Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989
09.03.2025 um 21:23Viele Kasernen waren so gebaut, dass das Treppenhaus bis in den Keller führte.
Stiefel anziehen dauert zu lange.Laredo36 schrieb:Was mich nur stutzig macht. NS wird wohl kaum auf Socken unterwegs gewesen sein. Und dass er den ertappten Besucher mit in den Wachraum nimmt (darf man das überhaupt???) und dann erst einmal die Schuhe auszieht, bzw. der Täter ihm nach der Tat noch die Schuhe ausgezogen hat, ist wohl kaum vorstellbar. NS wurde ja ohne Schuhe aufgefunden. Die Stiefel standen unterm Bett, soweit mir bekannt ist.
Das ist ein häufiger Fehler im Verständnis.Laredo36 schrieb:Mein Mann hat mir auch gesagt, dass er ( bzw. alle ) zum Schlafen / Ruhen, bei einer Wache, nie die Stiefel ausgezogen hat.
Im FF (35:25) ist sehr gut zu erkennen, dass NS beim Kampf mit dem Täter nur Socken an hat. Zudem gab es einen Artikel, in dem stand, dass die Stiefel beim Bett standen.N.Schulz schrieb:Man kann das im Film leider nicht erkennen, ob er mit Badeschlappen oder nur in Socken getötet wurde
Das ist die entscheidende Frage, die ich mir auch überlegt habe.sören42 schrieb:Das war ja, zumindest im Filmfall und wohl auch tatsächlich, eine Kelleraußentür. Das bedeutet, wenn er nur im Gebäude die Türen kontrolliert, waren vielleicht tatsächlich alle verschlossen. Um die offene Kelleraußentür zu bemerken, hätte er den Keller betreten müssen oder aber von außen um das Gebäude gehen müssen. Es wäre überhaupt mal interessant, ob nicht nur die Kelleraußentür geöffnet war, sondern auch die Tür, die vom Gebäude in den Keller führt. Oder war da gar keine Tür? Mit anderen Worten, wäre man von außen erstmal bloß in den Keller gekommen? Und wenn Norbert S die Kellerinnentür verschlossen hatte, war deshalb vielleicht der Fluchtweg des Täters versperrt? Und dann wäre natürlich interessant, ob Norbert S. die Kellerinnentür verschlossen hat und falls ja, wann dies geschah. Als der Täter schon im Gebäude war? Oder vorher?
Ja, es ist in solchen Situationen üblich, dass die Stiefel ausgezogen wurden. Ob erlaubt oder nicht.Laredo36 schrieb:in dem stand, dass die Stiefel beim Bett standen.
Natürlich müsste auch die Person, mit der Norbert Stolz den Dienst tauschte, davon Kenntnis gehabt haben und anzunehmen auch der/die direkte(n) Vorgesetzte(n)?kandas61 schrieb:Es wussten nur die Familie und der Soldat das der Dienst getauscht wurde .
Wenn es kurzfristig war, stand eventuell auch noch der andere Name im Dienstplan.kandas61 schrieb:Mit einer Verwechslung stimme ich zu , hatte ich aber schon erwähnt das nur die Familie und der Soldat mit dem er getauscht hat von dem Diensttausch wussten
Hatte verstanden, du meinst mit "der Soldat" den Rekruten Norbert Stolz.kandas61 schrieb:Es wussten nur die Familie und der Soldat das der Dienst getauscht wurde .
Und was ist mit den Vorgesetzten? Werden diese nicht über (auch kurzfristigen) Personalwechsel informiert? Eigentlich doch schon, oder?kandas61 schrieb:hatte ich aber schon erwähnt das nur die Familie und der Soldat mit dem er getauscht hat von dem Diensttausch wussten .
Das frage ich mich auch schon die ganze Zeit. Ich konnte nur den folgenden Artikel aus dem Kölner Stadt-Anzeiger finden, in dem der Tausch mal erwähnt wird. Aber das wäre echt extrem kurzfristig gewesen und spricht schon eher für eine Verwechslung.fcmlars schrieb:wo wird überhaupt erwähnt das der Dienst getauscht wurde.
Bruder Christoph Stolz glaubt am ehesten an eine Verwechslung. Eine andere Erklärung habe er nicht, sagt er. Norbert hatte am Abend seines Todes kurzfristig die Schicht eines Kollegen übernommen. Er wollte zusätzliche Urlaubstage sammeln, um im August in ein Ferienlager fahren zu können.Quelle:
Forester schrieb:Die Ermittler wissen ganz genau wer eigentlich Dienst hatte und sind bestimmt auch so schlau diesen anderen eigentlichen (lt Dienstplan vorgesehenen) zu befragen. Standartmäßig sowieso und wegen dem Tausch des Dienstes zusätzlich.
Das sind auch für mich die Hauptargumente, die gegen einen Auftragsmord sprechen. Nur weil bestimmte Dinge nicht explizit in der Berichterstattung erwähnt wurden, heißt das ja noch lange nicht, dass sie nicht stattgefunden haben. Man wird mit Sicherheit demjenigen, der eigentlich Dienst gehabt hätte, genau angeschaut haben.fcmlars schrieb:ber selbst wenn,an Auftragsmord glaube ich niemals, allein die Frage warum dieser dann in der Kaserne. Das wäre selbst eine halbe Stunde nach Dienstschluss von N.S irgendwo auf dem Heimweg oder bei ihm Zuhause vermeintlich leichter und realistischer.