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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

448 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 08:51
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Was soll es für den Fall ES bringen, heute zu klären, wer damals behauptet hat, sie hätte Pfandbons geklaut? Solange nicht davon auszugehen ist, dass das mit ihrem Verschwinden zusammenhängt, ist das heute völlig Latte.
Nicht so ganz. Denn wenn sich jemand anders das Pfand eingesteckt hat, weil derjenige wusste, dass sie demnächst "verschwindet" bzw. ermordet wird, könnte das indirekt schon relevant sein. Vielleicht rechnete derjenige nicht damit, dass das noch vor ihrem Verschwinden auffliegt.

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13.04.2023 um 08:57
Zitat von ShilohShiloh schrieb:@LackyLuke77
Du vermutest wirklich, AZ xy macht Fälle spannender durch für die Story bewusst frei erfundene bzw. falsche Details?
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Was heißt "falsche Details"? Es geht doch darum mit Hilfe des Filmes Personen anzusprechen, die Hinweise zu dem Vermisstenfall geben können. Ob jetzt mehr oder weniger Hinweise reinkommen, wenn die Aussprache tagsüber oder zu nachtschlafender Stunde gefilmt wurde, lasse ich mal unbeantwortet im Raum stehen.
Aber die Vermutung hast DU doch geäußert:
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Ich vermute eher, dass die "XY"-Redaktion den Fall durch die in die Nacht verlegte Aussprache spannender machen wollte. Beweise dafür habe ich aber keine. 🙃
Ich vermute mal eher, die privat ausgeschriebenen 10.000 Euro sollten Hinweisgeber motivieren.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 09:12
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Aber die Vermutung hast DU doch geäußert:
Ja, habe ich und mein Beitrag sollte diese Vermutung untermauern: für Hinweisgeber ist die Tageszeit der Pfandbon-Betrug-Aussprache doch völlig irrelevant. Und ich bin der Meinung, dass in "XY" die Fälle ganz gern mal etwas spektakulärer und spannender erzählt werden als es der tatsächliche Sachverhalt hergeben würde -vor allem in der jüngeren Vergangenheit. Lassen wir es dabei bewenden.
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Ich vermute mal eher, die privat ausgeschriebenen 10.000 Euro sollten Hinweisgeber motivieren.
Das hat hier im Thread doch niemand angezweifelt.


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13.04.2023 um 09:30
Zitat von KieliusKielius schrieb:Das ist ja wohl weniger ein Problem mit Aktenzeichen (denn die Drehbücher und Fahndungsfilme dürften in enger Kooperation mit der Kripo entstehen und abgestimmt sein) als vielmehr mit den Usern in Foren wie diesem, die sich auf alles irgendeinen Reim zu machen versuchen und den Fall damit quasi "an ihrem Display" lösen wollen.
Auch das ist mir bekannt. Das Phänomen hat allerdings schon zu Irritationen vor Gericht geführt, als Zeugen vor Gericht das aussagen, was sie bei Aktenzeichen gesehen haben.
Beispiele:

https://www.spiegel.de/politik/ich-bin-nicht-haesslich-ich-habe-charme-a-3b3e9c62-0002-0001-0000-000045197141

https://www.zeit.de/1970/25/das-sogenannte-ungeheuer?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F

Das Problem besteht bis heute. Es wird in den Fällen geschossen, die Kripo stellt keine Fragen zur Schusswaffe. Das „Biedermann Mordopfer“ hatte dann doch Kontakte in die Drogenszene oder um größere Beträge gepokert.

Es gibt auch ein Interview mit Eduard Zimmermann, wo er relativ hemdsärmelig auf diese Vorwürfe reagiert, im Sinne von: „Wen interessiert es, ob die Täter noch mal geschossen haben oder nicht?“


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13.04.2023 um 09:36
Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht mehr erinnern ob es vor 40 Jahren überhaupt schon ein Pfandsystem mit Bons in Deutschland gab. Falls ja, bitte ich um Entschuldigung meines Posts.

Ich denke aber "nein".

Falls nein, glaube ich, sollte hier ein "Bogen" für eine Erklärung geschlagen werden, dass ES in diversen menschlichen Problemen gleichzeitig steckte und somit ein Umzug zur Schwester in irgendeiner Weise logischer erklärt werden sollte. Man wollte in dem XY-Film den plötzlichen Verlust des Arbeitsplatzes sowie das private Desaster darstellen. A la: Alles auf Null.

