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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

448 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 13:05
@Shiloh
Auch von mir Danke für die Zusammenfassung! Es gab laut XY ja zwei Vermisstenmeldungen: Zuerst die ihrer Schwester in der Pfalz, dann die ihres Ehemannes, wobei nicht klar gesagt wurde, wann genau die Schwester ES als vermisst meldete, sodass das offene Zeitfenster auch kleiner sein könnte.

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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 13:08
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Problematisch ist zudem die damalige Einschätzung der Ermittler von einem Vermisstenfall auszugehen und keine Mordermittlungen in die Wege zu leiten.
Ist das nicht immer so bei Erwachsenen wenn es keine Anzeichen auf ein Verbrechen gibt.


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13.04.2023 um 13:15
@Riras
Erstmal herzlich willkommen auf allmystery!
Zitat von RirasRiras schrieb:Was spricht dagegen, dass sie ihr altes Leben komplett aufgegeben hat, nachdem alles schief lief?
Ich finde es seltsam, dass sie den Entschluss ein neues Leben beginnen zu wollen (und diesen dann auch in die Tat umgesetzt hat) ausgerechnet kurz vor ihrem endgültigen Auszug getroffen haben soll.

Zudem hinterlassen Lebende doch irgendwann mal Spuren, dass sie seit fast 40 Jahren unter falschem Namen unerkannt leben soll, kommt mir nicht sonderlich plausibel vor. Den Ermittlern wohl auch nicht.


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13.04.2023 um 13:15
Zitat von RirasRiras schrieb:Was spricht dagegen, dass sie ihr altes Leben komplett aufgegeben hat, nachdem alles schief lief? Sicher hatte sie eine Bleibe bei ihrer Schwester - aber ob das wirklich das war, was sie wollte? Vielleicht hat sie wirklich jemanden anderen kennengelernt und ist mit ihm/ihr weg.
Dagegen spricht, dass sie als freie Frau ohnehin dahin ziehen kann und so leben kann wie sie will.
Dafür muß sie nicht Grußlos aus ihrer Umgebung verschwinden und ihre gesamte Existenz aufgeben.


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13.04.2023 um 13:30
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Apropos Hinweise...ich hoffe doch sehr, dass welche eingegangen sind.
Die "Stuttgarter Zeitung" geht auf das Hinweisaufkommen ein:
Bis zum Morgen nach der Sendung seien mehr als drei Dutzend Hinweise eingegangen, sagte eine Sprecherin der Polizei Ludwigsburg am Donnerstag. Die Ermittler hatten die Akten bei Cold-Case-Ermittlungen zuvor nochmals unter die Lupe genommen. „Die Hinweise haben wir gesammelt, nun werden sie ausgewertet“, sagte die Polizeisprecherin.
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.kriminalfall-in-tamm-von-1984-neue-hinweise-wegen-vermisster-frau.552df58a-5ac8-4ebb-ac24-3e0de6be62a6.html


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 13:45
Zitat von MissMaryMissMary schrieb:Ich habe gestern beim Schauen überlegt: 1984 waren Pfandflaschen und diese ganzen "fancy" Getränke nicht üblich, oder? Man hat mitunter etwas Fruchtsaft oder Limonade gekauft, aber wir haben v.a. Wasser, Tee, etc. getrunken, die Getränke waren kein großer Haushaltsposten, es gab zwar Getränkemärkte, aber ... Wenn wenn meine Eltern sparen wollten (gerade mit drei Kindern im Sommer) hat man halt konsequent Wasser getrunken. Saft und Limo gab es eher bei Oma :-).

Ich glaube, man wollte schon zeigen, dass einerseits die Ehe im Ungleichgewicht war (er gab teuer Geld in Stuttgart für hässliche Hemden aus, während die billiges Fleisch im Supermarkt kaufte) und betrogt sie. Andererseits war ein Pfandbetrug von 2000 DM damals - in Ermangelung der vielen Pfandflaschen keine Einmalsache ... Da musste man schon sehr systematisch betrügen und über einen langen Zeitraum.
Was habt ihr für ein Problem mit diesen Pfandbons?

Das war ganz einfach: Jede Kiste Bier 6 Mark Pfand, jede Kiste Wasser/Cola/Limo etc 6,60 Mark Pfand.

