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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

1.192 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Köln, Cold Case ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 19:13
Das Unterkunftsgebäude U5 ist im heutigen Zustand (umgebaut und tw. aufgestockt) auch bei Bing-Maps gut von schräg oben zu erkennen:

https://t1p.de/xgk00


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 19:32
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:t. Der Täter ist im Anschluss offenbar durch ein Fenster im Erdgeschosse geflohen. Entweder, weil er durch die Kellertür nicht mehr das Gebäude verlassen konnte/wollte oder weil er eben nichts von dieser wusste.
Gut möglich. Aber ich denke über das Fenster zu fliehen ging auch schneller als erst wieder in den Keller runter. Und vielleicht konnte der Täter sich so auch einen besseren Überblick verschaffen ob er unbemerkt das Gelände wieder verlassen kann.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 19:36
Wieso flieht der Täter nicht aus dem Fenster des UvD-Zimmers sondern sucht sich erst einen anderen Raum? Und warum war dieser andere Raum nicht verschlossen?
Ich kenne Unterkünfte aus anderen Kasernen, die - zumindest von außen - baulich sehr stark dem gezeigten Block U5 ähneln.
In der Realität ist der Block U5 ein Nachkriegsbau - also nicht wie manch andere Unterkunftsgebäude - von der Bundeswehr aus Vorkriegsjahren übernommen worden. Für die XY- Dreharbeiten wurde indes ein Vorkriegsbau als Kulisse genutzt.

Im Film sieht man, dass sich das Fluchtfenster links vom Eingang befindet (entspricht das der Realität?), dieser Gebäudeteil war damals in der Realität nur eingeschossig (heute ist dieser Gebäudeteil auf drei Geschosse aufgestockt).
Dort sind üblicherweise das Geschäftszimmer sowie die Büros von Kompaniefeldwebel und Kompanieführer. Alle diese Räume hätten eigentlich verschlossen sein müssen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:25
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:m Film sieht man, dass sich das Fluchtfenster links vom Eingang befindet (entspricht das der Realität?), dieser Gebäudeteil war damals in der Realität nur eingeschossig (heute ist dieser Gebäudeteil auf drei Geschosse aufgestockt).
Der Block hatte mit dem EG 3 Geschosse. Bei BILD...ist ein Polizeifoto aus den 80ern:https://www.bild.de/regional/koeln/aktenzeichen-xy-loest-ein-anrufer-den-mord-an-norbert-stolz-67c96a91b06bda52c53674f9

Aber U 5 steht tatsächlich noch, von den Abgerissenen Gebäuden sieht man im Luftbild auch noch die Grundrisse/Parkplätze.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:30
Zitat von ExilHarzerExilHarzer schrieb:Der Block hatte mit dem EG 3 Geschosse. Bei BILD...ist ein Polizeifoto aus den 80ern:https://www.bild.de/regional/koeln/aktenzeichen-xy-loest-ein-anrufer-den-mord-an-norbert-stolz-67c96a91b06bda52c53674f9
Ja, aber links vom Eingang - wo Geschäftszimmer und die Büros von KpFw und Kp-Chef sind - war das Gebäude damals nur eingeschossig.


