Vermeidung von DNA Spuren hat er auch nicht geachtet.
Andererseits geht man davon aus, das die Tat nicht spontan geschah, sondern vorbereitet wurde.
Mich würde mal interessieren was die Fallanalytiker aus der Ablage schließen
Bin zwar kein Fallanalytiker, aber meiner Meinung nach hat sich der Täter, was Zeit und Fahrstrecken angeht, völlig verschätzt und kam in Zeitnot. Falls er auch der Täter in den 3 anderen Morden war hatte er bislang die Opfer nahe Freiburg abgelegt. Obwohl verhältnismäßig abseits der normalen Wege, wurden die Leichen gefunden.
Womöglich wollte er diesmal ganz sichergehen, daß die Leiche lange verborgen bleibt und ist weiter gefahren als seine Ortskenntnisse reichten. Und hat dabei festgestellt, daß es garnicht so leicht ist, wenn man nicht weiß wo man genau hinfährt. Zudem wird ihm, gerade wenn er Ausländer sein sollte, die Fassenachtswochenenden in die Quere gekommen sein. Selbst kleine Orte sind mehr belebt.

Der Täter hat dann wahrscheinlich improvisiert und nach seiner schrecklichen Tat festgestellt, daß es für ihn zeitlich megeng wird. Das er trotz Vorbereitung der Tat (das war bestimmt kein Ersttäter) die Leiche so stümperhaft entsorgt hat, spricht für mich von einem Zeitdruck. Ich habe bereits in einem früheren Beitrag theoretisiert, daß der Täter zwar ein Einzeltäter ist, aber bei sich zuhause so eingebunden ist, daß eine zu lange oder pötzliche Abwesenheit auffällt.
Es kann auch sein, daß er den Mann in Freiburg bemerkt hat und nach der Tat über die Grenze wollte bevor eine eventuelle Fahndung greift.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:37
Lt. Südkurier sind viele Hinweise zu dem Fall eingegangen.
Es seien insgesamt mehr als 100 Hinweise bei der Polizei und im Fernsehstudio eingegangen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagmorgen in Konstanz der Deutschen Presse-Agentur und ergänzte: „Für so einen relativ alten Fall kann man durchaus sagen, dass das viele Hinweise sind.“ Die meisten Menschen hätten sich wegen eines Autos gemeldet, das in dem ungelösten Mordfall eine wichtige Rolle gespielt hat. Die Hinweise würden nun ausgewertet.
Quelle:

https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/ueber-100-hinweise-nach-aktenzeichen-xy-wird-der-mord-an-eva-goetz-doch-noch-aufgeklaert;art417930,11436547?utm_medium=Social&utm_source=Facebook&wt_mc=facebook.skwww.suedkurier.echobox%3Fwt_mc%3Dskwww.skwww.skwww_g_skwww.share_socialmedia&fbclid=IwAR3Zl5WNWH0MVZaG-8SD9MBA0gX9VwTDCgWwZv-W6hVpBRwOfCYV9ee0974


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:37
Zitat von ThordisThordis schrieb:Wer will denn freiwillig mit Skiern und Skisachen in einem überfüllten Zug unterwegs sein
Noch mal kurz persönlich: ich bin ein sehr erfahrener Bahnfahrer und glaube im Vorfeld einschätzen zu können , wann ein Zug besonders voll ist und wann man besser auf eine Alternative umsteigt.

Ich pendle täglich in eine Studenten-Stadt , die größer als Freiburg ist und weiß definitiv , daß zumindest im Jahr 2023 die Züge sonntagsabends in die Stadt nicht sonderlich voll sind, trotz vom Heimaturlaub heimkommender Studis.

Ich setze jetzt einfach mal voraus, dass deine Angaben stimmen und daß der betreffende IC, in dem Eva saß, im Jahr 1997 nach Freiburg wegen der zurückkehrenden Studenten tatsächlich überfüllt war. Der Kommissar hat das sinngemäß bestätigt.
Das wird aber nicht die ganze Strecke der Fall gewesen sein. Der Zug wird sich umso mehr gefüllt haben, je näher es an Freiburg ran ging. Nach dem Verlassen des Bahnhofs wird er dagegen wieder deutlich leerer geworden sein.

