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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

263 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 20:54
Man geht ja davon aus, dass sie ihren späteren Mörder gekannt habe, weil nichts darauf hindeutet, dass sie gewaltsam vom Fahrrad geholt wurde.
Wahrscheinlich also eine Person aus dem (weiteren) Bekanntenkreis, den man wahrscheinlich nicht im Blick hat, weil man grob gesagt nie auf ihn kommt. Das könnte ein ehemaliger Mitschüler, Nachbar oder ähnliches sein.
Dem Tathergang nach, rauchten beide und gingen in den Wald rein...dann kippte die Situation und es kam zur Tat.
Was sicher unternommen wurde, irgendwelche männlichen Freunde des Opfers zu überprüfen. Leider ohne Erfolg.

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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 21:10
Es wurde ja das Bild einer gut gelaunten RM gezeigt. Sie verließ gemeinsam mit ihrer Freundin die Disco und fuhr dann dennoch alleine los. Sie war noch mit ihrem Freund verabredet.
Scheinbar war sie sehr gesellig und eigentlich gar nicht so die Eigenbrötlerin.

Was könnte sie veranlasst haben, am Rande der Landstraße, offenbar recht dunkel, stehen zu bleiben und mit jemanden zu sprechen? Wenn sie ihren Mörder tatsächlich kannte, blieb sie dann tatsächlich zu einem kurzen Gespräch und einer Zigarette dort stehen?
Sie war ja offenbar recht gesellig und gesprächsfreudig. Aber wäre sie auf dem Weg zu ihrem Freund mitten in der Nacht auf dunkler Straße für jemanden stehen geblieben, den sie nicht wirklich gut kannte?


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 21:35
Zitat von kittykakittyka schrieb:den man wahrscheinlich nicht im Blick hat
Es besteht die Chance, dass der Täter durchaus im Blickfeld der Kriminalisten ist. Der Ermittler sagte ja, dass der Handballenabdruck nicht zwingend vom Täter stammen muss und man deshalb Personen wieder näher untersucht, die damals aufgrund der Handspur ausgeschlossen wurden.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 22:26
Der bei ihr ums Haus schlich war vielleicht ein heimlicher Verehrer oder ein Ex von ihr. Gibt ja viele wenn man Schluss macht, das manche damit nicht klarkommen oder es nicht wahrhaben wollen und tauchen dann nachts auf, um sich zu vergewissern ob die Ex vielleicht auch schon einen neuen hat, indem da vielleicht ein Motorrad oder Auto usw. steht. Vielleicht ist auch ein Ex ihr hinterhergefahren und wollte nochmal mit ihr reden. Allerdings weiss ich nicht ob sie einen festen Freund hatte oder ob sie vor kurzen mit irgendjemand Schluss gemacht hat. Ihr Fahrrad wurde ja sofort von den Belannten erkannt. Vielleicht hatte jemand auch das andere Fahrrad gleich erkannt, aber wollte damit nicht so recht rausrücken.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 23:23
Rätselhaft bleibt für mich, wie Täter und Opfer aufeinandergetroffen sein könnten.

Das hier in der Diskussion schon erwähnte Szenario "Täter fährt Ramona hinterher" erscheint aufgrund der Beobachtungen des Anglers eher fraglich, da er nur die Gruppe und eine einzelne Radfahrerin, bei der es sich um Ramona gehandelt haben dürfte, gesehen hatte, aber keinen weiteren einzelnen Radfahrer. Also entweder war der Täter vor ihr und hatte an dem Feldweg auf sie gewartet oder er kam aus Spandowerhagen auf sie zu.

Im "XY"-Film ist zudem erwähnt worden, dass die Besucher ihre Fahrräder nicht direkt an der Disco abgestellt hatten, sondern an verschiedenen Scheunen und ähnlichen Gebäuden. Dieser Umstand spielt eventuell auch einen Rolle, sonst hätte das nicht in den Fahndungsfilm eingebaut werden müssen.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

