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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

95 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leichenfund, Zerstückelt, Mörfelden-Walldorf ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 12:59
@annilein
Vielen Dank für das bemerkenswerte Update.
Zitat von annileinannilein schrieb:Es ist also, der von mir anfangs vermutete, 79-jährige Mann, der getötet worden ist.
Ja, Du hattest tatsächlich den richtigen Riecher.

Laut der Vermisstenmeldung ist Mehari Teklei am Mittwochabend gegen 19 Uhr zu einem Spaziergang aufgebrochen und danach nicht mehr gesehen worden.
Aktuell sucht die Polizei rund um die Doppelstadt nach dem 79 Jahre alten Mehari Teklei aus dem Stadtteil Mörfelden. Der Vermisste war am Mittwochabend (24.05.) von einem Spaziergang nicht zu seiner Wohnanschrift zurückgekehrt. Zuletzt wurde er hier gegen 19 Uhr gesehen. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5517840 (Archiv-Version vom 30.05.2023)

In dem Zusammenhang interessiert mich, wie genau sich seine Wohnsituation gestaltet hat. Da er zeitnah als vermisst gemeldet worden ist, scheint er zumindest nicht alleine gelebt zu haben.

Fünf Tage später sind seine Überreste in Müllsäcken verpackt in der Nähe des Waldwegs gefunden worden.

Was kann dem Mann nur in der Zwischenzeit widerfahren sein?

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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 13:14
Ja, er war 4 Tage vermisst, bevor man abends seine sterblichen Überreste gefunden hat.
Die Zeit dazwischen ist ungeklärt.

Ich gehe davon aus, dass es noch keine starke Verwesung gegeben haben dürfte (trotz höherer Temperaturen), da die Identifizierung relativ schnell geklappt hat.
Ferner gehe ich davon aus, dass die Ablage erst kurz vor dem Fund geschehen ist.

Interessant wäre zu wissen, wo genau er zuletzt gesehen wurde/ verschwunden ist/ wo er spazieren gegangen ist.

Vermutlich war der Tatort eine Wohnung, sodass die Zerteilung "Zeit hatte" (?) und er die 4 Tage zwischen Verschwinden und Auffinden wohl trotzdem tot war. (das könnte man fast für das Opfer hoffen)..


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 13:51
Zitat von annileinannilein schrieb:Interessant wäre zu wissen, wo genau er zuletzt gesehen wurde/ verschwunden ist/ wo er spazieren gegangen ist.
Antworten auf diese Fragen wären tatsächlich interessant - möglicherweise kennen die Ermittler diese aber schon. Es ist jedenfalls bemerkenswert, dass man sich nur mit folgender Frage an die Öffentlichkeit wendet:
Zudem wenden sich Staatsanwaltschaft und Polizei mit folgender Frage an die Öffentlichkeit: Wer hat im Zeitraum zwischen dem 24. Mai und 29. Mai 2023 rund um den Bornbruchsee oder auch im Bereich Mörfelden-Walldorf verdächtige Beobachtungen gemacht, die in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen könnten?
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5523609

Ich denke, dass die Ermittlungen schon weit fortgeschritten sein dürften.
Zitat von annileinannilein schrieb:Vermutlich war der Tatort eine Wohnung, sodass die Zerteilung "Zeit hatte
Das halte ich auf für wahrscheinlich. Ebenso vermute ich, dass Täter und Opfer sich gekannt haben könnten. Dass es sich bei Herrn Teklei um ein Zufallsopfer gehandelt haben soll, kann ich mir bei den vorliegenden Begebenheiten kaum vorstellen.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 13:53
@LackyLuke77

Danke für Deine Rückmeldung.