Da erinnerte man sich an die Pfandbons, die ja tatsächlich mal vor einigen Jahren für Gesprächsstoff sorgten....

Allerdings scheint es den Verlust des Arbeitsplatzes vermutlich ja gegeben zu haben. Nur vielleicht war die Begründung damals eine andere, die jetzt, nach so vielen Jahren, nicht mehr thematisiert werden sollte.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 09:48
@Klarmann
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:Um ehrlich zu sein, kann ich mich nicht mehr erinnern ob es vor 40 Jahren überhaupt schon ein Pfandsystem mit Bons in Deutschland gab. Falls ja, bitte ich um Entschuldigung meines Posts.
Wurde hier auf den sieben(!) Seiten doch schon besprochen, zuletzt heute morgen:

Beitrag von tombarnaby (Seite 6)
Zitat von tombarnabytombarnaby schrieb:Zu der damailigen Zeit gab es solche Pfandautomaten, wie wir sie heute haben, noch nicht.
Für die Rückgabe brauchte es einen Mitarbeiter, der die leeren Flaschen entgegennahm und dann einen Zettel mit dem Guthaben schrieb, das dann an der Kasse mit dem Einkauf verrechnet wurde.
Oder, statt es zu notieren, einen Bon ausgab.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 09:54
Zitat von soomasooma schrieb:Wurde hier auf den sieben(!) Seiten doch schon besprochen, zuletzt heute morgen:
Ok, dann ist es ja gut. Ich hatte keine Zeit mich einzulesen. Mir kam der Gedanke spontan. Dann ist ja vermutlich alles geklärt bereits. Bitte vielmals um Entschuldigung.


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13.04.2023 um 10:08
Diese merkwürdige Pfandgeschichte (mit der Drohung des Supermarkt-Kunden, er würde für Eleonore Schneeweiß Kündigung sorgen) kam ja erst, NACHDEM Eleonore Schneeweiß bei ihrer Firma um Versetzung in die Pfalz (wg.Umzug zu ihrer Schwester) angefragt hatte. Laut xy-Beitrag war ihre Firma darüber damals "nicht gerade begeistert".


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:11
Um das mit dem Flaschenpfand nochmal klarzustellen:

Wir reden (1984) von Mehrwegpfand, von Mehrwegglasflaschen. Pfandsysteme gibt es schon ein klitzekleinbißchen länger:
Das Mehrwegpfand ist in Deutschland eine Abgabe auf wiederverwendbare Flaschen und Gefäße, die bei der Rückgabe der Verpackungen nach der Verwendung zurückgezahlt wird. Am häufigsten wird es für Getränkeverpackungen erhoben. Im Gegensatz zum Einwegpfand, bei dem von den Verpackungen nach der Rücknahme nur das Material wieder aufbereitet wird, beispielsweise zu Kunststoffgranulat, werden beim Mehrwegpfand Flaschen und Gefäße gereinigt und direkt wieder dem Warenkreislauf zugeführt. Als Ursprung gilt eine Übereinkunft Frankfurter Bierhändler im Jahr 1903. Zu dieser Zeit erarbeitet auch die Berliner Engelhardt-Brauerei ein Pfandsystem, das sich nach einheitlichen Vorgaben der Schultheiss-Brauerei in ganz Berlin und Potsdam durchsetzen wird, mit einem Pfand von 10 Pfg., aber noch Individualflaschen, die dann getauscht werden. Coca-Cola führte das Mehrwegpfand auf Getränkeflaschen in Deutschland erstmals im Jahre 1929 ein.
Wikipedia: Mehrwegpfand in Deutschland

Frau Schneeweiß arbeitete in einem Supermarkt, in solchen wurden und werden immer noch Mehrwegglasflaschen und Kästen von Personal zurückgenommen, wie auch in Getränkemärkten.