13.09.2023 um 23:39
Zitat von curtcurt schrieb:Der bei ihr ums Haus schlich war vielleicht ein heimlicher Verehrer oder ein Ex von ihr. Gibt ja viele wenn man Schluss macht, das manche damit nicht klarkommen oder es nicht wahrhaben wollen und tauchen dann nachts auf, um sich zu vergewissern ob die Ex vielleicht auch schon einen neuen hat, indem da vielleicht ein Motorrad oder Auto usw. steht. Vielleicht ist auch ein Ex ihr hinterhergefahren und wollte nochmal mit ihr reden. Allerdings weiss ich nicht ob sie einen festen Freund hatte oder ob sie vor kurzen mit irgendjemand Schluss gemacht hat. Ihr Fahrrad wurde ja sofort von den Belannten erkannt. Vielleicht hatte jemand auch das andere Fahrrad gleich erkannt, aber wollte damit nicht so recht rausrücken.
Sie hatte einen Freund und den kannte sie schon aus Kindertagen, wurde beim Filmfall gesagt. Ob sie auch schon so lange mit ihm zusammen war, wurde nicht gesagt. Zum Zeitpunkt ihres Todes war sie es. Ich glaube, es wurde auch "fester Freund" gesagt.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 03:50
Ich fände es auch interessant den Grund herauszufinden, wieso Ramona plötzlich und wortlos einfach
so mit dem Fahrrad alleine wegfuhr, anstatt die paar Minuten noch abzuwarten um mit der Gruppe gemeinsam los zufahren.

Gab es vielleicht Streit untereinander an diesem Abend? Jedenfalls ist es schon irgendwie merkwürdig.
Dass man vielleicht nicht ganz ehrlich war, später bei den Aussagen bei der Polizei darüber, wie der Abend ablief?


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 07:36
Mich würde im Zusammenhang mit der Tat interessieren, inwiefern die im Filmfall gezeigte Sorglosigkeit und Unbekümmertheit (nächtliche Fahrradfahrten, allein und in der Gruppe) der damaligen Lebensrealität in der DDR entspricht.

Bekanntlich gab es ideologische Gründe, in der DDR bestimmte Taten, gerade auch Sexualdelikte an Frauen oder auch Kindern (vgl. den Fall Heckenrose) nur vorsichtig bis gar nicht zu kommunizieren, weil die Existenz solcher Taten nach damaliger politischer Anschauung allenfalls im verderbten Westen denkbar war.

Ohne die Ermittlungsarbeit der damaligen Polizei kritisieren oder in Zweifel ziehen zu wollen, kann man das politische Umfeld der damaligen Zeit nicht außer Acht lassen.

Es würde eben auch das Verhalten der Tatzeugen zum Teil erklären, die ja im Filmfall in den Fahrrädern am Straßenrand eher ein heimliches Techtelmechtel als Hinweise für einen nächtlichen Überfall zu sehen glaubten. Auch hier nochmals die bereits von anderen gestellte Frage an Zeitzeugen, ob das der damaligen Realität nahe kommt.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 07:56
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Es würde eben auch das Verhalten der Tatzeugen zum Teil erklären, die ja im Filmfall in den Fahrrädern am Straßenrand eher ein heimliches Techtelmechtel als Hinweise für einen nächtlichen Überfall zu sehen glaubten. Auch hier nochmals die bereits von anderen gestellte Frage an Zeitzeugen, ob das der damaligen Realität nahe kommt.
Ich denke, dass du zuvor schon selbst dir die richtigen Antworten intuitiv gegeben hast.
Früher war man auch allgemein noch nicht so mit schlimmen Begebenheiten geimpft.
Hüben wie drüben lebten junge Menschen freier, angstloser und gerade dörflich gelegene Orte
wurden meist mit dem Fahrrad getätigt.
So wurde es gestern auch bei AZ XY ausgesagt.
Natürlich gab es auch zu dieser Zeit bereits viele schlimme Taten,
aber man bekam das damals eben noch nicht so mit.
Es gab ja Internet, Handy & Co noch nicht wirklich.

Und Eltern waren immer auch besorgt, wollten dennoch eben ihren Kindern Freiheiten einräumen,
so dass sie selbstständiger wurden und sich positiv entwickeln konnten.

Ich persönlich hätte als junger Mensch nach einem Disco- Aufenthalt
mit etwas Alkohol sicher erst auch ähnlich gedacht, dass sich da 2 zusammen kuscheln,
aber vllt hätte ich auch meine Freundin gerufen und gefragt, ob alles okay ist!?