Vattern holt alle paar Wochen ein Kofferraum voll leerer Kisten aus dem Keller und fuhr sie freitagnachmittags oder samstagmorgens zum Supermarkt an den Seiteneingang oder irgendeine Stelle, wo der Kram auf ein Rollband oder einen Rollbock kam und der zuständige Getränkeabteilungsmensch gab irgendwelche Bons oder Marken dafür...

Ganz normal, machte wirklich (fast) jede*r so. Da kommt in einem großen Supermarkt auch ordentlich was zusammen an sonnem Freitag oder Samstag

Wenn ES 'eigentlich' in der Marktforschung und mobil tätig war, heißt es ja nicht, dass sie nicht bei der Supermarktkette angestellt war und bedarfsweise eben auch als Springerin in anderen Bereichen aushalf, beispielsweise in den Spitzenzeiten in der Getränkeannahmen.

Auch das finde ich gar nicht rätselhaft.

Wenn da mal 20, 30 Kisten an einem belebten Samstagvormittag mehr abgerechnet wurden als tatsächlich zurückkamen, fiel das sicher erstmal nicht aus. Eine wirkliche elektronische Erfassung der Bestände gab es sicher nicht, und so musste sich schon jemand genauer über die Zahlen drüber setzen und nachrechnen, um einen solchen Fehler einzugrenzen. Natürlich müsste man irgendwie organisieren, dass freunde oder so diese zusätzlichen Pfandbons unauffällig wieder einlöste


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 13:49
Zitat von Heidi71Heidi71 schrieb:Schon vor der Ausstrahlung bei XY hatte ich interessehalber in der mir vorliegenden Telefon-CD von 1997 nach dem Namen Schneeweiß in Tamm gesucht und fand zu meiner Überraschung den Eintrag von Eleonore Schneeweiß tatsächlich in der Heilbronner Str. mit derselben Telefonnummer wie einen Eintrag mit männlichem Vornamen, vermutlich ihrem Mann.

Es hat mich dann doch etwas verwundert, dass selbst 13 Jahre nach ihrem Verschwinden ihr Telefonbucheintrag noch vorhanden war. Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, bis wann das der Fall war.
Telefonbucheinträge laufen meines Wissens nach so lange, bis der Eintragung aktiv widersprochen wird bzw. bei Anbieterwechsel oder Umzug, wenn dann keine neue Eintragung beauftragt wird.

Da ES, so wie du schreibst, den Anschluss mit ihrem Mann teilte, überrascht es mich daher nicht, dass sie auch 1997 noch aufgeführt wurde. Eine Nachbarin meiner Mutter steht im Telefonbuch heute noch unter dem Namen ihres Mannes und der ist seit über 25 Jahren tot.
Zitat von RirasRiras schrieb:Als ich anfing zu lesen, dachte ich so: ... vor 40 Jahren! Die gute Frau ist jetzt 75 Jahre alt! Und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass sie noch irgendwo lebt. Was spricht dagegen, dass sie ihr altes Leben komplett aufgegeben hat, nachdem alles schief lief? Sicher hatte sie eine Bleibe bei ihrer Schwester - aber ob das wirklich das war, was sie wollte? Vielleicht hat sie wirklich jemanden anderen kennengelernt und ist mit ihm/ihr weg.
Und dann meldet sie sich nie mehr bei ihrer Schwester, zu der sie offenbar ein sehr gutes Verhältnis hatte? Das erscheint mir wenig wahrscheinlich. Warum sollte man diesen Kontakt komplett abbrechen, nur weil es Probleme mit dem Ehemann gibt?
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Bis zum Morgen nach der Sendung seien mehr als drei Dutzend Hinweise eingegangen, sagte eine Sprecherin der Polizei Ludwigsburg am Donnerstag. Die Ermittler hatten die Akten bei Cold-Case-Ermittlungen zuvor nochmals unter die Lupe genommen. „Die Hinweise haben wir gesammelt, nun werden sie ausgewertet“, sagte die Polizeisprecherin.
Für einen so alten Fall ist das nicht übel, auch wenn viele Anrufe vermutlich (wie üblich) wenig Brauchbares beinhalten.