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13.04.2023 um 10:12
Zitat von KlarmannKlarmann schrieb:ob es vor 40 Jahren überhaupt schon ein Pfandsystem mit Bons in Deutschland gab
Ein Pfandsystem gab es. Die "Bons" waren händisch ausgefüllte Zettel (wie in einem Restaurant) oder ein Registrierkassenzettel, bzw. es wurde einem direkt das Rückgeld ausgehändigt.
Es gab in den Achtzigern aber häubtsächlich Pfand auf Bier-(kästen) und Wasserflaschen (Deutsche Brunnen), auf Dosen oder Einwegflaschen gab es noch nichts.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:21
Wenn ich das richtig verstanden habe, hat Eleonore Schneeweiß in der Marktforschung FÜR diverse Supermärkte gearbeitet. D.h.der jeweilige Supermarkt war ihr Kunde und nicht ihr Arbeitgeber.
Komisch daher, dass sie dort u.a. auch für die Pfandgeschichte zuständig war.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:31
Ich finde es halt ziemlich abenteuerlich, dass der Ehemann direkt weiß, dass ausgerechnet zwei Taschen fehlen.
Auf dem Bett lag noch gefaltete Wäsche. Warum hat ES diese Wäsche nicht mit in die Taschen gepackt?
Oder wenigstens wieder in den Schrank zurück?
Für mich sah das alles ziemlich drapiert aus.

Sie scheint also definitiv im Vorfeld mit ihrem Mann über eine räumliche Trennung geredet zu haben.
Woher hätte er sonst von ihren Plänen, zu ihrer Schwester in die Pfalz zu ziehen, gewusst?
Warum hat der Ehemann nie versucht das Gespräch zu seiner Frau zu suchen, wenn er doch gewusst hat, dass sie in der Pfalz sei? Er hätte ja bloß seine Schwägerin anrufen brauchen.
Aber was macht er? Er wartet satte zehn Tage ab.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:40
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Diese merkwürdige Pfandgeschichte (mit der Drohung des Supermarkt-Kunden, er würde für Eleonore Schneeweiß Kündigung sorgen) kam ja erst, NACHDEM Eleonore Schneeweiß bei ihrer Firma um Versetzung in die Pfalz (wg.Umzug zu ihrer Schwester) angefragt hatte. Laut xy-Beitrag war ihre Firma darüber damals "nicht gerade begeistert".
Die "Nichtbegeisterung" ihres Arbeitgebers (Marktforschung) über Frau Schneeweiß' Versetzungsanfrage finde ich auch deswegen so verwunderlich, da Eleonore Schneeweiß durch ihre Außendienst-Tätigkeit doch bereits für diverse Supermärkte arbeitete, dadurch quasi einen ortsungebundenen Job hatte und sie diese Tätigkeit sicherlich auch problemlos in der Pfalz für ihren Arbeitgeber hätte ausführen können? In der Pfalz hätte es doch auch genügend Supermarkt-Kunden gegeben?

Komische Geschichte. Versetzungsanfrage, dann gleich darauf die Pfandgeschichte. Hat da jemand einen Kündigungsgrund "gesucht"? Ohne Job kein Geld. Das Haus noch nicht ganz abbezahlt, für das "beide arbeiten" (lt. xy-Beitrag). Ihre Haushälfte überschreiben wollte sie nicht...(lt. xy-Beitrag)


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:42
Da es hier schon zu Aufrufen kam sämtliche wilden Theorien und Aufrufe zu unerlaubten Verdächtigungen kam, wehr jetzt ab hier ein anderer Wind. Sollten solche Regelverletzungen weiterhin stattfinden, wird das ordentlich sanktioniert!


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:49
Ich habe mir gerade den FF angeguckt. Ich fand die Art und Weise, wie die Beziehung zwischen den beiden dargestellt wurde, extrem gruselig. Wenn das wirklich der Realität entsprechend dargestellt wurde, würde man heute wohl von „Gaslighting“ des Ehemannes sprechen, diese Spitzen gegen sie und ihr verzweifeltes hinnehmen war ja kaum aushaltbar. Jedenfalls für mich. Ich weiß nicht, wer es anfangs schrieb, aber ich fand auch, das die Schauspielerin eine großartige Leistung gezeigt hat, ihre Verzweiflung war ja fast körperlich spürbar.
Im Gegensatz zu einigen hier, fand ich nicht, das die Kommissarin am Ende den Ehemann per verdecktem Gartenzaun zum Verdächtigen gemacht hat.
Ich kann mir entgegen der Meinung vieler hier schon ein geplantes verschwinden vorstellen. Falls sie tatsächlich jahrelang unterschwellig mies behandelt wurde und er dann auch noch eine Affäre hat, ist ihr vielleicht der Kragen geplatzt? Vielleicht hatte sie gehofft, es mit ihrem Verschwinden ihm „heimzahlen“ zu können? Das die Polizei ihn mehr in die Mangel nimmt? Sie scheint gutes Geld verdient zu haben, eventuell hat sie über Jahre was beiseite gelegt?
Wieso hörte man auch nichts mehr von der Affäre? Weiß man irgendwas darüber, was aus ihrem Mann geworden ist?