@kittyka

Ich stelle es mir so vor, dass Ramona wie alle Anderen vllt. bisschen Alkohol konsumiert hatte,
es allgmein damals normal war, dass sie diese Strecken mit dem Rad auch nachts fuhren,
sie eben schneller an ihrem Fahrad war, gar nicht mit Angst bedacht war,
weil die Anderen ja zügig normal hinterher kommen würden... da muß gar nichts gewesen sein.
Nach einem tollen Abend mit Freunden, tanzen und Alkohol fühlte sie sich vllt sehr gut,
wie gesagt ohne etwaige Ängste, aber vllt. müde, hungrig und wollte einfach los nach Hause.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 08:11
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich fände es auch interessant den Grund herauszufinden, wieso Ramona plötzlich und wortlos einfach
so mit dem Fahrrad alleine wegfuhr, anstatt die paar Minuten noch abzuwarten um mit der Gruppe gemeinsam los zufahren.
Eine mögliche Erklärung wurde im "XY"-Film genannt: Ramona hatte sich für die Nacht noch mit ihrem Freund "Ralf" verabredet. Eventuell hatte sie Angst, dass es zu spät werden würde, wenn sie in der Gruppe bliebe und trat die Rückfahrt alleine an.

Im Gegenzug hält sie aber dafür kurz vor Spandowerhagen an, um mit einer ihr höchst wahrscheinlich bekannten Person eine Zigarette zu rauchen. Das ist doch widersprüchlich?

Und die zwei Minuten hinter ihr losgefahrene Gruppe bemerkt an dem Feldweg nur die zwei am Straßenrand liegenden Räder, obwohl es zu einem Todeskampf gekommen sein muss, denn der Täter tötete Ramona wohl ausschließlich deshalb, weil diese sich physisch und verbal gegen seine Annäherungsversuche zur Wehr gesetzt hatte.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 09:54
Nur ein paar Gedanken:
- falls sie freiwillig angehalten hat, weil sie die Person kannte, war es vielleicht tatsächlich nur ein kurzes: Hey, wie geht's...das dann durch einen tätlichen Angriff sehr schnell eskaliert sein muss. Es ist aber überhaupt nicht zwingend, dass die beiden zusammen rauchten (oder sich überhaupt kannten) - es wurde anscheinend nur ein Zigarettenstummel gefunden (interessant ist die polnische Marke, von meinem ungefähr in der Gegend zu DDR-Zeiten aufgewachsenen Schwiegervater weiß ich, dass man eigentlich fast ausschließlich DDR-Marken rauchte, weil man ja auch nicht mal einfach kurz nach Polen zum Zigarettenkaufen fahren konnte, auch wenn es natürlich von Lubmin nicht sehr weit weg ist). Vielmehr kann der Täter diese auch nach der Tat geraucht haben oder vorher und dann kam Ramona vorbei und er nutzte die Gelegenheit. Vielleicht hat er sie auch nur kurz angesprochen, eine Fahrradpanne vorgetäuscht oder ähnliches.
- Wenn die kurz danach vorbeikommenden Freunde nichts hörten, dann muss es entweder extrem schnell gegangen sein oder er hatte sie da noch lebendig in seiner Gewalt und hat ihr den Mund zugehalten, ich halte es für möglich, dass das geht. Allerdings: ganz schön abgebrüht, v.a., weil die Fahrräder da sichtbar lagen. Also zu diesem Zeitpunkt noch alles gut und friedlich? (was dann tatsächlich wieder für einen Bekannten spricht und zunächst einvernehmliche Annäherung? Aber wie passt das dazu, dass sie einen festen Freund hatte, zu dem sie wollte? Oder war das nur die "offizielle" Version, die sie den Freunden erzählte? Aber warum wurden diese dann nicht misstrauisch?)


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 09:55
Ich verstehe ja folgendes nicht:

Die Gruppe fährt 2 Minuten (warum weiß man das so genau?) nach ihr weg , das bedeutet der Täter hatte doch niemals die Zeit um sie:

Anzusprechen
Die Fahrräder zu parken
Eine Zigarette zu rauchen
Sie in den Wald zu zerren oder überreden mit ihm dort hinein zu gehen
Sie vermutlich versuchen zu vergewaltigen

Denn als die Gruppe kam war ja alle leise (bis auf einen kleinen Ton) , sie hätte ja nur 1x schreien müssen und alles wäre aufgeflogen.