aktenzeichen-xy-kaserne-norbert-stolz

Später wurde dieser linke Gebäudeteil aufgestockt, wie man es leicht an den heutigen Bildern des Gebäudes erkennen kann.
Der rechte Gebäudeteil war schon damals dreigeschossig, wie man leicht auf dem alten Bild sieht.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:31
Ich habe hier jetzt nicht alles gelesen, hoffe ist nicht schlimm wenn meine Gedanken zu diesem Fall hier bereits diskutiert wurden.
Habe den Fall gestern bei XY gesehen und da stellen sich mir folgende fragen:
Es wurde ja gemeldet dass die Kellertür offen stand. Wem wurde das gemeldet? Es muss ja in dieser Kaserne so eine Art Chef /Leitungskraft gegeben haben. Jemanden der dafür Verantwortlich ist.
Bei XY hieß es nur dass es zwar von mehreren gemeldet wurde (an wen?), es aber niemanden weiter interessiert hat.
Warum hat es diese Person die diese Meldung erhalten hat nicht weiter interessiert?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:31
Zitat von JuneMoonJuneMoon schrieb:Wenn das Telefon / Kabel allerdings blutverschmiert war, hat der Täter es erst nach der Tat gekappt und wollte damit verhindern, dass nach dem Auffinden schnell Hilfe geholt werden kann und ihm somit noch zusätzliche Fluchtzeit verschafft wird
Im XY-Beitrag ist das Telefon blutverschmiert.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:39
Zitat von DarkmimiDarkmimi schrieb:Es wurde ja gemeldet dass die Kellertür offen stand. Wem wurde das gemeldet? Es muss ja in dieser Kaserne so eine Art Chef /Leitungskraft gegeben haben. Jemanden der dafür Verantwortlich ist.
Normalerweise meldet man das einfach in der Wache am Eingang. Dort wird der Vorfall dann ins Wachbuch eingetragen und ggf. weitere Schritte eingeleitet. Kann sein, dass die Angelegenheit als nicht so wichtig erachtet wurde. Schlimmer wären die Löcher im Zaun.

Wir hatten das mal mit der Meldung "Weinkeller Offiziersheim unverschlossen" im Wachbuch, bis da ein Mokel mit Schlüssel kam war so mancher Liter verschwunden.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:42
@ExilHarzer
Ah, so lief das ab. Also wurde das gar nicht einer dafür verantwortlichen Person selbst mitgeteilt.
Danke jetzt bin ich schlauer.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:46
Zitat von DarkmimiDarkmimi schrieb:Also wurde das gar nicht einer dafür verantwortlichen Person selbst mitgeteilt.
Geht mit Sicherheit auch, aber solche Personen muss man erstmal antreffen. Da ist das stets besetzte Wachlokal die einfachste Variante.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:47
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Wieso flieht der Täter nicht aus dem Fenster des UvD-Zimmers sondern sucht sich erst einen anderen Raum
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Ja, aber links vom Eingang - wo Geschäftszimmer und die Büros von KpFw und Kp-Chef sind - war das Gebäude damals nur eingeschossig.
aktenzeichen-xy-kaserne-norbert-stolz

Habe dieses Foto dazu gefunden:

31573-f6d2327bee1a8fc5f1472856356e4948

https://bunker-nrw.de/threads/alte-kaserne-flughafen-koeln.4064/page-2


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:50
@ExilHarzer
Also kann es so gewesen sein dass die Meldung über die offene kellertür dem Wachpersonal einfach egal war oder das Wachpersonal war involviert und hat deswegen nichts unternommen.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 20:59
Ich hatte vor einigen Stunden bereits hier geschrieben, aber mein Beitrag ist gelöscht worden, weil eine Bestätigung fehlte, dass ich damals tatsächlich auch Angehöriger derselben Kompanie wie Norbert Stolz war. Dies hat sich geklärt.

Also, ich war damals im Geschäftszimmer unter anderem tätig für Urlaubsanträge und Fahrbefehle, Norbert kam öfters (wie alle anderen auch) rein um Anträge abzugeben. Dabei habe ich ihn persönlich kennengelernt und kann nur bestätigen, dass er sehr nett war und keiner Fliege etwas zuleide tun konnte. Privat und näher kannte ich ihn nicht.

Ungefähr eine Woche vor Norbert hatte ich Dienst in diesem Zimmer und ich kann mich an Details gar nicht mehr erinnern (zu lange her). Aber ich bin mir relativ sicher, dass wir damals alleine Dienst in der Nacht geschoben hatten. Dass die Türe abgeschlossen sein musste kann sein, kann auch nicht sein - weiß ich nicht mehr (kann mich noch nicht mal mehr an eine Toilette an diesem Wachraum erinnern).