Ein Zufallsopfer halte ich auch für eher ausgeschlossen. Ein 79jähriger Mann wäre doch -Fremdenhass mal abgesehen- kein zufälliges Opfer?
Und vor allem: Wenn man jemanden aufgrund einer Zufallsbegegnung tötet (Eskalation), entsorgt man die Leiche und zerteilt sie nicht, um sie dann mit erneuter Entdeckungsgefahr zu entsorgen, oder?

ich bin sehr gespannt, was hierbei noch herauskommt. Aber es ist "schön" zu wissen, dass die Polizei schon sehr weit mit ihren Ermittlungen zu sein scheint.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 14:34
Zitat von annileinannilein schrieb:Ein Zufallsopfer halte ich auch für eher ausgeschlossen. Ein 79jähriger Mann wäre doch -Fremdenhass mal abgesehen- kein zufälliges Opfer?
Und vor allem: Wenn man jemanden aufgrund einer Zufallsbegegnung tötet (Eskalation), entsorgt man die Leiche und zerteilt sie nicht, um sie dann mit erneuter Entdeckungsgefahr zu entsorgen, oder?

ich bin sehr gespannt, was hierbei noch herauskommt. Aber es ist "schön" zu wissen, dass die Polizei schon sehr weit mit ihren Ermittlungen zu sein scheint.
Meist sind es ja die einfachen Erklärungen - hier wird ein Mensch vermisst gemeldet, der wenige Tage später unweit seines Wohnortes getötet aufgefunden wird.

Bei der "Entsorgung" der Leiche wollte man wohl zuerst die Säcke von der Straße aus verstecken und hat sich dann aber - mangels Zeit? großer Anzahl von Passanten/vorbeifahrenden Fahrzeugen? - umentschieden und die Säcke einfach nur noch abgeladen und sichtbar auf dem Sandweg stehen lassen. Zum Glück - wer weiß, ob diese sonst so schnell gefunden worden wären.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 15:12
Das passt in meinen Augen nicht zusammen, ein älterer Herr der Zufallsopfer wird und dann auch noch zerstückelt wird? Es gibt immer ein erstes Mal, aber mir ist kein Tötungsdelikt bekannt, bei dem aus Fremdenhass eine Person getötet und dann entsorgt wird. Das sind in der Regel so typische auf der Straßen angriffen werden und liegengelassen werden Dinger. Allgemein werden ältere Herrschaften meistens aus Gründen der Habgier in ihrer eigenen Wohnung/Haus ermordet, um sich zu bereichern. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster und sage, dass dieser Mann seine Anschrift niemals lebendig verlassen hat.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

02.06.2023 um 22:12
Ich glaube, hier liegt ein Missverständnis vor ;)
Wir gehen eben nicht von einem Zufall aus, sondern von einer geplanten Tat :)


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 00:18
Ich habe jetzt mal sämtliche Artikel per google news zum Vermisstenfall des Herrn T. und die darauf folgenden Meldungen zum Auffinden gelesen.

Es heißt immer nur, dass Herr T. gegen 19 Uhr an seiner Wohnanschrift in MöWa (sorry, ich mag die Abkürzung ^_^) gesehen wurde; das war wohl der Beginn seines Spaziergangs.

19 Uhr, Ende Mai. Es ist also noch bestimmt zwei Stunden hell, Geschäfte haben ggf. auch noch mindestens eine Stunde geöffnet. Und sicher ist auch draußen schon/noch was los, obwohl die Temperaturen an dem Tag die 20°C-Marke nicht knacken (Höchsttemperatur, 16,8°C FFM/Flughafen, laut:
https://www.wetterkontor.de/de/wetter/deutschland/rueckblick.asp?id=59&datum0=05.05.2023&datum1=01.06.2023&jr=2023&mo=6&datum=29.05.2023&t=2&part=2) - aber sonnig war es wohl.

Und trotzdem hat ihn nach 19 Uhr niemand mehr gesehen.

Davon abgesehen, die Polizei fragt ja, wer an diesem Waldweg zwischen dem 24. und 29.05. etwas gesehen hat, was ihm merkwürdig vorkam oder ggf. mit der Ablage der Müllsäcke zu tun hat.
Das Zeitfenster ist schon nicht klein.
Die Ablage sieht ja nicht gerade nach Verdeckung einer Straftat aus, sondern sie liegen, wenn man nach den weißen Markierungen geht, an der Stelle wie auf dem Präsentierteller.