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13.04.2023 um 13:55
Zitat von teqteq schrieb:Wenn ES 'eigentlich' in der Marktforschung und mobil tätig war, heißt es ja nicht, dass sie nicht bei der Supermarktkette angestellt war und bedarfsweise eben auch als Springerin in anderen Bereichen aushalf, beispielsweise in den Spitzenzeiten in der Getränkeannahmen.
Doch, das heißt eigentlich schon, man arbeitet normalerweise für ein Marktforschungsinstitut, dessen Kunden verschiedene Supermärkte sind. Man kann dann durchaus Marktforschung für verschiedene Ketten gleichzeitig betreiben. Man wertet aus, erstellt Listen, bewertet das Einkaufsverhalten.

Der Supermarkt ist Kunde, man steht dann mMn normalerweise nicht zusätzlich als Springer im Getränkeshop des Kunden und kümmert sich um das Pfand.


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13.04.2023 um 13:56
Zitat von RirasRiras schrieb:Was spricht dagegen, dass sie ihr altes Leben komplett aufgegeben hat, nachdem alles schief lief?
Dagegen spricht auch, dass sie dann auf ihr gesamtes Vermögen und ihren gesamten Besitz verzichtet hätte. Sie hätte dann irgendwo ohne einen Pfennig in der Tasche und mit einer falschen Identität neu anfangen müssen. Für mich schwer vorstellbar. Selbst wenn sie Hilfe gehabt hätte.
Außerdem zeigte sie sich gegenüber ihrer Freundin fest entschlossen, insbesondere nicht auf ihr Immobilieneigentum an dem gemeinsamen Reihenhaus zu verzichten.
Das passt alles nicht zusammen.

Ich schließe deshalb ziemlicher sicher aus, dass ES nach ihrem Verschwinden ein neues Leben begonnen haben könnte.


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13.04.2023 um 14:00
Zitat von TwentTwent schrieb:Auf dem Bett lag noch gefaltete Wäsche. Warum hat ES diese Wäsche nicht mit in die Taschen gepackt?
Eine mögliche Erklärung könnte sein, dass Eleonore Wäsche rausgelegt hat, die sie mitnehmen wollte. Dann kam sie nicht mehr dazu, die Wäsche einzupacken.
Weil etwas sehr Gravierendes dazwischenkam oder passierte. Etwas, was mit ihrem Verschwinden zu tun hat.
Die fehlenden Taschen wurden dann für etwas anderes benutzt.


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13.04.2023 um 14:07
Zitat von Coconut19Coconut19 schrieb:Ich finde gerade, dass man Suizid eben gar nicht ausschließen kann.ES war in einer völligen Umbruchsituation, Ehe am Ende, berufliche Probleme, Option zur Schwester zu ziehen, die durchaus in Suizid münden konnte.
Das sehe ich auch so, ein Suizid würde von der Theorie her eine plausible Erklärung geben für das Verschwinden von Eleonore.
Möglicherweise haben die Ermittler starke Indizien für ein Verbrechen und auch einen konkreten Tatverdacht. Die Äußerungen der Ermittlerin bei Aktenzeichen XY lassen mich das vermuten. Deshalb können sie Suizid praktisch ausschließen.


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13.04.2023 um 14:41
Zitat von teqteq schrieb:Wenn ES 'eigentlich' in der Marktforschung und mobil tätig war, heißt es ja nicht, dass sie nicht bei der Supermarktkette angestellt war und bedarfsweise eben auch als Springerin in anderen Bereichen aushalf, beispielsweise in den Spitzenzeiten in der Getränkeannahmen.
Ich hatte es im Film so verstanden, dass es ihre eigenen Pfandflaschen waren, die sie eingelöst hatte. Der Marktleiter sagte doch in diesem Dreiergespräch zu ihr lakonisch, dass sie wohl mal mit einem Lastwagen voll Pfandflaschen hingefahren sein muss.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 15:17
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:was es mit dem angeblichen Pfandbon-Betrug auf sich hat, darf das hier gerne diskutiert werden.
Nur zur Klarstellung: Mir ging es nicht um die Diskussion darüber, sondern um die Frage, wo die Ermittler ansetzen sollen, worin man Zeit und Arbeit investiert. Natürlich kann man seine Zeit auch darauf verwenden, heute noch herauszufinden, wer damals wie welche Pfandbons manipuliert hat - man kann aber seine Zeit auch sinnvoller einsetzen, wenn man den Fall klären will.
Zitat von teqteq schrieb:Wenn da mal 20, 30 Kisten an einem belebten Samstagvormittag mehr abgerechnet wurden als tatsächlich zurückkamen, fiel das sicher erstmal nicht aus. Eine wirkliche elektronische Erfassung der Bestände gab es sicher nicht, und so musste sich schon jemand genauer über die Zahlen drüber setzen und nachrechnen, um einen solchen Fehler einzugrenzen.
Und die Getränke(flaschen), wo kamen die her? Der Supermarkt hat sie ja nicht selbst im Keller hergestellt. Also kam ein Lieferant und lieferte, sagen wir mal: 20 Kisten Bier an, dafür wurde dem Supermarkt der Preis plus Pfand in Rechnung gestellt. Gleichzeitig nahm er, sagen wir mal, 10 leere Kisten wieder mit, und auch da wurde das Pfand mit dem Supermarkt abgerechnet. Wenn jetzt aber nun über Tage und Wochen nur etwas reingeht, aber nichts raus, fällt das natürlich auf. Sonst würde ja auch nicht auffallen, wenn da jemand juppheidi, juppheida mal ein paar Kisten Bier klaut.