Aus dem XY-Beitrag ging hervor, dass der Täter anscheinend durch ein Fenster kletterte, welches blutverschmiert offen stand. Das dargestellte Fenster scheint entweder der Raum des Kompaniefeldwebels oder der des Kompaniechefs gewesen zu sein. Beide waren fensterseitig auf der Seite des Eingangs. Gegenüber von diesen war das Geschäftszimmer (=mein Arbeitsbereich).

Der aus disziplinarischen Gründen dagebliebene Rekrut (dessen echter Name mir nicht mehr einfällt) fand ich weniger sympathisch, hatte mit dem aber eigentlich auch nie einen echten Kontakt. Dass er der Täter sein soll glaube ich aber nicht aus mehreren Gründen. Zum einen wäre er ja absolut bescheuert, eine solche Tat zu vollbringen, wo er doch "offiziell" der einzige weitere vor Ort befindliche Mensch ist. Ausserdem: wo hätte er verschmutzte Kleidung loswerden sollen ? Und warum soll er dann durch ein Fenster geflüchtet sein, nur um sich nachher wieder in sein Bett zu legen ?

Die Löcher im Zaun waren meines Wissens schon länger da und wurden häufig als Abkürzung von der Straßenbahn genutzt, da sonst der lange Weg zur Wache/Pforte und innen zurück zu den Gebäuden gegangen werden musste. Dass dies bei nächtlichen Rundgängen kontrolliert wurde glaube ich nicht. Hatte auch mal diesen Wachdienst und da wurden diese Gänge nur "so lala" durchgeführt.

Die Kripo hat damals anscheinend auch Fasern von Kleidung entdeckt, deren Ursprung bisher nicht gefunden worden ist. Fingerabdrücke werden die auch gefunden haben, denn uns allen wurden die entnommen. Daraus schliesse ich, dass der Täter zumindest keiner aus unserer Kompanie war, denn die passenden Fasern und Fingerabdrücke wurden bei uns nicht gefunden. Vielleicht melden die Ermittler sich ja nun nochmal wegen einer DNA-Probe (was ich aber nicht glaube).