Wie licht ist der Wald an der Stelle? Könnte man auch nachts nur durch den Schein von zunehmendem Mond (19.05. war Neumond) genug sehen, um diese Säcke abzuladen? Oder braucht man eine zusätzliche Lichtquelle?
Auf den Bildern sah es für mich so aus, als würde der Wald direkt mit diesem Weg abschließen..

Aber es ist wohl nicht realistisch, dass die Säcke bereits am 24.05. dorthin verbracht wurden, oder? Wenn ich hier richtig gelesen habe, ist auf dem Weg doch so einiges los, zudem ein (Bade-?)See auch noch um die Ecke ist.

Geht ihr davon aus, dass die Säcke erst in der Nacht zum 29.05. dort abgeladen wurden? Oder sogar erst tagsüber, wenn man sie erst am Montagabend fand.
Könnte es auch sein, dass die Säcke zwar dastanden, aber sich keiner dafür "verantwortlich" sah?

Dass es sich vermutlich um keine Zufallstat handelt, scheint mir auch klar.
Und für mich ist auch klar, dass Herr T. entweder gar nicht zum Spaziergang aufgebrochen ist oder ihm direkt nach Aufbruch etwas passiert ist, wenn 19 Uhr die bis dato bekannte letzte Sichtung ist.

Ich frag' mich immer, bei Fällen, in denen es um ältere Personen geht: wer bitte macht sowas? Und warum? Kann man so etwas nicht anders lösen?


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 09:33
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Die Ablage sieht ja nicht gerade nach Verdeckung einer Straftat aus, sondern sie liegen, wenn man nach den weißen Markierungen geht, an der Stelle wie auf dem Präsentierteller.
Nach dem Bildern im dem Bericht der BILD sieht es doch so aus, als ob zumindest zu Beginn der Ablage versucht wurde, die Säcke von der Straße aus versteckt im Gebüsch zu platzieren. Aus irgendeinem Grund hat man sich dann dazu entschieden, die letzten Säcke doch einfach auf den Sandweg zu stellen. Zum Glück - ich schaue auch immer nach solchen Säcken/Müllbeuteln, da leider oft genug Menschen auf diese Weise lebende Tiere "entsorgen".

https://images.bild.de/6479b78473ed0222d380cae9/7731e7c837ab43fc7be8429ee08a2e21,55739dd2?

https://images.bild.de/6479b78473ed0222d380cae9/9d506f908edc9d9b55d5a7e8d3a15c94,5d74b110?w=992

https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/moerfelden-leichenteile-in-muellsaecken-wer-zerstueckelte-diesen-rentner-84156186.bild.html
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Wie licht ist der Wald an der Stelle? Könnte man auch nachts nur durch den Schein von zunehmendem Mond (19.05. war Neumond) genug sehen, um diese Säcke abzuladen? Oder braucht man eine zusätzliche Lichtquelle?
Nach den Bildern und nach Google Maps sieht der Auffindeort nicht nach Wald aus, sondern nach einem Feldweg, der vom Egelsbacher Weg abgeht. Wie gesagt, an der Infotafel schräg gegenüber ist ein Sand-Felweg zu sehen. mit Büschen rechts und links und einem Strommast am Ende - das passt zu den Fotos.
Zitat von CaiaLiaCaiaLia schrieb:Aber es ist wohl nicht realistisch, dass die Säcke bereits am 24.05. dorthin verbracht wurden, oder? Wenn ich hier richtig gelesen habe, ist auf dem Weg doch so einiges los, zudem ein (Bade-?)See auch noch um die Ecke ist.