Irgendwie kommt mir das alles zu schnell vor wenn die wirklich nur 2 Min nach ihr dort weg sind.
Oder haben die getrödelt und kamen erst 15 Minuten später zu der Stelle? So schnell wird ja Ramona nicht gefahren sein vor allem würde ein etwaiger Stress ja nicht mit dem freiwilligen stehenbleiben passen.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 10:04
@HchelH
Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es noch einen Punkt, der verwunderlich ist. Der Ort, Anden die abgelegt wurde, war nicht der Tatort. Dieser war wohl auf dem Weg. Wenn wir davon ausgehen, dass der Weg für die Fahrradfahrer ein Stück weit einsehbar war, dann dürften sie zu dem Zeitpunkt nicht auf dem Weg sondern im Wald gewesen sein. Zugleich dürften sie sich nicht bewegt haben, denn das ist laut (wir reden ja nur von wenigen Metern. Mir scheint, dass aufgrund der kurzen Zeitraum und dem Ort der Übergriff erst nachdem die Gruppe anhielt, passierte. Alles andere wäre unmöglich in dem kurzen Zeitraum. In dem Fall wäre sie nicht nur freiwillig angehalten sondern hätte sich auch freiwillig mit ihm versteckt. Einzige andere Alternative wäre wohl, der Täter hätte sofort zugeschlagen und die innerhalb der zwei Minuten in den Wald getragen. Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ein Bekannter nicht erstmal versuchen würde eine normale Situation zu erzeugen (zB Zigarette rauchen). Denn dann müsste da schon extremer Hass sein. Und sein eigentliches Ziel dürfte ja wohl der sexuelle Übergriff und nicht der Mord gewesen sein.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 10:12
Zitat von HchelHHchelH schrieb:Irgendwie kommt mir das alles zu schnell vor wenn die wirklich nur 2 Min nach ihr dort weg sind.
Oder haben die getrödelt und kamen erst 15 Minuten später zu der Stelle? So schnell wird ja Ramona nicht gefahren sein vor allem würde ein etwaiger Stress ja nicht mit dem freiwilligen stehenbleiben passen.
Ich kann mir schon vorstellen, dass sich der zeitliche Abstand zwischen Ramona und der Gruppe nach Abfahrt vergrößert hat. Als Gruppe fährt man dann vielleicht doch langsamer als eine einzelne Person, gerade wenn getrunken wurde. Man unterhält sich, macht faxen und eventuell war auch einer (oder mehrere) so betrunken, dass das Rad fahren nicht mehr so leicht fiel. Dann könnte der Abstand, bis die Gruppe am Tatort vorbei kam etwas größer gewesen sein.

Ich könnte mir den Ablauf in etwa so vorstellen: Ramona wurde von einem ihr bekannten Täter angesprochen und sie hielt an. Der Täter rauchte (ist gesichert, dass sie auch am Tatort rauchte?), man unterhielt sich. Entweder ist Ramona dann freiwillig mit ihm ins Gebüsch gegangen oder er zwang sie dazu und wollte sich an ihr vergehen. Währenddessen bemerkte er die sich nähernde Gruppe und wollte Ramona ruhig stellen, was ihm nicht so recht gelang und dann in der Tötung endete. Vielleicht war das Geräusch, was die Gruppe wahrnahm schon ihr Todeskampf.

Aber ich gebe dir natürlich recht, dass das alles recht schnell passiert sein muss.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 11:59
Beide Fahrräder waren zu sehen, später fuhr der Täter mit seinem Fahrrad weg. Das wird durch Spuren belegt sein. Entweder RM war also bereits tot, als die Gruppe die Stelle erreichte (der Täter aber noch da) oder
Zitat von DasdeeeenizDasdeeeeniz schrieb:das Geräusch, was die Gruppe wahrnahm schon ihr Todeskampf.
Was mir noch aufgefallen ist, ständig war was mit RMs Reifen am Fahrrad, erst das Ventil und dann war später schon wieder etwas mit dem Reifen nicht in Ordnung. Ob da jemand, womöglich der Täter, nachgeholfen hatte?

Es wurde ja gezielt nach Mitarbeitern gefragt, die damals an den Ermittlungen (auch in Instituten, die im ganzen Land verteilt waren) beteiligt waren, gefragt. Man scheint zumindest zu hinterfragen, was damals ermittelt wurde (was sich auch darin widerspiegelt, dass ein nicht passender Handballenabdruck nicht mehr als Ausschlusskriterium für eine Täterschaft gilt).

War diese polnische Zigarettenmarke "Popularne" auch in der DDR im Handel?


