Mysteriöse Blutspur im Kreis Höxter

Das ist die Zeit ab 2000.
Mein geteilter Balken deckt auch die Zeit davor ab.
Und ich schrieb, es ist meine Interpretation, ich kenne nicht einen jugendlichen Gregor, dabei sitze ich direkt an der Quelle sozusagen.

Lassen wir das einfach.

Mein Menschenverstand sagt mir, dass Psychiatrien und generell Kliniken nachts nicht einfach so die Patienten einschließen können. So lange ein erwachsener Mensch nicht mit richterlichem Beschluss geschlossen untergebracht ist, darf er überall raus, ansonsten wäre das eine freiheitsentziehende Maßnahme und schlichtweg nicht erlaubt.

Ich kann das auch bestätigen aus eigener Erfahrung.Die Türen auf den offenen Stationen sind Tag und Nacht offen.Da ist nichts verschlossen,allein schon wegen den Rauchern.Es gibt lediglich eine "Hausordnung" das ab 23 Uhr keiner mehr von Station sollte.Aber solange man auf dem Gelände blieb sagte keiner was

evdi schrieb:Mit einen tiefen Schnitt in die Handinnenfläche, dann die Hand zur Faust und Tropfen lassen müsste das doch gut gegangen sein.

Daran habe ich auch gedacht. Sieht man ja in einigen Filmen immer mal wieder, wenn Blutsbrüderschaft geschlossen wird. Könnte mir vorstellen, dass da alkoholisierte Jugendliche am Werk waren und im Rausch auf die Idee gekommen sind, eine Blutsbrüderschaft zu schließen und das wahnsinnig cool fanden. Dann hörte es nicht auf zu tropfen und man kam auf die Idee den Namen da hinzuschreiben. Vielleicht weil eben dieser Gregor nicht dabei war oä.

Ich bezweifle, dass jemand scheinbar nachts mit Spritze oä bewaffnet auf einen Feldweg fährt, um dann da einen Namen auf dem Boden zu hinterlassen. Im Voraus geplant war das ganz sicher nicht. Falls es auffallen sollte, würde man sich auch wohl eine andere Stelle aussuchen.

Da mein anderer Beitrag gelöscht wurde umschreiben ich nochmal neu,ohne Bezug zu einem Fall.
Eine Idee die mir einfallen würde,vielleicht will ein Mitwisser eines Mordfalls mit dieser Aktion einen Hinweis auf den Täter geben.wie gesagt,nur eine Idee

Pony2.4 schrieb:Mein Menschenverstand sagt mir, dass Psychiatrien und generell Kliniken nachts nicht einfach so die Patienten einschließen können

In einem Rechtsforum hat sich hierzu ein Anwalt geäußert:

Die Patienten sind zwar unter den vorliegenden Umständen in ihrer persönlichen Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Eine Freiheitsberaubung im Sinne des § 239 StGB ist aber gleichwohl nicht gegeben, denn die Patienten erklären sich mit dem Aufenthalt in der Klinik mit der dortigen Hausordnung einverstanden,

Und weiter:

derartige Hausordnungen - die üblich sind und den reibungslosen organisatorischen Ablauf einer solchen Einrichtung sicherstellen sollen - sind natürlich keine Rechtsgrundlage, eine Person daran zu hindern, von Ihrer Bewegungsfreiheit Gebrauch zu machen. Sofern also ein Patient verlangt, dass er aus dem Gebäude zu lassen (sic!), so ist dieser Aufforderung auch Folge zu leisten - auch während der Zeit zwischen 22.30 und 06.00 Uhr

Quelle: https://www.justanswer.de/anwalt/9j3f9-d-rfen-einem-krankenhaus-die-ein-ausgangst-ren-von-22-30.html

Da die umliegenden Kliniken befragt wurden, wäre sicherlich zur Sprache gekommen, wenn zu nachtschlafender Zeit ein Patient den Pförtner um Öffnung der Türen gebeten hätte.

paxito schrieb:Von jemanden der aufwendig Blutkonserven stiehlt und dann Gerätschaften besorgt um was auf den Weg zu malen würde ich mehr erwarten.

Wenn es, wie ich immer noch am ehesten glaube, ein Witzbold ist, der Zugang zu Blutkonserven hat, hat er wahrscheinlich auch Zugang zu einer passenden Pipette, und der größte Aufwand wäre, eine Blutkonserve hinauszuschmuggeln, ohne dass es jemand merkt. Was ein zusätzlicher Thrill gewesen sein könnte.

brigittsche schrieb:da kann es ja tausende Gründe geben, warum er regelmäßig dort vorbeikommt.