Geht ihr davon aus, dass die Säcke erst in der Nacht zum 29.05. dort abgeladen wurden? Oder sogar erst tagsüber, wenn man sie erst am Montagabend fand.
Könnte es auch sein, dass die Säcke zwar dastanden, aber sich keiner dafür "verantwortlich" sah?
Der Weg dürfte über das Pfingstwochenede aufgrund des Wetters und Weg zum Badesee gut frequentiert gewesen sein. Die meisten Menschen schauen halt nicht nach Müll und denken sich einfach nichts dabei. An solchen Stellen wird auch bei uns immer wieder illegal Müll, auch in Tüten und Säcken, entsorgt. Ich schaue da eben immer nach, damit kein Tier o.ä. darin ist.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 10:25
Wir wissen ja nicht, was die Polizei (mittlerweile) weiß. Wir wissen nicht, ob dieser "Spaziergang" ein bekanntes und geplantes Ziel hatte. Wir wissen nicht, ob sich Zeugen dazu gemeldet haben.

Wir wissen aber, dass die Polizei von Beginn an (ab des Leichenfundes) nicht gezielt danach gefragt hat.

Wir wissen nur zur Vermisstenmeldung, dass nach ihm, auch mit Mantrailern usw, gesucht und die Bevölkerung um Hinweise zum Aufenthaltsort gebeten wurde. Ob auf die Vermisstenmeldung, Hinweise eingingen, ist nicht bekannt. Diese Fragen werden nun aber nicht mehr gestellt.
Bisherige Suchmaßnahmen, unter anderem mit Unterstützung von Mantrailer-Hunden und einem Polizeihubschrauber, verliefen noch ohne Erfolg. Daher wendet sich die Polizei mit einem Bild des Mannes an die Öffentlichkeit und hofft auf Hinweise aus der Bevölkerung.
Der 79-Jährige ist circa 1,80 Meter groß, schlank, hat eine Glatze und keinen Bart. Bekleidet war er mit einer Jeans, einer braunen Jacke und einer Wollmütze.

Wer Hinweise zu dem Aufenthaltsort des Vermissten geben kann oder ihn gesehen hat, wird gebeten, sich bei dem Kommissariat 10 in Rüsselsheim unter der Rufnummer 06142/696-0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.
Quelle: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5517840 (Archiv-Version vom 06.06.2023)

Die Polizei fragt ja mittlerweile nur noch nach Hinweisen zum Ablageort. Daher glaube ich, dass man diverse Hintergründe kennt und auch (einen) Tatverdächtige(n) hat. Es geht dann vielleicht nur noch darum, den Kontext zusammenzusetzen und die Beweiskette zu schließen? Wenn man die Person(en) mit dem Ablageort und Transport in Zusammenhang bringen kann, geht da Einiges. Vielleicht hat man auch Täter-DNA an den Säcken gefunden?

Da der Ablageort nicht weit entfernt war und es mit Auto evtl (je nach Wohnlage und Parkplatz) einer Zerstückelung nicht bedurft hätte, kommen als Transportmittel eben Kinderwagen, Fahrradanhänger, Lastenrad, etc in Frage.

Dennoch scheint es kein Motiv zu geben:
Auch ein Grund für die Tat ist bisher noch nicht erkennbar. Ging es um Geschäfte? Einen alten Konflikt? Hartmann: „Die Motivlage ist noch unklar. Wir ermitteln in alle Richtungen.“
Quelle: https://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/moerfelden-leichenteile-in-muellsaecken-wer-zerstueckelte-diesen-rentner-84156186.bild.html

https://www.tag24.de/amp/justiz/polizei/fund-von-in-saecken-verpackter-leiche-mordkommission-eingerichtet-neue-details-2852425