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 21:23
Zitat von ESTEST schrieb:Aus dem XY-Beitrag ging hervor, dass der Täter anscheinend durch ein Fenster kletterte, welches blutverschmiert offen stand. Das dargestellte Fenster scheint entweder der Raum des Kompaniefeldwebels oder der des Kompaniechefs gewesen zu sein. Beide waren fensterseitig auf der Seite des Eingangs. Gegenüber von diesen war das Geschäftszimmer (=mein Arbeitsbereich).
Derartige Kompaniegebäude wurden damals offenbar in Serie in mehreren Kasernen gebaut. Ich selber habe auch in genau so einem Gebäude Dienst getan. Gemäß der Außenaufnahme und deiner Beschreibung des Inneren sind UvD-Zimmer, Geschäftszimmer, Büros von Kp-Chef und KpFw genau gleich wie bei mir.
Wie ist eine Flucht aus diesem Gebäudeteil möglich? Dass diese Räume nicht verschlossen waren, ist undenkbar.
Eine Flucht ist eigentlich nur aus den Mannschaftsunterkünften im rechten Gebäudeteil möglich, weil die Stuben dort nicht zwingend verschlossen sind.
Dann ist das aber im Film falsch dargestellt - ohnehin abgesehen von der Tatsache, dass ein ganz anderer Gebäudetyp als Kulisse für den XY-Film herhalten musste.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 21:39
Wer sagt eigentlich, dass es nur ein Täter war ?Eine wirklich sorgfältig geplante Tat hätte m.E. erfordert, dass mindestens eine weitere Person "Schmiere" steht, weil UvD oder OvWA oder Bereitschaft oder Wochenendbewohner hätten auftauchen können. Jedenfalls dann, wenn man Hin- und Rückweg durch den Zaun einrechnet. Und das sollte man. Denn die Wachposten wissen oft, wer rein- aber nicht rausgefahren ist bzw. umgekehrt. Die Dauer der Ausfahrt ist auch ein Risiko. Wer den Toten entdeckt, kann schnell die Wache anrufen, die sofort die Ausfahrt sperren kann. Nach meiner Erinnerung gehört die komplette Kontrolle aller Räume nicht zum Job des Gvd, der musste in seinem Raum sitzen, durfte höchstens mal zur Toilette, somit auch auf den Flur. Die Abschliessthematik halte ich daher für überbewertet. Oder war in dem Raum eine Toilette ? Unklar ist, wieso der "Insasse" um 22.00 bzw. am selben Abend noch eine Unterschrift (warum nicht vom Uvd?) brauchte, im selben Zeitpunkt angeblich der Türlärm da war, aber NS diesen nicht gehört hat. Ein Kasernengebäude schallt recht gut. Die Antworten auf diese Fragen sind nicht plausibel. Evtl. wurde der "Insasse" von den Tätern "benutzt" ohne dass er das selbst wusste, oder wurde erpresst, ohne zu wissen, was die Täter wirklich vorhatten. Zentrale Frage zunächst bleibt aber: Wo war der Uvd? Der damals ermittelnde Staatsanwalt war wahrscheinlich nie beim Bund.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 21:43
Zitat von KommissarioKommissario schrieb:Denn die Wachposten wissen oft, wer rein- aber nicht rausgefahren ist bzw. umgekehrt.
Wie soll das gehen? Der Dienst besteht doch aus Torwache/Wachlokal/Streifengängen/Ruhephasen im Wechsel. Da ist man nicht die ganze Zeit am Tor.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 21:47
Zitat von ESTEST schrieb:Ungefähr eine Woche vor Norbert hatte ich Dienst in diesem Zimmer und ich kann mich an Details gar nicht mehr erinnern (zu lange her). Aber ich bin mir relativ sicher, dass wir damals alleine Dienst in der Nacht geschoben hatten
Wo war der UvD währenddessen?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 21:58
Zitat von ShilohShiloh schrieb:Wo war der UvD währenddessen?
Bei uns war es so, dass nachts der UvD und der GvD abwechselnd schlafen konnten; dies dann freilich nicht im UvD-Zimmer sondern in einer Stube.
Somit muss aber der UvD auf jeden Fall im Block gewesen sein.
Dass ein GvD nachts alleine Dienst macht, ist eigentlich undenkbar.


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 22:01
Zitat von N.SchulzN.Schulz schrieb:Somit muss aber der UvD auf jeden Fall im Block gewesen sein.
Dass ein GvD nachts alleine Dienst macht, ist eigentlich undenkbar.
Löcher im Zaun einer Kaserne (hier mit Doppelzaun sogar) sind eigentlich auch undenkbar. Der Zaun hat ja eine Funktion, und diese ist dann nicht mehr gegeben... Und eine mit einem Stein offengehaltene Kelleraußentür ebenso. Aber gut, hier schien man vieles etwas lockerer zu sehen.

Noch mal eine Frage zum Verständnis: Neben dem Gefreiten vom Dienst (GvD), hier: Norbert S., war im Normalfall zeitgleich auch noch mindestens ein Soldat mit höherem Dienstgrad, der Unteroffizier vom Dienst (UvD) in der Kaserne anwesend? Dieses dann pro Unterkunftsgebäude?


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Rätselhafter Mord an Norbert Stolz, 23. Juni 1989

06.03.2025 um 22:10
Zitat von sören42sören42 schrieb:Noch mal eine Frage zum Verständnis: Neben dem Gefreiten vom Dienst (GvD), hier: Norbert S., war im Normalfall zeitgleich auch noch mindestens ein Soldat mit höherem Dienstgrad, der Unteroffizier vom Dienst (UvD) in der Kaserne anwesend? Dieses dann pro Unterkunftsgebäude?
Ja, so kenne ich das.
Die Darstellung bei XY wirft viele Fragen auf. Wenn die Umstände wirklich so waren, wie im Film dargestellt, dann müssen anschließend Köpfe gerollt sein. Ein zuständiger Kasernenfeldwebel, der so lax mit Sicherheitsfragen umgeht, gehört vom Dienst suspendiert.


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