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 10:51
Schon vor der Ausstrahlung bei XY hatte ich interessehalber in der mir vorliegenden Telefon-CD von 1997 nach dem Namen Schneeweiß in Tamm gesucht und fand zu meiner Überraschung den Eintrag von Eleonore Schneeweiß tatsächlich in der Heilbronner Str. mit derselben Telefonnummer wie einen Eintrag mit männlichem Vornamen, vermutlich ihrem Mann.

Es hat mich dann doch etwas verwundert, dass selbst 13 Jahre nach ihrem Verschwinden ihr Telefonbucheintrag noch vorhanden war. Ich habe jetzt nicht weiter recherchiert, bis wann das der Fall war.

Mittlerweile scheint der Mann nicht mehr dort zu wohnen und offenbar ist das jetzt ein Aufhänger, um ihm etwas bezüglich des Verschwindens seiner Frau anhängen zu wollen.

Zum Filmfall in XY selbst fand ich es schon nahe am Rufmord, in welches Licht der Ehemann gerückt wurde:

- bizarrer Hemdengeschmack
- Pascha-Gehabe
- außereheliche Affäre
- angeblicher Druck auf seine Frau, ihm ihre Haushälfte zu überschreiben

Ich muss da an den Fall Roswitha Strohfus denken, in dem dem Ehemann auch hier im Forum die schlimmsten Dinge unterstellt wurden, selbst nachdem sie schließlich im Auto gefunden wurde und die Ermittlungsbehörden Fremdverschulden ausgeschlossen hatten...

Aber auch die Darstellung der Vermissten bei XY passt für mich nicht so ganz, immerhin war sie voll berufstätig im Außendienst mit eigenem Firmenwagen und in der Marktforschung tätig, wo sie schon beruflich bedingt ständig auf neue Kunden und fremde Menschen zugehen musste, wurde aber als verhuschte graue Maus dargestellt.
Vielleicht hatte sie aus diesem beruflichen Umfeld Kontakte, von denen aus ihrem privaten Bekanntenkreis niemand wusste.

Zu der Pfandbon-Geschichte: Selbstverständlich gab es damals schon Pfandbons und damit natürlich auch Betrug damit. Ob es im Falle ES so war sei mal dahingestellt, das Verfahren wurde eingestellt, da die Beschuldigte offenbar verschwunden ist bevor es überhaupt zu einer Verhandlung kommen konnte.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 11:41
Ich habe gestern beim Schauen überlegt: 1984 waren Pfandflaschen und diese ganzen "fancy" Getränke nicht üblich, oder? Man hat mitunter etwas Fruchtsaft oder Limonade gekauft, aber wir haben v.a. Wasser, Tee, etc. getrunken, die Getränke waren kein großer Haushaltsposten, es gab zwar Getränkemärkte, aber ... Wenn wenn meine Eltern sparen wollten (gerade mit drei Kindern im Sommer) hat man halt konsequent Wasser getrunken. Saft und Limo gab es eher bei Oma :-).

Ich glaube, man wollte schon zeigen, dass einerseits die Ehe im Ungleichgewicht war (er gab teuer Geld in Stuttgart für hässliche Hemden aus, während die billiges Fleisch im Supermarkt kaufte) und betrogt sie. Andererseits war ein Pfandbetrug von 2000 DM damals - in Ermangelung der vielen Pfandflaschen keine Einmalsache ... Da musste man schon sehr systematisch betrügen und über einen langen Zeitraum.

Wenn man so etwas in seiner Biografie hatte, wäre eine weitere Anstellung ja wirklich schwierig gewesen - damit hätte sie sich selbst ein Stück Lebensweg verbaut.