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 10:58
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Da der Ablageort nicht weit entfernt war und es mit Auto evtl (je nach Wohnlage und Parkplatz) einer Zerstückelung nicht bedurft hätte,
Würde ich so nicht sagen, da es von den Umständen der Örtlichkeit, wo er getötet wurde, abhängt. Also, per se fällt man im Mehrfamilienhaus oder den Nachbarn doch eher mit einem gerollten Teppich in Länge von 1,80 m auf, als mit ein paar Müllbeuteln. Die Beutel kann man dann auch als Einzelperson transportieren - die Variante vollständig toter Mensch ist alleine nur äußerst schwer zu transportieren.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 12:27
@Boho
Es ging mir um den Transport zum Ablageort. Für den Transport mit Auto müsste die Leiche theoretisch nicht zerstückelt werden. Wenn man ein Auto zur Verfügung hat und so abstellen kann, dass man die Leiche gut und ungesehen ins Auto hineinbekommt, ginge es. Dann bedürfte es nicht unbedingt einer Zerstückelung. Eben je nach Wohnlage und Parkplatz. Wenn man kein Auto zur Verfügung hat, benötigt man sowieso ein anderes Transportmittel.

Wenn man tatsächlich ein Auto zur Verfügung hat, dieses aber so abseits steht (zB am Straßenrand oder auf einem größeren Parkplatz), kriegt man eine Leiche ungesehen nicht unbedingt dahin. Vielleicht konnte die entsprechende Person die Leiche auch nicht alleine tragen, selbst im Koffer oder so (wobei die heute idR alle Rollen haben).

Dann ist es ein Weg, die Leiche zu zerstückeln. Das Zerstückeln bereitet aber wieder andere Probleme und Risiken. ZB Zeit, Kraft, Schmutz, Werkzeug, Spuren, Beweise, ggf Lautstärke, usw.

Wenn man, ggf sogar in Wohnnähe des Opfers, mit diversen Müllsäcken gesehen wird, zB auf dem Weg zum Auto oder beim Einladen der Säcke ins Auto, und kurz darauf wird eine Leiche in diversen Müllsäcken gefunden, steht man ja auch sofort im Fokus. Je nachdem, wie man ungesehen zum Auto gelangt.

Wenn man aber beispielsweise relativ ungesehen zB mit Fahrstuhl zB in den Keller kommt, wo Mülleimer und Fahrräder oder Kinderwagen oder oder stehen, dann wundert sich auch keiner so schnell oder sieht es gar nicht erst. Und dann kann man mit dem beladenen Transportmittel auch relativ unverdächtig das Haus verlassen, beispielsweise.

Mit einem Auto wäre man ggf an einem solchen Weg mit relativer Frequentierung durch potentielle Zeugen auffällig und jemand könnte sich das Kennzeichen oder den Autotypus merken. Da würde man ggf weiter abseits und weiter weg nach einem Ablageort suchen?


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 12:47
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Es ging mir um den Transport zum Ablageort. Für den Transport mit Auto müsste die Leiche theoretisch nicht zerstückelt werden. Wenn man ein Auto zur Verfügung hat und so abstellen kann, dass man die Leiche gut und ungesehen ins Auto hineinbekommt, ginge es. Dann bedürfte es nicht unbedingt einer Zerstückelung. Eben je nach Wohnlage und Parkplatz. Wenn man kein Auto zur Verfügung hat, benötigt man sowieso ein anderes Transportmittel.
Der Transport in diversen Tüten wird nichts mit Auto oder kein Auto zu tun gehabt haben, sondern schlicht der Problematik, wie kriege ich/wir die Leiche unauffällig und handhabbar aus dem Haus/der Wohnung.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Vielleicht konnte die entsprechende Person die Leiche auch nicht alleine tragen, selbst im Koffer oder so (wobei die heute idR alle Rollen haben).
Der Mann war 1,79 groß - da braucht es schon einen passenden Koffer dafür mit den entsprechenden Maßen und auch dann wird es nicht einfach, einen derart großen Menschen in so ein Objekt zu quetschen. Zudem der Koffer dann mal locker 80-90 Kilo oder gar mehr wiegt und da machen auch die besten Rollen nicht mehr wirklich mit. Wer mal versucht hat, Bücher in einem Koffer umzuziehen, weiß wovon ich rede...
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wenn man, ggf sogar in Wohnnähe des Opfers, mit diversen Müllsäcken gesehen wird, zB auf dem Weg zum Auto oder beim Einladen der Säcke ins Auto, und kurz darauf wird eine Leiche in diversen Müllsäcken gefunden, steht man ja auch sofort im Fokus. Je nachdem, wie man ungesehen zum Auto gelangt.
Entweder im Schutz der Dunkelheit oder über Zwischenlagerung in Keller/Garage. Aus einem bestimmten Grund wird diese grausame Art der Entsorgung für den/die Mörder die praktischste gewesen sein.
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Und dann kann man mit dem beladenen Transportmittel auch relativ unverdächtig das Haus verlassen, beispielsweise.
Was an einem Lastenfahrrad/Kinderwagen/Bollerwagen mit mal gut 5 - 8 schwarzen Müllsäcken (die genaue Zahl kennen wir nicht, aber von mid. 5 würde ich nach den Fotos schon ausgehen) mit denen man am Pfingstmontag auf Tour geht, unauffällig sein sollte, erschließt sich mir nicht.