Wir reden hier ja nur, das zur Erinnerung, um Pfand im Wert von 2000 Mark. Das sind nicht ein- oder zwei Kästen die natürlich mal übersehen oder nicht erfasst werden.


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13.04.2023 um 15:20
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wir reden hier ja nur, das zur Erinnerung, um Pfand im Wert von 2000 Mark.
Wie hoch war das Flaschenpfand in 1984? 20 Pfennig? Das wären dann schonmal 10.000 Flaschen. Eine Menge.


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13.04.2023 um 15:23
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Die "Nichtbegeisterung" ihres Arbeitgebers (Marktforschung) über Frau Schneeweiß' Versetzungsanfrage finde ich auch deswegen so verwunderlich, da Eleonore Schneeweiß durch ihre Außendienst-Tätigkeit doch bereits für diverse Supermärkte arbeitete, dadurch quasi einen ortsungebundenen Job hatte und sie diese Tätigkeit sicherlich auch problemlos in der Pfalz für ihren Arbeitgeber hätte ausführen können? In der Pfalz hätte es doch auch genügend Supermarkt-Kunden gegeben?
Aber vielleicht gab es in der Pfalz ja schon mehr als genug Marktforscher und in der Region von ES eher zu wenige. Das wissen wir doch alles nicht. Jedenfalls fände ich das nicht per se unplausibel.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 15:25
Zitat von havershavers schrieb:Ich kann mir entgegen der Meinung vieler hier schon ein geplantes verschwinden vorstellen. Falls sie tatsächlich jahrelang unterschwellig mies behandelt wurde und er dann auch noch eine Affäre hat, ist ihr vielleicht der Kragen geplatzt?
Und warum soll sie sich dann nicht mehr bei ihrer Schwester gemeldet haben?


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13.04.2023 um 15:34
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Jedenfalls fände ich das nicht per se unplausibel.
@redsherlock
Ok, per se unplausibel wäre das nicht. Aber eben doch sehr unwahrscheinlich. Der Bereich der Marktforschung war in den 80er Jahren eine aufstrebende Branche mit einem großen Angebot an Beschäftigungsmöglichkeiten und -orten.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 15:36
Tach,

nachdem ich mir den Film heute in der Mediathek angesehen und Eure Diskussion bis hierher sehr interessiert verfolgt habe, stellen sich mir folgende Fragen:

1. Der Ehemann erwähnte doch eine Kurbekanntschaft seiner Frau, von der er weder Namen noch Adresse wusste oder erwähnte. Ihr hier erwähnt diese Aussage aus dem Film mit keinem Wort. Warum? Wenn es diese Bekanntschaft gab, wäre es doch möglich, dass Frau Schneeweiß bei dem untergekommen wäre. Vielleicht ein wohlhabender und großzügiger Mensch, dem es egal war, dass sie "schwarz" bei ihm lebt und der alles für sie bezahlt hat?

2. Was sollte der Teil in dem Film, wo eine Tante ihrer Freundin (oder so) sich eingebildet hat, Frau Schneeweiß auf der Straße erkannt zu haben? Und dann der Tango mit dem Zeitungsaufruf mit dem Hinweis auf diese Adresse und der "Doppelgängerin"?