Supermärkte waren da auch sehr kritisch und gingen selbst Bagatellen nach - ich habe wenige Jahre später einen Sommer lang bei Handelshof gearbeitet: Morgens Taschenkontrolle an der Info, Speisen und Getränke durften ausschließlich im Pausenraum konsumiert werden - Flaschen wurden mit dem Beleg an der Info abgezeichnet, damit man nicht noch eine Flasche kaufte und behauptete, man hätte die schon gezahlt - abends wieder Taschenkontrolle mit Zufallsgenerator .... Bei Diebstahl sofort fristlose Kündigung.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 12:31
Habe mal zusammengefasst:

Am Wochenende Sa./So. 20./21.10.1984
war Frau Schneeweiß in der Pfalz bei ihrer Schwester... fuhr dann zurück, um noch Sachen zu holen und Dinge zu klären...

Mo. - Mi. 22.- 24.10.1984 auf der Arbeit gewesen, dabei die Pfandgeschichte am Abend des 24.10.1984...

Do. 25.10.1984 letztes Telefonat mit der Schwester, Frau Schneeweiß meldet sich bei ihrem Arbeitgeber ein paar Tage krank...

Do./Fr. 25./26.10.1984 anscheinend krankgeschrieben, ob nach dem WE 27./28.10 die darauffolgende Woche von Mo-So, 29.10.- 04.11.1984 auch noch, ist (uns hier) nicht bekannt

Offenes Zeitfenster vom Do. 25.10. (letztes Telefonat mit der Schwester) bis zur Vermisstenmeldung, 10 Tage nach Allerheiligen, d.h. am 11.11.1984 ...

Bis einschl. 01.11.1984 soll Frau Schneeweiß angeblich noch Zuhause gesehen worden sein.

Offenes Zeitfenster 25.10. bis 11.11.1984 = 17 Tage => 2,5 Wochen


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 12:55
Hallo und guten Tag in die Runde,

ich bin neu hier. Zu dem Fall ist mir, wie einigen anderen sicher auch, einiges unklar. Bei manchen Kommentaren denke ich auch, dass ich es anders verstanden habe.

Als ich anfing zu lesen, dachte ich so: ... vor 40 Jahren! Die gute Frau ist jetzt 75 Jahre alt! Und ich könnte mir wirklich vorstellen, dass sie noch irgendwo lebt. Was spricht dagegen, dass sie ihr altes Leben komplett aufgegeben hat, nachdem alles schief lief? Sicher hatte sie eine Bleibe bei ihrer Schwester - aber ob das wirklich das war, was sie wollte? Vielleicht hat sie wirklich jemanden anderen kennengelernt und ist mit ihm/ihr weg.

Und das mit dem Pfand ist mir auch suspekt. Am späten Abend wird sie nochmals in den Einkaufsmarkt zitiert. Ein Zeuge für das Gespräch ist auch parat (kein Zeuge für die Unterschlagung). Gibt es weitere Zeugen für dieses Zusammentreffen? Hat das Treffen überhaupt stattgefunden? Sie arbeitete doch bei einer Marktforschung - übernahm aber Arbeiten in dem Markt? Wäre es nicht logischer gewesen, wenn der Marktleiter die Marktforschung informiert hätte? Alles sehr merkwürdig.

Aber ich denke alle Spekulationen nutzen nichts. Es bleibt abzuwarten, ob ein Täter vor seinem Tod noch sein Gewissen erleichtert oder Frau Schneeweiß vielleicht unter anderem Namen irgendwo ihren Lebensabend genießt.


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Was ist mit Eleonore Schneeweiß aus Tamm geschehen? (1984)

13.04.2023 um 12:57
@Shiloh
Danke für die Chronologie der Ereignisse!

Der Zeitraum zwischen letztem sicheren Lebenszeichen und Eingang der Vermisstenmeldung bei der Polizei ist wahnsinnig lang...da hatte(n) der Täter/ die Täter ausreichend Zeit mögliche Spuren zu beseitigen.

Problematisch ist zudem die damalige Einschätzung der Ermittler von einem Vermisstenfall auszugehen und keine Mordermittlungen in die Wege zu leiten.


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