Verwunderlich ist, dass man nicht weiter weg gefahren ist und stattdessen den Leichnam derart nah am Ort des Verschwindens abgelegt hat. Zeitdruck wäre meine Vermutung - der Tote wurde aktiv gesucht und daher musste man sich seiner Leiche schnell entledigen. Und gleichzeitig wollte man nicht durch längere Fahrten auffallen, wäre meine nächste Vermutung.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 13:13
Zitat von BohoBoho schrieb:Problematik, wie kriege ich/wir die Leiche unauffällig und handhabbar aus dem Haus/der Wohnung.
Richtig, dieser Ansicht bin ich auch.
Zitat von BohoBoho schrieb:Der Transport in diversen Tüten wird nichts mit Auto oder kein Auto zu tun gehabt haben,
Das sehe ich durchaus anders.

Man kann eine Leiche durchaus unauffälliger in ein Auto bringen, als mit diversen Mülltüten und dem hohen Risiko, trotz Suche nach dem Opfer und Spuren, das Opfer zu zerstückeln.
Aber es stimmt natürlich, dass man auch Müllsäcke oä in Sporttaschen verstecken kann und man das dann auch nicht erkennt.
Zitat von BohoBoho schrieb:Zudem der Koffer dann mal locker 80-90 Kilo oder gar mehr wiegt und da machen auch die besten Rollen nicht mehr wirklich mit.
Es darf selbstverständlich kein Billigkoffer sein, aber ein etwas besserer Koffer mit entsprechender Größe und mit vier Rollen, kann ein höheres Gewicht für kürzere Zeit durchaus transportieren. Es war nur ein Beispiel, was denkbar wäre. Leichenstarre ist da natürlich ein Problem.

Ich jedenfalls würde vermutlich eher versuchen, einen solchen Koffer oä unauffällig aufzutreiben und anschließend verschwinden zu lassen, als meine Wohnung mit Leichenspuren und Blutspuren und anderen Beweisen und Schmutz zu besudeln. Ggf müsste man sowieso erstmal entsprechendes Werkzeug kaufen.
Zitat von BohoBoho schrieb:Was an einem Lastenfahrrad/Kinderwagen/Bollerwagen mit mal gut 5 - 8 schwarzen Müllsäcken (die genaue Zahl kennen wir nicht, aber von mid. 5 würde ich nach den Fotos schon ausgehen) mit denen man am Pfingstmontag auf Tour geht, unauffällig sein sollte, erschließt sich mir nicht.
Viele andere Leute machen gerade Pfingstmontag Ausflüge mit Rad oder Kinderwagen. Wenn man diesen also so befüllt (in Taschen zB) und dann ggf eine Decke drüber legt oä, wundert sich kein Mensch. Insbesondere in einem potentiellen Ausflugsgebiet. Muss man aber natürlich auch zur Verfügung haben.