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 12:34
Zitat von sören42sören42 schrieb:War diese polnische Zigarettenmarke "Popularne" auch in der DDR im Handel?
Dazu weiss ich nichts. Es müsste aber zu ermitteln oder bekannt gewesen sein, wer von dem Freundeskreis oder Einwohnern kürzlich in Polen im Urlaub war. Bzw glaube ich mich zu erinnern, dass es gar nicht mehr oder nur in Einzelfällen möglich war, nach Polen zu reisen, weil die DDR die Grenze zu Polen geschlossen hatte nach den Geschehnissen mit Solidarnosz.
Ob die Polen noch in die DDR einreisen oder zB im Kernkraftwerk arbeiten durften? Ihren dt Kollegen Zigaretten schenkten?

Polen sind oft als Fliegende Händler aufgetreten und haben polnische oder Westprodukte auf der Strasse verkauft. Zeitlich kann ich das aber nicht mehr genau einordnen. Und ob da Zigaretten im Angebot waren, hat mich damals nicht interessiert.

Jedenfalls wussten wir in unserem Freundeskreis, wer welche Zigarettenmarke raucht! Am Monatsende wurde vllt mal auf die billige "Karo" ausgewichen, aber ansonsten blieb man bei seiner Sorte ;-)

Auch zum (zweiten abgelegten) Fahrrad würde ich sagen, die Zeit war damals nicht so schnellebig. Wenn man ein ordentliches Fahrrad hatte, nutzte man das "ein Leben lang"! Allerdings kann das bei Mitarbeitern des KKW anders gewesen sein als beim normalen DDR-Bürger, denn die haben wohl etwas mehr verdient. Es ist bedauerlich, dass der (eigentliche?) Besitzer des zweiten Fahrrads nicht ermittelt werden konnte!


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 13:01
Zitat von sören42sören42 schrieb:War diese polnische Zigarettenmarke "Popularne" auch in der DDR im Handel?
In meiner Gegend (Leipzig und Umgebung) jedenfalls nicht.
Ich kenne sie aber von...
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Polen sind oft als Fliegende Händler aufgetreten und haben polnische oder Westprodukte auf der Strasse verkauft. Zeitlich kann ich das aber nicht mehr genau einordnen. Und ob da Zigaretten im Angebot waren, hat mich damals nicht interessiert.
Mein Vater hatte mal bei einem, nicht in Leipzig, da waren wir im Urlaub, welche gekauft. Geschmeckt haben sie ihm 🤢. Er hat sie dann auch kaum losgekriegt, wollte in Familie und Bekanntenkreis niemand haben.
Hab sie dann mit in Jugendclub genommen, da gingen die dann weg.
Das muss übelstes Kraut gewesen sein.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 13:40
@sören42
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie den Todeskampf mitbekommen haben, da der Übergriff auf dem Weg stattfand. In einen Waldweg kann man ja ein paar Meter reinschauen und eventuell gab es sogar Scheinwerfer an den Fahrrädern, die den Blick für einen Moment noch verbessert haben (logischerweise nicht als die Räder schon alle standen). Es gab ja wohl keinen Tatort abseits des Weges. Am Ablageort wurde sie nur abgelegt.


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 14:23
@Bandini Fahrradscheinwerfer zur Tatzeit waren noch mit 6V- Glühlampen bestückt, gespeist von einem Reibrad-Dynamo. Anders als heutige Fahrradscheinwerfer, haben die damals kaum viel mehr als die Straße direkt vor dem Fahrrad ausgeleuchtet. Anders ausgedrückt, waren es finstere Funzeln.

Immerhin hat man die beiden liegenden Fahrräder bemerkt. Möglicherweise war die Tatnacht klar und mondhell. Wurde dazu etwas gesagt?


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"Cold Case" Ramona Müsebeck (1986, Lubmin)

14.09.2023 um 16:09
Zitat von sallomaeandersallomaeander schrieb:Anders als heutige Fahrradscheinwerfer, haben die damals kaum viel mehr als die Straße direkt vor dem Fahrrad ausgeleuchtet. Anders ausgedrückt, waren es finstere Funzeln.
Ja eben, und wie ich vermute, und auch im Film nicht dargestellt wurde, hatte wohl niemand eine Taschenlampe dabei, um in den Wald hineinzuleuchten.
Zitat von orakel09orakel09 schrieb:Aber wie passt das dazu, dass sie einen festen Freund hatte,
Eben weil sie einen festen Freund hatte und dies ihren Freund:innen sicher ebenfalls bekannt war, macht es keinen Sinn, dass sie dachten, sie hätte ein Techtelmechtel mit jemandem im Gebüsch. Umso unverständlicher scheint es mir, dass keiner nachgeschaut hat, was da vor sich geht.


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