Vielleicht fährt er da ja regelmäßig mit dem Fahrrad lang. Oder er ist Bauer und hat ein Feld an eben diesem Feldweg. Aber letzteres wird die Polizei sicher abgeklärt haben.

Bundeskanzleri schrieb:Es kann genauso gut auch der Schreiber selber Gregor heißen.

Kann ich mir nicht vorstellen, dass man bei so etwas seinen eigenen Namen angibt.

F.Einstoff schrieb:da dieser keine Straftat begangen hat.

Glaube ich zwar auch nicht, aber sicher ist das erst, wenn die Sache geklärt ist. Und die Polizei muss nun einmal vom Schlimmsten ausgehen. Immerhin handelt es sich um das Blut eines Menschen und nicht um Schweineblut nach dem Schlachten oder rote Farbe.

@Juris019
Das könnte natürlich auch sein und klingt sehr plausibel.

Wer auch immer es wie und warum war, hat sicher nicht damit gerechnet, dass das Ganze überhaupt öffentlich wird. Ein Feldweg ist ja nicht eine vielbefahrerene Straße oder vielbegangene Fußgängerzone, sondern eher am Rand und wird gerade im Winter nicht allzu oft benutzt werden. Derjenige hat bestimmt damit gerechnet, dass die Schrift bald vom nächsten Regen weggewaschen wird.

Srensen schrieb:Da die umliegenden Kliniken befragt wurden, wäre sicherlich zur Sprache gekommen, wenn zu nachtschlafender Zeit ein Patient den Pförtner um Öffnung der Türen gebeten hätte.

Dabei ging es wohl darum festzustellen, ob jemand entsprechend verletzt ist.
Befragt wurden dabei sicher keine Kurkliniken, denn die behandeln keine Veretzten, sondern Kliniken im Sinne von Krankenhäusern, die eine Notaufnahme haben

AlteTante schrieb:Wenn es, wie ich immer noch am ehesten glaube, ein Witzbold ist, der Zugang zu Blutkonserven hat, hat er wahrscheinlich auch Zugang zu einer passenden Pipette, und der größte Aufwand wäre, eine Blutkonserve hinauszuschmuggeln, ohne dass es jemand merkt. Was ein zusätzlicher Thrill gewesen sein könnte.

Auch für einen „Witz“ ist ein einzelner Name irgendwo auf einem Feldweg, wo er nur durch Zufall überhaupt entdeckt wird ein bisschen erbärmlich. Und es bleibt dabei das irgendwo eine Blutkonserve „hinauszuschmuggeln“ alles andere als trivial ist. Das wurde hier ja schon beschrieben.

paxito schrieb:Und es bleibt dabei das irgendwo eine Blutkonserve „hinauszuschmuggeln“ alles andere als trivial ist.

Würde das den Tatbestand des Diebstahls erfüllen? Oder den der unsachgemäßen Entsorgung von Medizinabfall? Auch wenn die Blutkonserven nicht mehr brauchbar gewesen wären, so hätten sie zur Infektionsprävention als Sonderabfall entsorgt werden müssen.

Auf der Suche nach einer Erklärung, warum der Name Gregor gewählt wurde, bin ich im Internet auf eine interessante Sportmeldung gestoßen. Vier Tage vor dem Feldweg-Gemälde gab die UFC (MMA-Kampfsport) bekannt, dass Conor McGregor nach 1,5 Jahren sein Comeback feiern wird.

Ich könnte mir nun mit viel Fantasie einen betrunkenen und fanatischen Fan dieses durchaus blutigen Sports als Urheber der Botschaft vorstellen, doch warum schreibt er dann nicht das Mc dazu?

McGregor Comeback

Ich weiß nicht, ein makaberer Scherz unter erheblichem Alkoholkonsum erscheint mir mittlerweile als die logischste Erklärung für diese absurde Aktion.

Wie lange benötigt ein Mensch denn um 0,5 l Blut zu regenerieren? Nicht, dass der Scherzbold noch weitere Feldwege aufsucht.

GigiNazionale schrieb:doch warum schreibt er dann nicht das Mc dazu?

Oder nur “Conor”, was weniger Buchstaben hat.

GigiNazionale schrieb:Wie lange benötigt ein Mensch denn um 0,5 l Blut zu regenerieren? Nicht, dass der Scherzbold noch weitere Feldwege aufsucht.