Ich wollte einfach nur darauf hinaus, dass es theoretisch für den Transport mit Auto nicht notwendig wäre, die Leiche zu zerstückeln. Deswegen sollte man andere Transportmittel in Erwägung ziehen. Dass es diverse individuelle und situative Faktoren gibt, die das gesamte Szenario beeinflussen, ist klar.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 13:31
Um mal bei den Fakten zu bleiben: Es steht doch gar nicht fest, wann die Müllsäcke dort abgelegt worden sind. Gesucht werden Zeugen, die zwischen dem 24. und 29. Mai um den Ablageort verdächtige Beobachtungen gemacht haben.
Wer hat im Zeitraum zwischen dem 24. Mai und 29. Mai 2023 rund um den Bornbruchsee oder auch im Bereich Mörfelden-Walldorf verdächtige Beobachtungen gemacht, die in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt stehen könnten?
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4969/5523609
Zitat von BohoBoho schrieb:schwarzen Müllsäcken
Dass die Müllsäcke schwarz gewesen sein sollen, ist mir auch neu. Da hätte ich gerne mal eine Quellenangabe zu.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 14:37
Zitat von LackyLuke77LackyLuke77 schrieb:Dass die Müllsäcke schwarz gewesen sein sollen, ist mir auch neu. Da hätte ich gerne mal eine Quellenangabe zu.
mmmh...ich hätte schwören können, dass es mal hieß die waren schwarz - evtl. als ich die Erstmeldung damals noch im Radio hörte. Online finde ich keine Quelle dazu, also könnten die Säcke alle möglichen gängigen Farben für entsprechende Säcke gewesen sein.


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

03.06.2023 um 22:05
Zitat von BohoBoho schrieb:Verwunderlich ist, dass man nicht weiter weg gefahren ist und stattdessen den Leichnam derart nah am Ort des Verschwindens abgelegt hat.
Laut Bild wurden
Einige Müllsäcke mit den Überresten von Mehari Teklei lagen direkt auf dem Feldweg. Ihre genaue Position markierte die Polizei mit Sprayfarbe
Man geht außerdem davon aus, dass der Tatort nicht im Freien war und es gab wohl Angehörige, die die Vermisstenmeldung gemacht haben..

Quelle: https://m.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-aktuell/moerfelden-leichenteile-in-muellsaecken-wer-zerstueckelte-diesen-rentner-84156186.bildMobile.html?t_ref=https%3A%2F%2Fwww.google.de%2F


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

04.06.2023 um 10:09
Ob sich mittlerweile Zeugen gemeldet haben, die vor dem Fund der Säcke an diesem Weg waren und aussagen konnten, ob die Säcke dort schon standen oder nicht? Ich denke, sie standen nicht sehr lange dort, bis sie gefunden wurden.

Wodurch die Ermittler sich wohl relativ sicher sind, dass die Leiche in einem geschlossenen Raum zerteilt und verpackt wurde? Ich gehe ebenso davon aus, es wäre auch praktischer. Aber es macht auch Schmutz.

Ich hätte da den Verdacht, dass die Leiche eingefroren gewesen sein könnte. Wer hat dann also eine Gefriertruhe, in dem ein Mensch vor dem Zerteilen eingefroren werden kann?


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Leichenfund an Pfingsten 2023 in Mörfelden-Walldorf

04.06.2023 um 18:49
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wodurch die Ermittler sich wohl relativ sicher sind, dass die Leiche in einem geschlossenen Raum zerteilt und verpackt wurde?
Ich gehe davon aus, dass man keinerlei Anhaftungen von Gras, Sand o. Erde, o.ä. an den Leichenteilen entdeckt hat - diese wären bei einem Zerteilen und Verpacken im Freien sicher zu finden gewesen?


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04.06.2023 um 19:38
Zitat von darkstar69darkstar69 schrieb:Wodurch die Ermittler sich wohl relativ sicher sind, dass die Leiche in einem geschlossenen Raum zerteilt und verpackt wurde?
Auch die Insekten, die eine Leiche besiedeln sind andere. Auch eventuelle Rückstände in den Atmungsorganen sind unterschiedlich (Pollen, Fasern etc.)


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