3. Die Frau, also Frau Schneeweiß behauptete ihrer Schwester (oder war es eine Freundin) gegenüber, dass ihr Mann eine Affäre haben soll. Hat sich diese Behauptung denn im Nachhinein verifizieren lassen? Hat er ihr gegenüber das zugegeben, oder hat Frau Schneeweiß irgendwelche Beweise dafür gefunden (Briefe, Fotos)?

4. Sie behauptet auch, dass ihr Mann sie dazu "zwingen" würde, ihm ihren Hausanteil zu überschreiben, einmal sogar mit Gewalt. Konnte dies durch Beweise untermauert werden? War dieser Vorfall mit Gewalt bei der Polizei aktenkundig?

Außerdem - weshalb sollte der Ehemann so etwas überhaupt von seiner Ehefrau fordern? In dem Film wurde gesagt, dass die Raten für dieses Haus von beider Einkommen getilgt würde. Außerdem sei es ohnehin bald abbezahlt. Heißt also, dass das Haus in Bälde je zur Hälfte den Ehepartnern gehört hätte. Wenn sie ihm ihre Hälfte überschrieben hätte, hätte er ihr dann nicht "ihre" Hälfte bezahlen müssen? Oder wäre das eine Schenkung gewesen? Aber wozu? Also das verstehe ich nicht.

5. Diese von vorne bis hinten absolut schräge Geschichte mit den Bons: Wenn das dem Supermarktchef wirklich aufgefallen wäre bzw es ihm jemand gesteckt hat, wäre es nicht realistischer, dass der erst mal den Chef von Frau Schneeweiß (also den von dem Marktforschungsinstitut) über diesen Verdacht informiert hätte und der dann mit ihr spricht, bevor der Supermarktchef die Frau auf dunkler Straße mit einem Zeugen (?) stellt und ihr mit was Gott was droht?

Das sind nur ein paar wenige Punkte, die mir in diesem Fall absolut merkwürdig erscheinen. Vielleicht fallen mir noch mehrere auf, wenn ich mir den Film nochmals ansehe.

Bis dahin freue ich mich auf Eure Reaktionen.

Liebe Grüße, Karin


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 15:44
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:2. Was sollte der Teil in dem Film, wo eine Tante ihrer Freundin (oder so) sich eingebildet hat, Frau Schneeweiß auf der Straße erkannt zu haben? Und dann der Tango mit dem Zeitungsaufruf mit dem Hinweis auf diese Adresse und der "Doppelgängerin"?
Das habe ich mich auch gefragt. Es scheint ja zunächst mal unnötige Zeitverschwendung für den Film zu sein. Aber meine Erklärung wäre: evtl. glauben viele im Ort noch an ein freiwilliges Verschwinden von ES, vielleicht machte dieses Gerücht, sie lebe in Baden-Baden die Runde und hielt sich bis heute. Also, ich kann mir Vorstellen, dass die Ermittler mit diesem (mutmaßlichen) Gerücht aufräumen wollten. Auch, um nicht überflüssige Hinweise in diese Richtung zu bekommen.


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LackyLuke77 Diskussionsleiter
Profil von LackyLuke77
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13.04.2023 um 15:45
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Nur zur Klarstellung: Mir ging es nicht um die Diskussion darüber
Du hast recht, ich habe Dir etwas vorgeworfen, was Du gar nicht geschrieben hattest. Das hätte nicht vorkommen dürfen und da bitte ich um Entschuldigung.
Zitat von redsherlockredsherlock schrieb:Und warum soll sie sich dann nicht mehr bei ihrer Schwester gemeldet haben?
Ich hoffe, Du bekommst auf die Frage noch eine Antwort, denn die würde mich auch interessieren.

@kf1801
Erstmal danke für Deinen Input!

Zu der Kurbekanntschaft ist ja wenig bekannt, bis auf den Nebensatz im "XY"-Film gibt es keine weiteren Quellen, die in diese Richtung gehen.
Zitat von kf1801kf1801 schrieb:Was sollte der Teil in dem Film, wo eine Tante ihrer Freundin (oder so) sich eingebildet hat, Frau Schneeweiß auf der Straße erkannt zu haben? Und dann der Tango mit dem Zeitungsaufruf mit dem Hinweis auf diese Adresse und der "Doppelgängerin"?
Mir ist auch nicht ganz klar, warum das im Film gezeigt wurde. Es hatte sich doch rausgestellt, dass die Spur nach Baden-Baden kalt war, da benötigt es doch jetzt nicht mehr die Hilfe der Bevölkerung.


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