56 Tage sollen zwischen zwei Blutspenden (a 500 ml) liegen. Nach 1/2 h kann ein gesunder Mensch ohne Eisenmangel wieder seinem Alltag nachgehen.

https://www.blutspende.de/blutspende/haeufig-gestellte-fragen-faq

GigiNazionale schrieb:Wie lange benötigt ein Mensch denn um 0,5 l Blut zu regenerieren?

Beim Nasenbluten zB geht das tatsächlich relativ fix.
Das "Erscheinungsbild" würde mMn dazu passen.

GigiNazionale schrieb:Ich weiß nicht, ein makaberer Scherz unter erheblichem Alkoholkonsum erscheint mir mittlerweile als die logischste Erklärung für diese absurde Aktion.

In diese Richtung denke ich auch.

AlteTante schrieb:Ein Feldweg ist ja nicht eine vielbefahrerene Straße oder vielbegangene Fußgängerzone, sondern eher am Rand und wird gerade im Winter nicht allzu oft benutzt werden. Derjenige hat bestimmt damit gerechnet, dass die Schrift bald vom nächsten Regen weggewaschen wird.

Die Feldwege sind asphaltiert, ein Radfahrer fand die Blutspur bereits am nächsten Morgen. Ich denke, die Strecke ist durchaus frequentiert, sei es durch Pendler auf dem Weg zur Arbeit oder durch Spaziergänger und Hundehalter.

Das Wetter war zur "Tatzeit" relativ kalt, nachts sanken die Temperaturen deutlich unter den Gefrierpunkt. Geregnet hat es an den Tagen danach nicht. Ich schließe daraus: der Schriftzug sollte gefunden werden.


Original anzeigen (0,3 MB)


Quelle: Meteostat

GigiNazionale schrieb:Ich weiß nicht, ein makaberer Scherz unter erheblichem Alkoholkonsum erscheint mir mittlerweile als die logischste Erklärung für diese absurde Aktion.

Stumpf schrieb:In diese Richtung denke ich auch.

Das „Kunstwerk“ wurde an einem Mittwoch entdeckt. Am Vortag soll es noch nicht da gewesen sein. Nach eurer Überlegung hat sich also jemand mitten in der Woche die Kante gegeben. Folglich muss der „Künstler“ jemand sein, der am nächsten Tag keine Verpflichtungen hatte. Hat NRW Winterferien? Ich konnte dazu nichts finden.

@Srensen
Vielleicht jemand, der keine Arbeit hat und nicht den Gezeiten der Schulferien unterliegt?
Mal angenommen, wer zu solch einer Ausführung imstande wäre, wäre eventuell nicht ganz arbeitstauglich oder aber auch salopp ausgedrückt, nicht ganz dicht, da leicht psychisch beeinträchtigt.
Aber nicht nur psychische Beeinträchtigungen können zu Arbeitslosigkeit führen.

Den Zeitpunkt des Geschehens finde ich da eher sekundär.

Stumpf schrieb:Mal angenommen, wer zu solch einer Ausführung imstande wäre, wäre eventuell nicht ganz arbeitstauglich oder aber auch salopp ausgedrückt, nicht ganz dicht

Alhausen hat weniger als 800 Einwohner. Es sollte doch kein Hexenwerk sein herauszufinden, wer der Verantwortliche ist. Wenn einer seltsam ist, spricht sich das auf dem Dorf schnell rum.

Srensen schrieb:Das „Kunstwerk“ wurde an einem Mittwoch entdeckt. Am Vortag soll es noch nicht da gewesen sein. Nach eurer Überlegung hat sich also jemand mitten in der Woche die Kante gegeben.

An vielen Unis ist gerade die Klausurenphase vorbei. Wäre also gut möglich, dass Studenten wieder in der Heimat waren und dann am erst besten Abend auf das Ende der Klausuren angestoßen haben. Ist gerade auf dem Dorf nichts ungewöhnliches

Srensen schrieb:Würde das den Tatbestand des Diebstahls erfüllen? Oder den der unsachgemäßen Entsorgung von Medizinabfall?

Keine Ahnung, bin kein Jurist. Aber schon der Versuch würde definitiv mit einer Entlassung einhergehen, wenn das rauskommt.
Muss schon ein kurioser Scherzkeks sein, der seinen Job riskiert (und ggf. auch seine zukünftigen Jobaussichten) um Gregor auf einen Weg zu pinseln.