Aber jetzt zum zitierten Satz: der Westfale auf dem Weg in die Schweiz wird beim Kauf des Bahn-Tickets nicht einkalkuliert haben, daß irgendwann vor Freiburg im Zug das Chaos ausbricht, das sich anschließend aber wieder legt.
Vielleicht ist vor Frankfurt und Mannheim ähnliches passiert. Selbst wenn, es wird ihm egal gewesen sein, weil eine Bahnfahrt in den Urlaub trotz allem von vielen als entspannter als eine Fahrt im PKW empfunden wird.

Aber letztlich geht es darum wohl auch gar nicht. Sondern eher darum, daß die Polizei auch überregional potentielle Zeugen ansprechen möchte , unabhängig von Wahrscheinlichkeiten. Wenn sich von 400 Fahrgästen 399 an rein gar nichts erinnern , ist es egal. Die eine Person, die sich möglicherweise erinnert , ist entscheidend.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:38
Ach Frankreich zu fahren, wäre zu gefährlich gewesen
Wie es auch gefährlich war solch ein doch seltenes Fahrzeug zu benutzen.
Ich denke mal ihm stand kein Anderes zur Verfügung.
Hier sehe ich auch den Ansatzpunkt den Fall vielleicht noch mal zu klären.
Wenn sich jemand an das Auto erinnert.
Deshalb sollte man den Fall noch einmal in Frankreich ausstrahlen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:47
Zitat von JestersTearJestersTear schrieb:Ich pendle täglich in eine Studenten-Stadt , die größer als Freiburg ist und weiß definitiv , daß zumindest im Jahr 2023 die Züge sonntagsabends in die Stadt nicht sonderlich voll sind, trotz vom Heimaturlaub heimkommender Studis.
Ich bin mal Sonntag Abend von Prag nach Berlin gefahren in den 90 erda war es proppenvoll.
Viele Soldaten ( Wehrdienstleisrende) auf dem Weg zurück , Studenten usw.
Die Soldaten fielen 2023 schon mal weg, machtén seinerzeit aber ca die Hälfte der Passagiere aus.

Laut Moderator ist der Sinn so einer Ausstrahlung, Mitwisser zu erreichen. Sagte er gestern Abend jedenfalls in die Kamera.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:48
Kurze Rückmeldung zur XY-Sendung:

Knapp 100 Hinweise kamen zu dem Fall rein, größtenteils zu dem Kastenwagen, die für die Ermittler von großem Nutzen sein können. Denn 1997 ist nach einem völlig falschen Wagen gefahndet worden:
Auf derartige Fahrzeuge bezieht sich ein Teil der nun eingegangenen Hinweise. Ein Polizeisprecher erläutert: Sie sind besonders wertvoll, weil unmittelbar nach der Tat eher nach einem „Wohnmobil mit seltsamem Aufbau“ gefahndet worden sei. Mittlerweile habe sich aber herausgestellt, dass diese Beschreibung wohl in die Irre führte.
https://www.rheinpfalz.de/lokal/pfalz-ticker_artikel,-mord-an-eva-g%C3%B6tz-was-bei-der-fahndund-zun%C3%A4cht-falsch-lief-_arid,5457155.html


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:55
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich bin mal Sonntag Abend von Prag nach Berlin gefahren in den 90 erda war es proppenvoll.
So , nun aber wirklich das letzte zum Thema Zugfahren: vielleicht haben @Thordis , du und ich auch ganz einfach nur ein anderes Verständnis von "proppenvoll".

Das ist für mich der Zustand, im dem der Lokführer vor dem Anfahren mehrfach darauf aufmerksam machen muß , von den "Türen wegzutreten", weil sich diese (wegen Überfüllung) nicht schließen lassen. Die Fahrgäste an den Türen können aber kaum "wegtreten" , weil sie nur wenige Zentimeter Bewegungsspielraum haben.

Wie gesagt, lassen wir das Thema "Bahn" jetzt mal besser.

Es ist ja schön, daß für einen Cold-Case überproportional viele Hinweise eingegangen zu sein scheinen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 21:57
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das wird der vollständigkeit halber gemacht. Ich gehe stark davon aus, daß auch die Polizei der Ansicht ist, Eva sei ganz normal mit dem Zug in Freiburg angekommen.
Das ist auch meine Meinung. Eigentlich spricht alles dafür, dass sie mit dem IC gefahren ist. Der Zug kam um 21:08 Uhr an und genau zu dem Zeitpunkt, wo sie mit normaler Gehgeschwindigkeit in der Stefan-Meier-Straße 109 angekommen sein dürfte, hörte man die Schreie. Dass sich keine Zeugen aus dem Zug meldeten, wundert mich nicht. Viele achten nicht so auf die anderen Fahrgäste (besonders auffallend war Eva Götz an dem Tag auch nicht gekleidet) und vor allem haben die meisten von dem Fahndungsaufruf damals vermutlich gar nichts mitbekommen.
Zitat von APBTAPBT schrieb:Was mich erstaunt, ist die recht offensichtliche Ablage der Leiche. Dafür muss er nicht stundenlang wirr durch die Gegend fahren.
Ich glaube, dass er einen ungestörten Ort für Tathandlungen suchte, mehrfach gestört wurde, und deshalb wirr durch die Gegend fuhr.
Wahrscheinlich musste wiederholt mittels Chloroform nachbetäubt werden, was ebenfalls das Anhalten an Orten ohne (Ohren-)Zeugen notwendig machte. Deshalb die Irrfahrt. Meiner Meinung nach erfolgte die Tötung erst am Platz, wo die Leiche gefunden wurde.
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Ob die Leiche eine Stunde, einen Tag oder einen Monat nach Ablage entdeckt worden wäre, scheint ihm nicht wichtig gewesen zu sein.
So ähnlich wie ihr sehe ich das auch. Ermordet wurde sie erst ganz zum Schluss. Weshalb hätte er stundenlang mit einer Leiche durch die Gegend fahren sollen, wenn ganz offensichtlich die Verbergung der Leiche/des Verbrechens nicht im Zentrum seiner Bemühungen stand? Ich hätte folgende Erklärung anzubieten: Eva Götz war bis 2:30 Uhr noch am Leben, vermutlich betäubt bzw. gefesselt. Er fuhr aus Freiburg raus Richtung Schwarzwald, um sich ungestört an ihr vergehen zu können.
Doch da erlebte er eine böse Überraschung: Im Schwarzwald lag (ganz anders als in Freiburg) noch meterhoher Schnee. Unter solchen Bedingungen finden sich wenig Gelegenheiten, das Auto abzustellen, noch weniger, dies an ungestörter Stelle tun zu können. Das haben die meisten AutofahrerInnen vermutlich schon in winterlicher Landschaft erlebt. Bei Nacht ist es noch schwieriger, eine geeignete Stelle zu finden, das Fahrzeug zu parkieren. Im Schnee stecken bleiben wollte der Täter ja schließlich auch nicht. Und nach Freiburg zurück ebenfalls nicht, also blieb ihm nichts anderes übrig, als weiterzufahren. Weiter, als es ursprünglich sein Plan war. Bis er in eine Gegend kam, die tiefer lag, außerhalb des schneereichen Schwarzwalds. Dort gab es dann genügend Möglichkeitenen.

Mich wundert ehrlich gesagt ein bisschen, dass noch niemand das Chloroform richtig thematisiert hat. Ich stelle mir dessen Anwendung nicht so einfach vor. Erstens: Wo kriegt man es überhaupt her, kann man es im normalen Handel kaufen? In einer Zeit ohne Internet war das noch schwerer zu eruieren.
Und dann die Anwendung? Wie muss man es dosieren? Wie damit das Opfer attackieren? Mit einem getränkten Lappen, wie man es häufig in schlechten Filmen sieht?
Kann man sich damit SELBST betäuben?
Wie verhindert man, dass es bei stundenlanger Lauer verdunstet?

Der Täter hat das Chloroform ja offenbar "fachmännisch" angewendet, denn sein Plan ging auf. Ein paar schwache Schreie und dann war Ruhe. Das muss man erst einmal schaffen. Und er war sich so sicher, dass er es schafft, dass er es sogar in einem dicht besiedelten Wohngebiet gewagt hat.

Die Frage ist also, woher hatte der Täter diese Kenntnisse/diese Erfahrungen? Wie und wo kann man sie erlangen? Und wie kommt man an Chloroform? Gibt es das im normalen Handel? Verwenden das Menschen für irgendwelche Sado-Maso-Spielchen? Ich habe keine Ahnung, würde aus kriminologischem Interesse aber gern mehr über Chloroform wissen.


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